Städt ein deutschem Besitz, denen die obengenannten Eigen- schasttn nicht zukommrn, wie Bouzieres, Tharleoille und Mezieres mit Bomben angegrifsen hatten.

WTB. Großes Hauptquartier, 18. Juni. Amtlich. (Tel.)

Westlicher Kriegsschauplatz.

An verschiedenen Stellen unserer Front zwischen der belgischfrauzöfischeu Grenze und der T»m«e herrschte lebhafte Artillerie- und Patronilleutätigkeit.

Links der Maas fanden noch Jnfanteriekämpfe um vorgeschobene Grabenstücke am Südhang des To en Mannes statt. Rechts des Flusses scheiterte ein durch mehrstündig vorbereitende« Feuer eingeleiteter, starker franzöfischer Angriff vor den deutsche» Stellungen im Thiaunronttvald. Ein vom Gegner geuommenes kleines Grabenstück vorderster Linie wurde nachts wieder gesäubert.

Der Fliegerangriff auf die Militäranlagen von Barle-Duc wurde wiederholt. Im Feuer unserer Abwehrgeschütze stürzte ein französischer Doppel­decker westlich von Lassigvy ab und zersplitterte. In drr Gegend von Bezange la Grande (südlich von Cha- teau-Salins) schoß Leutnant Wintgens sein sechstes, Leutnant Höhudorf sein fünftes feindliches Flug­zeug ab ; d!e Insassen des einen sind tot geborgen.

Am 16. Juni abends wurden die Dümmer eines im Lusikampfe unterlegenen französischen Doppeldeckers nordöstlich des Hessenwaldes brennend beobachtet.

Oestlicher Kriegsschauplatz:

Bei der Heeresgruppe des Generals vo« Lin- fingen wurden am Styr beiderseits von Kolki russische Angriffe abgewieseu. Zwischen der Straße Kowel Luck und am Turya-Abschnitt nahmen unsere Truppen in erfolgreichen Kämpfen den Rüsten an Gefangene« 11 Offiziere, 844« Man«, an Beute ein Geschütz, 1« Maschinengewehre ab. Bet der Armee des Generals Grafe« von Bothmer brachen feindliche Angriffe nördlich von Pr zewloka bereits im Sperrfeuer blutig rrrkaMmeu.

Balkankriegsschauplatz.

Die Lage ist unverändert.

Oberste Heeresleitung.

Der österreichische Tagesbericht.

Wien, 17. Juni. WTB. Amtlicher Bericht vom 17. Juni mittags:

Russischer Kriegsschauplatz

Am Pruth keine besonderen Ereignisse. Nördlich von Niezwiska schillerte rin russischer Uedergangsoersuch über den Dnjestr. Die Angriffe des Feindes gegen die Stel­lungen westlich von Wirnoirczyk wiederholen sich in un­verminderter Heftigkeit. In Wolhynien wird an der Lipa, im Raume von Lokoczü und am Stochod-Siyr- Abschmtt neuerlich erbittert gekämpft.

Italienischer Kriegsschauplatz.

An der Jsonzosront setzte gestern abend wieder sehr lebhaftes feindliches Arlillerieseuer zwischen dem Meere und dem Monte Dei Sribuft ein. Ein Angriff der Italiener von den Adriawerken gegen unsere Stellung bei Bagni wurde abgewiesen. Aus dem Rücken südlich von Monfalcone kam es zu Minen- und Handgranalenkämpsen. Im Nordsb- schnitt der Jsonzosront, scheiterte ein feindlicher Angriff aus den Mrzli Drh. Ebenso erfolglos > blieben die andauernden Anstrengungen der Italiener gegen unsere Dolomiten-

Ma Hlolkin

Bon Karl Sealsfield.

(Fortsetzung.)

Und wir sind später da, Asa später, sind zur elften Stunde gekommen. Mann! Aber deshalb find wir doch bet der Frolic, wollen den Freochers und Spaniem nicht ihr Recht nehmen, kein Pserdehuf soll ihnen oerlorengehen, aber wir wollen uns unser Recht auch nicht nehmen lasten, haben soviel Recht auf Louisiana als die Frenchers und Spanier und wollen dieses Recht behaupten, Asa, sage ich."

Die Zuhörerschaft hat sich bisher ziemlich ruhig ver­halten, soweit nämlich Franzosen und Kreolen ruhig sein können; aber der yinterwäldierschlutz, scheint es, real den französischen Witz.

.Bravo!" unterbricht Monteville laut lachend den Grafen.

.Bravo Bravissimo!" fällt Meurdon ein.

.Glorios I" lacht Bergrnnes.

.Gloriose Hinterwäldler!" Letrou.

.Weil der Mfsistppi auf ihrem Grund und Boden entsprungen," kichert D'Ermanvalle, .so gehört ihnen Loui­siana! O transzenter Schluß!"

.Sie lachen," versetzte der Graf, .und wohl mögen Sie; aber versichere Sie, daß uns das Ganze gar nicht lächerlich vorkam. Und auch Sie, meine Herren, werden gehörigen Respekt vor einer Folgerung haben, wenn Sie

stellunge». Gestern brachen dort Angriffe bei Rusreddo und vor der Groda del Ancona zusammen. Das gleiche Schicksal hatten starke Vorstöße des Feindes aus dem Raume von Primolano, gegen unsere Stellungen bei Grenzeck und gegen den Monte Melerita. Auch an unserer Front südwestlich Afiago wurde ein Angriff beträchtlicher Italic- nischer Kräfte abgeschlagen. In diesem Raum fielen 13 italienische Offiziere, 354 Mann und 5 Maschinengewehre in unsere Hand.

Die hohen russischen Ossiziersverluste.

Der .Tägl. Rundschau" wird aus Bukarest mitgeteilt: Die Schlacht tobt ununterbrochen weiter im ganzen Raum von der rumänischen Grenze bis zum Siyr-Gebist. Die Russen erneuern unter riesigem Kräfte- und Artillerir-Ein- satz ihre Angriffe. Die russischen Verluste sind sehr schwer. Besonders schmerzlich wird der hohe Offiziereverlust emp- sunden. Im Abschnitt des Generals Leschitzki sind allein 4 Generale gefallen, 3 schwer verwundel, darunter 2 Korps- Kommandanten. Insgesamt sind 14 Generale gefallen oder schwer verwundet. Regimentskommandeure sind insgesamt 17 gefallen und 8 verwundet. Unter den gefallenen Re­gimentskommandeuren befinden sich 8. die mit besonderer Auszeichnung den ganzen Feldzug als Kommandeure mit- gemacht haben. Der Prozentsatz der gefallenen Kapitäne, Hauptleute und Leutnants ist beträchtlich höher als in den früheren Schlachten. Ausfallend ist auch wieder die hohe Zahl der gefallenen Fähnriche. Die Berlustziffer der rust. Armee lasten sich zurzeit nicht annähernd stflstellen, sie sind jedenfalls ganz unheimlich groß. Bei einrm der letzten Nachhatskämpfe im Raume von Luck wurde ein ganzes Regiment Kuban-Kosaden durch Maschinengewehrfeuer bis auf den letzten Mann vernichtet. In Peters­burg »erden Befürchtungen laut, daß die Offensive schließ­lich vor dem erwünschten Erfolg abgebrochen werden müsse, da möglicherweise die Munitionsvoiräte dem unerhörten Verbrauch nicht gewachsen sein dürsten. In allen Teilen des Reiche» erwecken die übertriebenen Schilderungen vom Kriegsschauplatz an der österreichisch-ungarischen Front riesige Begeisterung. Die reaktionäre Richtung erhält hierdurch be­deutende Verstärkung, dir sich sicherlich demnächst in der inneren Politik fühlbar machen wird.

Der Kriegern Orient.

Konstantinopcl. 16. Juni. WTB. Das Hauptquar­tier teilt mit:

An der Irakfront versuchten d?e Engländer aus dem Nordufer des Euphrat zwischen Koma und Raßrie zu landen, mnßte« «ver «ach einem Kampf »o« sechsstün­diger Jane* i« voller Knftisnvg «nter Zurücklassung »ou 18V Zote« zurückgeheu. Auf den übrigen Teilen der Front herrschte Ruhe.

Nach dreitägigen Kämpfen mit russischen Abteilungen, die an der perstfchen Hrenze nördlich von Suleiman er­schienen waren, wurde der Feind in Richtung auf Bana (Persien) znrückgrschkagen. Unsere Truppen verfolgten den Feind im Zusammenwirken mit persischen Kriegern und verjagten ihn aus Bana, von wo er nach Norden zu- rückgedrängt wurde. Wir erbeuteten in diesem Kampfe 1 Geschütz, 1 Maschinengewehr, eine große Menge Munition und Ausrüstungsstücke.

An der Kankasnsfront war die Lage gestern unver­ändert. Auf einigen Abschnitten fand zeitweilig Artillerie- seuer statt. Am linken Flügel erbeuteten wir im Laufe von Borpofiengefechten 2 weitere Maschinengewehre.

Don den übrigen Fronten ist keine wichtige Melung eingegangen.

Konstantinopel, 17. Juni WTB. Amtlicher Bericht vom 16. Juni. An der Irakfront nichts von Bedeu­tung.

An der Kankafnsfront keine Veränderung auf dem rechten Flügel und in der Mitte. Auf dem linken Flügel schlugen wir durch einen Gegenangriff den Angriff eines feindlichen Bataillons gegen eine unserer vorgeschobenen Stellungen zurück.

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hören, daß einige Jahre später, als Louisiana durch Kauf von unserer damaligen Regierung in amerikanische Hände überging, einer ihrer größten Staatsmänner sich gerade dieses Bew ises von der Tribüne herab bediente und zwar mit so glücklichem Erfolge, daß er später bei Erlangung der Floridas wieder herhallen mußte. Versichere Sie. die Amerikaner haben wirklich nebst den vielen Erfindungen, die ihnen die Welt verdankt, auch die Ehre, eine ganz neue Art von Erobrrungsmanifeft erfunden zu haben.

Das aber, werden sie mir eingestehen, Herr de Big- nerolles, noch immer rationeller befunden werden dürste als Ihre gloriosen französischen Manifeste, versetzte ich skr wenig empfindlich.

Wie Sie Amerikaner die Sache gleich so ernst neh­men!" lacht der Gras.Doch davon ekn andermal, ich gebe bloß, was ich gehört, und die Wahrheit zu sagen, als ich dieses Argument zuerst aus dem Munde des Hin­terwäldlers vernahm, kam mir nichts weniger als Lachlust an; im Gegenteil, ich fühlte mich, so lächerlich diese» auch klingen mag, um so mehr empört über die nackte Unver­schämtheit, mit der uns das ^Lederwams unser Recht aus Louisiana streitig machte als sein ganzes lrockene« Wesen uns nur zu klar zu erkennen gab, daß er nicht» »eniger als gesonnen sei, dieses sein vermeintliches Anrecht fahren zu lasten. Ich war daran, meinem Aerger Luft zu machen, er aber winkle mir und fuhr fort :

Sage dir, Asa. ist unser Fluß, der Misfistppi. entsteht in unserem Lande, irgendwo oberhalb der St. Anthanyfälle, reißt jedes Jahr mehr Land mit sich fort, das, sagen die

Durch unser Feuer verjagten wir 2 Flugzeuge und 2 Torpedoboote, die sich Srddnt Itatzr zu nähern versuchten. In den Gewässern von Smyrna beschossen einige feindliche Fahrzeuge wirkungslos einige Punkte der Küste. Unsere Artillerie antwortete ihnen. Der Aeind, der sich seit einiger Zeit auf der Insel Kensse« festgesetzt harte und von da aus die benachbarte Küste angriff, wurde in den letzten Tagen genötigt, die Insel z«««e», da er sie unter dem wirksamen Feuer unserer Artillerie nicht Hallen konnte. Am 13. Juni warfen 2 feindliche Flieger ohne Erfolg einige Bomben auf Kk-Larisch. Sie wurden durch einen Angriff unserer Kampfflugzeuge nach Lustkampf vertrieben. Unsere anderen Flugzeuge erwiderten den feindlichen An­griff, warfen wirkungsvoll Bomben auf den feindlichen Flugplatz und griffen ihn mit Maschinengewehrfeuer an. Sie kehrten daraus unversehrt zurück.

Könstantinopel, 17. Juni. WTB. Nach ausführlichen Berichten der Blätter aus Smyrna sind bet dem Lustbom- bardemrnt am 11. Juni eine Griechin und zwei Armenier­innen getötet worden. 24 Personen, davon einige Kinder im zartesten Alter wurden schwer, 10 leicht verwundet. Zwei von den Verletzten sind inzwischen gestorben. Ferner wurden rin großes Gebäude und 12 Häuser vollkommen zerstört und mehrere beschädigt, darunter die armenische Mädchenschule. Die heimgesuchien Viertel bieten einen schrecklichen Anblick. Die Blätter verurteilen mit tiefster Entrüstung den Angriff aus bewohnte Stadtteile.

Bor Saloniki.

Amsterdam. 17. Juni. WTB. Einem hiesigen Blatt zufolge berichtet die Times aus Saloniki: Der Feind richtete heute ein heftiges Artilleriefeuer auf unsere Stellungen. An einer Stelle fielen im Laufe des Tages 200 Granaten nieder. In Saloniki sind noch keine Demobilisterungs- befehle aus Athen eingetroffen.

Vermischte Nachrichten.

Aus Saloniki wird verschiedenen Morgenblättern ge­meldet, daß seit mehr als 8 Tagen kein Schiff die griechi­schen Häsen verließ. Alle Postverbindungen mit Athen seien abgcschnittsn.

Berlin, 16. Juni. WTB. Der bisherige stellvertre­tende Präsident Li Püan-wbung ist der Nachfolger des verstorbenen Präsidenten PuaruSchikai geworden. Sein Amtsantritt wurde im Lande mit großem Beifall ausgenommen.

Bern, 17. Juni. WTB. Nach den Mailänder Morgen­blättern ist die Ministerkrise noch nicht gelöst, da sich bei Zusammensetzung des neuen Kabinetts weitere Schwierig­keiten zeigten. Secolo schreibt, Boseli habe in vollem Ein­vernehmen mit Bissslari die Absicht, den Auftrag der Bil­dung des Kabinett» wieder abzulehnen. Sortiere della Sera meldet, Carcano habe Einwände wegen der Vertei­lung einiger Ministersitze, sowie wegen der Auswahl einiger Ministerkandidaten gemacht.

London, 17. Juni. WTB. Reuter. Amtlich. Der Zerstörer Eden hatte letzte Nacht im Kanal einen Zusam­menstoß und sank. 3 t Mann wurden gerettet. Der Ka­pitän und zwei andere Offizieren, ;rdsn vermißt.

5V jähriges Mlitärjubiläum des Königs.

Am morgigen. Dienstag sind es 50 Jahre, daß unser König als damaliger Ill^/zjähriger Prinz seine Studien in Tübingen unterbrach und in das würti. Heer als Leutnant beim 3. Reiter-Regiment in Stuttgart (heutigem Ulanen- Regt. 20 in Ludwigsburg) eir.irat, um am 1866er Kriege teilzumhmen; seine Ernennung zum Leutnant ersolgte schon mit 14 Jahren, am 23. November 1862. Im Kriege von 1866 erhielt der Prinz die Feuertaufe im Taubertal und die Entbehrungen des Kriegs lernte er z. B. im Bogels- berg kennen. Nach diesem Kriege setzte er seine Studien fort, um am 1. April 1869 wieder in den Militärdienst

Leute, dis aus der alten Welt über das Salzwaffer her­überkommen, schier ein kleines Königreich geben könnte. Ist daher das Land unser Land.

Ader, srzt Asa: wir sind unserer bloß sechs, und wie köun?» wir es mit Hunderten ausnehmen?

Sech», und wenn wir ein tüchtiges Blockhaus auf den Indianer-Mound hinausstellen, zählt das sechzig, und können es mit hundert solcher spanischen Musketiere sufnehmen, sage ich. Und haben jetzt eine so schöne Gelegenheit, uns ein transzentes Stück Landes zu erobern, sag ich. und lassen wir uns vertreiben, so sollte man uns unsere Risles zer­brechen und uns statt ihrer Welschkornbesen in die Hand geben.

Und wurde Asa nachdenklich und sagt meine Schwester Rachel: Asa, sagt sie, kalkuliere, daß Nathan, obgleich er mein Bruder ist und ich so etwas nicht sagen sollte, gespro­chen hat, wie ein echter Sohn seines Vaters, der sich eher zehnmal hätte von den Rothäuten skalpieren lasten, als so ein transzendent allmächtig schönes Stück Landes aufge­geben, das ihm so klor und rechtmäßig gedührt: und sage dir. Asa, sagt sie, will absolut nicht mehr aus den schmutzig omnipolenten Misfifipp zurück, da» ist ein Fakt.

Aber wenn nun so ein hundert spanische Musketiere anrücken? sagt Asa, und habe die Notion. sie kommen.

Darum wollen wir das Blockhaus bauen, sagt Rachel, und uns da wehren um unser Eigentum und sage dir, Asa, sagt sie, erfahren unsere Leute am Saltriver und am Ken­tucky und Gumberland, daß die Spanier gegen uns ziehen, werden sie die Hände gewiß nicht in den Schoß legen.