Ehren verlor, erhielt vom Truppenteil ihrer ältesten Sohnes Christian die Nachricht, daß derselbe seit 5. September vermißt" sei.

^ Miudersbach. Am Samstag erhielten mir die schmerzliche amtliche Nachricht, daß der verheiratete, nahezu 38jährige Orler und Landsturmmann Jakob Schaafoon von hier, Res.-Ins.-Rgt. Nr. 248, Bater von zwei Kindern, am 11. Sept. den Heldentod erlitten habe, indem er an den Folgen seiner Verletzungen im Feldlazarett gestorben sei. Die Beerdigung dieses in der Blüte der Vollkraft yingerafflen wackeren Mannes Hobe am 12. Sept., nachm. 5 Uhr unter militärischen Ehren durch den Feldgeistlichen auf dem Goldatenfrisdhof zu R. stattgefunden. Sein Lebensbild, eines durch Mut und Tatkraft ausgezeichneten, lreubesorgten, gut begabten Mannes wird uns unvergeßlich sein. Kurze Zeit vor seinem Heldentods weilte Schaas in Urlaub bei seiner Familie, wohl nicht ahnend, daß er Frau und Kinder zum letzten Mal sehen würde.

Ans de» Nachbarbezirke», d Güudringe«. bezeichnet wurden bis jetzt zur 5. Kriegsanlehe. soweit bestimmt 10100 Die König»

Wilhelm-Iubiläums-Spende ergab 102 10

Calw. Im hiesigen Georginäum hielt Schriftleiter Richard Tschsrn von Nagold am 16. ds. Mts. einen Bor» trag über die dringende Frage der Kriegerheimstätten. Die große Wichtigkeit der Kriegerheimstätten wurde in der ein­leitenden Begrüßung durch Herrn Rektor Dr. Knödel her­vorgehoben, was daraufhin unter Zustimmung der Be> sammtung in umfassenden Darlegungen des Redners noch eingehend begründet wurde. Der Bortrag wurde mit all­gemeinem Beifall ausgenommen.

Landwirtschaft, Handel und Berkehr. Höchstpreise für Frühkartoffeln. Aus Grund der Bekanntmachung des Krirgsernährungsamts vom 13. Juli 1916 wird bestimmt, daß bis auf weiteres der Preis für das Pfund Frühkartoffeln 8 ^ nicht übersteigen darf. Dieser Preis schließt olle Arten von Nebenaufwendungen, insbesondere für das Auslesen und Auswiegen jder Kar­toffeln und Handelsgewinne irgendwelcher Art ein. Zuwi­derhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Höchfipreisgefktzes (Gefängnisstrafe bis zu 1 Jahr oder Geldstrafe bis zu 10000 ^).

-L- Ebhanse». Beim Verkauf des Gemeindeobstcs wurde 1421 erläßt; der Durchschnittspreis war 6 ^ für den Zentner. Der Ovsterirag ist gut und deckt den Bedarf.

Nufringen, 16. Sepi. Letzte Woche wurden hier Hopsenoerkäufe zu 4050 >6 per Ztr. abgeschlossen.

Letzte Nachrichten.

lSSmtiichr 6.L.S.)

Bafel, 19. Sept. Tel. Nach schweizerischer Blätter­meldung aus Peiersburg sind in den letzten Tagen große russische Verstärkung«« »ach der Dobrndscha abge- gangen. Mehr als 150 000 Mann seien mit der Bahn RtulceaMedjidia nach der Gegend EcmstantzaEemavoda und zum Schutze des Tralaus-Walles befördert worden sein. (N. T.)

Bafel, 19. Septbr. Tel. Nach den Meldungen schweiz. Mütter aus Petersburg soll der Führer der rumä- Nischen Dobrudschastreitkräfte, General Aslan, seines Postens enthoben worden sein. Als sein Nachfolger wird der General Marti« genannt. (N. T.)

Stockholm, 19 Sept. Die Ententemächte haben an Schweden eine gemeinsame Note gerichtet, in der be­sonders heroorgehoden wird, daß die s uwedische Regierung tn ihrem Erlaß vom 19. Juli 1916, der die näheren Be­stimmungen über die Küstenwacht enthält, einen Unterschied zwischen Handels.U-Booten und Kriegs-U-Booien macht, wonach Handels-U-Doole ungehindert innerhalb der schwe­dischen Hsheitsgewäfler fahren zu können scheinen.

Ferner beklagen sich die Ententeländer daß durch die durch Minensperre geschlossene Koprun-Rinne der Seever­kehr mit Schweden b-hindert sei, während man anderseits den deutschen Schien den Weg offen laste. Zum Schlüsse heißt es: Zwischen der Halmng der schwedischen Regie­rung gegenüber der einen und der anderen kriegführenden Parteien besteht also ein deutlicher Unterschied, der schlecht vereinbart scheint mit den Verpflichtungen loyaler anpar- leischer Neutralität. Die Regierungen der Ententeländer beklagen lebhaft, dies stststelllen zu müssen.

Die würdige uxd fachliche Antwort der schwe- difche« Regieruug aus diese Note fand volle Zustim­mung in der Presse.

Zürich, 19. Sept. Tel. Aus Paris meldet die N. Z. Z.: Die Presse bringt noch kein Kommentar zur Antwort Schwedens, um nicht die diplomatischen Un­terhandlungen durch eine Polemik zu stören. Mau findet die Antwort durchaus »»befriedigend. (N. T.)

Köln, 19. Sept. Tel. Zu der Antwort Schwe- deus an die Entente bemerken lt. Köln. Z. die N. Z. Nachr.: Die Entente habe sich bei der Regie-ung von Schweden eine sehr deutliche Antwort geholt. Diese sagt den Herrschaften in London, Paris und Petersburg bestimmt und klar, daß Schweden Herr im eigenen Hause bleiben werde. Die aufrechie und mannhafte Antwort Schwedens

verdiene die Hochachtung aller und den Dank der Neutra, len. (N. T.)

Kopenhagen, 19. Sept. WLB.Berlingske Ti- dende" meldet aus Lhristiania:Morgendladet" schreibt über die Rote der Entente an Schweden und die Verschärfung der englische« Blockade gegenüber Norwegen, es sei wahrscheinlich, daß »ersucht werde, den englischen Druck auf Skandinavien immer sühlbarer zu machen.

Wie«, 18. Sept. WTB. Amtliche Mitteilung vom l8. September, mittags:

Italienischer Kriegsschauplatz.

Gestern erneuerte die italienische 3. Ar,nee die Angriffe gegen unsere Front aus der Karsthochfläche. Auch an diesem v.erten Schlachttage behaupteten die zähen Verteidiger ihre Stellungen, Wo der Feind in die ersten Gräben ein- drang, wurde er durch Gegenangriffe zurückgeworsen. An vielen Stellen aber brachen feine Borstöße schon im konzen­trischen Feuer unserer braven A.tille-i; unter schwersten Der- lüften zusammen. Das bewährte Infanterie-Regiment Nr. 87 hatte bei Lokvica hervorragenden Anteil an der erfolgreichen Abwehr des feindlichen Ansturms. Im Nordabschnitt der Hochfläche schlugen Abteilungen des Inf.-Reg. Nr. 39 drei Angriffe der italienischen Grenadiere blutig ab. Das lebhafte Geschützkümpse von der Wippach bis in dis Ge­gend von Plawa hält an. In der Fleimstalfront wirder- yoiten sich di« vergeblichen Vorstöße schwächerer Abteilun- gen gegen unsere Stellungen aus dem Faffaner Kamm.

Ereignisse zur See.

In der Nacht vom 17. zum 18. September hat ein Sseflugzeuggeschwader neuerdings die Lahnhofanlagen von Mestre erfolgreich mit schweren und leichten Bomben belegt und in Bahngebäude., zahlreiche Treffer erzielt. Trotz heftigster Beschießung sind die Flugzeuge unversehrt eingerückt. _Flottenkowmando.

Briefkasten.

H. T. Die Kartoffel Hai einen großen Nährwert, der insbesondere auf ihren hohen Gehalt an 'eicht löslicher Stärke beruht. Die Volksgeftmdheit ist dadurch, daß jetzt wett mehr Kartoffeln gegessen werdm. Die in Friedens- zetten, in keiner Weise ungünstig beeinflußt. Es gab schon vor dem Kriege weile deutsche Gebiete, z. B. die industrie- reichen Teile des sächsischen Erzgebirges, in denen sich dis Bevölkerung vorwiegend von Kartoffeln. Kaffee und Salz­heringen nährte, ohne in ihrer Arbeitsfähigkeit und in der Nachkommenschaft irgendwie beeinträchtigt zu werden.

FSr dk Schr Weitung veraotmoMch: R. Tschorn. - Smck Vertag de» G. W. Zstt,eiche« Buchdrücke»« Kar! Zsttrr.i. Mau!».

Bekanntmachung

des 6lv. GeneraldsAAMdos xui. K. W MNeekorvs.

Am 15. September 1916 »st eure Bekanntmachung in Kraft ge- treten betreffend Regelung des Handels mit Werkzeugmaschinen durch Beschlagnahme, Meldepflicht und Preisüberwachung. Der Wortlaut ,st im Slaatsanzetger vom 15. September 1916 einzusehen.

wiiavri-gi

Am Markttag, 21. September,

hält der

ZiMMchwwm Mdderg ms der As eise

AegevsAu mit Prämierung

^ - >» > - -

ob. Freunde der Ziegenzucht werden zur Besichtigung höflich eingeladen. Weginn der Schau vormittrgs r/zio Hlhr.

Ziegenzuchtoerein Wildberg.

Wohnung-Gesuch.

A?it. Ehepaar sucht 34 freund!., sonnige Zimmer mit Zubehör und womögl Garten auf 1. 11. 16 oder 1. 4. 17. Angebote mit Preis umer K. R. an die Geschäftsst. ds. Bl.

Suche für I. Okt. ein ehrliches, fleißiges

Mädchen

für alle Hausarbeiten, welches Liebe zu Kindern hat. Derselben wäre Gelegenheit geboren, särmiiche Haus- haliuagsgkschäste, sowie das Kochen zu erlernen. Ein Mädchen, welches schon gedient hat, wird bevorzugt.

Angebote mit Geholtsansvrüche an Frau Bahnhosoerw. A. Münd- ler, Eutingen b. Horb.

Nächsten Samstag

verkauft Unterzeichnete? einen großen Transport

Zahlbar Weihnachten.

I. Dengler, Schwemehändler, Wildberg.

Re Mit. Sparkasse Mders-a«

nimmt Zeichnungen auf die ktLilb

Nagold.

Erstklassige Oldenburger

Lmser-Schmise

setzt morgen Mittwoch im Gasthan? z. Löwen dem Verkauf ans.

Hermann Stirkel, Schweinehändler.

MMMMRÜMuUMAM » « «AWAKKWNMU»«

M In vielen Millionen von Bänden verbreitet, gibt die W

» Mbliothek der Unterhaltung 8

und des Wissen

9

in allen Sorten

Lmnpm

Knochm. alte Schuhe, Wapier

kaust?u höchsten Preisen

Eortieranstall E. Levi. GSrlrmgen.

Bollmaringen. Eine 35 Wochen trächtige

W

jedem Bücherliebhaber Gelegenheit zur Anlegung einer wirklich gediegenen, spannendste Unterhaltung und eine unerschöpfliche Fundgrube des Wissens zualeich bietenden Hausbücherei. De - laufende Jahrgang bringt Wo««»«, KrzShk««g<n, allerlei anr! Wissenschaft, Knust, Matur «nb Leben und berücksichtigt auch eie Kriegsereiqniffe. !

Alle vier Wochen ein reich illustrierter in Lein- wand gebundener Wand für nur 75 Pfennig.

! Zu beziehen durch

G. W. Mer, Bschhmdl««,, Mild. -

Union Deutsche Berlagsgesellschast, Stuttgart, Berlin. Leipzig.

l(Rotblätz) hat zu verkaufen, s Joses Maurer.

owohi von den Einlegern, als auch von anderen Personen entgegen. Zeichnungen vermitteln anch die ÄgLNtULLN.

Unisi-siütr! üis

2. Mner- MM 6 Ni

Berneck.

GesMeves Vieh

jeder An, welches verloch; werden müßte, kaust zu Fischkutter jederzeit

Areih. With. v. Gültlingen'sche i Forellenzncht, Fernsprecher Nr. 3

Mol Oblci'.'üi'/inne :u8Lmmen

t-Isupttl-ctscr- ^ru-K:

rW '«SV' urv.

u i,<>-ö Äür Nl.-.--

?c»pko u. l-l5ke 70 ?fx. e»t53. ii.-Ix-n in Lslen clurcti plaieLte kenntlichen Ver- kLntkäsrelsen unci <jem Lenup^-.v^t'il'ied

LilsDr'-kLnck

8iuUkjS>-i, ri'igürioKsii'L^o LS.

3 "5

OL

» « Z'? Z

wird eine

Gesucht

2 Jimmer-

WoHnung

für Anfang Oktober.

Angebots unter S an die Ge- schästsst. d§. Bl.

ciciciLilinilciLiii»ZiZliiiiicill»ZiZr2

Sie beste« Kriegsbiicher

Leopold, B., Im Schützeugrabe«. Er­lebnisse eines Schwävlschen Musketiers aus Ser Wacht und beim Angriff in Poien. Heb. 2 M.

Lang. M.. Feldgrau. Erste Krieg er-

lebntsse in Frankreich. Geb. 2.60 M

Pcvckmann, P., Vom Neckar au die Bzura. Dezember-Januar iSt4/1S. Geh 0.50 M.

Aus dr« Kämpfe« um Lüttich. Bon einem Sanitätssoldaten. Geb. 1 M.

Boskamp, L. I-, Aus dem belagerte«. Tfiugta«. Tagebuchbiälter. Geh. 1 M-.

Zu beziehen durch die «it. HV. L»i8«i''86lle Lueii- dklllülunK, KaKolä.