sich England im Falle eine« Krieges mit Deutschland ver­pflichtet habe. Frankreich nicht zur See. sondern auch aus dem Kaniioncnt durch Landung von Truppen zur Hilfe zu kommen.

Sasonow fährt dann in seinem Bericht an den Zaren wörtlich wie folgt fort! .Der König, der in einer der Unterredungen mit mir dieselben Fragen berühre, sprach sich noch viel enisch ebener au». Mt sichtlicher Bewegung erwähnte S. M. da« Streben Deutschlands nach Gleich Peilung mit Großbritannien in bezug aus die Serfireit Kräfte und sagte, .daß di» im Falle eines Zusammen- stostes verhängnisvolle Folgen nicht nur für die deutsche Flotte. sondec i auch für den deutschen Srehandel haben müsse, denn di« Engländer würden jede» deutsche Schiss da» ihnen in di; Hände kommt, in den Grund bohren." Der Zar Satze, te sich in einem Geheimbericht aus Ltvadia. 11. April, sclgendermaßrn: .Um die Mrrreserigen zu öffnen, werde ich Gewalt an wen den." Bei den folgenden Be Handlungen über die russisch französisch-eng­lische Korwrrtton wurde beschlossen, sich untergeordneter Organe als Mittelpersonen zu bedienen, um nicht Deutsch­land« Aufmerksamkeit zu erregen. Dübel wurde der Plan in Erwägung gezogen, dre deutsche Rotte durch dir englische in der Nordsee scstzuhattea und englische Transportschiffe noch vor der Eröffnung der Kriegsoperatinnen in die Ost­see zu leitrn um eine russische Landung in Pommern oorzumhwen. Dieses war alle« noch lange vor dem Mord von Srrajewo beschlossen Der .Vorwärts" teilt noch Telegramm Jemals dis. der damals Rußland in Paris vertrat, in drm am 2. Mai !914 Iswolaki den Einmarsch deutscher Truppen in Luzern- burgundBelgien höchst ooUellhaft für Frankreich nennt.

Die Hi«hal1u«g der Oestreicher.

Wien. 29 Mai Nach hiesiger Auffassung brsicht der hauptsächlichste Grund für die verzögert- Uekmreichurrg der finanziellen Dedtngusgen in St. Grrmain darin, daß zwischen den Berdandsmächten einerseits, den Tschechoslo­wakei, und Polen andererseits dir her ein Einverständnis bezüglich der deutschöstr. Schadensgutmachmiq und der Austeilung der Kriegsschulden auf d e Nationalstaalen nicht zu erzielen war. Man weiß, daß Tschechen und Polen f schon vor einigen Wochrn für Deutschüstretch ungeheuerliche Forderungen gestellt haben, dir sogar den Amerikanern und Engländern unmöglich erschienen, sodaß von Pari« Sir Francis Oppenheimer nach Wien gesandt wurde, um die Finanzlage Drutschöstreich» zu studieren. Er reist morgen nach Pari» wieder ab und sein Bericht düiste dir finanziellen Einschlüsse bezüglich Deuischöstrrichs wesentlich beeinflussen. Nebenbei scheint der Verband auch zu beab sichtigen, durch Zurückhaltung der endMtigrn Formulie­rung der fiianztellrn Forderungen und rohurig mit harter Belastung aus die Deulschöflreicher einen Druck aus- üben zu könnrn, falls st« in Gebfttssrage» Widerstand leisten.

Versailles 28 Mai. Die Uebrrrrichung de». Frieder-»- entwurfs an dl« östreichisch; Abordnung findet om Freilag mittag 12 Uhr statt. Die Anorduung oieser S tzung ist jetzt sestgefirlli und entspricht ungefähr drr vom 7. Mai. Wiederum wird Tlemenceau die Sitzung mit einer kurzen Ansprache eröffnen. Dann wird eine Antwort des Staats- Kanzler Renner erwartet. Di« östr. Abgeordneten werden wie die Deutschen m den Saal geführt. Dutasta üb-rreicht ihnen während der Rede Elemencraus den T z! der Frie- densbedtngungrn. Die Sitzung soll nur 20 Minuten dauern. Di« französische Presse soll morgen abend einen Auszug der Friedrnsbedingungen erhalten.

Was «a« irr Versailles totschweige« will.

Haag, 28 Mat. WTD. Der Pariser Berichterstatter der .Westminister Gazette" erfährt, daß ^schlossen wo drn sei. die an Wilson gerichteten Briese der ame­rikanischen Delegierten, di« ihre Aemter niederleg len, nicht zu veröffentlichen. Mindestens einer dieser Bri«se, der von einem in der Oeffrrttltchdeil stark hervor- getretenen Herrn stamme, drückte die tiefste Enttäu- schling aus und sti voll von Borwürkn gegen den Präsidenten Wllsor. Zu Recht oder zu Unrecht fühlten di« amerikanischen Delegierten, daß dir Konferenz gescheitert sei und daß sie, statt einen oer-reivarrn Frieden zu schaffen, der alle» Kriege» ein Eid-: mache, nur neue Grundlagen für künftig« Streitigkeiten heworgrrfssen habe. Einer dieser Herren erklärte dem Brrtchlerstalter der .Westminster Gazette, da« Schlimmste feie» die territorialen Bestimmungen. Wenn man Menschen unter fremde Herrschaft stelle, schaffe man sicher früher oder später Kriege. Im neuen Polen gebe es Teile, die man unmöglich als polnisch onsprichen könne. Wrn r es auch unrecht g rvrftn sei. die Polen unter die deutsche Herrschaft zu fielen, so sei es ebeus» unrecht. Deutsche der polnischen Herrschaft zu unter­werfen. Ein Teil der tenttoriaten Borschläge sei mit natisvale-, und ethischen Erwägungen durchaus rm»ereinbar. Die übrigen Brdingun?«r würden vergehen, aber die terri­torialen Enttche du-gen würden nicht so leicht abgeänoert werden. Es werde schwer sek, dir Grenzen zii einem spätere» Zrttpunkt wieder zmückzuoerlegen. M« r müsse sie als endgültig betrachten, und du sie endgültig seien, würden sie dauernd als Unrecht empfunden und schließlich zum Kriege sührrn.

Verhaft«»» vo« Arbeiterführer«^ dorch die Engländer. *

Benraih, 28. Mai. WTB. 3-folge Ablehnung der Forderung der hiesigen Arbeiterschaft aus ein« eirmMg« Teuerungszulage hatte der Aktiv rsausschuß der Arbeiter die britische Behörde angerufen, welche entschied, daß die Forderung sür alle Arbeiter nicht bewilligt we.üeu könne.

Die Albeiteraus.chüfse beschlossen daraus gestern abend den sofortigen Generalstreik, trotzdem von der britischen Behörde der Streik verboten wurde. Der Aktionsausschuß wurde hrute morgen von der britischen Behörde aus das Rathaus bestellt und ihm erklärt, ob er sich bewußt wäre, daß er gegen die britischen Anordnungen oerstoßen hätte. Der Vorsitzende de« Adlionsautschusse« brjahte die Frage, wo- raus die Mitglieder de» Ausschusses sür verhaftet erklärt wurden. Der G-neral gab om Schluff« noch zwei Arbeiter- oertretern die Erklärung ab. daß jeder, der w'iterstreikt, über die Grenze trän,portiert werde. Bei der Abführung des StreikauMchuffks wurden von einigen Arbeitern Hoch- rufe ausgebracht Die betreffenden Leute mußten sofort ihre PW adgeben und sehen einer strengen Bestrafung entgegen. Heut-.« abend findet eine Dsrsammtuna statt, in der über die Anordnung der britischen Behörde Mitteilung gemacht werden soll. Das Gas- und das Wasserwerk werden durch dis Grumten tn Betrieb geholten.

Arm Stadt rmd Bezirk

Nagold. 31. Mat IM»

Zur Versetzung ständiger Lehrstellen an eoang. Volks- schulen ist u. a. für befähigt erklärt worden: Martin Schal die von SimmerLseld.

Durch Entschließung der Staatsregierung ist der Derwalltwgsprokrikani Zkaoer Noll beim Obrramt Nagold zum Oberamtssrkretäk beim Oderamt H -rr nberg ernannt worden.

Vom RathaaS. Das neugewShlre Gemeir.derats- Kollegrum hielr am Mittwoch morgens, seine erste Sitzung ab Bor Eintritt i?, die Tagesordnung nahm Stadtschult- beiß Maier das Wort zur Begrüßung au dm neuen Gemeinderat. gab sodann, da ein sestumrissen«« Ardrirs- Programm sür das neue Etat«jahr unter dies«! Zeitoertzäll - niste- schlecht möglich ist, einige Hinweise aus Arbeiten, die erledigt werden wüste , wie z. B. Teuerungszulage., Wohnungkisürssrge. Lebensmlttelsürsorge, Schutz der wirt­schaftlich Schwachen, Bereitstellung von Notstsndrardetten. Dis Beramwottimg de» Gemeinderat« ist größer geworden und es wird oft sehr schwer sein, Entschlüsse zu fasten. Der Grmttnderat aber möge brstredi sein, sie Würde de, Gemeinde!are» zu pflegen, dazu gehört besonder» die Be­obachtung strengster Verschwiegenheit in geheim zu halten- den Dingen. Späterhin sollen Ausschüsse gebildet werden. Der Borfitzrnde schloß mit den Worten:Möge der Gr- meiodrrat rin reicher Oirll de» Srpens werden!" Hieraus erfolgte die Beleidigung der 7 neuririgetreienen MitgliederNach Verlesung des Wahlprotokoll? wurde nach ledh. Depatte dir Sitzsrage u die Zeit d»r Sitzungen bestimmt. Mit 11 gegen 5 Stimmen wurde beschlossen, di« Sitzungen künftig Mittwoch!: und zwar nachmittags 4 Uhr abzuhallen. Das Bürgerrsrftg soll demnächst verteilt werden. Das Ernährmigsmirftsteftum hat den E zrugermitchpreis aus 45 ^ herausgefttzt. Das hat natürlich eine Erhöhung im Kleinhandel Erftalls zur Folge. Mit allen Kosten Spesen würde sich der Li!erp:eir aus ca. 53 stellen. Die Ber» sammlung beschließt, dem vom Oberarm omgeschlagenen Literprer» an Verbraucher aus 50 ^ zuzustimme» und die übrigen Spesen zu tragen. Da der Staat keine Zuschüsse mehr gib:, ist dir Siadt nicht irr der Lage, alle Spesen (dar wäre e-n jährlicher Betrag von ca. 20000 ^t) zu tragen. 3n den Hilssaussckuß wurden die HH Gchu- wacher, Bauer, Häußler und Raus« gewählt. Hiermit mar die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung erschöpft. Es schloß sich dieser eine geheime Sitzung an.

Der Auslaadspeck. In einzelnen Tellen des Landes scheint dis Meinung verbreitet zu sein, daß die gesamte Menge des auf Württemberg entfallenden Aus- larrdssxecks der Stadt Stutjgari zugenttesen morden sei. Dar st nicht richtig. S uttgart ist nur zuerst beliefert worden, w'e dies den vom Rttchsernährungemiaistelium gegebmrn Richtlinien entsprich, die bestimmen, daß zunächst die großen Städte und Industrieplätze versorgt werden müssen. Die anderen Bezirke kommen nacheinander ent­sprich-nd diesen Richtlinien an die Reihe. Die Zritkolgö der Beliefe ung ist von drm Anwllen dr, Specks abhän­gig. Bon der Fieischoersorgungsstrlle aus geschützt aLr«. um da- HrraTckommen zu beschleunigen.

Ha»del mit Seife. E* wird daraus hin-zewieftn, daß Seife nach wie vor nicht frei gehonbelt werden darf. Seife darf nur z« den gesetzlich bestimmten Höchstpreisen und grgsi Seisendarien abgegeben werden. Die Herstel- lung von Seife ist nur den Mitgliedern der Seisenhrr. stelluogi- und Verttieb,Gesellschaft gestattet- Au» dem Ausland o er bchtzteu Heblet stammend- Seife ist drm Rrtchsarrasckuß für Ofte und Fette, Berlin N. N. 7 Unter de» L'r-d-n 68», «nzumelden und akzuliesenr. Ja letzter Zeit häufen sich in Tageszeitungen und Fachzettschriften die Angebots »on Seif«, insbesondere französischen, belgi­schen und holländische» Ursprungs. Der Käufer derartiger Produkte riskiert dir Beschlagnahme der Seif« und Inan­spruchnahme derselben durch arn Reich-au«schuß für Orle u»d Fstt«. Es entstihe» ihm dadurch schwere Wirtschaft' l'che N«cht«ile; außerdem setzt er sich der Gefahr strafrecht lichir Peifolzui.g a»s. Es wird deshalb vor Seifenge- schäften jeder Form ««warnt.

Haiterk«ch7" Heute saud hier aus dem Rathaus« in e!mr s- ieritcheu Sitzung der Mitglieder des alle» und neuen G-mti-idtrak und des seitherigen Bürzrrauaschuffes unter dem Boisttz de« Herrn Oberamimanne« in Nagold die Avttminsrtz >ng dis neuen Herrn Stadioorstands Knauß statt. Herr Oderamtmann Mürz dankte zunächst drm seitheriges Amtsoerweser Heren Siadtpsleger Rieger sür

seine bisherige geschäftsreichr Tätigkeit und umsichtig« Ge­schäftsführung und wie» saraus hin. in wrlch' schwerer Zeit der neue Stadloorstand da» Amt übernehme nno welche Schwierigkeiten ihm noch begegnen dönnntrn und empfahl ihm, durch objrkito:« Handeln und gleiche Freund- lichkrii Irderman» gegenüber stch'das Bertranen der ganzen Einwohnerschaft zu erwerben. Here Stadtpflrger Rieger gab dem neuen Stadloorstand wohlgemeint«, Rat auf den Weg und erinnerte as L e großen Aufgaben, dis der Gemeinde harrten. Herr Oberlehrer Darenbach empfahl die h-estg« Schul- uns Jugend der besonderen Fürsorge ge» Herrn S.'adtoorftand, Zum Schluß begrüßte Herr Stadtpfarrer Huppenbauer namens der Kies. Kttchengemeinde den neuen Staütoorstand und hieß ihn herzlich w-llkomnien. Im Anschlüsse an dies; feierliche Hanslmrg fand eia gewein- sames Mittagessen im Gasthus z. Hirsch statt.

Arrs dem St>rt,eA WirrttrWHerH.

r Stuttgart. Der Sonderausschuß für die Beulluuq des Gesetzes über die Lanswirlsckaiiskammsr beendigte heule die 2. und drtrü' Lesung c-es Gesetzes. Zu Art. 3 wurde von Silöbei (BP.) die Witdeche-steilung des Entwurf« bearitrazt, wonach die Landwirtschasiskommer sich aus 06 von den Land« neu und l6 oon den ianöwittschestlichen Arbeitern gewählten Mitglieder zusammensktzr. (Ser Aus­schuß hatte in erster Lesung 48 bezw. 12 festgesetzt) Dieser Antraa Ströoel wurde aber mt !4 gegen 6 Sttwmen (4 BP, sowie Maunz (Z.) und Herrmcmn (DDP.) ab- gelehnt. Es s-rbl idr sonach bei arm früheren Beschluß mti zusammen 60 Mttgtredec. Ein weiterer Antrag Siröbel, Gartenbau nur 1 Brttreier fiait 2 zu bestimm.n. »arde mit 12 gesen 8 Sttmren abgeleyni. Za Art. 7 urd 8 beantragte Gras (3.) und Strödel (SP ), das Wählbar. keitsoUrr sür Landwirte wie ftir lanv«!rrschaftiiche Arbeiter aus 25 Jahre ftstzvsktzen. Dieser Am.ag wu de aber br- züglich drr Landwirts not 10 gegen 9 Stimmen (BP. und Z.) btt i Sbmmenihalivng (Hrr.mann DDP.) abgtlehnr. Hieraus zog»n die LnbaxstrUer ihren Antrag zu An. 8 detr. die landwirtschaftlichen Ari-riier zurück. Zu AN. 24 wurde ein neuer Absatz 4 aus Antrag Winter (S.) und Herrmann (DDP.) folgenden Inhalts angenommen: Die Umlage ist fällig nach Äblaus der zweiwöchigen Einspruchs­frist, bei erkodknem Einspruch mit dem Eintritt der Rechts­kraft der Rechisdescheld." Dis übrigen Artikel drs Srn- wmss wurden ohne Abänderung angenommen. In 3. Leiung wurden noch aus Antrag Hanser (Z.) und Fischer (DDP.) die Zahl de: Mitglieder, die durch Zuwshi von der LanüwirtschLitskammer berufen werden können, von IS aus 11 erhöht. Dieser Arttraa fand mit 19 gegen 1 Stirr«- «rtthaliung vo r Wüsmr (S.) Annahme. Infolgedessen beträgt dis Grsanuzahl der Mitglieder der Landwirtschaft«. Kammer 80, während der Entwurf 94 und die Beschlösse der 1. Lesung des Ausschusses 79 vorgeschlagen hatten. Damit hatte der Ausschuß seine Arbeite» beendigt.

Leou-erg. Aus der Suche nach gestohlenen Hühnern wurde, wie die Glems- und Würwgau Zrtrung berichtet, eine geheime Buchdruckerer entdeckt. Zwei Landjäger und ein Schutzmann fanden in drm abgelegenen ,Hühnernrst" iw gm abg-üichttt-r, Untergeschoß eine wohieingerichttte Buchdrucheret. Setzkästen. Schriftmaler!«!, eine kleine Druck­maschine. reichliche Popieworräre, alles war vorhanden. Ms Spartakisten ha t?n hier eine Niedeilage. in der Flug­schriften he-gestelli wurden. Etwa 15000 Ausrufe an die Dauer» wurden beschlagnahmt. Der Hausbesitzer, der nicht sngad. wem die D uckrrei gehört, und ein unbekannter Mann wurden ln Hast genomm n, während eine Franons- person entkommen «onn'.e. Außer der Druckereieinrichiung fand man 30 Paar Ledersohlerr aur Treibriemen h?rgefteöt, 1 Jagdgewehr und 3 Armeereooloer.

Eingesandt.

Zur Wahl i« die L»«de-kircheuverfaru«rl»»g.

Herr Pssrrer Writbrecht in Untrrjettingen rrgt sich un- nötiz aus Diejrnrgm Geistlichen, welche fest auf dsm Boden der He lizev Sch-tst und des Bekenrttnisfts stehen, können «in« Tckenntnisoidnmig ruhig ertragen. Uebrigrrm hat Herr Prälat Römer kein neue» Irrkehregefctz verlangt sondern nur den Schutz der bisherigen Ordnung. Sr hat als Mindrstsordemng «ufgchM. daß nur direkt- A«gMe aus das Bekenntnis nicht gestattet sein sollen. GevsSe baß sich manch« Theologen so sehr g gen eine Verpflichtung aus üas Bekenntnis wehren, macht uns stutzig, und haben es sich dies« Herren selbst zuzuschreibsn, wean Ihnen manch- mal mit etwas Mißtrauen aus den Zahn sesübst w rd. Wir Kikchenleute wollen im Gottesdienst, und sür »ms«« Kinder im Unterricht (auch m den höheren Schule») das reine Esangrlium, wie es im apostolischen Glaubensbek;K»t- nis so schön und klar zusammengesaßt ist. Wir KSrmen es uns nicht bieten lassen, wenn es aus Grund der Aus­führungen de» Mittwoch Abends erlaubt sttn sollt;, daß uns am Christrag ein Pfarrer im Gegensatz zum ersten Blatt de, Neuea Testameuts sagt, der Heiland sei nu; ein Mensch, oder am Osterfest, der Herr Jesus sei nicht leib- hastig ause-staaden.

Für uns dann es deshalb am Sor-ntsg gar keinen Zweifel gebe», daß wir unsere Stimmen nur den beiden Kandidaten. Hrrm Prälat Dr. Römer, Stuttgart »nd Herrn Verwalter Bauer. Nagold, geber?. St-- Lai;.

»3«r Lrhrverpflicht««g der Pfarrer"

hat sich in der grstrigen Nummer Herr Pfarrer Weit brecht in Unterftttingen aurgrsprochen und fordert die »moralische Bindung" de« Psarrars an das Bekenntnis der Kirche unter Ablehnung einer rechtlichen Bindung. Damit wäre die Entschridmtg darüber, wie sich ein Pfarrer in seiner