dicht LN den Fe'ud geslih.1 ein Edelmann in Work und Lat, ein Held im Todei Der Gärtner Karl Dumont in Bey kennt sein Grab, er, der Franzos, hat es liebevoll geschmückt.

Dann werden die Gutshöfe Haute Cöte und La Cau- dale erstürmt. Mitten darin trifft der höhere Befehl ein: Der Angriff auf die vorgeschobene Stellung von Ranzig ist abzubrechen.' Marsch auf Marsch folgt. Nordost, dann Norrwest, bei Noveant über die Mosel. Der gallische Hahn kräht nach Metz. Dahin sammelt er seine Scharen. Born 30. September an am Priesterwald bei Regnievikle und Fey-en-Haye baut sich dir kampfgewohnte Brigade aus. Bejaht: .Die Welschen sind festzuhallen, aber niemals durch» zulassen'. Ein schwieriges Gelände, unübersichtlich, auch außerhalb des Waldes. Noch hasten unsere Gedanken in bewegter Erinnerung an den nun folgenden schweren Stel- lungdkämpfen: das Karmeliterkreuz im Walde breitet feg. nend seine Arme über so manchen Sohn unserer schwäbischen Heimat aus. Am 1. November war das Feuer der fran­zösischen Infanterie und Artillerie gegen den linken Flügel, wo da» Bata llon 51 stand, stärker wie je. Mitten im Tumult doch ein Freudrntag. .Der König kommt.' Bald daraus trifft Seine Majestät im Stabsquartier Bievill« ein. Biele tapfere Krieger werdet» durch Auszeichnungen geehrt und erfreut, voran ihr todesmutiger tatkräftiger Komman­deur mit dem Militärverdienstorden. Kaum ahnt er den drohenden Zusammenbruch. Da kam die Nacht vom 2. zam 3. November 1914. Den Anstrengungen dieser Lei­stungen war er, der innerlich tief kranke General, nicht mehr gewachsen. Herzbeschwerden stellen sich plötzlich ein, er ringt nach Lust, er kämpft noch einmal mit sich selbst. Des Arztes ernstes Gebot überwiegt dos Wollen des Helden! Abschied des t;ks Kranken von der bis in den Tod treu ergebenen Brigade. Eine kurze Zeit der Erholung trat ein. dann eine schwere mit aller Kraft de» Geister ertragene Leideszeit; sein letzter Gang, sein letztes Hell suchend, war zu den berufenen Aerz en tn Tübingen. Ein beispielloses Ertragen von Qual und Schmerz war das Jahr 1915; als Viärlyrer seiner Pflicht ist auch er gefallen. Der 30. November 1915 hat ihm Befreiung gebracht, der Tod hat das Herz des Hel­den berührt! Den Stuttgartern, denen der gütig Menschen- freundliche Mann so viele Iohre angehört hat, ist seine sol­datische Gestalt noch in frischem Gedächtnis. Was Wun­der daher, wenn am 3. Dez. bei seiner Einäscherung sich um den Vertreter des Königs, der militärischen Behörden und das Ojfiziersorps eine anteilnehmende Gemeinde sam­melte. Die Landsturm-Artillerie feuert 3 Tataillsnesalven, die letzten Grüße dem unvergeßlichen Führer unserer 51. Ersatzdrigade.

Gustav Albrecht Steinhardt ist aml. Ok­tober 1876 als Fahnenjunker beim Kaiser Friedrich-Regi­ment eingetreten. Ein Mann von glücklicher Veranlagung, von einfach bescheidenem, allem Auffälligen abholden Wesen, Kennzeichen vornehmer Gesinnung, wahrhafter Bildung, führte ihn sein militärischer Weg zu den ersten Vertrauens­stellungen bei der Truppe, dann aber zum Knegsministerium. 1896 als Adjutant sowie Chef der Zentralobteilung, 1907 Oberst und Bbtellungschef, 1912 General und Kommandant von Stuttgart. Der Letzte, daher 1913 erster Inspekteur der Landwlhr-Inspektion Stuttgart. Schon 1908 hatte er beim Reiten eine schwere Nierenoerletzung erhalten, Lungen­entzündung kam hinzu, damals schon war sein Leben be­droht, der Krieg mit seinen geistigen, körperlichen und ge­mütlichen Bürden hat es vollbracht. Mit Schmerz sah ihm seine trauernde Brigade nach; als sein Tod dort bekannt wuroe, sagten seine Musketiere: .Wie ein Vater hat er für uns gesorgt', rührend haben sie an ihm hinaufgesehen und wie Kinder haben sie seine Baterliebe vergolten auch sie taten ihm alles zu Liebe. Aus dem Pragsrirdhos steht ein Granitblock ein Naturkind, ein Findling, ungekün­stelt, einfach. Du liest nur die Worte:

Gustav von Sieinhardt, Generalleutnant 18591915.

So Hst «'s gewünscht. Dennoch spricht Horaz auch für ihn:

OMIÜS moriar! (W.P.C.)

wirkte. Das war ein ganz gewaltiger Mangel an Selbst­disziplin. Und hoffentlich ist es «ichi mehr. Die Mehrzahl der druischen Frauen ist koch nicht so jammervoll beschaffen, wie Liese Schwatzwelle aus den Tagen der Lebensmittel- not uns glauben läßt!-

Es ist ja das: sehr viele Frauen kennen ihre Verant­wortung noch nicht. Das geht nicht nur auf die Schkm- merinne», denn diese Sorte rechnet heute überhaupt nicht, steht noch unter den Modepuppen sondern aus die Un­zufriedenen. die da glauben, der Weltkrieg, der über die blutgetränkte Erde dahinstiirmt, solle vor ihrer Speisekam­mer Halt machen. Geht ans sie alle, die bei jedem Zu­sammensein vom Esten und immer wieder vom Esten reden.

Die Herzen in die Höhe! Los aus den Drahtschlin­gen der allergrmkinsten Alltäglichkeit! Daß wenn diese Zeit längst vorüber ist und in späteren Jahren nur noch die Erinnerung nachklingt, wir deutschen Frauen uns nicht bit- ter schämen müssen, daß wir uns in jämmerlichen Neben­erscheinungen so ganz verloren und die Größe der Zeit spurlos an uns oorüberging.

Die Mädchen von S. «vd die ««galanten

Boche-. Aus der Westfront wird uns folgende heitere Episode berichlei: Als die deutschen Eroberer das Dörfchen S. besetzt hatten, ve.'anlaßtrn sie die Gemeindebehörde, .aus Gründen der Ordnung", an der Türe eines jeden Gebäudes ein Verzeichnis aller dort wohnhaften Personen arzuschlagen. Es genügte ihnen aber nicht etwa, Name : nd Berus zu misten, nein, sogar das Alter der einzelnen Bewohner mußte

Der amtliche Tagesbericht.

WTB. Großes Hauptquartier, 6. Sept. Amtl. Tel.

Westlicher Kriegsschauplatz.

Die Schlacht beiderseits der Somme wird mit unverminderter Heftigkeit fortge­setzt. 28 englische und französische Divisionen greifen an. Nördlich der Somme sind ihre neuen Angriffe blutig ab gewiesen. An kleinen Stellen gewann der Gegner Raum. Clery ist in seiner Hand. Südlich des Flusses ist im hin- und herwogenden Jnfanteriekampf die erste Stellung gegen den neuesten Anlauf der Franzosen auf der Front Barleux bis südlich von Chilly behauptet. Nur da, wo die vordersten Gräben völlig eingeebnet waren, sind sie geräumt. Spä­tere Angriffe sind restlos unter schwersten Verlusten abgeschlagen. Mecklenburgische, holsteinische und sächsische Regimenter zeichneten sich besonders aus. Bis zum Abend waren an Gefangenen aus den zweitägigen Kämpfen südlich der Somme 31 Offiziere, 1437 Mann von 10 französischen Divisionen, an Beute 23 Maschinen­gewehre einaebracht.

Im Luftkampf und durch Abwehrfeuer wurden drei feindliche Flugzeuge abgeschoffen.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Heeresgruppe des

GeneralseldmarWlls Priuz Leopold oou Bayern:

Russische Angriffe sind nördlich der Bahn Zloc- zowTarnopol in unserem Feuer gescheitert.

Heeresgruppe des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl:

Zwischen der Zlota Lipa und dem Dnjestr haben die Russen ihre Angriffe wieder ausgenom­men. Nach vergeblichen Stürmen drückten sie schließlich die Mitte der Front zurück.

In den Karpathen hat der Gegner in den berichteten Kämpfen südwestlich von Zabie und Schi- poth kleine Vorteile errungen. An vielen anderen Stellen griff er gestern vergeblich an.

Balkankriegsfchauplatz.

Sieben Werke von Tutrakan, darunter auch Panzerbatterien, sind erstürmt. Nördlich von D o bric sind stärkere rumänisch­russische Kräfte von unseren tapferen bulga­rischen Kameraden zurückgeworfen.

Der Erste Generalquartiermeister:

Ludendorff.

Die Sommeschlacht.

DemB. T." wird aus dem Großen Haupiquartirr gemeldet: Dis Ereignisse von gestern haben dem Gegner zwischen Maurepss und der Somme unsere vorderen Grä­ben gegeben oder bester ein Chaos von Sand, Stein und Erde, wie es die Millionen von Granaten in den jüngsten Tagen geschossen hatten. Französische, englische und ame-

mit angegeben sein und, wie peinlich, obendrein vom Dorfschulzen als richtig beglaubigt. Dir wenigen noch im Ort befindlichen Männer b'schm dis Sache allerdings mit Gleichmut, und auch die Greisinnen und die ehrwürdigen Matronen fügten sich. Ja, es gab einen kleinen weiblichen Kreis im Dorfe, der dir Maßnahme sogar mit Genugtuung begrüßte: die von 18 bis 24! Ander« aber die Schönen des .Mittelalters'. Eie fühlten sich in aller Orffentiichkeit an dm Pranger gestellt. Was nützte jetzt z. B. der kleinen, zierlichen Wäscherin Valentine Rousst alle Munterkeit und Anmut, wo der vermaledeite W sch da draußen es zn jeder Stunde aus die Gaste hinausschrie, daß sie .schon' 26 Jahre alt ist? Und welchen Sinn hat es denn noch für die in ihrer ganzen bäuerlichen Schönheit erblüht« Madrlelne Thuillard, ihrer vollen Figur eine schlanke Taille abzuirstzen oder mit Hilfe des schwarzen Samtbandes ihrem sonnenge- bräunten Hol» einen so .vorteilhaft' wirkenden Schmuck zu verleihen, wo der in ihrem Hause im Quartier liegende Kriegsmann lediglich vor die Tür zu geben braucht, um sich über Dichtung und Wahrheit bei Madeleine Gewißheit zu verschaffen? Reicht doch die dreifache Fingerreihe nicht mehr hin, ihre Lenze aufzuzählen. Kurz und gut, der Zustand war wirklich unerträglich. Und eines Abend«, als er dunkelte, raffte sich eine resolute Neunundzwanzigjährige zur Tat aus. Sie nahm ein Messer, schlich vor die Haus­tür und kratzte mit zitternder Hand und klopfenden Herzen» den vielsagenden Einer der zweistelligen Zahl ihres Alters, die neun, von dem blütenwiihen AnttLpapier hinwes. Den Zehner, die zwei, ließ sie unberührt, denn sie

Manische Geschütze jeden Kalibers und eine ungewöhnliche Anzahl von Schiffsartillerie waren seit Wochen hier zusam- mengezogsn. Die Munition war in einer noch nie dage­wesenen Menge aufaestspelt. Der Feind hatte zu einem artilleristischen Hauptschlag gerüstet. Das Feuer hielt schon seit einigen Tagen in dem starken Takt an. den ihm der moderne Krieg gegeben hat. Ich sah in der letz­ten Zeit die unzähligen Einschläge der feindlichen Granaten, die erst die Einleitung zu dem Trommrlseuer neuesten Stil« bildeten. E« tobte die ganze Sommesront entlang, aber es war immer «och der Beginn, der schwächere An­fängen, toll st e n «eschützfeuer. da, die Welt erlebte. Es sind wohl noch nie und nirgend» Geschütze in einer derartigen Maste zusammengestellt worden wie an der Front Maurepas-Clery. Der Feind gab alle« G-ld aus. für da« man irgendwo Munition erwerben konnte, er legte Hunderte von Granaiendepois hinter seiner Linie an. bis er seine angrhäuflen Geschütz« für den größten Tag seines Offensivprogrammr einstellen konnte, und dann versuchte er die deutsche Linie auf jedem Quadratzoll einzudecken. Er warf mi! nicht« anderem als mit dem brutalen Geld, mit dem er seine Granaten erworben hatte, die Gräben ein und ließ erst, al« seinen Artilleristen die Arme fast erlahmten und viele seiner Geschütze ausgeleiert waren, seine Infan­terie in ein Unternehmen gehen, das für Schlächter eine dankbare Aufgabe gewesen wäre. Seine Starmtruppen ver­mochten an der Stelle ihre« günstigsten Arbeitsgebietes bis 1500 Meter oorzudringen. Sie konnten zwei rauchende, kohlende Dörfer nehmen. In der zweiten Verteidigungs­linie, als der Weg nicht mehr über lauter Schutt und Lei­chen führte. prallten sie ab, sie fanden einen wütenden Emp­fang. der ihnen viel Blut kostete. Sie hatten ihre Front gerade gemacht, die deutschen Winkel, die in ihre Stellung gin­gen, abgeschnitten und sehen sich wieder im Besitz von ein paar Quadratkilometer ihrer Landes, die sie zu einer Wüste gemacht hatten, bevor sie sie beschreite» durften. Merkwürdiger­weise sind er wieder die Franzosen, die hier vorwäris ka­men, die Engländer blieben wieder mit ihren Absichten stek- ken, und ihr Angrisfrseld ist überfüllt mit Leichen. Die deutsche Linie ist jetzt säst schnurgerade. Es bleibt immer wieder zu Recht bestehen, was mir seinerzeit der Chef der deutschen Somme-Armee sagte: Wir können hier eine Nase verlieren und dort einen Vorsprung, durchbrechen werden sie nie. Und abermals sieht sich der Feind einer deutscher, Stellung gegenüber. Eine neu« Mauer von Truppen steht, und keine deutsche Kraft will erlahmen. Die technisier, Mittel einer halben Welt waren für wenig Kilo­meter Angrtffsbreite seftgelegt, und die Arsenale des Fein­des wurden bi« zur Erschöpfung in Anspruch genommen, und immer wieder steht er vor der neuen großen Aufgabe, für die er wieder Lies in seinen Kastenschrank und sehr, sehr tief in sein Menschenreserovir etngreifen mutz.

Die Erfolge gegen Rumänien.

Sofia, 5. Sept. WTB. Generaistabsbericht vom 3. September. An der mazedonischen Front keine Veränderung der Lage. Läng« der ganzen Front schwaches gegenseitiges Artillerie- und Grwehrsruer. Etwa» lebhaftere Tätigkeit herrschte nördlich des Ostrovo-Seer und im Tale derMog- lrnitza, wo einige schwache Angriff« durch unser Feuer zu- rückgewiesen wurden. Die feindlich« Flotte beschoß die Befestigungen nördlich Kasalia, wo auch feindliche Flug­zeuge Bomben abwarfen, ebenso wie auf die Dörfer Slarovo, Haznatar und den Bahnhof von Anguista. Mehrers Ein­wohner, darunter Frauen und Kinder, wurden getöiei.

Im Norden überschritten am 2. September unsere Armeen die Grenze an der Dobrudscha, wobei sie vor­geschobene Abteilungen des Feinde« kräftig Zurückdrückien. Unsere Armeen rückt n aus Kurt bunar vor und bemäch­tigten sich diese« Punkte« nach einem entscheidenden Kampfe, wobei 150 Soldaten und zwei Offizier» zu Gefangenen gemacht wurden. Der Feind ließ 100 Tote und eine große Anzahl Gewehre und Ausrüstunzsgegenstände zurück. Eine unserer Abteilungen besetzte die Stadt Akkadinlar. Der Vormarsch wird aus der ganzen Fron! fortgesetzt.

wollte ja durchaus nicht leugnen, daß er mit ihr so um die 20 herum stand. Und siehe da: da« Verfahren machte schnell Schule, sodaß heute di« Sinwotznerserzeichniste in Bezug auf da« Alter der holden Weiblichkeit zwischen 25 und 40 Jahren fast durchweg nur noch die geheimnisvolle Zehnerziffer Ausweisen. Die deutsche Orlskommandantur hat den gewiß höchst bezeichnenden Akt der Selbsthilfe gekränkter französischer DorsschSne» offenbar in seiner ganzen Harmlosigkeit erfaßt und läßt den Missetäterinnen stillschwei­gend den kleinen Triumpf ihrer Eitelkeit.

Unser» Bundesgenossen, de« Bnlgnren, rühmt Sanitätsrat Dr. Laquer, in Wiesbaden, der im Winter 1915/16 an eine« deutschen L«z«rettz»g in Sofia tätig war. in einem Artikel .Merkworte für Bulgariensahrer" in derOsteuropäischen Zukunft" u. a. nach: körperliche Dauerhaftigkeit und Anspruchslosigkeit, Würde und Zurück­haltung (auch Frohsinn ist dort gemäßigt), große Spar- samkeit.Straßen- und Hausbettelei. Betrunkenheit, Ro- heitsvergehen, schwere Tigenlumsvrrgehen find auch m Sofia unter seinen 150000 Einwohnern sehr selten; das Familienleben ist mit Verschwindenden Ausnahmen rein und sittlich zuoerläsjig; ... der geistig« und wirtschaftliche Ausstieg der Kinder ist allgemeine Herzenssache und bildet die Sehnsucht aller bulgarischen Eltern."

Schaff' gute Bücher ln drin Haue!

Sie strömen eigne Kräfte aus Und wirken als ein S-genshmt Auf Kinder noch und Enkel fort.