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habe die Nichtabhaltungdes Gausängerfestes für das Jahr 1893 beschlossen, umstoßen mag, erscheint mir rätselhaft. Ich weiß wenigstens ganz genau, daß die Ausschußmitglieder mit dem Bewußtsein pon jener Sitzung nach Hause gingen, daß Heuer kein Gausängerfest stattfindet. Der Gegner, den ich nicht in A. sondern in O- suche (nicht H. Schäffler), hätte besser daran ge- than, er wäre mit seiner Raterteilung zu Hause geblieben und hätte sich in der Sache selbst besser orientiert.

2) Wenn ich einen verletzenderen Ausdruck alsUn­berufener" gebraucht haben soll, so wundert mich, daß der Gegner ihn nicht nennt und sich immer in Phrasen bewegt. Es ist natürlich auch so eine Sache, einen Ausdruck nennen, der nicht gefallen ist. Wenn dann der AusdruckKuh­bauer" alsunverschämt" bezeichnet wurde, so kann ich dem Gegner wohl sagen, daß meine Erwiderung auf dessen ersten Artikel innerhalb der Grenzen des Anstandes gehalten war, wäh­rend bei dem Gegner eine Unverschämtheit der andern folgte. Das ist sehr bemerkenswert, sehr kennzeichnend.

3) In einer weiteren Ausführung des Gegners ist zwischen den Zeilen zu lesen, daß er die Leist­

ungen eines Bauern als Dirigent bei Vereinen denen eines Lehrers gleich- »der überstellt. Hier macht sich der Gegner geradezu lächerlich, zeigt seine Unkenntnis, weshalb ich ihm jedes ver­nünftige Urteil in dieser Richtung rundweg abspreche.

4) Wenn auch der Gegner denreinen Zufall" be­anstandet, so thut das nichts zur Sache; es kann ja jeder glauben, was er will. Doch kann man mich in meinen Auslassungen nicht einer Lüge zeihen, während der Gegner auch in dieser Hin­sicht den Rückzug antreten mußte.

5) Auf einen Leichenschmaus darf sich nach meiner Berechnung niemand freuen, denn wenn je der letzte Festzug des Bundes Leichenzug gewesen sein sollte, so war derselbe den andern gegenüber so klein, daß man die Leiche als eine Armen­leiche zu betrachten hat, nach welcher ein Leichen­schmaus gewöhnlich wegfällt.

Dies mein letztes Wort in dieser Angelegen­heit. Wenn der Leser durch diesegeschmacklose Lek­türe", wie sie mein Gegner zu nennen beliebte, etwas müde wurde, so muß ich den größeren Teil der Schuld eben dem Gegner zuweisen, der dem Leser zuerst Geschmackloses" geboten hat.

Den 10. Aug. 1893. I. Wurst.

Kandwirlschaftl. Kezirks-Nereirr.

Diejenigen Vereinsmitglieder, welche am land- wirtschaftl. Hauptfest in Cannstatt Zutritt zum inneren Kreis zu erhalten wünschen, werden ersucht, dies spätestens bis 5. Sept. dem Herrn Vereinssekretär Ansel in Calw anzuzeigen.

Calw, den 9. August 1893.

Vereins-Vorstand. _ _ Lang.

Standesamt Kal».

Geborene-

3. Aug. Hermann Eugen, Sohn des Wilhelm Linken­heil, Hilfswärters hier.

Getraute:

6. Aug. Friedrich Schweigardt, Karboniseur und

Barbara Spathelf hier. Gestorbene:

7. Aug. Bertha Martha Hammer, Tochter des Emil

Hammer, Löwenwirts hier, 1 Monat alt. 9. Paul Wilhelm Bub eck, Sohn des Gotthilf

_ Bubeck, Steinbrechers hier, 9 Wochen alt.

Gottesdienst

am Sonntag, den 13. August.

Vom Turm: 263. Predigtlied: 123. Vorm.-Predigt: Herr Dekan Braun. Christen­lehre mit den Söhnen.

. Für Abgebrannte

sind weiter eingegangen von: Schull. R. in M. 1 Gmde.-Förster L. in O. 10 Gemeindekasse Bergorte 200 Lammw. Burkh. in Neuw. 20 «^, Pf. K. in G. 2 Apoth. S. in A. 4

Für diese frdl. Gaben herzlich dankend bescheinigt deren Empfang Neuweiler, 9. Aug. 1893.

Gemeinsch. Amt.

Pf. Storz. Schulth. Strehler.

Privat-Anzeigerr.

Danksagung.

^ Für die uns gewordene herz- liche Teilnahme bei dem schmerz- lichen Verluste unseres l. Enkels I ^ und Sohnes M Georg Wanner,

wie auch für die zahlreiche Be­gleitung zum Grabe sagen wir den innig­sten Dank.

Die trauernäen Linterbkiebenea.

Oürgeroerein.

Montag, den 14. August, abends 7 Uhr, bei Bäcker Gakenheimer.

Nächste Woche backt

Tsugenbrrheln

Bäcker Heugle.

Teinach.

Nächsten Sonntag, den 13. Aug., nachmittags 3 Uhr,

Mormtsverjammlung

bei Kamerad Hafner.

<>.-,<> rnk.

werden gegen gute Pfandsicherheit auf­zunehmen gesucht durch

Verw.-Akt. Staudenmeyer.

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