Heer zu glänzenden Siegen geführt und fein Volk ln schwerer Stunde' nicht verlassen. Nie hat HIndenburg in der Größe seiner Pflichterfüllung uns näher gestanden als heule. Seine Person steht unter unserem Schuß! Wir wissen, daß die bürgerliche und seid «tische Bevölkerung Kassels ihm nur Gefühle der Belehrung und Hochachtung entgegenbrtngen wird, und daß er vor jeder Belästigung sicher ist. Der Gener«lseldmar schall trägt Waffen, ebenso die Offiziere und Soldaten des Großen Hauptquartier», wrnn sie ihn begleiten.'_

Weitere Entlastungen ans deck Heeresdienst.

Berlin, 20. Noo. WTB. Amtlich wird mitgeteiilr Alle in der Heim«1 an ihren Wohnorten oder ihrem Ar» beitssrt mit Urlaubsschein anwesenden Offiziere des Dem- laubtenstandes, Unteroffiziere und Mannschaften aller Jahr­gänge mit Ausnahme der Jahrgänge 1896, 97. 98, und 99 find bis zum 30 November de. Is. aus dem Deeres- dienfle befkhlsmätzg zu erlassen. Sie erwirken sich bei der nächsten militärischen Dienststelle einen Entlassung«, schein. Die gesetzlichen Versorgung», und Entlassung?an- sprüche dieser besehlsmäßig in ihren Urlaubsort Entlassenen wird später durch die Bezirksdomandos und Meldeämter geregelt. Urlauber, die sich vor dem 30 November bei ihrer Ersatzformation melden, werden dort mit ihrem Jahr, gang ordnungsgemäß entlassen. Urlauber der Jahrgänge »6, 97. 98 und 99 begeben sich zur nächsten Ersatzsorma- tlon, wen» sie ihren Truppenteil nicht erreichen könne». Zu den .Leuten in unentbehrlichen Diensten'', die auf die Entlassung warten müssen, gehört das gesamte SanitSts- personal.

Der Kriegsminister Scheuch. derUnterstaatssekretärSöhre.

Aus Stadt und Bezirk.

Nagold. 22 November !Sl»

Vom Noten Kreuz. Gegenüber den vielfachen Anregungen in der Press« und in Zuschriften, die sich mit dem Empfang der hiimkehrenden Truppen beschäftigen, sei folgendes festaestellt: 1. Die Borbereiinng des Empfangs der Truppin liegt in dm Händen de» Arbettsminiflssiumr, da« di« hi«rzu notwendiges Verbereilunzen im Einser- nehmen mit dem Kli««Ministerium und dem General­kommando bereits getroffen hat. Da» Rote Kreuz hat sich mit seinem Personal und seinen Einrichtungen für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. In Betracht kommen vor allem die Verpflegungsstellen in Stuttgart und bei den größeren Eisenbahnstationen des Landes. Diese Stellen werden in diesen Tagen eine nicht ur wesentliche Erweite­rung erfahren. 2. Die heimkchrenden Truppen erhalten durch ihre Ersatztruppenteile für jeden einzelnen Mann ein Liedeegaberrpakst, wie es ursprünglich für Weihnachten de- stimmt war. 3 Die Aufgaben des Roten Kreuzer llegm aber in erster Ltaie auf dem Gebiete der Perwundelen, sürsorge. Die Arbeit auf diesem Gebiet wird aber noch wett über den Friedensschluß hinaus in großem Umfange vorhanden sei». Di; hiezu nötige» Einrichtungen der Roten Kreuzes werden deshalb in der Hauptsache nach wie vor aufrecht erhalten werden müssen. In gewissem Sinne wird da» auch für die Arledenszeit überhaupt der Tat! sein wüsten, da da» gesamte Persona! der freiwilligen Krankenpflrg« auch späterhin und zwar in ganz anderer Weise als bisher dem allgemeinen Wohl zur Verfügung gestellt werden soll, so b:i Epidemien. Unfällen usw. Alle diese Aufgaben erfordern groß« Mittel, die sicherlich auch für die Zukunst der Ovserfinn unserer schwäbischen Broöl- derung zur Verfügung stellen wkd. Au» Aalaß de» Weih- nachkHeste« werden außerdem an sämliche PflGinge würi- lembergischrr Lazarette Weihnachtspakeie abgegeben werden.

Beiir»«»irt«»erriu. Zu einer öffentlichen Versammlung hatte «er Veztrks-Wirlrverein Nagold am Mittwoch eingeladen. Diese

hätte sich allerdings in Anbetracht der überaus wichtigen Beratungen und angesichts der neugeschaffenen Lage eines besseren Besuches er­freuen dürfen. Den erschienenen H. Vertretern der eingeladenen Be­hörden geziemt auch hier unser Dank für ihr opferberettes Entgegen­kommen. Es wurde bei Besprechung all der gegenwärtig dringendsten Fragen vollste Uebereinkimmung erzielt und weitgehendste Berück­sichtigung der Wünsche Notwendigkeiten zugesichrrt, da allseitig aner­kannt wurde, daß spez. dem Wirtsgewrrde jetzt große Ausgaben be­im,stehen. Kommt es doch nicht nur als Unterkuosts- und Derpfle» gungsgelegenhrit, sondern auch in ausgedehntem Matze als Volksauf- klärungsMte in Betracht, wrshaib es auch nicht zuletzt die große Rolle im Leben spielt. Die Anregung, in das Ernährungs- und Quartier-Amt des Bezirks auch die Vertreter des Wtrtshandel ous- zunehmen, fand bereitwilligste Zusage, und wurde all solcher Grh- mann, z. schw. Adler gewählt. Nach eingehender Aussprache über interne Angelegenheiten verließ man Mit vollster Befrtedigun: die Versammlung.

K»»«t bald wieder Kaffee? Man hat begründete Hoff­nung, daß nach Friedensschluß kein Mangel «ehr an Kaffee herr­schen wild. Brasilien hatte i» den letzten Jahren vorzügliche Kaffeernten. Die mangelnde Ausfuhr hat dort so ungeheure Vor­räte anstauen lassen, daß man gar nicht weiß, wie man sie los werden soll. Man strebt danach, den Verbrauch des Kaffees auf Kosten des Tees zu vergrößern. Es hat sich bereits eine Pflanzer­vereinigung gebildet, die mit einem Kapital von vier Millionen die Propaganda für den Kaffee in der ganzen Welt machen will.

LS. Gtaatslotterie. S. Klaffe, 8 Ziehuags- tag. Auf Württemberg gesellen« Gewinne: 16. Noo. 1918. 3000 aus Nr. 174611, 177284, 181777, 183601,

187497. 1000 auf Nr. 64612. 174440. 175178,

175475, 175816, 177164 187345, 187 552, 187 762, 189069, 189445. 200480, 215875. 500 ^ «ruf Nr. 34 766, S46I5 175798, 176S42, 177358. 177451, 179810, 186265 187110, 187485, 183364,200637 Außerdem 154 Gewinn e zu 240 (Ohne Gewähr.)

ArrS dem übrige» Württemberg.

r Tübingen. Seit Anfang dieser Woche herrscht hier ein äußerst militärisch bewegtes Treiben. In langen Kolonnen, mit Sack und Pack durchziehen ungarische Truppen, Infanterie und Train, von Westen kommend, singend unsere Stadt und streben Ulm zu, von »o sie mit der Bahn nach ihrer Heimat befördert werden sollen. In der vorletzten Nacht war ein großer Teil in Massen quartieren hier uatergrbrcht. Im »Prinz Karl" ist eine Etappenkommandantur eingerichtet.

Letzte Nachrichten.

Die Festlegung der Grenze.

Bern, 21. No». WTB. DrahtV. Die französischen Blätter beschäftigen sich anläßlich der Besetzung Elsaß- Lslhringens mit der Festlegung der Grenz« dieser beiden Provinzen. Der Trmps veröffentlicht eine Karte, in der die Grenze von 1815 mit dem Bezirk von Landau und dem Saarbrückener Gebiet als zu Frankreich gehörend be­zeichnet wird. »Petit Parifien" verlangt die Heraus­gabe dieser Bezirke, nämlich Ssarlou», Saarbrücken und Landau, an Frankreich. Sr verlangt ferner die Klausel im Frirdensoertraz daß niemals wieder deutsche Garnisonen auf das linke Rheinuser kommen dürften.!

Die Nänmnng.

Karlsruhe, 22. Noo. Drahtb. Das Oderrisatz ist seit vorgestern von den Deutschen geräumt. Hmis dürsten die Gegner die Rhkingrrnze erreicht haben. Wir haben eine Anzahl Munitionsdepots, welche nicht mehr geräumt werden konnten, der Bewachung der Entente ansertraut.

Große Freude i» der Westschweiz.

Zürich, 22. Nos. Drahtb. Au« Anlaß oer Rück- kehr Elsaß-Lothringens an Frankreich fanden in G;nf und Lausanne festliche Umzüge zu Ehren Frankreich» statt.

Eine Warnung Wilsons.

Wie«, 22. Noo. Drahtd. Nu« unbedingt zuoer- lässtger Quelle verlautet, daß durch Vermittlung einer neu­tralen Regierung Wilson eine Warnung an Berlin habe ergehen lasten, daß unter keinen Umständen Usruhen aus- brrchrn büchen, oder ein diplomatischer Vertreter des bol-

Stadtpflege Nagold.

Hiesige Ungehörige von

Kriegsgefangenen

werden ersucht, die Naweu diese» und ihren letzten Truppenteil, dem sie augehörtrn. alsbald und spätesten« b>« nächste« Samstag behufs Aufnahme in eine Setzen - lifl« bei der Stadtpslege anznmklden.

Lenz.

Wildberg, den 20. Noo. 1918.

Danksagung.

Für die vielen Brweise herzlicher Te lnahme b»i dem Hinscheiden meiner lieben Gailin. unserer lieb»n guten Mutter, Großmutter, Schwester. Schwägerin vnd Tante

Marie Kammer, geb. Hrzel

für die schönen Kranzspenden, die zahlreich« Lei- chenbegleiluna von hier und auswärts, für die ^ trostreichen Worte de, Herrn Stadtpfarrers, den W «hebenden Gesang der Schüler sagen wir unfern S innigsten Dank.

» Me trällernden Hinterdliedenen

I»»

SiMgenieisde Nagold.

Reisig-Mails

Montag, 25. Novem­ber au« Distrikt Mittler- dergte Abt. Otscheibronnsr Steig, Strritackrr und Hin­terer Schlegwiedknberg: Ncisig, Wrllen: gebunden. Nadelholz 471:

ungebunden. in Flächen- losen, g.schätzt, Laub- un1> Nadelholz 220;

zum ge-

schätzt, Nadelholz (meist Siieurei») 400. Zusammenkunft zum Vor­zeigen 1 Uhr aus der Herren- dergec Straße beim Untcr- jet.'inger We-zrixer, Verkauf 2 Uhr ket der Pflanzschul- Hütte in Abt. Sradtacker.

Nagold.

Meik-

»iaü eiaxelrcEka

Klavier­

stimmen

Werkstatt s. Reparatvren

LtnirLvL-

Nagold, hinters Gusse 260.

Großer

gut erhalten, gibt ab

I. I. Ziegler, Vaculasavrik, Wildberg.

Möqingeu.

Einen gutechattenen

setzt dem Verkauf aus

Wilh. Morlock.

iisIeM

zu haben bet

». «. leiser. s»chh»l,.«,,olr

schewistischen Rußland in Deutschland zugeiaffen würde. Die Entente fei sonst entschlossen, de« Waffen- stillstaudsvertrag zu Sündige« oder nicht mehr zu »rrlängern, wenn die WarrrnnLin kein Gehör fi nde« sollte». _

Mntmatzk. Wette» an» Samstag v-od Vonukag.

Meist bedeckt, trocken.

Für dt« Schriftleitung verantwortlich Paul Sag«, Nagold.

«ruck n. «erlaa der «. M. 8-Uer>i»«n Buchdrucker«» ttiarl yaiter' Raa-l».

Amtliches.

Bekanntmachung deS LaudeSamts für Arbeits­vermittlung.

An die Arbeitgeber!

Die aus dem Felde zurückkehernden Herrrsangehörlgen, welche noch keine Arbetlsstclle i-; Aussicht haben, werden von den Truppenteilen sowie allen Ruskunftstelleo auf die Benützung der vorhandenen Arbeitsnachweise iarbesondere der Sfseptlichrn Achsitrnrchwelse Bezirks- und Gemeinde- Arbeflsämter hmZerviesm werden. Um einen ausreichenden und möglichst raschen Ausgleich von Angebot und Nach- frage herbeisühren zu können, ist es nötig, daß die Arbeit- geber gleichfalls diese Arbeit.nachwsse benützen. Die Ar­beitgeber werden daher auszesordert. alle offenen StsAln in ihren Betrieben jeweils unsekzüMch beim Mchffgekegs. nen Arbeitsamt anzumelden.

Für dis kaufmännischen Md technischen Privalange- stellten ist beim Landesamt ein zentraler Arbeitsnachweis neu errichtet worden, dessen TeschasMäLme sich km Städl- Arbeitsamt. Stuttgart, Schmalchraße 11. befirdsn. Dis Arbeitgeber werden daher archzesordett, offene Stellen für kaufmännische und technische Angestellte jeweils umgehend brim Arbeitsamt Stuttgart, kaufmännische Abteilung, an- zurmiden.

Stuttgart, den 16. November 1918. Fischer.

Hiezu wird bemerkt, daß di« Errichtung eines Be- zirksarbeitsamts eingeleilet ist; weitere Bekanntmachung wird s. Z. erfolgen.

Bezüglich der aus dem Feld zurückkehrenden Wald«, den des hiesigen Bezirks wird in erster Linie darauf Be­dach! zu achten sein, sie i« der «igeren Gemeinde in an- gemessener Weife z. v. bei Wald und Wezarbeilen «8er Art zu beschäftigen.

Nagold, den 21.'November 1918. Oberarm-

Reg.-Rat. Kommerell.

HbarcrrnL Nagold.

Kohleuversorsnug der gewerbliche« Verbraucher

von weniger alS monatlich 10 Lonne».

Nach der Verfügung de« württ. Nrbeitsminisieriums vom 14. ds. Mts. Gesellschafter Nr. 27 » haben die Gewerbetreibenden mit einem mrnaülchrn Brenn- fioffLkdars von weniger 8ls 10 Tonnen ihren monailichcn Bedarf und derzeitigen Bestand an Kohlen. Koks und Briketts (je nach Serien und Meugsr) bi« 20. ds. Ms. ihrem Bersorglmgsbrzirk angumelden.

Da b!« jetzt nur wenig« Meldungen hier «ingekommen sind, werden die genannten gewerbl. Verbraucher aufge- sordrrt diese Meldungen ungesäumt schriftlich nachzuhrken.

Den 20. Noo. 1S18.

I. V. Obernmtmann Münz.

^evfichevrrngsamt Hlagokb.

Die Ortsbehörden für die Arbeitesversichernnz, welche mit der Einsendung der im letzten Kalendewlerkl. jahr ausgerechneten Quittung-Karten nach im Rückstände sind, werden nn die alsbaldige Vorlage erinnert.

Drn 20. Noo. 191S.

I.V. Oberamiman» Münz.

Wildberg, den 20. Noo. IS! 8.

Danksagung.

Für di« wohltueRden Beweise herzlicher Till- M nahme.jbet dem Hinschriden msi»«s lieben G«tten m» und Vaters M

S« Kt«s, Ass« f

für die zahlreiche Vezleitung zu seiner letzten Ruhe- ^

A» flätte von hier u»d auswärts «nd seitens des Ar^ W beitrrverein«, für die trostreichen Werte »es Herrn Stadtpsarrer», sagen innigsten Sank W die trauernden Hinterbliebenen r D Die Gattin : Johanna Kemps.

I

I

Nag ol d.

Verkanfe einige ge- brauchle

Zimerösen

und eine

MlKkWlW.

Georg Stickel, Insel.

Nagold.

Zwei nsch gut erhaltene

Güllen­

pumpen

verkauft «uni«, Schmikdmftr.