nison M ü Usingen ein Seldatenrat gebildet, dem die kleineren Soldatenräte i» den Garnisonen Ennabeure», Feldstetten und Breit­hülen untergeerdnct sind. Der Saldatenrat der Garnison Rott- weil wurde am Sonntag durch Wahlen von den Angehörigen der Garnison gebildet. Der Soldatenrat stell sich auf de» Bode« des A.S.R. Stuttgart. Der Dienst wird von allen Kameraden weiter wie bisher versehen. Die Offiziere der Garnison versehen gleichfalls ihren Dienst weiter zur Ausrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. In Ra > en » burg hat sich am Sonntag vormittag ein Arbeiter- und Soldatenrat konstituiert, der alsbald die weiteren Beschlüsse faßte. Nachmittags zogen die Soldaten von Weingarten und Ravensburg in geschloffenem Zuge mit rote» Fahnen auf den Postplatz, w» von zwei Stellen aus gesprochen wurde. Durch Hand- ausheben wurden die Forderungen der Redner seitens der Soldaten angenommen. Die Kundgebung verlief ohne Zwischenfall. In Leutkirch wurde am Sonntag abend im Mohrensaal ein Arbeiterrat. dessen Vorsitzender der Ab>. Laub ist, gegründet, nachdem bereits vorher ein Soldatenrat ausgestellt worden »ar. tzauptmann Bernecker mutzte der Bewegung welchen. Vom Bockturm wehen rote Fahnen. Die Beschlüsse des Soldatenrats Leutkirch wurden im Einvernehmen mit der Garnison isng, ms dir Gründung des Soldatenrats schon am Samstag abend erfolgte, gefaßt. Wie der »Schwarzw. Bote" berichtet, fand am Montag vormittag iu Oberndorf rin großer Demonstrationszug statt, an dem sämtliche Arbeiter es mögen ca. 8000 Personen gewesen sein teilnahmen. Die Soldaten hatten sich dem Zuge mit roten Fahnen «»geschlossen. Genosse Scharr, der zum Vorfitzenden des Arbciterrats gewählt wurde, hielt eine Ansprache. Die Versammlung verlief in »oller Srdnung und Ruhe, di» Arbeit wurde am nachmittag wieder ausgenommen. Die Waffensabrik Mauser ist im Arbeiterrat, der 20 Mann zählt, mit 15 Mitgliedern vertreten. An den Arbeiterrat Stuttgart wurde ein Telegramm abgrsandt. - In Hall fand am Sonntag eine große Kundgebung statt. Eine von i der Soziald. Partei u»d den Bereinigten Gewerkschaften einberufene '

Versammlung, die aus allen Berufskreisen, von Soldaten, Arbeitern und Arbeiterinnen außerordentlich zahlreich besucht war, beschäftigte sich mit Len Ereignisse« der letzten Tare. Schreincrmelstcr Brotz behandelte in eioem Vortrag die Dcmsbiiisierungsfrage und besprach das von der Sozialdemokratie ausgestellte Programm: seine Be­merkungen fanden allseitig Zustimmung. Professor Wild sprach fein Einverständnis mit den Ausführungen aus. Die Versammlung, die in voller Ruh: auseinanderging, nahm «ine Entschließung an, m der di« bürgerl. Kollegien «msgefordert werden, unverzüglich für die Be­reitstellung von Arbeit für die frei werdenden Kräfte zu sorgrn.

r Rotte«b»rg. In einem von Bischof Dr. v Keppler mit- nnterzeichneten Ausruf werden die Bezirksbewohncr u. a. ermahnt, Ruhe und Besonnenheit zu bewahren. Jeder einzelne soll die Mah­nung der vorläufige« Regiereng in ihrer Kundgebung vom 9. Noo. streng beherzigen und die Sicheiheitsorgane bei der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung unterstützen. Weiterhin wird gesagt: Be­sonders unsere Volksernährung ruht auf so schmaler Grundlage, daß jede gewaltsame E schütterung unseres bisherigen Ernährungssystems eine Hungersnot herbcisührrn kann. Darum füge sich jeder such weiterhin und williger noch, als es bisher vielfach der Fall war, den durch die Not des Krieges erzwungenen Einschränkungen.

r riottenburg. Von des Mititärgefangenrn des hiesigen Lan- dcsgesängnisses werden heute 32 Mann entlassen: es sind solche, die wegen rein militärischer Vergehen in Strafe genommen sind. Die wegen Diebstahls und anderer Delikte bestraften. Mtiitärpersomu sind nicht begnadigt.

Letzte Nachrichten.

Anrsmmesrkimkt Luv See. Wilhelmshaven, 13. November. WTB. Drahtb. Heut nacht hat der Oberkommandierends der englischen j

Flotte an den Chrs der deutschen Hochseeflotte einen Funk­spruch gerichtet, mit einem Kreuzer nach einem bestimmten Ort zu fahren und dort mir dem englischen Vertreter zu- lammenzurceffewo di; melieren Ausführungsbrstimmungen für den Waffenstillstand zur See festgesetzt werden.

Unsere Räumung und dis feindliche Besetzung.

Haag, 13. Nov. Drahid. Aus belgischer Quelle verlautet, daß die Alliierten noch 3 Tage in ihren Stellungen bleiben werden, worauf drr Vormarsch erfolgt. Täglich sollen 16 Klm. Mückgekegt werdm. Also müffen die Deutschen auch täglich 16 K!m. räumen. Am Sonntag werden die Alliierten irr Brüssel und Antwerpen eintreffsr'.

Amtliches Ergebnis der S. Kriegsanleihe.

Berlin, 13. November. WTB. Das Ergebnis der 9. Kriegsanleihe beträgt nach den bisher vorliegenden Meldungen ohne die zum Abtausch'eingezahlter Stier, n Kriegsanleihen 10 Milliarden 373 Millionen Mark. Teil- anzrig-n stehen noch aus, so daß sich der Gesamtheit«^ noch etwas erhöhen dürfte. Im Hinblick auf dis schwieri­gen Verhältnisse, unter denen dis Kriegsanleihe aufgeregt wsrde, muß dies Ergebnis, obgleich es an dis Resultate Lei vsrangcgangenen Ansehen erklärlichrMrffe nicht heran- reicht, doch als höchst befriedigend bezeichm! werden.

Für die Tchrlftlettung verantwortlich Paul Sage, Nagold,

Druck u. Verlag der ». W. Zaifer'lchen Buchdruckeret «Karl Zatseri Nagold.

13. blov. 1918. 8tatt Lnrttzü.

Zckmerrerlüilt xedsn 'wir Verwandten und Oreunden die sclnnerrliclle diackricllt, dass unser inni§§s1isdter Lolln, Lruder, dielte und Lräutixarn

LrMMger

»D Lehrer

nacll kurzer, seligererXranlllleit verschieden ist. In tieler Iraner

die Litern: Hauptlellrer ÜLlnxsr n.

die L rüder: in Halle a. d. 8.,

I'rleüi'LvIt 2 . 2t. irn Leld, vsrkarä Oie Orant: Llvirs,

Leerdi§un§: Lainsta§ NittaZ 2 Ollr.

Nagold, den 14. Noo. 1918.

Verwandten, Freunden und Bekannten die W schmerzliche Nachricht, daß mein lieber Mann

Gottlieb Hiller. Kübler

nach kurzer schwerer Krankheit im Aller von 63 Jahren sanft entschlafen ist.

Um stille Teilnahme bittet: die trauernde Gattin: Barbara Hiller, ged. Knaus. Beerdigung Freitag nachmittag 2 Uhr.

Unterjettingeü, 13. Noo. 1918.

Danksagung.

Für dt« vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir durch de» schweren Verlust unserer beiden lieben Eltern

Zahmes Niethammer, 2tmM«t Friederike Niethammer, zeb. HM

^fahren durften sagen innigsten Dank

die trauernden Hinterbliebene».

Rohrdorf.

Martin Wagner

verkauft Samstag mittag 1 Uhr einen gebrauchten

Kochofen

sowie eine kleinere

WterschickmWile. l

Nagold.

Einen Wmf schöne

Milchschweine

verkauft Samstag, 16. Nov.

Moser z,gr. Baum".

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Wildberg, den 13. Noo. 1918.

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Für dielln Beweise herzlich'! TriinahWK bei dem HinschrldeN meims liebe" unos:geßiichrn Movrn'Z. ur.srrr» ir-ubesorgtm Baters. B:uder, Schwager und Onllrl

Heinrich Kirchherr

La«VjäKer a. D.

für die schönen Kranzspenden, dis zahlreiche Be­gleitung, insbesondere von Seiten ssmer Vorgesetzten und Kollegen, ds» Kriezsr- und Milllärorrrins zu seiner letzten Ruhestätte, sowie für die trostreichen Worte des Herrn Stadipfarrers und für den er­hebenden Gradgesznz bitten »ir aus diesem Wege unsern herzlichen Dank entzs.zen zu nehmen.

Ebhanfe», 12. Noo. 1918.

Danksagung. I

Für die vrslm Beweise herzlicher Teilnahme M beim Hinscheiden meines lieben G riten, unseres « lieben Dakers und Bruders M

Jakob Eisenhardt ^

sowie für die üostkeichen Worte des Herrn Pfarrers, M für den erhebenden Gesang und sür die zahlreiche W LeichknbsZLeitung von hier und auswärts und für W die vielen Kranzspenden sagen wir unsern innWen " Dank.

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Walddsrf, den 13. Nss. !9t8

oes-Anzerge.

VerwÄrdten u. Bekannten machen wir dis überaus schm-'ztiche Mitki- ^ lung, daß mein '-über Gatts, unser guter Ba:er, Bruder und Schwager

3üksb WM, Semeiider«

W im Alter von 57 Jahren nach schwerer Krankheit sauft in dem Herrn entschlafen ist.

In titzfer Trauer

die Gattin: KaLhmrine Walz geb. BeMsr, Lie Söhne : Gn-e» z. Zt. vermißt,

Johannes z. It. in Garnison, Gottlob, Lehrer in Simmersseld,

Ulbert z. 3k. km Feld.

Beerdigung Freitag nachmittag 2 Uhr.

Nagold, den 12. Nos. 1918.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unsere« lieben Kindes

Julie

für die trostreichen Worte dm Hrrm Dekans, sür den schönen Gesang und die Blumenspend-, für die zahlreiche Leichen- begkeitung zu ihrer letzten Ruhestätte sagen herz­lichen Dank ^

die Eltern: Gottlob Renz mit Fra».

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