-
»» s.2
8 A s
die
Bc-
ffili-
s«Z Tl7t
r-»
Z> R s '2 2 'L
daß bei Sor.tlen ein Kampf statttzesundcn habe, in Brand geschossen wurde. Nur ein Tel! der Ringmauer sei stehen geblieben.
Das Polenheer.
Die am Dienstag in Kielce und Krakau vereidigten Polenlegionen sind die ersten Teile eines Volksheeres, das bald viele Zehntausende zählen dürste. Junge und alte Polen strömten aus allen Teilen Galiziens und Russisch Polens zu den Fahnen dieses Bolksheeres. In den Städten nnd Dörfern find Millionen für Ausrüstung gesammelt.
Wien, 10. Sepi. (W.L.B,) Aus dem Kriegspresse- quartier wird amtlich gemeldet: Aus ein von den Kom- manvanieu der polnischm Legionen, Generalmajor Bassyüskt, aus Anlaß der Vereidigung der Angehörigen der ersten polnischen Leg on nn Kaiser Franz Joseph gerichtetes Hul- digungstelegramm lief vom Gerreraladjmanlen Grafen Paar folgende Antwort ein: S. M. danken herzlich Eurer Hoch' wohlgeboren und den Angehörigen der ersten polnischen Legion für d'e anläßlich der gestrigen Vereidigung allerhöchst demselben dargsbrachte Anhänglichkeitskundgebung und geruhen den wärmsten und innigsten Wünschen für ruhmvolle und erfolgreiche Betätigung derselben Ausdruck zu verleihen.
Die Kämpse der Oesterreicher.
'S
'»'-Z ^ ^
>»L.LA« 8
L S
>SL
s;
öst- oon tt er hat. den kdes und urch hat Len.
-7-.
sr
P ^ -M.» -ch»»
-2 L Z
PS §
ii Zr
i!
ZL! k! 8
« Z, ^ 'm « 8^' K « N- ^ ^ o
L>
S-
Z-^ -tz. GU.L« »»?!
dt ^2
DZ
r-
8 « ?-4-;ZN
kÄ ^ch?L
5? L rL.
»> « «iL
ZV
s / s L
§ «
EKG. Berlin, 10. Sepi. Zu der Wiederaufnahme der Offensive bei Lemberg wird dem „Lokal-Anzeiger" vo« seinem Sonderberichterstatter ans dem Kriegsprcssequartier «och gemeldet:
Der Feind hat das Ungestüm des österreichischen Angriffs bereits auf verschiedenen Stellen des riesigen ausgedehnten Operationsfeldes empfinde« müsseil. Wetter nnd Stimmung der Truppen lassen nichts zu wünsche« übrig.
Klugerweise hatten also die Oestereicher Lemberg geräumt und dann taktisch günstigere Stellung genommen. Sie entwickelten nun eine kräftige Offensive gegen die russische Hauptmacht. Dies wird roch! eine Hauptentscheidungsschlacht werden. Gott mit ihnen!
Untergang eines englischen Hilfskreuzers.
London, 10. Sex!. (W.T.B. nicht amtlich.)
Die englische Admiralität gibt bekannt, der als Hilsskrenzer armierte Dampfer „Oze anic" von der White Star Line gestern in der Nähe von der Nordküste Schottlands Schiksbrnch erlitten habe. Der Dampfer ist vollständig verloren. Alle Offiziere und Mannschaften wurden gerettet.
Die Minengefahr.
Die Frankfurter Zeitung meldet aus Stockholm, daß cin norwegischer Dampfer in den englischen Gewässern bei Blyth mehrfach schwimmende Minen gesehen habe. DK Mannschaft erklärte, daß dis Schiffahrt der schlimmer See und Neber unmöglich sei.
London, 9. Sept. (Reuter.) Zwei weiters Schlepper sind in der Nordsee auf Minen gelaufen und gesunken. Es handelt sich um die Schlepper „Imperialist" und „Reuige". Zwei Main der Besatzung des Imperialist werden vermißt. -
London, 9. Sept. (Reuicru-eldurg.) Der Kapitän mit 50 bis 60 Mann des durch eine Mine zerstörten Kreuzers „Paihfinder" soll gerettet worden sein.
London. 10. Sept. (W.T.B.) Die Verluste des Kreuzers „Pathfinder" betragen 4 Tote, 13 Verwundete nnd 243 Vermißte. _
Das Eiserne Kreuz.
Die B. Z. am Mittag meldet: Helmut Hirth, der seit Kriegsbeginn bet der Fliegertruppe tätig ist, hat das
M-
aügt
nm,
enig
sind
dem
die
auf
vst-
st-ffe
Gin Irühlingslraum.
Von Fr. Lehne.
(74. Fortsetzung.) (Nachdr. verb.)
„Mary, Liebste — und wo ist er? Warum hast Du mir nie davon geschrieben? Traurig schüttelte sie den Kopf Dir das Herz schwer machen? Nein! Bor andert- had Jahren Habs ich ihn begraben. Hier ist sein Bild!" Sie öffnete an der Taille ein paar Knöpfe und zog ein Bild hervor, das ein bildschönes Kind von zwei bis drei Jahren darstellte. Hastig griff er danach und blieb lange im Anschauen versunken, während es gor wunderlich in seinen Zügen, zuckte. Dana verglich ec cs mit dem schlafenden Kinde — ja, sie waren einander ähnlich wie nur Brüder sich gleichen können. Ties erschüttert barg er sein Haupt in Marys Schoß und weinte heiße Tränen; sein Körper bebte von der inneren Aufregung. Beruhigend strich sie mit der Hand durch sein lockiges Haar.
„Mary, warum hast Du geschwiegen?" stöhnte er. „Du hast unrecht getan, mir dies Kind oorzuenthalten; ich hatte ein Recht darauf! O wie hätte ich es tieb^g'ehadi! Und nun ist es tot, ohne daß ich es gekannt Kasse. Laste mir wenigstens das Bild, ja?"
„Behalte es. Wolf, ich habe noch eiplge! — Warum ich Dir nie davon geschrieben? ErstepS wollte es Frau Doktor Waller, der ich mich bedingungslos unterwarf, nicht, nnd dann wähnte ich Dich glücklich^— zufrieden! Warum
Eiserne Kreuz erhalten; ferner wurdeH'rth vom einfachen Soldatm zum Leutnant befördert. Major Ernst Harten- stetn vom Ludwiusdurger Feidartillerie-Regiment Nr. 65 hat ebmsalls das Eiserne Kreuz erhalten. Gefr. d. Res. Damdacher von Stuttgart, sonst Schreiner von Beruf und seit Jahren als AbendMbeiter im Stuttgarter Schauspielhaus tätig, Hst das Eiserne Kreuz erha'ten, m?il er, nachdem die Offiziere gefallen, sich an die Spitze seines Zuges gestellt und diesen zum Sieg geführt hat. Wie die Straßburger Neue Zeitung meldet, wurde dem Chefpiloten der Aviaribwerke Karl Ing old von Mülhausen, der zur Zeit als Feldivsdelleutnant Fliegerdimsts tut, als erstem Ziwlflieqer für Tapferkeit vor dem Feind das Eiserne Kreuz verliehen. Der Flieger hatte nämlich unter außerordentlich cp jährlichen Umständen einen Fernslug unternommen, für den ihm dkse Auszeichnung zuerkannt wurd'.
Wmtteintzerg. Verluste.
Die L9. preufi. Verlustliste nennt u. a. Musketier Georg Wilhelm Rohrer aus Höfen OA. Neuenbürg leicht verwundet.
Württ. Offiziersverlustliste. Lamparter, Alfred, Leutn.- Sohn des Stadtpsarrers in Stuttgart-Heslach. Dr. Mohr, Ferd.- Oberreallehrer in Schorndorf, Leutn. d. R. Dr. Schittenhelm> Professor, Oberleutnant d. L. Schaumann, Eberhard, MzeselLwebe! d. L. und Offiziersstellvertreter, Sohn des Professors in Stuttgart. Dr. Paul, Heinrich, Rechtsanwalt in tzerlbronn, Oberleutnant d. R. Bechtinger, Arthur, Oberstleutnant und Kommandeur. Brock, Otto, Oberstleutnant, Kommandeur d. 4. Bataill. Landw.-Inf.-Regts. Nr. 121. List, Alfred, sind, theol., Vizeseldw., Sohn des Pfarrers in Göltingen bei Ulm. 8 teinle, Simon, Rentamtssekretär, Unteroffizier d. R. Haccius, tz., Assessor in Hannover, Leutnant d. R. Pellens, A., Landrichter in Hannover, Oberleutn. Römer, Wilh.. cand. for., Vizefeldwebel im Ins.-Regt. 180. Eisenbach, Hans, Forstamtmonn, Oberleutnant und Kompanicfllhrer. Stahl, Hans, Architekt, Leutnant d. Res. Ehni, Friedrich, Amtsgerichtssekretär, zuletzt Hilfsarbeiter im K. Ministerium der Ausw. Angel., Leutnant d. R. Fahr, Hellmut, stud. mach., Bizewachtmeister d. R. Stüb- ler, Gerhard, Oberleutnant. Dr. Lang, Hans, Hauptmann d. R.
Aus Stadt und Land.
Nagotd, 11. September 1914.
Otaatliche Maßnahmen zur Milderung der Arbeitslosigkeit. Im Interesse der Milderung der Arbeitslosigkeit soll eine Reche staallichcr Bauarbeiten, bei denen eine größere Anzahl von Aibeiiern sowie das einheimische Handwerk Beschäftigung finden kann, sofort etnge- ieitet oder wieder ausgenommen werden. Vorgesehen sind u. a. bei der Eisenbahnoerwaltung Erdarbeiter! beim Bahn- hosumbau, bei der Post- und Telegraphenvecwaltung der Bau von Telegraphen- und Fernsprechleilungen, im Departement des Innern die Fortführung der Arbeiten für die Landeswasserversorgung, i n Finanzdepcnlement Wegbauten der Forstverwaltung. — Außerdem hat die Forstdirek'ion angeordnet, daß dis Holzhauern- und sonstigen Wald- orbeiten für das beginnende Wirtschaftsjahr in der üblichen Weise, wenn auch unter möglichster Sparsamkeit durchgeführt werden.
Kerne Tanzunterhaltung während des Kriegs.
Im Hinblick aus die demnächst eintretende Zeit der Kirch- wcihseiern wurden die Oberämter und Ortspolizeibehörden im Eit,Verständnis mit dem stellvertretenden Generalkommando vom Ministerium des Innern angewiesen, über die Dauer des Feldzugs keine Erlaubnis zur Abhaltung öffentlicher Tanzunterholtungen zu erteilen.
Ans den Nachbarbezirken-
Neuenbürg. Der letzte Sieg, die Einnahme von Maubeuge, wurde auch hier mit freudiger Erregung ausgenommen. dis wieder durch Glockengeläuts und allgemeine Beslaggung der Häuser zum Ausdruck kam. Um 7 Uhr abends spielte die kleine Musikkapelle des Ev. Iünglingsvereins, die wir seit längerer Zeit vermissen mußten, vor der Stadtkirche Dankeslieder und patriotische Weisen. _
p Stuttgart. Der Nestor der schwäbischen Maler, der bekannte Landschaftsmaler Albert Käppis, ist im Alter von 78 Jahren hier gestorben.
da dcn Fn-den Deiner Ehe stören? Ich wollte tot sein für Dich! Und nun ist es doch anders gekommen! — Höre weiter! Frau Doktor Walter behielt mein Kind bei sich und schloß es in ihr Herz. — Und ich mußte doch arbeiten, verdienen — und wenn es nur wenig war; aber einen Beruf mußte ich wieder haben. So ging ich fort, um die Krankenpflege zu erlernen — und im Dienste der le denL«^ Menschheit das zu sühnen, was ich aus Liebe zu-Nnem Einzelnen gefehlt. Dem Schwesternoerband^ck6nnte und wollte ich nicht angehören, da Ich nicht meh)>«l1wescholten war
— aber als Prioatpflegerin für dis AmM ist man immer willkommen! — Wolf, das Kin^rsfir meine ganze Wonne: Ich lebte nur für meinen süßen^Knaben, und die Zeit, die ich mit ihm zusammen sein" konnte, war meine Erholung. Dann, Wolf, kam^tffe schreckliche Stunde für mich — wohl die schwersto-Pitincs Lebens! Ich hielt einen Brief in der Handu-init der Mitteilung, daß mein Kind einem Croupansall erlegen sei." Sie schwieg, von der Erinnerung überwältigt. Sanft strich er über ihr blond.s Haar. „Armes Kind — und immer allem!" Mit feuchtem Apge sah sie K ihm empor: „Ja, Wolf, allein! — Erlaß mir die Schilderung meines Schmerzes; mein Einziges auf der Welt war mir genommen, nnd ich mußte still sein, durste nicht Klagen!
— Seit ich das Kind habe hergeben müssen, Wolf, bin ich still und ergeben geworden; jede Sehnsucht nach Glück habe ich aufaegeben — die Stunden, wie vordem, in denen ich nach Liebe, noch Dir — mich krank gesehnt — die kamen nicht wieder! Mein Leben war eingesargt in einem kleinen
6lL6l. Stuttgart. Bier von der 2. Kompanie des Württ. Infanterieregiments 126 mit stürmender Hand bei Mülhausen eroberte französische Geschütze sind seit Dienstagnachmittag im Schloßhof aufgestellt.
Letzte Neuigkeiten.
x Stuttgart, 10. Sept. Die im Tefangenendepot I befindliche» französischen Gefangene» haben aus freien Stücken unter sich eine Sammlung zu Gunsten des Deutsche» Rote« Kreuzes veranstaltet, um ihr Dankbarkeit für die den Verwundenen gewordene Hilfe zum Ausdruck zu bringen. Das K. Generalkommando hat die Annahme der gesammelten Geldbeträge, die sich auf 82,55 Franken und 10,59 Mark belaufen, genehmigt mit der ausdrücklichen Bestimmung, daß das Geld für die in Stuttgart befindlichen französische« Verwundeten zu verwenden ist.
Meiningen, 10. Sept. (W.T.B.) (Nichtamtlich.) Nach einer Mitteilung des Hofmarschallamts in Meiningen hat der Kaiser dem Herzog von Sachsen-Meiningen heute telegraphisch mitgetcilt, daß Prinz Ernst von Sachsen- Meiningen, der Sohn des vor Namur gefallenen Prinzen Friedrich von Sachsen-Meiningen, Bruder der Großherzogin von Sachsen, gefalle« ist. Er ist in Maubeuge bereits am 20. August mit militärischen Ehren begraben worden.
Berlin, 10. Sept. (W.T.B. Amtlich.) Die „Times" vom 3. Sept. schreiben in einem Bericht über Löwen, daß am 29. Aug. in Lüttich 33V englische Gefangene erschossen wurden, da sie Dnm-Dnrn-Gefchosse öefaßen. Die Nachricht ist erlogen.
Köln, 10. Sept. Die „Köln. Ztg." meldet aus Wien: Wie die „Neue Freie Presse aus hiesigen diplomatischen Kreisen erfährt, soll die amerikanische Regierung sich kürzlich mit der Anfrage an die englische Regierung gewendet haben, ob diese in der Lage wäre, befriedigende Erklärungen darüber abzugeben, daß Japan keine mit der Integrität der amerikanischen Besitzungen im Stillen Ozean in Widerspiuch stehenden Unternehmungen beabsichtige. Auf diese Anfrage ist in Washington noch keine Antwort eingelausen.
London, 10. Sept. Die Times veröffentlicht einen Vorschlag, der die Zurückziehung der englischen Gruppe« ans Arankreich und die Landung eines englischen Kr- peditionskorps au der deutschen Küste anregt, wodurch über eine halbe Million drulsche Soldaten aus Frankreich abgezogen werden mühten. (Wie die sich wundern iverdrn! D. Red.)'
mftr Hansel rrsv BorLehc.
Wikderzulassurrg des Pakrtverkehrs. Der Paketverkehr mit der Rheinpfalz, ist ausgenommen für die Festung Germershcim und die i i ihrem Befehlsrcich liegendenden Orte, wieder zugeiafien Es sind also verschlossene Pake e und verschlossene Briese jeder Art nach der Rheinpfalz, von der erwähnten Ausnahme abgesehen, wi-dcr zulässig.
Feldpost. Um erhebliche Verzögerungen in der Beförderung der Feldpostsendungen zu vermeiden, ist es nötig, auf den Feldpost sendungen die Zugehörigkeit zu cimm bestimmten Regiment (z. B. Reseroeregiment, LandmehrregimenI) genau zu bezeichnen und auf Sendungen an die im Felde befindlichen Truppen, die ihren Standort wechseln, keinen Bestimmungsort anzugebcn.
Die Verpackung der Feldpostbriefe mit Eßwaren und birgt, ist vielfach ungenügend. Sie muß hinsichtlich ihrer Haltbarkeit der Beschaffenheit des Inhalts und der Länge der Beförderungsstrccke entsprechen. Infolge der Nichtbeachtung' dieser Bestimmung müssen die Briefe vielfach bei den Postanstalten neu verpackt oder an die Absender zurückgegeben werden, wodurch unliebsame Weiterungen für die Post und die Absender entstehen.
Preiskrhöhnugru. Das Kohlensyndikot hat den Kohlenprcis um drei Mark pro Tonne (15 Psg. pro Ztr) erhöht und zwar sollen in der Hauptsache die Hausbrandkohlcn betroffen werden: hievon ausgenommen sind die bereits mit den Werken und Händlern abgeschlossenen Mengen, so daß zunächst nur ein teilweiser, allgemeiner Ausschlag in Betracht kommen kann. — Die deutschen Konservenfabriken haben ihre Preise um 10°/^. bei verschiedenen Sorten sogar bis 30°/<> erhöht. — Endlich hat der Verband „Chirurg. Hart- und Weichgummiwarenfabriken" eine Preiserhöhung von 15"/<,fllr alle Artikel beschlossen.
Mutmaßt. Wetter am Samstag nnd Sonntag.
Vorwiegend trocken und warm.
Für die Echriftieitung verantwortlich: R. Ts chorn. — Druck u. Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei (Karl Zaiser), Nagold.
schmalen Kasten draußen auf dem Friedhof." Sie faltete die schmalen Hände und neigte ergeben den Kops. In ihrer Haltung prägto-ffch ein solcher Schmerz und solche rührende ExgeMheit aus, daß es ihn erschütterte.
^Mmy, mein geliebtes Weib," jammerte er, und ich
nichts davon gewußt —" er faßte ihre beiden Hände und drückte sie so krampfhaft, daß sie sie ihm mit einem leisen Wehruf entzog.
„Der Schluß ist kurz, mein Wolf," fuhr sie fort, „ich pflegte Kranke unter dem Namen Konsuelo —" — „deren Trost Du auch bist," schaltete er innig ein, — „bis ich durch Vermittlung meiner gütigen Freundin, Frau Doktor Walter, nach hier kam in die Prioatklintk des Doktors Hamann, dessen Frau eine Iugendsreundin von ihr ist. Doktor Kornelius verkehrt in dem Hause und bat mich in
voriger Woche, einen seiner Patienten zu pflegen-es
war Dein Hasso!"
„Und so fanden wir uns wieder." sagte er tief erschüttert.
„Vielleicht wäre es besser gewesen, wir hätten uns nie wieder gesehen — wozu alte Wunden aufreißen!"
„Nein, nicht so, Ma y — rede nicht so: es sollte so kommen! O, mein Märchen, gehöre mir wieder wie früher — lasse uns glücklich mit einander sein. — Verlasse diesen Beruf, du bist zu schade dazu —" drängte er. und Deine Frau, Wolf?"
„Sie mag gehen," sagte er hart. Ich habe es ihr mehr als einmal sreigestellt!"
(Fortsetzung folgt.)