wurde Bikenti verhaftet. lieber die Beziehungen Genadiews zu Bikenti kam u. a. heraus, daß Genadiew im Jahre 1914, als er Minister des Aeutzeren war, Bikenti beauftragte, die Gesandtschaften in Paris. London und Berlin zu revidieren. Der erste Sekretär des Finanzministeriums Piperow erklärte diese Revision indes für ungesetzlich, so daß Bikenti nur nach Berlin reisen sollte. Dafür sollte auch Piperow er­mordet werden. Ein weiteres Opfer der Bande sollte An­fang 1915 Santow, der Mithelfer an dem Mordanschlag gegen den Rechtsanwalt Dobrinowitsch gewesen war. werden, damit er nichts verrate". Aus demselben Gmnde sollte Antow beseitigt werden, der um das geplante Attentat gegen den König wußte. 1912 standen auch mehrere mazedonische Führer aus der Proskriptionsliste des famosen Bikenti. Auch sie entgingen indes ihrem gewaltsamen Ende.

Einer Meldung desBerliner Lokalarzeigers" aus Rotterdam zufolge reist der englische Gesandte in Sofia, Bax-Ironside, über Ntsch nach England ab. Der Gesandte wird beschuldigt, in das Bomben­attentat aus den König Ferdinand mitoer- wickelt zu sein.

Me Brotmarke in den deutschen Stödten.

Durch Beschluß der Reichsvermittlungsstelle vom 16. Juni können der schwer arbeitenden, erwerbstätigen Bevöl­kerung Iusatzbrotkarten gewährt werden. Bei der Ausgabe der Zusatzbrotkarten hat der Kommunalverband sowohl bei der Bestimmung der Einzelportion, als auch bei der Ge­samtmenge der auszuteilenden Karten sich in den Grenzen zu halten, die ihm von der Reichsverteilungsstelle gesteckt sind. An und für sich werden jedoch durch diese Aus­nahmebestimmungen die ursprünglich getroffenen grundsätzlichen Maßnahmen nicht berührt, daß die für jeden Einwohner des Deutschen Reiches festgesetzte Mehlmeuge die gleiche ist und 200 Gramm für den Kopf und Tag beträgt, wobei bei dem eingesührten Brotkartensystem den örtlichen Behörden ein gewisser Spielraum überlassen wird. So ergeben sich, wie ein Auszug einer Umfrage des Statistischen Amtes der Stadt Hannover zeigt, tatsächlich erhebliche Verschiebungen in der Ausmessung der Brotmarken für die Woche.

Nach dieser interessanten Statistik billigt Wiesbaden ohne Unterschied des Alters, Geschlechtes und der sozialen Stellung die größte Ration für die Woche zu, nämlich 2400 Gramm. Es folgte Frankfurt a. M. mit 2125 Gramm, das allerdings «letzthin den Satz gemindert hat, hieraus Karlsruhe mit 2100 und Stuttgart mit 2058 Gramm. Die Städte Halle a. S., Kassel, Leipzig, Lübeck und Mainz gewähren 2000 Gramm für die Woche. Groß- Berlin hat den Wochenoerbrauch für den Kopf auf 1950 Gramm festgesetzt, Kiel auf 1875. Eine ganze Anzahl Städte, wie Danzig, Düffeldorf, Köln, Königsberg, Metz, Mülheim und Nürnberg, haben sich auf 1750 Gramm ge­einigt. Die Zumessmg schwankt also hier zwischen 1750 und 2400 Gramm.

Vielfach ist aber das Brotmarkensystem komplizierter. Zunächst sei erwähl, daß Städte wie Düffeldorf. Köln, Königsberg, Krefeld, Mülheim, München, Nürnberg und Plauen die Uebertragbarkeit der Brotmar­ken ausgeschlossen haben, also ein Ausgleich des Brolmmkenbcdarss zvischen den einzelnen Bevölkerungs- schichten nicht stattfinlet. Den Satz von 1750 Gramm für die Woche haben mit gewissen Einschränkungen auch die Städte Hamburg, Hannover, Krefeld, München und Plauen. Hamburg und München schließen Kinder bis zu einem Jahr, Hannover bis zu zwei Jahren aus. Krefeld gibt Kindern bis zu fünf Jahren 875 Gramm, Plauen bis zu zwei Jahren 875 Grimm, bis zu 6 Jahren 1150 Gramm. Bon den übrigen Sttdten gewähren Aachen bis zu fünf Jahren 940 Granm, über fünf Jahre 1875 Gramm; Braunschwetg bis 1 Zahr nichts, bis zu acht Jahren 1000 Gramm, darüber himus 2000 Gramm; Breslau bis sechs Jahre 1500 Gram«, über sechs Jahre 2000 Gramm; Chemnitz bis ein Jahr nichts, über ein bis vier Jahre 1000 Gramm, über vier Zahre 2000 Gramm; Freiburg i. Br. bis ein Jahr nichts, lann 2000 Tramm; Görlitz bis sechs Jahre 1000 Gramm, über sechs bis vierzehn Jahre 1500 Gramm, über vierzehn Jahre 2000 Gramm; Magdeburg bis sechs Monate nui 125 Gramm Mehl, bis sechs Jahre 1000 Gramm, über ßch« Jahre 2000 Gramm und außer­dem wöchentlich 125 Gramm Mehl. Geben die bisher ge­nannten Städte unterschiedslos oder wenigstens nur unter Berücksichtigung des Alters die Brotmarken, so sind hier und da beim Brotkartensystem auch Erwägungen sozial­politischer A r t ausschlaggebend gewesen. Straßburg i. Elf. gewährt 1850 Gramm, bei einem halben Zentner Mehlvorrat Kürzung um ZOO Gramm, bei wohlhabenden Familien stets um 350 Gramm. Das sozial-politische Mo­ment ist besonders in Dresden berücksichtigt. Es werden zugebilligt bis ein Jahr nur 187,5 Gramm Weißbrot, über ein bis sechs Jahre 1500 Gramm, über sechs bis zwölf Jahre 2000 Gramm, über 12 Jahre alte weibliche Ein­wohner 2000 Gramm, männliche Einwohner mit über 2500 Mark Jahreseinkommen 2000 Gramm, männliche Einwohner bis 2500 Mark Jahreseinkommen auf Antrag 2500 Gramm.

Bemerkenswert ist noch, daß die freie Hansestadt Bre­men überhaupt Heine Brotmarken ausgibt.

Den Gründen für die in den einzelnen Städten so ver­schieden bemessenen Wochenrationen 1750 bis 2400 Gramm ist die erwähnte Statistik nicht nachgegangen. Möglicherweise werden in den reichlicher mit Brot bedachten Städten dieStreckungsmittel" bei Herstellung der Ware mehr angewandt. Damit wäre die Beschaffenheit des Kriegs- brotes eine verschiedene. Daß im übrigen das Brot jetzt saurer schmeckt als früher, findet seine Erklärung in dem Nachtbackoerbot. Nach den derzeitigen gesetzlichen Bestim­

mungen kann der Bäcker den Sauerteig nur vor 7 Uhr abends Herstellen und muß ihn dann bis zum anderen Mor­gen um 7 Uhr, mithin zwölf Stunden, sich selbst überlasten; dadurch entsteht naturgemäß rine Uebersäuerung. Während des Krieges sind in den verschiedenen bundesstaatlichen Parlamenten die wirtschaftlichen Kriege fragen eingehend er­örtert. Es steht jetzt unbedingt fest, daß der Aushun­gerungsplan Englands gescheitert ist. Die der Bevölkerung auferlegten, an und für sich geringfügigen wirtschaftlichen Einschränkungen werden sich durch dis im letzten Jahre gemachten Erfahrungen mildern lasten. Vor­schläge von Fachleuten auf den einzelnen Wirtschaftsgebieten finden bei den maßgebenden Körperschaften stets eine wohl­wollende Prüfung.

In der letzten Tagung des preußischen Landtages hat der Abgeordnete Dr. Böhnisch gelegentlich einer Betrachtung über die wirtschaftliche Lage des Handwerkes darauf hin- gewiesen, daß gerade die Bäcker vielfach schwer mit den neuen Verordnungen zu Kämpfen haben. Der Abgeordnete hat aber anerkennend hinzugesügt, daß wir es nicht zuletzt den Bäckern zu verdanken haben, wenn wir mit einem Überschuß von 800 000 Tonnen Getreide in das neue Erntejahr gehen. Lpz. Tbl.

Aus Stadt und Land.

Nagold, 15 Lull IS15.

Ehrentafel.

Die Silberne Verdienstmedaille hat erhalten: Gefreiter Ernst Weik von Wildberg, Sohn d. Ioh. Welk, Mühlebes.

Kriegst» erlufte.

Res.-Juf.-Rgt. Nr. ISO, S. Komp.: Ldstm. August Bauer. Wildberg, gefallen. 8. Komp.: 8rs.-Res. Johannes Geigte, Enz- klösterle, oerw.: Musk. Christian Schaible, Berneck. schw. verw.; Musk. Adolf Wiedmayer, Kuppingen, gefallen: Musk: Gustav Böckle, Bondorf, gefalle». Res.-Juf.-Rgt. Nr. 848, S. Komp.: Ulffz. Karl Theurer, Garrweiler, gefallen: Musk. Wilhelm Maier, Gitltlingen, l. ver« 10. Komp. : Ulffz. d. R. Friede. Ditrrschnabrl, Altrnsteig, l. verw. Res. Feldart.«Rgt. Nr. S4, 8. Batterie, Kan. Georg Kempf, Effringen, l. verw., b. d. Truppe.

Berichtigungen.

Res.-Juf.-Rgt. Rr. 247,12. Komp.: Krgssr. August Geiglr, Enzklösterle. bish. oerm, gefallen. Res-Jus.-Rgt. Rr. 110, 2. Komp.: Utffz. d. R. Karl Keppler, Enzklösterle, bisher schwer »er- mundet, gestorben.

Seminarfeier für die Verwundeten. Wieder einmal eins Abwechslung hat uns die gestrige Geminarfeier gebracht. Zahlreich und gerne sind die Verwundeten der Einladung in den festlich geschmückten Festsaal des Lehrer­seminars gefolgt. Die Einleitung bldete ein Bortragsstück aus der Orgel. Der Zelt und dem Zweck der Feier entsprechend sang der Seminarchor die bekannten Soldatenlieder:Zu Siraßbmg aus der Schanz" undO Straßburg, o Straß­burg. du wunderschöne Stadt." Nach einigen Dekla­mationen hielt Herr Rektor Dieterle eine packende Ansprache, in der er vor allem betonte: Durchzuyalien bis zu einem ehrenvollen Frieden. Hierauf wechselten wieder Chöre und Deklamationen. Auf dem Flügel wurde ein vierhäadiqes Klavierstück oorgetragen. Im Anschluß daran ein Biolin- stück mit Klavierbegleitung. Zum Schluß der Feier sang der Seminarchor das schöne altdeutsche Grablied:Ehren­voll ist er gefallen." Nun sollten wir aber nicht nur einen geistigen Genuß der Feier haben. Auch etwas Greifbares sollten wir mirnehmen, nämlich Zigarren. Den Dank der Verwundeten für alle diese Darbietungen sprach Herr Dr. Hartwig aus und auch an dieser Stelle sei allen Mitwirkenden recht herzlich für den schönen Abend gedankt. Wünschen möchten wir, daß uns recht bald und oft eine solche Abwechslung in unserem Lazarettleben ge­boten würde.

Wohltätigkeitskonzert ! Zu den unglücklichsten unserer heimgekehrten Verwundeten gehören die erblindeten Krieger. Ihnen wendet sich auch die Teilnahme aller zu, und es ist Pflicht der Zurückgebliebenen, diesen bemitlei­denswerten Menschen ihr künftiges Los durch tatkräftige Unterstützung zu erleichtern suchen. Es ist daher eine erfreu­liche Tatsache, daß sich unsere Künstler allerorten in den Dienst der Kriegshilfe stellen. Für unsere erblindeten Krie­ger findet nun auch kommenden Samstag im Traubensaal ein Wohltätigkeitskonzert statt. Mitwirkende sind Frl. Annie Steiner vom K. Hoftheater Stuttgart, Deklamation; Frl. Maria Kling vom Stadttheater Heildronn, Gesang; Frl. Maria Mächtle, Heilbrvnn-Mannhein, Harfe; Frl. Johanna Mächtle, Heilbronn. Klavier. Wie wir aus dem Schwarzwälder Bote entnehmen können, geht den Künstle­rinnen ein sehr guter Ruf voraus. Oberndorf. 7. Juni. Einige Stunden hohen künstlerischen Genusses brachte uns ein allerliebstes Dameuquartett durch sein gegebenes gutbe- suchtes Wohltätigkeitskonzert für Harfe. Gesang, Klavier und Deklamation. Alles in allem: ein wohlgelungener schöner Abend, nach dem wir den Künstlerinnen zurufen

möchten,Aus baldiges Wiedersehen in Oberndorf"'-

Hinsichtlich des guten Zweckes und der künstlerischen Dar­bietungen dürfte sich daher der Besuch dieses Konzertes sehr empfehlen. (Näheres stehe Inseratenteil.)

Haiterbach. Stadtschultheiß a. D. Krauß von hier wurde vom König das Berdienstkreuz verliehen. Die Nachricht von dieser Anerkennung seiner Verdienste um das Wohl der Gemeinde wird allenthalben mit Freude begrüßt werden.

r Berueck. Die Freih. Wilhelm von Gültlingen'sche Forellenzucht ist seit nunmehr unter Nr. 3 an das hiesige Fernsprechamt angeschlossen.

Beihinge». Mitten in der Krisgszeit ist das Innere unseres Kirchleins in bescheidener Weise durch Verputz und Wetßnen instand gesetzt worden. Der dankenswerte Rat

des Herrn Oberamtsbaumeisters Kübele o. Al ensteig half der Gemeinde mit wenig Miteln eine» erträglichen Zustand der Kirche gewinnen. Am letzten Sonntag wurde wieder der erste Gottesdienst in der Kirche gehalten. Die Freude darüber wurde durch die Trauerkunde von dem Tode des früheren Lehrers in der Gemeinde, des Herrn Schulamls- verwesers Friedrich Dürr aus Mindersbach, der im Feld gefallen ist, schmerzlich getrübt. Wie oft hat der Verstorbene auf der alten Orgel die Choräle des Neuen Gesangbuchs mit feinem Ausdruck der Gemeinde oorgetragen. Er ist seiner im letzten Sonntagsgottesdienst in Ehren und mit treuem Danke gedacht worden. Möge die erneuerte Kirche eine Stätte wahrer Anbetung und Erbauung sein, wo die Lebenden Trost und Mahnung, die Verstorbenen und Gefallenen ein liebevolles Gedächtnis finden. Eine vollständige Erneuerung der Kirche an günstigerem Orte kann nun leichter aus län­gere Zeit verschoben werden. Möge auch dies der Gemeinde einmal zu ihrer Erbauung in schönem gottgeschenkten Frie­den gelingen!

Aus de» Nachbarbezirken.

r Rohrdorf, OA. Horb. An der hiesigen Schule wurde kürzlich eine Goldsammlung veranstaltet. Den Kin­dern wurde für jedes eingebrachte Zehnmarkstück ein schul­freier Tag zugesagt. Der Erfolg war, daß in kurzer Zeit die hübsche Summe von 200 in Gold ans Reich ab- geliefert werden konnte.

r Herreuberg. In Breitenholz wurde einer alten Frau ein erheblicher Geldbetrag entwendet; mau vermutet, daß die kürzlich im Oberamt Böblingen verhafteten Kriegs­gefangenen den Diebstahl verübt haben.

p Böbliuge». In Holzgerlingen stürzte der 65 Jahre alte Bauer und Kirchengemetnderal Johannes Schenk in seiner Scheuer ab und war sofort tot.

Letzte Nachrichten.

(Sämtliche 6.L.S.)

Frankfurt a. M., 15. Juli. (Tel.) Die Franks. Ztg. meldet aus Petersburg: Rußkoje Slowo meldet, daß Salandras Rücktritt bevorstehe. Sein Nachfolger wird voraussichtlich Fürst Wolkouski sein. (Neues Tgbl.)

Berlin, 15. Juli. (Tel.) Aus Kopenhagen meldet das Berl. Tgbl.: Die rnmäuische Regierung kaufte in Italien SV Flugzeuge, die über Saloniki in Bukarest eingetroffen sind. (Neues Tgbl.)

Amsterdam, 15. Juli. (Tel.) Das englische Haupt­quartier meldet lt.Boss. Z." vom 12. Juli: Teile des «eueu Heeres, deren Aukuutt geheim gehalten wurde, haben jetzt ihre Laufgräben erreicht. (Südd. Z.)

Bafel, 15. Juli. (Tel.) Ein Abgeordneter der griechi­schen Kammer, der in den letzten Tagen nach der West­schweiz reiste, erklärte nach der Dtsch. Tagesz., er halte ein Eintreten Griechenlands in de« Krieg an der Seite des Bierverbands jetzt für ausgefchloffe«. Abgesehen von der Abneigung gegen Italien in der alba­nischen Frage und die italienischen Absichten im Aegäischen Meere und Kleinasien hat die öffentliche griechische Meinung eine derartige Wendung erfahren, daß selbst die näheren Anhänger Benizelos sie nicht zu ändem vermögen. Die Beliebtheit des Königs ist vollkommen. Die Armee stehe fest zu ihm. Wegen der englischen Druckmittel greift im griechischen Volke eine Erbitterung Platz. (Südd. Ztg.)

Wie«, 15. Juli. (Tel.) DemBolksbl." zufolge be­trägt der in Galizien UNÜ der Bukowina durch die Rusfeninvafio« angerichtete Schade« nach vorläufiger Schätzung über L Milliarde Kronen. (Süd . Ztg.)

Bnkarest, 15. Juli. (Tel.)Advrrul" meldet aus Athen: Infolge der Intervention der griechischen Regierung haben die Serbe« LS Gemeinde» des Epirns ge­räumt und den Grieche» überlassen. Die griechischen Truppen find in diese Gemeinden bereits ringe zogen. (Südd.Z.)

Bnkarest, 15. Juli. (Tel.)Sera" meldet laut Lok.-Anz. aus Nisch, daß die Serbe» bedeutende Truppenmenge« von der österreichisch-ungarischen Grenze weggenommen haben, um sie an der bulgarische« Grenze zusammeuzuziehe». (Südd. Ztg )

Wie«, 15. Juli. (Tel.) DieMontagszeitung" meldet aus dem Haag: Holländische Bankkreise erfahren aus London, daß die canadlsche Regierung die kürzlich zu« gestandene Erhöhung des cauadischeu Ueberseetrup- peukontingents auf 150 000 Mann der englischen Re­gierung sehr teuer machen will. Canada fordert eine Ver­stärkung seiner wirtschaftlichen und politischen Unabhängig­keit vom Mutterlands. (Südd. Z.),

Wien, 14. Juli. (WTB.) Amtlich wird mtigeleilt vom 14. Juli, mittags:

Russischer Kriegsschauplatz.

Die allgemeine Lage ist unverändert.

Italienischer Kriegsschauplatz.

Bon Artilleriekämpfeu und Scharmützeln abge- sehen, hat sich an der Südweftsront nichts ereignet.

Landwirtschaft, Handel nud Berkehr.

Rottruburg» 12. Juli. Der Biehmärkt war gut besucht und der Handel sehr lebhaft. Für Ochsen wurden bezahlt 540850 Kühe 300-550 Kalbinnen 280- 550 Jungvieh 100 -270 Mtlchschweine SOSO per Paar und Läufer 150200 Dir

Milchschweine waren bi» 10 Uhr vorm, alle verkauft. Zugeführt wurden 2S Ochsen, 102 Kühe, 75 Kalbinnen. 141 Rinder, IS Kälber, 4 Stück Läufer- und 132 Milchschweine. Das meiste Vieh wurde mit der Bahn verladen. Trotz der geringen Futterausfichten wurden für gute Milchkühe hohe Preise bezahlt. _

Ansmärtijpe Todesfälle.

Karl Kern, 76 I. a., GrSmbach.

Mutmaßt. Wetter am Freitag «nd Samstag.

Trüb und windig, dann aufheiternd.

F»r dt« Schulleitung oerautwortlich: R. Tschorn. Druck a. B-r- lag der T. W. Zaiserffcheu Buchdruck«»« (Karl Zaster), Nagold.