A. Hbercrrnt Nagokü.
Ausstellung vou Mahlscheine».
Unter Bezugnahme auf den oberamkl. Erlaß vom 16. August ds. Is.. Gesellschafter Nr. 191, wird weiter be- danntgegeben: Da es im Interesse des Kommunaloerbandes liegt, daß sich die Selbstversorger vom 1. Sept. an mög- lichst aus ihren eigenen Borräten veksorgen und ihnen nur in besonderen Ausnahmefällen Brotkarten gewährt werden können, werden die (Stadt)-SchultheißenSmter ermächtigt, de« Selbstversorger» i« der gleichen Weise wie bisher <S Kg. pro Kopf und Monat) Mahlfcheiue für Brotgetreide unter Anrechnung der ermahlenen Mehlmengen vom 1. September ISIS an auszustellen.
Den 21. August 1916.
I. B. : Reg.-Assessor Ernst.
Letzte Nachrichten.
(«amtliche
Köln, 22. Aug. (Tel.) Dir Köln. Z. meldet aus Zürich: Der Petersburger Berichterstatter der Turiner .Stampa" wirbt neuerdings lebhaft für Beteiligung Italiens am Unteruehme» i« Saloniki, wodurch es sich nun ein Anrecht verschaffe aus Entschädigung. Zwischen Rußland. England und Frankreich bestehe, wie As- quith den russischen Parlamentariern mitgeteilt habe, ein Abkommen über die kommende Regelung der Orientfrage. Italien fei nicht eingeschlofsen, weil es zur Zeit des Abschlusses noch neutral gewesen sei. Es müsse sich jetzt vor- sehen, daß es nicht isoliert werde. Saloniki wird nach der Auffassung der Mehrheit nicht mehr an Grieche«, laud znrückgegeben, sondern es soll internationalisiert und zur Handelsplatzkonkurrenz Konstantinopels auegebaut werden. Frankreich schaffe lebhaft an der Befestigung sei- ner Orientstellung. (N. T.)
Berlin, 22. Aug. Tel. Der Lok.-Anz. meldet aus Kopenhagen: „Politiken* berichtet aus Paris: Der Bal- ankamps ist setzt im vollen Gange. In allen Bal-
kanstaaten, von Rumänien bis Griechenland, namentlich aber in den beteiligten Ländern, haben die letzten Nachrich- ten die größte Erregung heroorgerufen. Die Halb!- sel er- zittert unter drm Unwetter, das nun seine Blitze aussendet. Das serbische Heer träumt von seinem verlorenen Lande, das es zurückerobern soll. Bon allen Balkanbergcn rich- len sich die Blicke nach der Salonikisront. Mit Angst und Spannung erwartet man die Nachricht. (N. T.)
Frankfurt a. M., 22. August. Tel. Die Franks. Z. meldet aus Neuyork: Die mexikanische Angelegen- heit ist nun soweit geregelt, daß für die nächste Zeit die Zurückführung der amerikanischen Truppen au, Mexiko erwartet wird. (N T.)
Berlin, 22. Aug. Tel. Der Lokal.-Anz. meldet aus Budapest: Die Blätter berichten aus dem Hauptquartier des Kaukasus von einer allgemeine« Umgruppierung der russischen Armee im Raume von Erzernm. Die russischen Konsnlate haben Teheran verlasse«. (N. T)
Wien, 21. August. WTB. Amtlicher Bericht vom 21. August mittags:
Russischer Kriegsschauplatz:
Heeressronl des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Westlich von Moldava in der Bukowina und auf den Höhen südöstlich und südwestlich von Zabie, bei deren Eroberung 2 Offiziere. 188 Mann und 5 Maschinen- grwehre eingebracht worden sind, macht der Gegner vergebliche Anstrengungen, verlorengeqangenes Gelände zurückzugewil.- nen. Beiderseits des Tartarow-Pafses währen die Kämpfe fort; die Lage blieb unverändert. An der Eisenbahn südlich von Zielone wurde eine feindliche Abteilung geworfen. An der Bystrycaa-Solontwinska und nördlich des Dnjestrs verlief der Tag ruhig.
Heeresfront Le« Generalseldmarschalls o. Hiudenbnrg: Bei Smolary und südlich von Stobichwa kleinere Unter- nehmungen von Erfolg. Bei Rndka Czeuowincze bra- chen alle Versuche der Russen, ihre SteUungrn auf dem westlichen Stochod-Ufer zu erweitern, unter schweren feindlichen Verlusten zusammen.
Lonbon, 21. Aug. WTB. Amtl. Bericht der engl. Admiralität. Am 19. Aug. entwickelte der Feind in der Nordsee beträchtliche Tätigkeit. Die deutsche Hochseeflotte kam heraus, kehrte aber, als sie erfuhr, daß die Stärke der britischen Streitkräste ansehnlich war, ein Gefecht vermeidend, in den Hasen zurück. Auf der Suche nach dem Feind verloren wir zwei leichte Kreuzer durch eine« U-Bootangriff «ud zwar die „Nottingham" und die „Falmonth". Alle Offiziere der „Nottingham* wurden gerettet, 38 Mann der Besatzung werden vermißt. Alle Offizier« und Mannschaften der „Falmonth* mit Ausnahme eines Heizer«, der «n Verwundungen starb, wurden gerettet. Ein feindliches U-bost wurde zerstört, ein anderes wurde gerammt und ist möglicherweise gesunken. Die deutsche Behauptung, daß ein britischer Zerstörer und ein britisches Schlachtschiff beschädigt wurden, ist unwahr.
Briefkasten.
M. Das jetzt öfters gebrauchte Wort „Burgfrieden" stammt aus dem Mittelalter und wurde in dem Sinne gebraucht. daß im Innern einer Ritterburg und deren nähe- rer Umgebung strengstens darauf gehalten wurde, daß Ruhe und Frieden dortselbst herrsche, ob draußen auch noch so wild der Kampf tobte. Wer dieses Gebot mißachtete und Uneinigkeit, Streit und Hader in die Burg trug, hatte schwere Strafe zu gewärtigen. Wenn man heute von Burgfrieden spricht, so liegt dem Wort der gleiche Sinn zugrunde. Für die gesamte deutsche Bevölkerung gilt: Wir wollen sein ein „einig Volk von Brüdern* und den Feinden zum Trotz einig und fest zusammenhallen, mit einem Wort „Burgfrieden* halten.
Gehilfe. Krankengeld ist von der Krankenkasse auch dann zu gewähren, wenn ein arbeitsunfähiges Kassenmit- glied während der Krankheit sein Gehalt weiter bezieht.
Mutmaßt. Wetter am Mittwoch und Donnerstag.
Neigung zur Aufheiterung.
oi« Schrsitleitrmg orrantwortUH: R. Tschorn. — viack »vd Bertag der «. w. Zailkr'schk» Buchdrucker« (Karl Aaiser ). Raaold.
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RaAvill, 21. ^uZnst 1916
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Qsnstssgung.
kür die uns in so reichem lilaöe erwiesene, wohltuende leilnabme, welche wir bei dem so schmerzlichen Verluste unseres lieben, teuren 8obnss und kruders
Vixtzkelävvviivl und OKiri.-^sp.,
erfahren durften und für die ehrende öegisitung von hier und auswärts zu seiner Istrien kiubestätte bitten wir auf ciiesem IVege unseren tiefgefühltesten Dank ent- gegennebmen zu wollen.
im llsmen der trauernüen Hinterbliebenen:
ILvmpL mit l^i-au 8opkis gab. 8ekuf.
ikbliarosei», den 21. August 1916.
Nagold, 21. Aug. 1916.
Todesanzeige.
Tieferschüttert machen wird Verwandten, Freunden und Bekannten die überaus schmerzliche Nachricht, daß mein innigst- gkliebter unvergeßlicher Gatte, unser herzensguter, treubesorgter Baier, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel
Ersatz-Reservist
Christian Hemminger,
beim ReserveJnfanterie Regiment IIS, Inhaber des Eiserne« Krenzes II. Klasse,
durch eine Wurfmine im Alter von 30 Jahren am 15. August > I den Heldentod fürs Vaterland gefallen ist und von treuen Käme I raden im Feindesland beerdigt wurde.
In tiester Trauer:
die Gattin : Christine Hemminger grb. Wrisser mit ihren drei Kindsrn, nebst Eltern und Geschwistern.
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