regt, daß «in aUge»ei»ea -a»bge«e,ge ,u entstehen drohte und drr Präsident die Sitzung aufhede» mußte. _

Die dentsch.-österre. Anschlntzverhanblnnge».

Weimer. 21. Febr. Nachdem hente der Antrag, die Regierung zu Verhandlungen über den Anschluß Deutsch- Oesterreich* zu ermächtigen, von der Nationalversammlung einstimmig angenommen worden ist. wird am Dienstag der Staatssekretär Dr. Otto Bauer, der Leiter der auswärtigen Politik der deutsch-österreichischen Republik hier eeintreffrn. um diese Verhandlung zunächst in einer Besprechung mit dem Präsidenten Eber« zu erörtern. Am Mittwoch begibt -ich Staatssekretär Bauer «ach Berlin, um über die Einzel- heilen mit dem Grafen Br ochdorfs-R antzau zu berate«.

Die Wertpapiere «»d die LedenSmitteleinfnhr.

Berlin. 21. Febr. In einer Berliner Zektsug wird die Frage aufgeworfen, ob die Wertpapiere, die zur Be- Bezahlung der Lebrnsmitteleinfuhr dienen sollen, verpfändet oder verkauft werden. Wie Staatrmtnister Erzderger einem Mitarbeiter der .D. Allg. Zeikuug" mittrill, kommt eine Berp ändlmg nicht in Betracht. Die Wertpapiere dürfte» »telmehr verkauft werden. Es wird der Tageskurs oer- Met und wo dieser nicht zu ermitteln ist. wird da« wird namentlich tut den russischen Wertpapieren der Fall sein sin möglichst hoher Kurs oerechnrt. D-r Kurs, der dem deutschen Wertpapierbesttzer bezahlt wird, soll auch bei der Abrechnung mit der Entente zu Gründe gelegt werden.

Bayer» rt»e Räterepublik.

Müuchrv, 22 Febr. WTB. Drahtd. Die Ver­sammlung der Arbeiter, Bauer»- «mb Soldaten- räte hat de« Anträge a«f Bewaffnung de- Prole­tariates nud ans die Gründung der Bayerische» Räterepublik einstimmig angenommen. Der Vor­sitzende erklärte, daß diese von de» Arbeiter« aller sozialistischen Richtnnseu ans demokratischer Grundlage errichtet wird.

An- de« Rnhrrevier.

Gladbeck, 22 Febr. Nach der Gladbeckrr Zeitung wurde der gestrigen Abendfitzung de« A.» und S.-Rares über die Vorgänge in Bottrop unter anderem sorgendes berichtet: Es steht fest, daß die Volkswchr dri der Urber gäbe an die Spartakist«« nur 2 Tote und einig«; Ver­wundete hatte. Die übrigen Leute find nach der Kapitu­lation. nachdem die Gefangenen in Reih und Glied aufge- füllt waren, nirdr geknallt wurden. Die Gefangenen wurden greulich mitzharidelt und fast völlig ausgeraudi. Wer Geld hatte, konnte sich durch Bestechung frei machen. Leute auf der Schachtanlage Scholven tn Gladbeck wurden durch die Spartakisten in unglaublich» Weise mißhandelt. In der Sitzung wurde einstimmig beschlossen, die Vertreter der Komrmrnistenpmlei aus dem A.» und S.-Rat auszu- schließrn. El« Tri! der auswärtigen Spartakisten stad aus Bottrop abgerückt. Das Botiroper Amt sowie das Post- und Fernsprechamt find noch immer uon ben Spartakisten des:tzt.

Aus Stadt und Bezirk.

Nagold, LS. Sebru« Ibis.

Bo» der Post. Gewöhnliche Brief« nach Deutsch- Oesterreich find nur offen zugelaffen.

Oeffeutliche Protestversammlnng. Zu einer machtvollen, spontoaea Konügedung xestaltrteie fich gestern nachmittag die eindernfene Versammlung, die gegen die schmachvolle Zurückhaltung der deutschen Kriezstzrsaogensn von unseren Feinden Protest erhob. Di« Turnhalle war ins auf den letzten Platz gefüllt. Der Ortsvorfitzende des Hilssvneivs für die WÜrtt. Kriegs- uud Zioilgesungenen Herr Fabrikant H-rrr. begrüßte die stattlich« BrrsamMlung und erteilte Hem Semtnarrektor Dieterl« das Wort zu seinem Vortrags, in welchem dies« die schweren seelischen und körperlichen Leiden uuserer gefangene» Krieger schildert«. Me Rede endigte mit der Forderung, uusere Gesängen«» bald wieder herauszugsdeu. Hrr» Bankbeamirr Frosch schilderte seine in Auszeichnmge» niebergeiegtsn Erieimiff» i« der russischen Gefangenschaft, skicke Schicksale »<» Ast­rachan bis Petersburg und feine mißluugenen Fluchtversuche bi, da« Glück ihm doch hold war. Herr Kausmuun H e Her trug sein« Geschichte der Gefangenschaft ick Frask- reich vor, Md erzählte u. a. vom uugla»bllch»n Verhalten

Bus

MMttelmrk 47

entfallen 600 § Nudel« zu 66 4 das Psv. 1V, St. Suppenwürfel zu 10 ch da» St. 50 L Sago zu 1 30 da« Psd. 350 g Haferflocke» zu 82 H da« Pso. !25 x Kriegsfnppe« zu 94 H das. Psd. 150 ? Grüokernmehl zu 1.10 das Psd.

Diese Waren können bei Briuziüger.Gauß Kon- bttor.Ganß Karo!. Grü »iuger Jakob. Heller, Helder Witwe, Htller, Kemmler, Keppler, Kienle, Klnmpp örzoge« «erde«.

L ÄckSwtttck

werden nicht ohne die andern

abgegeben.

Nagold, 22.2.19. rt,ktsch.-»«i: Maie,.

Nagold.

Wer Avspkuch auf Quar­tier Eutschädignug er- Hede» will und noch im Besitz o»n

LttMer-Zeltelti

ist. wolle solch« sofort, späte- stens aber bis Mittwoch Abend aus dem Rathaus avzeben.

Nach diesem Zeitpunkt werden Quariierzettel nicht «ehr angenommen.

Ve» 22 . Febr. 191S

Mrtsz.

der Bevölkerung rsehrlassn Gesaugeae» gegenüber. Herr G. Sch non. der erst kürzlich aus 3*/, jähriger Gefangen­schaft aus Rußland hetmkehrte, berichtete viel von d«r Ar­beit der dortigen Gefangenen. Herr Prok. Schumacher schloß a« die Berichte nochmal, die Mahnung, unserer Feldgrauen in Feindesland nicht zu vergessen. Ein ge­waltiger Protest soll die Feinde veranlassen, uns die Gefangenen wiederzugeben. Herr Beztrkeoorfitzendrr Sand- gerichtsrat Ulahöfer wies darauf hin. daß die Macht bei dem Feinde liege, daß wir unfern Protest als Besiegte einlegen. Aber der Pwtefi, der überall in dr» deutsche» Landen erhoben wird, wird Üdrr die Grenzen dringen, ins neutrale Ausland, zu den Feinden, hinter den Stachel- drahtzau« der Kriegsgefangenenlager. Der Protest ist eine sittliche Macht. Einmütig, unter Beifall, sank folgende Resolution, die der Redner vorlas. ihre Billigung: .Die ln Nagold tagende Versammlung von über -00 Ein- wohnern aus Stadt und Bezirk, insbesondere von Ange­hörigen deutscher Kriegs- und Ztotlsesangener, fordert mit Entschiedenheit die sofortige Zurückieiiung aller Kriege und Zivilgefangenen. Mit. Entrüstung verwahrt sie sich gegen die unwürdige Behandlung derselben; sie ist überzeugt, daß die ganze gesittete Welt sich diesem Protest anschließen wird. Die wettere Zurückhaltung der Gefangenen kann nur neuen, unauslöschlichen Haß säen, sie erstickt den großen Gedanken eines völkerversöhnenden Weltfriedens in seinem Keime und macht ihn sür alle Zeilen zunichte." Mit dem Wunsche zur Einigkeit, sür Frieden und Arbeit schloß der Vortragende die Versammlung.

Allgemeine Sonntagsruhe. Wie die Zeitschrift Der Konfektionär" mitleiit, soll ab 1. April die Sonntags­ruhe allgemein eingesühtt werden.

Viehzählung. Am 1. März findet wiederum eine Viehzählung statt. Sie erstreckt sich aus folgende von Reichrwegen erfragten Biehgattungeu: Pferde, Rindvieh. Schafe. Schwein-, Ziegen, Geflügel (Gänse. Enten, Hühner). Kaninchen. _

-1- Alteusteig, 22. Febr. In dem an der Haupt- flratze liegenden kaufmännischen Geschäft von Fr. Bühler (C. W. Lutz Nachs.) wurde von gestern aus heut« ein ver­wegener Einbruch verübt. Der oder di« Diebe durchbrachen eine Rirgelwand und raubten Zigarren, Zigaretten und andere Gegenstände. Die Ladenkaffe, die nur wenig Wechsel­geld enthielt, fand man zertrümmert, daneben lag ein kleines Handbeil. Bor einigen Tagen verendete der scharfe Hof­hund des Besitzers, walscheinlich durch Vergiftung. Buch die Art brr Ausführung der Einbruchs läßt daraus schlie­ßen, daß es fich um ein wohlvorberettetr» Verbrechen han­delt, ebenso scheinen die Täter lokalkusdig gewesen zu sein.

An- dem ädrige« Württemberg.

Gündringen. Am Freilag wurde aus dem Bahn­hof« Güudringen im Wartefaal durch den Landjäger aus Horb reiche Brüte gemacht. Einer Anzahl Pforzheim«» Hamsterer wurden beträchtliche Mengen Mehl. Fleisch und Speck adgenommen.

Hochdorf. Heute fand die Amtseinsetzung de« neu gewählten Schultheißen Pfeifle von Söttelstngen durch Reg.- Rat Rieger-Horv statt. Nach eise» Ansprache an die Gemei-tdekollesiea fetten, de» Sberamtsvorstande erfolgte die Verpflichtung de« Nkugewählteu. worauf Schultheiß Pseisle für die Wahl dankte und »«sprach, seiae ganze Kraft in den Dienst der Gemeinde zu stellen. Heute abend fiudet ei«« Zusammenkunft de, Gemeiudekollegirn in der Krone" statt.

Neuenbürg, 22. Febr. St a bisch uLl heißen- wähl. Bri d« hrute erfolgte» Stadtschultheißrnwahl haben von 452 Wahlberechtigten 408 adgefiimmt; davon erhielten Stadtpfleger Eugen Knödel 253 Stimmen; Oberamirsekretür Rücker 135 Stimmen. Stadtpfleger Knödel ist somit zum Stadrschultheiß gewählt.

Wahlgesetz für »ine verfassunggebende Landes- kirchenversammlnng.

SP. Stuttgart, 21. Fkbr. Das Wahlgesetz wird in der eben erschienene» Nr. 4 de« Amtsblatts de« E». Kon­sistoriums veröffentlicht. Es ist seinen Hauptzügsn nach au« den kürzlichen Verhandlungen de» S. Land«asy»od« bekannt. In der Stadl Stuttgeri sollen 4 weltliche und 2 geistlich« Abgeordnete gewählt werden, in den Kirchm- bszirken Cannstatt. Hellbraun und Ludwigaburg je 2 welt-

Nagold.

Angebot« über ein größere» Quantum gespitzter

Muer- md BosWeiue.

sowie Tuffstein

lchters sik Masfivmauern uud «ieg-lgemäner geeig- net. «blltst. di- spätesten- zu« 4. März.

Stadt-anamt: Lang.

Minder-bach.

Unterzeichneter vertust I gute-

Zugpferd

sowie ein '/^jährige«

Einstellrind.

Jakob Faßnacht, Bauer.

liche und 1 geistlicher Abgeardueler, in ben ädrig« Be­zirken je 1 weltlicher und iu Gemeinschaft «tt 1- an- dem Bezirken 1 geistl. Abgeordneter. Für die Wahl b«s letzteren find zusammengenommen die Bezirke Stuttgart Amt u. Nürtingen. Tübingen-Urach. Reutlingen-Müvfiuge». Ulm-Geislingen. Göppingen-Welzheim, Eßlingen-Kirchhek«. Heidenheim-Aalen, Baiingen-Tuttlingen, Freudeustabt-Sulz. Leonderg Böblingen. NeuenbSrg-Caiw, Besigheim-Bracken» heim. Vacknang-Marbach. WaidlingenzSchornvorf, Hall- Gaildorf, Nagold.Herrenberg. Orhringeu-Künzels«, Weikersheim, KnMingcn-Baihingkn. Erailsheim-Blouseldeu- Langenburg, Weiusderg-Neusnstadt. Blaubeureu-Bideruch- Ravensburg. Aus den Ausfühlungabestaumungen des G». Konsistorium,, die da« Nähere über di« Vornahm« ber Wahl anordnen, geht hervor, daß die Wahlen au eiuwu von der So. Kdchenregtsruug zu bestimmende» Lag vor­aussichtlich im Mai stattfinden sollen.

Letzte Nachrichten.

In München hwscht Ruhe. Da, Proletariat ifl be­waffnet worden und sichert im Verein mit bem Zeuttakat die Ordnung. Am Mittwoch, dem Begräonislag« Eisuars, soll all« Arbeit ruhen.

«

In Baden Hai die Regierung wegen lpartakiflffch« Umtriebe in Mannheim den Telagerungezustaud erklärt. Der Zugsverkrhr nach Norden uud Osten ist auf Veasfl- gung der vortäufigrn Regierung eingestrlt.

Die in Berlin weilenden englischen Offizier« ber mittelkommfffion haben versprochen, sür jchuel« »eseraug von ktbe»,Mitteln einzukeien.

»

Die Inselgruppe vrsel ifl »o» spartakistischeu Truppe» besetzt worbe».

In dem neuen endgültige« Entwurf der Reichsversitz- sung ist die Amtsdauer des Präsidenten aus 7 Jahr« srp- gesetzt worden. Eine Wiederwahl ist zulässig.

O

»Daily Telegraph" meldet aus Amsterdam, baß 80000 Tonnen Zucker und 5000 Tonnen kondensierte Milch für Deutschland bereits abgeschickt seien.

Utr N« «chrtftletttui« v«r«m»»rtNch Paul »aa«. Na,,».

V»»K », Verla« »er «. «, AailerNch«» «uchdrucker»! (Karl SaU«>

Amtliche-.

Hverarnt N«gokd.

Betr. Höchstpreise für Milch.

Ans Grund de» tz 16 der Bersüzung des Ministen»»« be« Innern üdrr Höchstpreise sür Milch vom 1. Pkt. ISIS wird drr Oderamtsbeztrk Nagold gemäß Anordnuug ber Landesoerforqungsst'lle in Stuttgart o. K.Februur b». Ta. in das L. PreiSgebiet »ersetzt.

Ad 1. März d-. IS. trete» fvigenbe Höchflpvche sär Vollmilch M Kras'r

») Für Verbruncher.

In den Stadtgemiiaden Nagold, Altenfleig und DilbbsrU ab Sammelstrlle »V Pfg. pro Liter oder Milspe.

In den übrigen Gemeinden des Bezirk«

«b Sammelfiellr A4 Pfg. pro Lite» «der Mflvgr.

b) Für Grzenger.

Sn alle» Gemeinden de» Oberamtsbezirk, frei Sammelfiellr »A Pfg. pro Lite» oder Mllopr.

Sämtliche Milch muß durch die Sanimelstellen bezöge» werde». Kuhhalter, welche sslche meist unter Ueberschrettuug der Höchstpreis« direkt an Verbrauch» ablieseru. «och« fich strafbar.

Nagold, de« 22. Febr. 1-1». MS»,. A ».

Höorarnt Ncrgokb.

Der neugewählte Ortsrorsteher Christoph Schmlb »»« Rohrdors wurde heute in sein Amt eingesetzt und verpflichtet.

Den 22. Februar 19lS. Münz, A.-P.

Di Manl- «nd Mlaninsenche in WntinHv« Vez -Amt Pforzheim ist erloschen.

Die Schntzmaßregel» sind anfgehode» »orde«.

Den 22. Febr. 1919. Müuz A.-A.

Singold.

Hab« morgen Dienstag schöne

Milch-«. Läufer-

SW«

iu meinem Stall zu verkanfe«.

Chr. Kienle, Schwei ehändler.

Setz« eine »eumelktg. 9 Jahr« alt. <mti

Nutzkuh

dem Verkam au».

Ghr. Killtnge», Müdle» WtUv«, Hattu kach.

WMIe.

Hase«, Füchse, Jltiffe, Katze», Marber, Manl- würfe,

werden angekaust und «tl de» höchste« Preisen bezahlt

k. MO. Psorz-eia

»»ck«» Se» vr»t-«»v.