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Krnf WoLLKe.
(26. Hktoöer 1800 — 2t. April 1881.)
Von Friedrich Rueffer*).
Graf Moltke tot: Uns schien, als sei das Leben In diesen Heldenkörper festgebannt;
Als sei die Jugend ewig ihm gegeben.
Als habe er den Tod selbst übermannt.
*) Unter all den dichterischen Schöpfungen, zu denen der Tod des großen Feldmarschalls deutsche Poeten angeregt hat, behaupten diese tief empfundenen Verse einen besonders hoben Rang. Wir finden sie an der Spitze des Nachrufs, den das Familien- und Weltblatt „Zleöer -Land und Meer" (herausgegeben von Prof. Joseph Kürschner, redigiert von Otto Baisch, Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt) dem großen Dahingeschiedenen widmet.
Es starb der Held, der noch vor wenig Tagen weil unzrem Kaper nacy dem Norden zog.
Ein großes, deutsches Herz hat ausaeschlagen,
Ein stolzer Geist zu seiner Heimat flog.
Graf wrortie tor i Er, der m yunoert ^c^wcpren Im kühnen Anlauf jeden Feind bezwang!
Soll uns der Tod sein hehres Bild umnachten. Das über jedes Herz den Sieg errang?
Er schied von uns, der beinah ein Jahrhundert Für Deutschlands Größe, Deutschlands Ruhm gelebt. Vom Freund geliebt und von dem Feind bewundert. Er schied, der nie im Heldenkampf gebebt.
Graf Moltke tot! Der Hort der deutschen Ehre, Der kühn, gewaltig Frankreichs Adler schlug.
Der siegreich über Länder, über Meere Den Hellen Glanz des neuen Reiches trug.
Der Schlachtendenker, der zum Sieg geboren.
Ließ nun dem Allbesieger Tod das Feld;
Es hat die letzte Ruhstatt sich erkoren Des deutschen Volkes greiser Lieblingsheld.
Graf Moltke tot! Doch nicht besiegt von Leiden, Erstarb sein Blick, der jedem Feind gebot;
Er schied von seinem Volk, wie Helden scheiden. Schön, wie sein Leben, schön war auch sein Tod Ihn ließen waffenstrahlende Walküren Im Siegesschmucke in Walhalla ein;
Zu Odin sie den greisen Marschall führen.
Es strahlt die Halle, und es kreist der Wein.
Graf Moltke lebt! Und ewig wird er leben! Es weN mehr jemer THaren goloner Kranz. Was er dem deutschen Vaterland gegeben. Sein Werk, erstrahlt in einem Hellen Glanz.
begeistern sie zu Tyaten yeroemuyn.
Nun rührt die Trommel dumpf, nun senkt die Fahnen, Die Sonne scheidet, doch die Gipfel glühn.
Standesamt Kakw.
Geborene:
30. April. Bertha Luise Friedrike, Tochter des Friedrich Schaufelberger, Schuhmachermstrs. 5. Mai. Marie Luise, Tochter des Karl Widmann, Cigarrenmachers.
Getraute:
5. „ Georg Hermann Schiele, Geometer in
Luxemburg, mit Maria Ansel, hier.
Gestorbene:
3. „ Karoline Cbristiane Zahn, ledige Näherin,
31 Jahre alt.
Gottesdienst
am Sonntag, den 10. Mai.
Vom Turm: 187.
Vorm.-Predigt: Herr Helfer Eytel. 1 Christenlehre mit den Söhnen.
Areitag, den 15. Mai,
10 Uhr: Vorbereitung und Beichte.
Uhr
Privat-Anzeigerr.
lerverein
Montag, den 11. Mai 1891, abends 7 Uhr,
bei I. Sprenger z. Traube,
Rbstimmuug.
Nächste Woche backt
TÄUgenbretzeln
Bäcker Geh ring.
Calw. 8
Wir erlauben uns. Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer
am Sonntag, den 1v. Mai d. I.,
stattfindenden
Hochzeitsseier
8 in das Gasthaus zum „Rötzle" hier A sreundlichst einzuladen.
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