L Cbhausen, 28. Dez. Auf das arge Unwetter von heute setzte gegen Abend ein Sturm ein, der viele Dächer schwer 'beschädigte, auch die elektrische Leitung setzte mit einem Schlag aus. Bon der Erdbebenwarte war der Sturm schon heute mittag angemeldet. Mrs der Sturm in den Wäldern noch angerichtet hat bei dem offenen Boden wird arg genug sein. Die Nagold bringt schon Hochwasser, w nn der Regen nicht nachläßt, kann man sich auf Hoch­wasserschaden gefaßt machen.

Wart, 27. Dez. (Korr.) Am Abend des Stephan» - tages sei sammelten der Militärverein und der Sängerbund ihre Mitglieder im Gasthof zum Hirsch zu einer gemein­samen Weihnacht; feier. Bis aus den letzten Platz waren die geräumigen Zimmer besetzt. Gemeinderat Hart mann begrüßte die Erschienenen und wünschte der F-?ier einen guten Verlaus. Gesangliche Darbietungen wechselten mit humoristischen Dorirägen in hübscher Folge. Gabenoerlosung und Derst-igerung des Christbaumes machten den Beschluß der gelungenen Frier.

i Uutertalheim, 26. Dez. Im Gasthaus zur Linde veranstaltete gestern abend der hiesige Ktrchcnchor nach mehrjähriger Pause seine Weihnachtsfeier. Hochw. Herr Pfarrer begrüßte als Vorstand des Kirchenchors die sehr zahlreich erschienenen Gäste. Dann folgte ein reichhaltiges Programm, das sich denk der verständnisvollen Hingabe und des großen Eifers aller Mitwirkenden sehr gut ad- wickelte. No. 1 brachteDer Oichhosbauer" von Schwe- gelbaur. Das Stück wucte s hr gut gegeben. Sämtliche Mitspielend! n hatten ihre Rollen entspechend aufgcsaht: Jakob Müller als Bauer, Taoer Müller und Wilhelm Geiger als Dienstknechte, Christian Klink als Büttel und Rickele Müller als Magd. Letztere namentlich hat durch ihr natürliches Spiel allgemein gefallen. Ebenso hat die­selbe im 2 StückSchmuggler in der Christnachi" als Mutter" ihre Rolle rechtmütterlich" dargestM. Hier konnten hauptsächlich die Sänger sich zeigen. Sowohl Soli. (Franz ska Steimle und Lindenwirt Schlotter) als auch Duette und Quartette kamen recht gut zum Bortrag. DerKropfettoni" machte feine Sache ausgezeichnet. Nun folgte eine humoristische Damenszene. Franziska Steimle als Landmädchcn und Walburg Waihing al-ttStadtfräulein sagten einander gehörig die Wahrheit, jede wollte recht haben, schließlich haben sichDorfpflanze" undZieraffe" nneder gerin gt. Die ganze Veranstaltung wurde geleitet von Hauptlehrer Pauli, Dirigent des Kirchenchores. Der Verein kann mit dem Erfolg seiner Weihnachtsfeier wohl zufrieden sein. Zur 2. Aufführung, 6. Januar sei schon heute eingeladen. Alles darf kommen.

Aus de« Nachbarbezirken.

r Herreuberg, 26. Dez. (Wie gewonnen, so zerronnen.) In Hildrizhausen hat der Forstwart eint- gen Wilddieben den Fcstdraten versalzen und ihnen ein Reh wieder abgenommen, bevor es in die Bratpfanne kam Es war bereits kunstgerrcht erlegt und aregcwoidcl.

r Calw, 28. Dez. (Das Messer.) In bedenklichem Zustand wurde ins hiesige B zirkskronkenhaus der 25 Ishre alte Gipser Proß von Alt eugstett hier eingeliesert, den ein bisher unbcscho'tener 32 Jahre alter Kollege nach kurzem Wortwechsel in einer Allhengstelter Wirtschaft mit dem Messer in den Unterleib gestochen hatte. Der Messer­held wurde verhaftet.

Llmdesuachrichlen.

r Ttuttgart, 28. Dez. (Sturm.) Nachdem dos Wetterglas seit 24 Stunden ununterbrochen gefallen und einen kaum beobachteten Tiefstand erreicht halte, brach heute abend gegen 6 Uhr ein orkanartiger Slu m von selten er­lebter Stärke aus, der in ganz Süddeutschland vielen Scha­den anrichtcte. Nach fast allen Richtungen sind die Fern- sprechteüungen unterbrochen. Dem Sturm war nachmittags eine fast vollständige Windstille oorangegangen. die zusam­men mit dem Barometertiefstand ängstliche Gemüter Schlim­mes ahnen und sogar ein Erdbeben befürchten ließ. In Reutlmgen wollen verschiedene Personen gegen 7 Uhr auch einen Erdstoß verspürt haben, doch waren nähere Nach­richten darüber infolge der Derkehrsschwierigkeiten heute abend nicht mehr zu erlangen.

r Ttuttgart, 26. Dez. (Diekleinen Leute" im Fall Griesinger.) Wir erhalten folgende Zuschrift: In diesen Tagen sind gegen diekleinen Leute" des Mittelstandes, die dem Grtesingerschen Millionenschwindel zum Opfer ge­fallen sind, Vorwürfe darüber laut geworden, daß sie ihr Geld zu solchen fragwürdigen Krediroperationen hcrgegeben und damit etwas getan haben, was sich für ihren Stand eigentlich von selbst verbiete. Den Leuten geschieht Unrecht. Bekanntlich haben zuerst auchgroße L ule" und Banken gegen hohen Zinsfuß und Provision mit der Majorswitwe und ihrem Sohne G idgeschäste gemacht und sich erst zu­rückgezogen, als st? vermöge ihrer besseren Auskunstsmittel rmrk:en, daß die Sicherheit nachließ. Dann hoben die kleinen Kapitalisten ohne Keuntms besten, daß die großen sich zurückgezogen hatten, von dem Angebot, aus ihren Mitteln eure Provision und einen höheren Zinsfuß als vier Prozent zu ziehen, Gebrauch gemacht. Sie sind dabei be- sonders einer in unseren gesellschaftlichen Verhältnissen ein­gebürgerten Sitte zum Opfer gefall n. Die Zugehörigkeit des Ob.rleuinants Walter Griesinger zum Ojfizierkorps unserem Heeres und gar eines der stolzesten Regimenter des Landes hat namentlich viele Unterbsamte veranlaßt, ihm und seiner Mutier Geld anzuvertrauen. Diese Leute gingen von der A schauung aus, daß ein überschuldeter Offizier nicht jm Heere geduldet werde. In der Tat hat die Fa- mitte kein Geld mehr bekommen, sobald der Oberleutnant sei-en Abschied erhalt n halte. Mancher von den Geld­gebern au; jenrn Schichten hätte heute seine Ersparnisse

noch, wenn das früher eingetteten wäre. Es wäre schon, wenn Schritte unte.nommen würden, wenigstens die schwäch- sten Schullern, die jetzt die trübsten Weihnachten ihres ganzen Lebens du chmachen, nach der gerichtlichen Klärung des Falles einigermaßen zu entlasten.

r Oberftenfeld OA. Marbach, 27. Dez. (Die Bl»t 1 at.) Der Täler, dessen Bluttat bereits kurz ge­meldet wurde, wird in einem weiteren Bericht Kümmerten genannt. Er lebte, seit dem er von seiner Frau getrennt war, in feinem Heim-ttsort Betistein. Sofort, nachdem er in der Frühe des Christtages von dort in das Haus seines Schwiegervaters gekommen war, schoß er die Frau in den Unterleib und verletzte sie lebensgefährlich. Dann richtete er die Schußwaffe auf den herbeigeeillen Schwiegervater, den Bauern Loy-r, desgleichen auf seinen Schwager und seine Schwägerin. Nachdem er das Haus verlassen hatte, schoß er auf zwei Nachbarn, die Dauern Rieger und Käfer, und entfernte sich aus dem Orte. Plötzlich kehrte er um und gab auch noch einen Schuß in das Haus seines Schwagers, des Schreiners Layer. ab, den er aber nicht traf. Lager und seine Frau ergriffen die Flucht. Kümmerten schoß hinter ihnen her und traf nunmehr den Schwager schwer, die Frau leicht. Dann verließ er endgültig den Ort U! d begab sich nach Beilstein. Den Selbstmord ver­übte er in einem Gartenhaus. -Die Landjägermannschast wurde zwar sofort ausgeboken; als sie aber ankam, war Kümmerten bereits tot. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen. Auch steht es noch nicht fest, ob alle die 8 Personen, die sich zum Teil im Krankenhaus befinden, mit dem Leben daoonkowmen werden.

Heilbronn, 27. Dez. (Die teure Erbschaft.) Hier wird gefragt, ob es bei der Stadtverwaltung keine Juristen oder sonst mit dem bürgerlichen Gesetzbuch nertraute Per- sonen gebe. DieErbschuft" des Christian Friedrich Hoff- mann brauche rrotz der Bummelei des Brmenamts der Stadt kein Kopfzerbrechen darüber zu machen, ob dis etwa 800 ^ betragende Maste zur Befriedigung der angemeldetsn Forderungen zureichend sei. Die Stadt habe es ja in der Hand, den Nachlaßlronkurs herbeizusühren. der zwei Jahre nach eingetreienem Erbfall noch angemeidet werden könne. Dann werde eben die vorhandene Masse abzüglich der Kosten unter die G äublger verteil!, und die Stadt habe ihre Ruhe, brauche nichts zu tun und nichts zu zahlen.

r Heilbroun, 26. Dez. (Der Mordbrenner.) Am Mittwoch vormittag wurde der Massenmörder Wagner von der Universitätsklinik für Gemüts- und Nervenkranke in Tübingen, wo er bisher zur Untersuchung seines Geistes­zustandes geweilt hatte, in einem Automobil in das Unter­suchungsgefängnis des hiesigen Landgerichts zurückverbrachl. Als das Auto von der bclebten Dsutschhosstmtze in den Hof des Landgerichts einschwenkte, drängten eine Menge Leute von der Straße aus nach, in der Hoffnung, den Mord­brenner zu sehen. Aber röscher, als die Neugierigen ver­muteten, war das Gefährt ttn Gesängnishof ihren Augen entschwunden.

Ulm, 28. Dez. In einer Zentrumsversammlung sprach Reichstagkobs. Erzberger unter gjroßem Beifall in b^sijjndiger Rede üb r die politischen und sozialen Fragen der Gegenwart. Nach ihm sprach der Abg Gröber.

r Die Bodeuseegnrtelbahu RadolfzellLindau im Durchgangsverkehr. Im Oberschwädischen Anzeiger hat Direktor Max Kah seine Verkehrsstudien jetzt auch aus die Mißfiände ausgedehnt, tfie durch die Biriftaateret auf dem Durchgangsverkehr der 85 km langen Gürtelbahn von Radolfzell (badisch) über Friedrichshofen (württemb.) nach Lindau (bayrisch) entstanden sind. Die Verbesserung ist zu suchen in der Einlegung weiterer schnell fahrender Züge, die in Radolfzell unmittelbaren Ansch an die Züge der Schwarzwaldbohn, in Friedrichshofen an solche von Würt­temberg und in Lindau mit direktem Anschluß nach München und noch Vorarlberg sowie Tirol erhalten. So ließe sich durch E nlegung eines Schnellzuges RadolfzellFried ichs- hafen und Späterlegung des Schnellzugs 74 F i drichs- HasenLindau eine vo zitgliche Durchgangsverbindung aus Baden nach Vorarlberg und Tiro! schaffen, die die Gssomt- fahrzeii zwischen Straßburg und Innsbruck als Tagesschnell­zug um mehr als drei Stunden verkürzt, ferner eine zwei­einhalbstündige Verkürzung nach ganz Vorarlberg durch Führung eines Nachmiitagsschnellzugs von Radolfzell nach Lindau. Elfterer hätte Anschluß von Stuttgart mit V-Zug 19 (ab 9.25 B.) letzterer Anschluß nach Stuttga t schon 10 28 N. statt 2.09 stich. Zu diesen beiden Zügen müßten Gegenzüge gefahren werden. Tin neuer Schnellzug auf der nur 11 km langen Streck? BregenzLindau und eine geringfügige Späterlegung des Frühpersonenzuges Lindau- Friedrichshefen würden genügen, eine Berkehrsverbesserrmg zwischen Tirol bezw. Porarlberg und Württemberg um mindestens drei, sa stellenweise nach Baden (Richtung Basel) sogar bis zu fünf Stunden zu ermöglichen.

Deutsches Reich.

Berlin, 27. Dez. In dem Iahresrückbiick der Ael- testen der Berliner Kaufmannschaft wird gesagt: Die Lage in Handel und Industrie am Schlüsse dieses Jahres ist sür die meisten Geschäftszweige und Geschäfte keine allzu gün­stige. Indessen bildete die günstige Ernte zweier Jahre eine gute Unterlage für die glatte Abwickelung der ungün­stigen Konjunktur. D--r deutsche Geldmarkt erwies sich ol, so kräftig, daß er alle im Ausland verbreiteten Gerüchte über eine angeblich verminderte Krediisähigkeit Deutschlands unbegründet erscheinen läßt.

Fürstin Leopold von Hohenzollern -st.

Tigmaringen, 27. Dez. Heule mittag 12 Uhr 30 Min. ist die Fürstin Leopold von Hohenzollern im Alter von 68 Jahren nach längerem Leiden gestorben.

Verlängerung der Frist zur Abgabe der Vermögenserklärung?

r Berlin, 26 Dez Der Deutsche Handelstag hat an den Bundcsrctt eine E ngabe gerichtet, in der darauf hingewiestr, wird, daß nicht jeder zur Abgabe der Vermögens- erklärung sür den Wehrbettrag Berpfl chtete in der Lage sei, selbst die erforderlichen Berechnungen onzustelleri, wie das beispielsweise aus den Vorschriften des Gesetzes über die Berecknung des Wertes von Aktien ohne Börsenkurs und aus der Vorschrift ergabt, die den Be ttagspflichtiqen berechtigt, von dem Wert der mir Dioidenden'ch men ge­handelten Wertpapieren den Betrog in Abzug zu bringen, der für die seit Auszahlung des lehren Gewinns abselaufene Zeit dem eistmciitg verteilten Gewinn entspricht. Ferner sei zu beachten, daß den Beitrag-pflichtigen bet der Abgabe der Vermögens?-Klärung die Höhe ihrer Bankguthaben" am 31. Dezember 1913 bekannt sein müsse, die Abrechnungen darüber jedoch nicht olle gleichzeitig fertig gestellt sein könnten. Mit Rücksicht daraus wird der Bundesrot gebeten, die Frist zur Abgabe der Bermögenserklärung dis Ende F bruar zu erstrecken.

Zu den Vorgängen in Zaber«.

Berlin, 27. Dez. Wie der Straßburger Korrespondent desB. T " von maßgebender Stelle erfährt, ist die Un­tersuchung gegen den Oberst von Reuter noch nicht abge­schlossen, sodaß es noch sehr unbestimmt ist, ob die Ver­handlung am 5. Januar stanfindet. Wahrscheinlich wttd der Prozeß einen großen Umfang annehmen, da etwa 70 Zeugen geladen werden.

Gegen den Leutnant Schadt, der die Truppen aus die Bevölkerung zielen ließ, ist ebenfalls ein Verfahren einge- lciret worden. Es ist aber noch ungewiß, ob gegen ihn gleichzeitig mit dem Obersten verstandest wird.

Die Verhandlung vor dem Obetmegegericht gegen den Leutnant o. Fr-rstm-r findet in der zwettcn Hälfte des Januar hier statt. Da in der Gerichtsverhandlung gegrn Forstner festgr stellt wurde, daß die Soidatcn Krim Durch- marsch durch Dettweiler ein nicht wirderzugebendes Lied gesungen haben, hat der kommandiercude Gene-al von Deimling du:ch Korpsbefehl daran erinnert, daß der Kaiser so che Lieder beim Militär nicht gerne sii ht und daß ein Verzeichnis der gestatteten Lieder -x stiert.

Daß das 167. Infanterieregiment aus Kassel mit dem . 99. Regimen! die Garnison tauscht, steht fest, der Zeitpunkt der Uebersikdelung ist aber noch unbekannt.

Attentat auf eine» Militärpvsten in Zabern.

Zabern, 27. Dez Hier wurde gestern abend auf einen im Hof der Schloßkaserne stehenden Posten des Wachkommandos vom Ins.-Reg. Nr. 105 zwei scharfe Schüsse von einer außenstehenden Zivilperson abgegeben, die sofort weglies. Eine Feststellung des Täters könnte noch nicht erfolgen. Dte Angelegenheit wurde sofort der Staats­anwaltschaft übergeben. Der Kreisdlrektor hat auf die Ermttttung des Täters eine Belohnung von 600 Mark ausgesctzk.

Zabern, 27. Dez Wie sich rach der inzwischen er­folgten gsrtchttichen Feststellung herausgestcllt, ist d e An­nahme eines Anschlags auf den Posten in der Kaserne durch scharfe Schüsse ausgeschlossen. Es scheint sich lediglich um einen Bubenstreich zu handeln, daraus berech et, dte Wache zu foppen. Die Belohnu- g von 600 ^ aus dte Ermitt­lung des Tille s wird aufrecht erhalten.

Ausland.

Rom, 27. Dez. Gegen einen Kammerdiener des verstorbenen Kardinals Rampolla soll ougenscheir.ttch mit Beziehung auf das Verschwinden des Testaments Rampollas ein Haftbefehl ergangen sein.

Bengrssi, 26. Dez. Gestern wurde eine italienische Provicn rkoionne auf dem Marsch von Me:g nach Gstir von Beduinen angegriffen, Die Italiener zerstreuten die Angreifer, von denen 10 getötet und zahlreiche ve letzt wurden. Auf italienttcher Seite fielen drei Mann, darunter ein Offizier und ein Askari. Ein Italiener wurde verwundet.

Landwirtschaft. Handel vaö B-rttedr

Börsenbericht. Das Bevorstehen einer mehrtägigen Unterbrech­ung des Börsengeschäftes durch die hohen Feiertage hat wie gewöhnlich die Tendenz des Verkehrs ungünstig beeinflußt. Die Unternehmungs­lust schränkte sich ein und man ging dazu über, zahlreiche Engagements durch ihre Lösung vor den möglichen Zwischenfällen während der Feier­tage zu sichern Diese vorsichtige Haltung der Spekulation drückte auf den ganzen Geschäftsgang. Dazu kamen noch politische Besorgnisse wegen der Haltung der Pariser tz chfinanz gecien die Türkei und wegen gewisser Anzeichen, daß von Frankreich und England eine finanzielle Einkreisung des Dreibunds augestrebt werde. Auch tauchten im Hin­blick auf dte gewaltigen Emissionen, die für den Beginn des neuen Jahres erwartet werden, Besorgnisse über eine abermalige Geldversteif­ung aus. Bemerkenswert war besonders die schwache Haltung des Anlagemarktes, wo die mündelsichersten Werte bereits wieder zu fallen begannen. Auffallend war f-rner der Rückgang der Bankaktien trotz der in neuester Z it laut gewordenen guten Dividendeschätzungen. Und daß der scharfe Frost der letzten Tag« mit dem stark vermehrten Hav-- brandbedarf nicht einmal eine Befestigung der Kohlenaktien bewirkte, kann gleichfalls als ein Kennzeichen der Stimmung gellen.

Nagold. 27. Dez. Dinkel 6.60, Weizen g.-. 5>-SS, 8 80.

d^Hr^enberg. L7. Dez. Auf dem heutigen e chweinemarkt waren zugesührt: 98 Stück Milchschweine: Erlös pro Paar 32 bis 40 Mark. 28 Stück Läuferschweine: Erlös pro Paar 60 90 Mark. Verkauf: schlecht.

Auswärtig, Todesfälle

Karl Schmid, Rebstockwirt, Freudenstadt, Johann Georg Fink- deiner, 48 F. Kniebis-Kohlwald, Antonie Schall, Wiwe, 80 2.. Calmbach.

Mutmaßi. W-tter am D-enStag und M,r w «r-

Für D ensiag und Mittwoch sind bei nordwestlichen Winden Schne-fälle zu erwarten. ..

Für die Redaktion verantwortlich: Karl P°ur. - Dru-d u. Per- lag der G. W. Zaisrr'schen Buchdruckers .Karl Zaiser> Nagold