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seines staatlichen und wirtschaftlichen Gedeihens vor alle« seine Geographische und damit auch seine «ilititrische Lage zmingen Rumänien, die Freundschaft Vesterreich- Ungarns und Deutschlands zu suchen. Herr Bratianu hat diese offenkundigen und unerschütterlichen Zusammenhänge d« kaum degrrislicher Blindheit übersehen zu können ge­glaubt; eine Wiederholung seines verhängnisvollen Irr­tums »ürd« Rumänien künftig genau so sicher kn eine Katastrophe treiben wir diesmal.

Die Zentralmächle haben den Rumänen, die ihnen im schwersten Daseinskämpfe in den Rücken gefallen waren, keinen Straf, oder Gemalisrieden auserlegt, sondern dem Land alle Dorbedinzungen rascher Erholung und kräftlger Weiterentwicklung zugsstanden. Die territorialen Spfer, zu denen Rumänien sich bequemen muß. sind Vergleichs- «eise gering. Das größte abgetretene Gebiet, dir Dobrudscha. ist ein Fremdkörper innerhalb des rumänischen Staate», die Einwohnerschaft ist bulgarisch. Der nördliche Teil kam 1878 als wenig erwünschter Ersatz für das von Rumänen bewohnte Betzarabien an das Königreich; der südlich erst im Buka ester Frieden nach dem zweiten Balkan­krieg. Rumänien wird Zär den Verlust eine völkisch wert­vollere und wirtschaftlich gleichwertige Entschädigung finden, tn dem Miederermerb Beßarabiens. Darüber muß es Ich natürlich mit den derzeitigen Machthabern in diesem Gebiete einigen ; die Mittelmächte werden Be­mühungen in solcher Richtung nicht erschweren, sondern wohl positiv fördern. Die Dobrudscha ist zunächst an den Bierbund als Ganze« abgetreten «»den; man dars «m-ehmen, daß sie schließlich, entsprechend des Stammes­zugehörigkeit ihrer Bewohner, Bulgarien zusallen «ird. 3n »elcher Gestalt die den Riimänen im Borst iedensver- trage zugesagle Sicherung eines freien Haudesweges ans Schwarze Meer (nach Konstanza) verwirklicht «erden soll, scheint nicht endgültig festznstehen.

Ungarn hat von Rumänien nur verhältnismäßig schmale Lerriiorialstreisen zur Trmzoerbesserung »erlangt. A« wichtigsten ist die Hinausschiebung der Grenze an der Dona« von O-sova bis nach Turn-Severin. durch die die strategisch hochwichtige Flutzen ge des eisernen Tors tn die Hände der Habsbuger Monarchie gelangt. Ferner sind für Ungarn günstige Gttnzkorrektmen an allen bedeutenden Karpathenpässen vorgesommrn. Endlich ist der rumänische Keil tn der Dreiländerecke zwischen Ungarn und der Bu­kowina beseitigt, und Lzernswltz durch Vorverlegung der Grenze bester geschützt. All diese Grenzberichtigunge» dienen lediglich militärischen Sicherungszwrcken. Ran dars zwar annehmrn, daß die harten Lehren, die Rnmänien zwischen dem Herbst 19l6 und de« Frühjahr 1S18 «mpsaugen hat, nicht sobald vergesstn »erden; aber man kan» schließlich der Möglichkeit, daß wieder einmal ein Bratianu auisteht und sein Land ins Verderben söhrk. nicht ganz realpolitrscher Berechnung omschalkn.

Der Friedrnrvertrag enthält selbstverständlich auch Be­stimmungen über die Demobilisierung des rumänischen Heeres, weiter über die Wiedereinsetzung der rumänischen Verwaltung und die Abgrenzung ihrer Kompetenzen gegen­über der deutsche« Militärverwaltung, die zur Sicherung wichtiger Interessen der Zentralmächle neben jener noch «ine Zeiilang »eiterarbeiten mnß. endlich über die Benutzung der rumänischen Derkehrsrvrge in der Moldau und tn der Walachei seitens der Bierbundstaaten. Der Güter­austausch mit der Ukraine «ird sich zum Teil über Ru­mänien vollziehen.

Der Inhalt der für Deutschland besonders wichtigen wirtschaftlichen Vereinbarungen, über die dis Schluß- beratungen noch im Gange find, ist bisher i« einzelnen nicht bekannt. Das wesentliche Ziel, das ohne Zmeiftl erreicht werden «ird, besteht darin, die Rohölproduktion Rumäniens und für hie nächsten Jahre de; Weltnahrungs- mittelknoppheii auch die Setteideübrrfchiiffe des Landes zu sichern.

Bulgarien, das Lurch den Friedensschluß Voraussicht- lich einen erheblichen territorialen Gewinn eintzrimst. Hai sich bereit erklärt, seinerseits der Türkei gewisse Grenz- berichtigungen (im Gebiete von Karagasch) zuzugestrh«n. Auch dirse Verhandlungen sind noch nicht völlig beendet, nähern sich aber dem Abschlüsse.

geheurer ökonomischer Bedeutung eine» Augenblick zu verweilen. Wie in eine« Brennpunkte sam­meln fich bei Ser Zrntralnokenbauk die finanziellen Ausstrah­lungen der unübersehbaren Fülle wirtschaftlicher Vorgänge, und die gewaltigen, namentlich i« Zusammenhang mit den Kriegsanleihe« stehenden Finanztransaktionen treten bei ihr in die Erscheinung.

Mehr als zwei Billionen Mark Jahresumsatz der Reichsbauk.

Bon Dr. Hans Schippe!.

Schon im vorjährigen Berwaliungebertcht der Reichs- bank körnte daraus hingewicse« werden, daß im Jahre

1916 zum ersten Male seit Gründung der Relchbank. zu­gleich wohl zum ersten Maie in der Bank- und Wirt­schaftsgeschichte aller Völker und Zeiten, als Iahresergsb- nis d?r Umsätze einer einzigen Bank d!e Ziffer einer Billion glelch IVOS Milliarden oder gleich dem Millionenfachen einer Million erscheine. Im Jahre 1917 hat sich nun eine weitere, wie in dem jetzt vorliegenden Jahresbericht der Reichsbank zum Ausdruck kommt, selbst sür die Reichs- bankverwaltung überraschend große Steigerung der Um­sätze vollzogen. Diese Zunahme betrug in dem ein«» Jahre 778 Millionen Mark und blieb damit nur «sstg hinter der Znuahme zurück, »elche die Umsätze der Reichs­bank inuerhalb der drei vorhergehenden Jahre 1914 bis

1917 erfahren haben? Die Gesamtumsätze der Reichsbank waren somit im Jahre 1917 aus die sür das menschliche Borfiellungsvermögen kau« faßbare Summe »an

S Willis»«» 80 Milliarde» Mark

gestiegen!

Es verlohnt sich, bei dieser Tatsache vonun­

Di« gesteigertes Umsätze der Reichbank gestatten aber nicht n u r einen Rückschluß a»s die Leistungen des dmt- schen Mrtschastskörpers und der deutschen Ftnanzkrsst. sie tegerr auch Zeugnis ab fit dis ungebrochene Kraft derDestschen Reichsbank und die LeistuagksShig- keit ihrer Eiarichtnnge». die fich unerhört gesteigerten An- sordernngen unter des, schwierigsten Umstände« gewachsen zeigte», »»b für das dem deutschen Bank- und Währungswesen während des Krieges seitens der Bevölkerung entgsgengebrachte Be trauen. Dieses Ber- traue« kann «eh! kaum Keffer gekennzeichnet werden als durch die Tatsache, daß sich seit dt« l-tzten Ftiedsnsjahre, dem 31. Dezember 1913. dis zum 31 Dezember 1917 die G'rsgklder der Reichsbsnk verzehnfacht habe»; fie be­trugen Ende 1918 798 Millionen Mark, Ende 1917 NM Millionen Mark. Dabei konnte der Friedensstand der Deckung der gesamten täglich fälligen Berbindllch- keitrn, der Roten und fremden Gelder, seitens der deutschen Rrichsbsnk weit Keffer gewahrt werden als etwa seitens der Bank von Frankreich. Die Deckung der Roten und fremden Gelder durch Gold verschlechterte sich nämlich bei der Deutschen Reichsbauk seit Kriegsbeginn bis Ende 191-7 nur um 17 8 Prozent, bei der Bank von Frankreich um 38,7 Prozent.

Die Zunahme der fremden Gelder war eine notwendige Grundlage und Voraussetzung der gesteigerten Umsichr. Daß diese Bikonevzahlnngen zum öder wiegenden Teil ohne Bargeld geleistet «erden konnten, war nur durch sine beschleunigte Bewegung der vorhandenen Gut haben im Zusammenhang mit der Versal l komm. nrrngundAusgftaltungderEinrichtuttge des bargeldlosen Zahiu»goverkehrs mög­lich. Auch hierin kann «an, wie in so oielr« anderen, was auf technische» Gebiet geleistet worden ist, einen Triumph der deutschen Organisation erblicken.

Die Wahrheit des Ausspruchs des Relchskankprssttzen- ten Hsoenstein :Die de«tsche Finanzkrast wächst, je länger der Krieg dauert" wird durch die geschilderten Leistungen der Reichsbank «uss neue erhärtet. Sia Prüfung des Standes der Bank rechtjertigt das dem brutschen Kredit- und Zahlingsverkehr entgsgengebrachte Vertrauen und kann die aüenlhaldrn herrschende freudige Zuversicht nur stärke»; a»s diesem Gefühl heraus «ad aus dem u»beirr« baren Pflichtbewußtst!» ber Ratian «ird ei» voller und gro­ßer Erfolg auch »er 8. Kriegsanleihe erwachsen!

er^Achten

8 »

-18. April Letzter Tag der Zeichnungsfrist. Bis mittags 1 Uhr werden Zeich. MMMMMWWWWMMWW» nungen entgegengenommen. Wer bis dahin, obwohl er dazu in der

Lage ist, nicht gezeichnet hat, handelt pflichtvergessen gegen das Vaterland und schädigt sich selbst, indem er sich die wertvollen Vorteile enigehen läßt, die die 8. Kriegs- anteihe durch hohen Zinsgenuß, hohe Rückzahlung«!- und AuslojungSgewinne bieget.

*19^ 9 2.HüNUar 3um ersten Male werden die Zinsscheine der 8. Kriegs« MMWMMMM anlethe fällig. Nie Halbjahreszinsen der Schuld- versLreibungen betragen sür 4000 M Nennwert 25 M, die der Schatz- anweisungen für -1000 M Nennwert 22I>0 M.

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27. April Einziger Pflichtzahltag sür die Postzeichner, erster Pflichtzahltag für alle anderen Zeichner. Oie bei einer Postanstalt angemeldeten Zeich­nungen können in der Zeit vom 28. März bis 22. April voll bezahlt werden, es werden dann Stückzinsen für SS Tage vergütet. Die postzeichnnngen müssen spätestens am 22. April bezahlt werden. Aus alle übrigen Zeichnungen müssen bis spätestens 22. April 30 Prozent des zugeteilten Betrages eingezahlt werden, sofern die Summe der am 22. April fällig gewordenen Teilbeträge wenigstens WO M ergibt.

45. April Ablauf -er Sperrfrist für Schuldbuchzeichnungen.

"1924 4. Okiober V's ru diesem Tage müssen unter allen Umständen auf «MMlMWMMS die Schuldverschreibungen der 8. Kriegsanleihe 5 v. H. Zinsen gewährt werden. Bei etwaiger Ermäßigung des Zinsfußes nach dem 4. Oktober 4924 muß das Reich den Inhabern der Szmsige» Schuldverschreibungen die Rückzahlung zum vollen Nennwert anbieten.

24. Mgj Zweiter Pflichtzahltag. Spätestens bis zu diesem Tage find weitere 20 Prozent des zugetetlten Betrages zu bezahlen, sofern die gezeichnete

4922

4. Hüll frühestens auf diesen Tag kann das Reich die in der Zeit vem Januar 4949 bis Juli 4022 nicht ausgelosten

Summe 200 M oder darüber beträgt. Wer 200M und ebenso wer 300 M gezeichnet hat, muß am 24. Mai, da insgesamt 50 Prozent des gezeichneten Betrages sättig sind, 400 M bezahlen. Dagegen hat, wer 400 M gezeichnet hat, am 24. Mai noch nichts zu zahlen.

24. Huill Dritter Zahllog. Von dem zugeteilten Betrag sind weitere 25 Prozent zu bezahle». Auch jetzt hat, wer 400 M zeichnet, noch nichts zu

4^2zinstgen Schatzanweismigen der 8. Kriegsanleihe zur Rückzahlung zum Nennwert kündigen. Nie Inhaber der arrsgetosten Schatz- anweisungen können statt der Barzahlung neue Schetzanweisungen fordern, die vom I«li 4922 ab 4z;nsig und bei der späteren Auslosung mit 445 M sür je 400 M Nennwert rückzahlbar sind.

zahlen, da der am 24. Iuni fällige Teilbetrag, insgesamt 25 Prozent, noch nicht 400 M ergibt. Wer 200 M gezeichnet hat, ist am 21. Iuni zur Bezahlung der zweiten Hälfte des Betrages noch nicht verpflichtet, da an diesem Tage insgesamt erst 25 Prozent des Zeichnungsbetrages fällig sind. Wer dagegen 300 M gezeichnet hat, bezahlt am 24. Juni weitere 400 M.

4. Hüll Beginn des Zinsenlaufes der 8. Kriegsanleihe. Bei Zahlungen vor oder WWMM» nach dem 30. Iuni werden Stückzinsen wie herkömmlich verrechnet.

4. Hüll frühestens auf diesen Tag kann das Reich die

_ in der Zeit vom Iuli 4922 bis I"li 4932 nicht

ausgelosten 4 zinsigeii Schatzanweisungen zur Rückzahlung zum Neun- wert kündigen. Die Inhaber der ansgelosten Schahanweisimgen können statt der Barzahlung neue Schatza»weisu»geii fordern, die vom 4. Iuli 4932 ab 3- .zinsig und bei der spätere» Auslosung mit 429 M für je 400 M Nennwert rückzahlbar sind

48. Hüll Vierter und letzter Pflichtzahltag, bis zu dem die restlichen 25 Prozent zu bezahlen sind. Erst an diesem Tage ist, wer 400 M gezeichnet hat, zur Bezahlung verpflichtet. Diejenigen, die 200 M oder 300 M gezeichnet haben, bezahle» am 4S. Zull die letzten 400 M.

4962

4 Httü diesem Tage werden die bis dahin etwa nicht aus- gelosten Schatzanweisungen mit dem alsdann sür die

Rückzahlung der ausgelosten Schatzanweisungen maßgebenden Betrage (440 v. H>, 445 v. H. oder 420 V. H.) zmückgezahlt.

gibt nichts Sichreres als deutsche Kriegsanleihe!

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