pflege unbedenklich entzogen «erden, da die nötigen Betriebsmittel vorhanden sind. — Als Amts»er»eser für den als Schultheiß «ach Beil i« Dorf gewählten Stadtpfleger Dreher wmd; der frühere Bek»attung«akt«ar Buck, z. Z. Hilfsarbeiter auf der Stadtpflrge in Reutlingen, mit einem Gehalt von 2800 gewählt.
r Freudeuftadt Der Gemeinderat hat in feiner letzten Sitzung deschloffen, zu der vierten Kriegsanleihe die Summe von 100000 ^ zu zeichnen.
r Rottenbnrg. In diesem Jahre begeht die Ger- berswitwe Serbe« ihren hundertsten Geburtstag.
I» Stuttgart. Die Ende Dezember erfolgte Gründung der Deutsch-Spanischen Bereinigung in Stuttgart ist, wie der jetzt cingetroffenen Madrider .Tribuns" zu entnehmen ist. in Spanien mit großer Genugtuung ausgenommen morde r. Ein aus Madrid eingetrossener Drahtbericht meldet n. a., daß die deutsche Kolonie in Sevilla in einem Telegramm, da« anch die Unterschrift von 400 Spsniern trägt, dem deutschen Botschafter in Madrid ihre besondere Freude über die Gründung ausdrückte, die hoffentlich dazu beitragen «erde, die Bande zwischen den beiden Länder« enger zu knüpfen zu« Bohle des spanischen und deutschen Volkes.
p Stuttgart. Der Stuttaarler Mrlsverein Hai in seiner am Mittwoch gehaltenen Mitgliederversammlung de- schlossen, in Anbetracht der vielfach weit über 100°/» gestiegenen Materialienpreise den Mindestpreis für ein Mirtag- eflen auf SO ^ sestzusttzen. Der Verein ist nach reiflicher Ueberlegung und Besprechung der gegenwärtigen Verhältnisse z» der Uederzeugung gekommen, daß unter einem Mindestpreis von 90 ^ ein Mittagessen, wenn der Bkrt nicht bei jedem Essen Geld zulegen soll, nicht mehr Helge- stellt werden kann.
r Mülhause«, OA. Baihingen. Der gemeingefährliche. bereits schon zweimal in einer Irrenanstalt gewesene, 24 Jahre alte Bauer Friedrich Gerlach ist dieser Tage mit einem Beil, nachdem er die Schulhaustüre etngeschlagen hatte, auf den Hauptlehrer Dietrich eingedrungen und suchte diesen zu erschlagen. Als der Lehrer dem Streich auswich, faßte Gerlach ihn am H^ls and würgte ihn. Die Ehefrau
drs Lehrers rief die Nachbarn um Hilfe, die Gerlach überwältigten und den Lehrer aus seiner schlimmen Lage retteten.
r Enzberg OA. Maulbrvnn. Hier wurde nach langem Suchen die Leiche der seit IS. v. Mts. vermißten SS- jährigen Ehestau des Goldarbeiters Wilhelm Fischer in der Snz deim Felsen gesunden. Die Frau war «egen Krankheit schwermütig geworden. Sie stand vor einer Operativ«.
x Mllnsinge«. Der Köntg besichtigte kürzlich in Anwesenheit des Kriegeminister« und des stell», kommandierenden General« auf dem Truppenübungsplatz ein neu ausgestellte« Bataillon und eine neue Maschinengewehr- Kompanie. Noch Abschriften der Front hielt der König »ine Ansprache, die ln einem Hurra aus den Kaiser ausklang.
r Rohrdorf OA. Wangen. An Königs Geburtstag erlegten Oberförster Schiele hier. Oberförster Straud-keut- kirch und Gerichisvoüzirher Schütz-Leutkirch im Rimpacher Wald drei prächtige Hirsche. Schon tags zuvor waren hier zwei Tiere geschossen worden. Infolge ves starken Schnee- falls war dar Wild von den Bergen talabwärts gezogen.
Letzte Nachrichten
(SSmMche 6.L.S.)
Berlin, 6. März. (Tel.) Aus Zürich meldet die Boss. Z.: Au» Lissabon wird gemeldet,-daß dort der Abbruch der diplomatische» Beziehungen «it Deutschland erwartet wird. Die Deutschen ziehen ihre Gelder von de« Banken zurück. Zahlreich« deutsche Familien sind bereit« abgrreist. (N. T.)
Berli«, 6. März (Tel.) Aus Gens wird gemeldet: Au» Pari« berichtet man: Durch die am liche Untersuchung über die Versenkung des Hilf-krenzerS „Provence" wurde sestzestellt, daß das Schiff von einem der neuen U- Boote torpediert wurde. Die Schnelligkeit, mit der das durch die Explosion des Torpedoschuffes zerstörte Schiff sank, lasse darauf schließen, daß die Zerstörungsmittel der neuen deutschen U-boote furchtbarer sind. (N. T.)
Berlin, 6. März. Tel. Aus Rotterdam wird der Morgenpost gemeldet: Der Neue Rotterd. Courant meldet aus London: Manchester Guardian schreibt: Die «roste» Dampfer der Hamb.-Amerika Linie und des Nordd.
Llohds in Nenhork und Bost»« seien heimlich ml» Baumwolle belade« worden. Diese und andere Tatsachen find nahezu unerklärlich, wenn nicht die Deutschen das Ende des Kriegs nahe glaubten. (N. T.)
Berli«, 6. März. Tel. Au« Amsterdam meldet die B. Z.: Kontreadmiral Le Bo» wurde zum Chef des frauzöfische» Admiralstab- ernannt. Admiral Le Bon war vor Jahresfrist Befehlshaber der Flottendioiston derStütz- pnnkte des Orienlexpeditionskorp, ernannt worden. (N. T.)
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Nagold, 2. März. Auf de« heutig«» Bi eh- und Schweine- markt waren zugesührt: IS Ochsen, 30 Sitae, 107 Kühe, VS Jung- sieh und «0 Kälber. Verkauft wurden: 13 Ochse» mit 13457 Z Gesamterlös, i» Stiere mit 9358 ^ Gesnmterlös, SS Kühe »Nt I»122 ^ Gesamterlö». 30 Jungvieh mit 8127 Gesantterlös und 35 Kälber mit einem solchen von 5S1S Der Einzelpreis für den Ochsen betrug SS0-I170 für de» Stier 600-725 ^S, für dir Kuh 250- 020 -4!, für das Stück Jungvieh 300—S80 und für 1 Kolb 1VV—200 Aus dem Schweinemarkt waren zugesührt 168 Milch- und 84 Läuferschwetne. Verkauft wurden 168 Mt'ch- »ad 71 LSuferschweine mit einem Gesamterlö» von 12740 Der GrsG» für das Paar Milchschweine betrug 116—136 für das Paar Läuferschweine ISS—275
r Frenbenstadt. In Herschweiler ist die Maul- und Klauenseuche erloschen.
Die hohe» Biehpreife. Man schreibt uns: Die .Hessische Landesztj." veröffentlicht an« Frankfurt folgende Mitteilung: „Auf dem Schlachtoiehmarkt bot sin Viehhändler aus Friedde g einem Metzger aus Höchst eine Kuh um 2000 an. Der Metzger lehnte ab. Nach einer Stunde wollte derselbe Händler dem gleichen Metzger das Tier zu 1700 -6 aushängen. Wieder Ablehnung. Schließlich verkaufte der esls Frtedbrrger dir Kuh für 1470 ^ an eine« Koblenzer Schlächter. Er hatte also Len Höchster um 5ZS Mark hereinlegen wollen." Wie teuer mag wohl der Händler die Kuh dem Tauern bezahlt haben? Und wer ist schuld an den hohen BLehpretsen? Und wer verteuert die Fleischpreise? Der Bauer oder andere? _
Mrrtruastl. Wette« am Dienstag und Mittwoch?
Mäßige Niederschläge, naßkalt.
JA» di« Schristteitung verantwortlich: R. Lschor«. — Druck »ub Verlag der S.W. Iaisre's-ts Bnchdnrckerri (Karl Zaffer.), Nagold.
- -
K Forstamt Euzklösterle.
MelstainiuWz-
Verkans
ans dem Stock in» schriftliche» Anfstreich.
Geschätzt« Mengen: Langholz. Rotsorchen: 487 Fm. I.—II!., 157 Fm. IV.—VI. Klaffe. Tannen: 409 Fm. I—III, 100 IV.—VI Kl. Sägholz: 72 Fm. !.—II. Kl.
Die Dielenden wollen ihre bedingungslosen Gebote mit der Aufschrift „Angebot auf Nadelstamm- Holz" verschlossen und unterschriebe , spätestens dis Samstag, de» 11. März d. I., vormittags 16 Uhr beim Forstamt einreichen, in dessen Geschäftszimmer die Eröffnung der Gebote zu dieser Zeit stattfindei. kosoerzeichnisse unentgeltlich von der K. Forstdiredtion, Geschäftsstelle für Holzverkaus.
sowie eine junge
Schaffkuh
und
2 Emstell- Rinder
zu verkaufen.
Wer? sogt die Geschästssl. d«. Bl.
Nazcld.
Mädchen-Gesuch.
Besonderer Verhältnisse halber suche auf 1. Aprll ein fleißiges Mädchen
Dränkuer, Bäckermeister. Wolddorfl
Einen
ZmWMNVlM
und eiirrn stärkere«
EiOSnneruttWU
hat, wegen Ausgabe des Fuhrwerks, zu verkaufen
Paul Kiefer, Regler.
VekauntWchms de§ stv. Generalkommandos xm. K. W.
Armeekorps
Nr. cd. II. 1/1. 16. K. R. A..
betr. Höchstpreise für Eichenrinde, Fichtenrinbe und zur Gerbstoffgewinnung geeignete- Knstanienholz.
Dom 15. Februar 1918.
Die nachstehende Bekanntmachung wird auf Grund des Gesetzes über den Belagerungszustand vom 4. Juni 18i1 in Verbindung mit der Allerhöchsten Verordnung vom -1. Juli 1914, des Gesetze«, betreffend Höchstpreise, vom 4. August 1914 (Reichs-Gesetzbl. S. 339) in der Fassung vom 17. Dezember 1914 (Reichs-Gesetzbl. S. 518), der Be- kamttmachunge» über die Aenderung diese« Gesetzes vom 21. Januar 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 25) und vom 23. September 1915 (Reichs- Gesetzbl. 603) zur allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Bemerken, daß Zuwiderhandlungen gemäß den in der Anmerkung*) abgedruckten Bestimmungen bestraft »erden, sofern nicht nach de» allgemeinen Strafgesetzen höher« Strafen angedroht sind.
§ l-
Ban der Bekanntmachung betroffene Gegenstände.
Bon dieser Bekanntmachung betroffen werden: 1. Eichenrinde, 2. Fichtenriude, 3. Holz der zahmer Kastanie (soweit es zur Gerbftoffge- winnung dient), ganz oder zerkleinert
Z 2. Höchstpreis.
Der Berkaufeprets für den Ztr. (50 Klg.) darf höchsten« betragen bei:
1. Eichrinde: Gebündelt
s) Slanzrinde erster Güte 13.(X)
b) Rinde im Alter bis zu 25 Jahren 11.00 „
«) Rinde im Alter von 25 bis zu 45 Jahren 9.50 „
6 ) Rind« im Alter von mehr a!s 45 Jahren 7.00 „
2. Fichten rinde: Gebündelt
») Gebirgsrind«. höchsten» zu einem Drittel schuppig 9 50 ^ b) andere Rinde . . .. 7 50 „
Für die Zerkleinern»- der Rind« zu Lohe darf nicht mehr als eiue Mark für den Ztr. (50 Klg) berechnet werden. Mischen der Rinde oder der Lohe vor Ablieferung an die »erarbeitende Gerberei ist nicht gestattet.
Wird die Rinde auf dem Stamm verkauf!, so darf der Preis de! Hinzurechnung der notwendigen Kosten für da» Schälen und Bündeln den Höchstpreis nicht übersteigen.
Anmerkung: Der Höchstpreis versteht sich für trockeie, gesunde, nicht durch Feuchtigkeit und ähnliche Einflüsse beschädigte Ware. Für Ware geringerer Güte muß der Preis entsprechend -iedrigrr sein bei Vermeidung der durch die Bekanntmachung gegen übermäßige Preis- treiberei vom 23. Juli 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 467) in Verbindung mit der Bekanntmachung betr. Berichtigung und Ergänzung dieser Bekanntmachung vom 22. Aug. 1S15 (Reichs-Gesetzbl. S. 514 angedroh- ten Strafen.
3. Holz der zahme« Kastanie.1 50 ^
tz 3. Zahlungsbedingungen.
1. Die Höchstpreise find frei Absuhrplatz am Gewianungsort und für Barzahlung bei Empfang berechnet.
*) Mit Gefängnis bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark wird bestraft:
1. wer die festgesetzten Höchstpreise überschreitet:
2. wer einen anderen zn« Arschiutz eines Vertrages aussord et, durch den die Höchstpreis, überschritten werben oder sich zu einem sotten Vertrage erbietet.
Z. wer eine« Gegenstand, der von einer Aufforderung >8 2, 3 des Gesetzes beirrst. Höchstpreis») betroffen ist, briieiirschafft, beschädigt »der zerstört:
4. wer der »usforderuug der inständigen Behörde zum Verkauf »on Gegenständen, für dir Höchstpreise festgesetzt sind, nicht nachkommt:
ö. wer Vorräte an Gegenständen, sllr die Hö»stprr sr festgesetzt sind, den zuständigen Be mteo gegenüber verheimlicht:
6. wer den nach H 5 des Gesetzes, betr. Höchstpreise, erlassenen Aussührungsbestim- mungrn zuwider handelt
In den Fällen der Nummer t nnd 2 kann neben der Strafe ««geordnet werden, daß die Verurteilung anf Koste» des Schuldigen öfftntnch bekanntzumachen ist: «uch kann neben Gefängnisstrafe auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden.
2. Reben den Höchstpreisen dürfen angerkchnct werden:
s.) die Kosten der Berladung und Abfuhr, soweit sie notwendig sind und die mt-übltche» Sätze nicht übersteigen: d) die reinen Frachtkosten notwendiger Bersendunz «it der Bahn oder aus dem Wester:
o) Lagerkosten infolge Benvshrung der verkauften Ware, soweit sie vom ersten Tage de« zweiten Monat« nach Kaufabschluß an nach- weirlich enistonden sind;
ä) Zinsoerlust bei Stundung de« Kaufpreises. Ist der Kaufpreis gk- ftundet morden, so dürfen bi« zu zwei vom Hundert Jahreszinsen über Reichsbankdiskont hinzugrschlagen werden.
-. Andere, als die unter Ziffer 2 ausqeführten Kosten dürfen nur insoweit angerechnet werden, als der Verkaufspreis bei ihrer Hinzu- rechnung den Höchstpreis reicht überschreitet.
§ 4. Zmückhalteu von Vorräten.
Bei Zurückhaltung ,o« Vorräten ist sofortige Enteignung zu gewärtigen, vorb-haltiich der dafür angedrohten Strafen.
§ 5 Inkraftreten.
Diese Bekanntmachung tritt mit dem 1. März 1916 in Kraft.
Stuttgart, den 24. Februar 1918.
Der stell», kommandiere»!)« General: (grz.) von Scharfer.
Landw. Atzirksverein Magold.
SMtzillWlliilW.
Da immer noch Anfragen wegen Saatgut einlausen, wird unter Hinweis auf die Bekanntmachung der Kausstelle des Berbaudes land«. Grnosteuschasten (Ldw. Wochenblatt 6. 164) aufgefordert, weitere Bestellungen an Hafer. Gerste und Sommerweizen zu machen. Auch übernimmt der Verein die Vermittlung von Saatmais-, Wicken , Futtere'bsen und .Ackerdohne«. Sämtliche Bestellungen sind bis spätestens L« März bet« Bereinssekr. OA.-Spark. Gatser in Nagold mit - Psg. Postkarte zu machen. Eine Garantie für Ausführung der Lieferung dezw. Einhaltung der Lieferfrist dann vom Verein und von der Kausstelle nicht übernommen werden.
Bemerkt wird, daß der auf die Aufforderung im Noobr. v. Is. bestellte Saathaser u. Weizen in den nächsten Tagen zur Lieferung kommt.
Nagold, den 4. März 1916
Der Verein-an-fchnfl.
Untertalheim.
Der Unterzeichnete verkauft 1 Paar sehr schöne
(unter 4 die Wahl), somie eine sehr starke
Zn,kuh
Johannes Miller, Schäfer und Bauer.
Stück Nagolder Ansicht- Postkarte« in einem Albnm
»M 8 « Psi>.
empfiehlt
G. W. Zaiser,
Buchhdlg. Nagold.
Nagold.
Gesuch.
Ein kräftiger, solider Junge findet eine Lehrstelle bei
Müller Rapp»
OoiikelisrVstei'tMSs
Hrrausgegeben nach Vorlage bet den oerschievrnen Ministerien, Senaten und sonstigen zuständigen Behörden, u. a. auch in Württemberg »et Verbreitungsgenehmigung für bas Deutsch« Reich.
Preis IS Pfennig«.
Schön und farbig ausgefllhrt, empfiehl
«. AI. Balav-'sebo vnok drmcllnux, Huxols.