Letzte Nachrichten.

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Stockholm, 18. Juli. Tel. Die russischen Zeitungen veröffentlichen einen gleichlautenden Bericht über die Ab. ficht der russischen Heeresleitung, die dahin charakte­risiert wird, daß ein konzentrischer Angriff am Gtyr und in der Bukowina beoorstehe mit dem Ziele, die Wiederbesetznng Lembergs durchzufetzen. Ferner stehe ein Frontalangriff im Abschnitt von Dnnabnrg bevor.

Diese ungewöhnliche Art, einen Feldzugsplan in der Presse von vornherein bekannt zu geben, ist bezeichnend dafür, daß es den Geqenmaßregeln der Deutschen gelang, den ursprüngliche« Feldzngsplan der Russen um- zustotzen. Das Publikum soll durch diese neuen Pläne offenbar darüber hinweggetäuscht werden, daß die früheren Versprechungen sich nicht erfüllt haben und daß die Offen­sive Brussilow; nur langsame Fortschritte macht. (N. T.)

Berlin, 18. Juli. Tel. Die gesamte Bestands- ansnahme aller Lebensmittelvorräte soll wie das B. T. erfährt, voraussichtlich am LS. September statt- stnden. Eine früherer Zeitpunkt ist deshalb nicht möglich, weil eine derartige Erhebung, soll sie zuverlässig sein, um­fangreiche Vorbereitungen bedingt. Es steht fest, daß sich die Vorratserhebung auch auf private Haushaltungen ohne jede Ausnahme erstrecken wird. (N. T.)

Wien, 18. Juli. Tel. Die Neue Freie Presse mel­det aus Rotterdam: Bier amerikanische Zerstörer wurden telegraphisch nach Kap Virginia berufen, wo sie in der Lhisapeakeducht patrouillieren werden, um streng darauf zu achten, daß die Neutralität des amerikanischen Staates und die Dreimeilenzone nicht verletzt wird, wenn das Un­terseebootDeutschland" aus dem Hasen von Balti­more ausläusl. (N. T.)

Wie«, 18. Juli. Tel. Aus Konstantknopel wird gemeldet: Zwischen griechische« und französischen Truppe« kam es bei Demi» Hiffar zu Zusammen, stützen. Auf beiden Seilen gab es Tote und Verwundete.

(N. T.)

Berlin, 17. Juli. Wie derLok.-Anz." meldet, ha­ben in der Konferenz bei« Reichskanzler, die Führer sämtlicher Reichslagssraktionen teilgenommen. Die Bespre­chung dauerte eine Stunde.

Wien, 17. Juli. WTB. Amtlicher Bericht vom 17. Juli mittags:

Russischer Kriegsschauplatz.

In der Bukowina blieben erneute Borstöße der Russen gegen unsere'Stellungen südlich und südwestlich von Moldawa wie an den Vortagen ergebnislos. Der Feind erlitt große Ver­luste. Im Waldgebiet nördlich des Prislop S«tte1S sind aus beiden Seilen Nachrichtenabteilungen und Strriskom- mandos ins Gefecht getreten. Bei Zabtne und Tatarow wur­den russische Vorstöße znrückgewiesen. Nordwestlich von Bnrkanow vereitelten unsere Borposten den Versuch des Feindes, seine Gräben gegen unsere Stellungen vorzutretben.

Südwestlich von Lnck griffen die Rüsten mit überle­genen Kräften an. Der Froniteil bet Szklin wich in den Raum östlich von Gorochow aus. Durch einen Gegenstoß deutscher Bataillone an der Westflanke gedeckt, wurden daraufhin die südlich von Luck kämpfenden verbündeten Truppen, ohne durch den Gegner gestört zu werden, hinter die unters Lipa zurückgenommen. Westlich von Torczyn wurde ein Nachtangriff der Russen abgeschlagen.

Italienischer Kriegsschauplatz.

Das feindl'chr Artillerieseuer gegen unsere Boreola- Stellnuge» hält an. Aus den anschließenden Abschnitten

bis zum Aflach-Tal ist der Grschützkampf recht lebhaft. An der Dolomitenfrout standen unsere Stellungen nördlich des Pellegnno-Tales und im Marmolata-Gebiete, an der Kärntner Front der Seebach- und Raibler-Abschnitt unter heftigem Feuer. Italienische Infanterieabteilungen, die im Seebachtal oorgingen, wurden zurückgewiesen.

Südöstlicher Kriegsschauplatz.

Keine besonderen Ereignisse.

Ereignisse zur See.

Ein Geschwader von Seeflugzeugen hat in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli die Bahnhofsanlagen und mili­tärischen Objekte von Treviso sehr wirkungsvoll mit 90 schweren und leichten Bomben belegt. Ein Flugzeug wird vermißt.

Flotienkommando.

Briefkasten der Tchriftleitnng.

K. S. in Haiterbach. Eine weibliche Versicherte kann bei ihrer Verheiratung die Beiträge nach dem Ange- telltenversicherungsgesetz erstattet erhalten, wenn bis zur tandesamtlichen Trauung mindestens 60 Monatsbetträge leigebracht sind, was aber gegenwärtig noch kaum möglich ist. Sie kann sich aber auch freiwillig wekteroersichern oder eine Leibrente bewilligen lassen, was wir in Ihrem Falle empfehlen.

Unser Feldpostverkehr.

Folgende Feldpostbriefe, in denen derGesellschafter" ins Feld geschickt wurde, kommen zurück mit dem Vermerk:

Verwundet

An Unteroffizier d. R. Klink, Gren.-Regt. Nr. 118 .

Mntmatzl. Wetter am Mittwoch und Donnerstag.

Gewitterregen, schwül.

FR» di« Schriftleitung verantwortlich: R. Lschorn. vn»L und Verlag de» G. W. Zaiserlchen Buchdruckern (Karl Zais«.). Ragold.

Bekanntmachung

des Stv. SeuerMosmlmdss Xlii. K.W Armeekorps.

Am 12. Juli 1916 ist eine neue Bekanntmachung betr. Beschlag­nahme und Bestandserhebung von Flachs- und Hanf-Stroh Nr. IV. I I 300./6. 16 X. K. erschienen. Durch diese werden die gesamten Flachs- und Hansmengen des Jahres 1916 mit der Trennung vom Boden, sowie alle vorhandenen alten Bestände und etwa noch zur Ein­fuhr nach Deutschland gelangendes Flachs- und Hanfstroh beschlagnahmt. Ein Verkauf der beschlagnahmten Gegenstände ist nur an die Kriegs­flachsbau-Gesellschaft m. d. H. Berlin 56 Markgrassnstraße 36 oder an solche Personen gestattet, die einen schriftlichen Ausweis der Kriegs- rohfloffabteilung erhalten haben.

Der Wortlaut der Bekanntmachung, die noch verschiedene Einzel­bestimmungen, insbesondere auch über Meldepflicht und Lagerbuchführung enthält, kann im Staatranzeigec vom 12. Juli 1916 eingesehen werden.

Stuttgart, den 12 Juli 1916.

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Bad Liebenzell, den 16. Juli 1916.

Lnuer-'

Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche! Nachricht, daß unser innigstgeliebter Sohn, unser lieber Bruder

Reserve.Inkuirtoritzliexirnent 122, 9. Kompanie,

im Aller von 20 Jahren und 2 Monaten am 8. Juli den Hel­dentod fürs Vaterland gestorben ist.

In tiefer Trauer:

die Eltern: Jakob Geigle, Bahnwärter,

Frau Geigle,

der Bruder: Christian Geigle, z. Zt. i. Felde, die Schwester: Marie Geigle.

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