sei Gott in der Höhe, und Frieden auf Erden." Es folg­ten dann noch Gesang und Deklamationen, sowie zwei Aufführungen:Von dem Krieg mit Frankreich" und Eme Weihnccht in Deuffchsüdwestafrika". Mit einer Schlußansp ach? endete die guwesuchte Feier.

v Walddorf, 15. Dez. Bei der heute stattgchabten Gemeinderatswahl haben von 166 Wahlberechtigten 96 Wähler abgestimmt. Gewählt wurden Johannes Schüler, Bauer bish. Gemeinderat mit 80 Stimme», Ioh. Georg Walz, Rechenmacher mit 61 Stimmen bish. Gemeinderat. Neugewählt wurde Fatrob Walz Farcenhalter mit 43 Stimmen.

-t. Walddors, 15. Dez. Am 30 Dezember, also kurz vor Iahrcsschluß, muß hier wegen Ziiruhesetzung des seitherigen Orte Vorstehers ein neuer Schultheiß gewählt wer­den. Aus dies un Anlaß herrschte nun hier an den letzten Sonntagen ein reges Leben. Denn jeder Bürger wollte gerne die HH. Kandidaten sehen, die sich um die Stelle des hiesigen Ottsvorstehers bewerben. Bis jetzt haben sich 8 Herren gemeldet, die sich am nächsten Sonntag der hies. Bürgerschaft vorstellcn werden. Mögen die hies. Bürger zum Heil unserer Gemeinde eine gute Wahl treffen und möge uns das alte Jahr eine tüchtige Kraft für den so wichtigen Posten eines Ortsvorstehers bescheren.

A«S deu Nachbarbezirkeu.

r Herrenberg, 15. Dez. (Diebischer Schneider- geselle). 3» Gärtrtngen wurden mehrfach D.ebstähle durch Einsietgen und Einjchleichm verübt und in einem Fall gegen 100 -4t entwendet. Jetzt wurde der Dieb in einem 20jähr. Schneidergesellen entdeckt und dem Gericht eingeliefert.

Gärtri«gen,14. Dez. (Koir.) Die hiesige, aus dem Ende des 15. Jahrhunderts stammende Kirche, deren bauliche Schönheit und reiche architektonische Gestaltung im Innern über den Begriff einer einfachen Dorskirche hinauegeht, konnte heute wieder eingeweiht werden, nachdem eine durch­greifende Erneuerung durch die Stuttgarter Aich tektenfirma Th. Dolmetsch und Prof. F. Schuster im Lause dieses Jahres'stattgefunden harte. Die Kirche hat die Form einer Hollenai lage mit ins Innere gezogenen Strebepfeilern. Schiff. Seitennischen und Chor sind mit reich geformten Netzgewölben ausgesührt und diese mit feinen Malereien geschmückt, die in der alten Form wieder hergestellt wurden. Spätere Zutaten, wie lebensgroße Figurenmolereien an den Wänden aus dem 16. Jahrhundert und die Einbauten aus der Zeit nach der Reformation, Kirchenstühte mit vergittertem Schyeinwerk, Emporbühnen, Altarschranken in bunter Bema­lung geben dem Raum Leben u Wärme. Soweit es für heutige Verhältnisse irgend ging, wurden die alten Etnbauten erhallen. Durch Entfernung der Orgelempore im Chor und Ausstellung der Orgel mit de n alten schön geschnitzten Rococoprospekt aus einem anstehendem Podium wurde dem hochgewölbien Chorraum eine freiere und lichtere Wirkung gegeben. Das Alte und Neue wttrde in sorgfältige: Abwägung nach heurigem Empfinden zusammengestimmt, daß ein neuer er­hebender Eindruck des Kirchenraumes zu stände kam. Die alten Malereien behandelte in geschickter Weise Kunst­maler Weonagel, die dekorative Bemalung der neuen Teile führte Kunstmaler Reile von Stuttgart aus, die schönen Glasgemälde in 4 Fensterseldern im Chor stammen aus der Kunstglaserei B. Saile in Stuttgart nach Karton von Kunstmaler E. Pfennig Stuttgart. Die neue Orgel erhielt 16 Register und ist ein Werk der Firma Fried r. Weigle in Echterdingen. Der große Raum wird durch eine Zentralofenheizung von A Stein- bach Stu tgari erwärmt. Die örtliche Bauleitung lag in den Händel von Bauführer M. Röder.

r Birkenfeld OA. Neuenbürg, 15 Dez. (Groß­feuer.) Gestern nacht brannten infolge Brandstiftung drei Wohnhäuser und drei Scheinen ab. Bei dem Heftchen Sturme war ein großer Teil des O tes in Gefahr. Der Schaden beträgt ca. 50000 Mark. Die Brandgeschädigtcn sind Goldarbeiter Friedrich Wessinger, Robert Bäzner, Christian Wolfinger, Eugen Hollemveger, Karl Stumpp, Friedrich Ruf.

r Neuenbürg, 15. Dez. (Brandstifter.) Wegen Verdachts, den gestrigen Brand in Birkensrld und auch den vom Palmsonntag angchiftet zu haben, wurden der 35 Jahre alte Goldarbeiter Christian Wolfinger und Schmied Samuel Wolfinger, beide ledig, verhaftet und ins hiesige Amt^gerichtsgefängnis eingeliefert. Sie sind Mitbesitzer. Als Motiv kommen Baulinte-Angelegenheiten in Bttracht.

Laudesuachrichten.

r Stuttgart, 15. Dez. (Landtagsbeginn.) Wie nach einer Blätiermeldung v rlautet, wird der Landtag am 20. oder 21. Januar wieder zusammenveten. Eine Bestätigung steht noch aus.

Apotheke» und Krankenkassen. Zum Vollzug drs § 376 der Rsichsoersicherungsordnung erläßt oas Ministerium eiue Verfügung, wcnach die Apotheken vom 1. Januar 1914 ab den Krankenkafsen für die Arzneien folgende Abschläge von den Preisen der Arzneitoxe zu ge­währen haben: für vierteljährliche Lieferungsbetrage bis zu 400 -4t 5 Proz, von 400700 -4k 10 Prozent, von 700--1000 -4k 15 Prozent und von mehr als 1000 -4k 20 Prozent. Die Abschläge vermindern sich auf je.ein Fünftel des Betrags, wenn die Bezahlung nicht innerhalb zweier Monate nach Einreichung der Rechnung an den Kossen- vorlla ch erfolgt. Für fabrikmäßig herarstellle Zubereitungrn in Originalpackung, die mit einem Aufschlag von 60 Prozent auf den Einkaufspreis abgegeben werden, wird ein Ab- fch'ag rücht - e^ährt.

r Sturrgart, 13 Dez. (Wahlschwindel.) Wer gestern die Piakat aulen in Stuttgatt betrachtete, die von oben b!s unren mit Wahlaufrufe» bedeckt waren, staunte

über die marktschreiende Art, w'e nicht nur die Parteien gegeneinander, sondern, was noch viel schlimmer war, ein­zelne Gruppen innerhalb derselben Partei sich das Mandat abzutreiben snchten. Die Schwäbische Tagwacht trifft den Nagel auf den Kopf, wenn sie diese Umtriebe mit folgenden Sätzen beurteilt:Daß diese Art Wahlmache und Wahl­schwindel gröbster Art den Parteien jede Führung des Wahl- Kampfes für ein einheitliches Ziel unmöglich macht, liegt auf der Hand. Wer cs versieht, irgend welche Inleressen- ten-Gruppen für sich mobil zu machen und dazu über einen genügend großen Geldbeutel und ein weites Gewissen ver­fügt, hat die besten Aussichten, ein Mar dai zu ergattern' Unter sotanen Umständen ist es wahrlich keine Ehre mehr, Herr Skadtrat" tituliert zu werden." Das Blatt macht auch Berbesse ungsvorschläge und fragt:Wie lange soll die Herrschaft dieses korrumpiertnde den gröbsten Wahl- schwindel geradezu züchtende Wahlsyst.m noch währen? So geht cs nicht weiter! Der Proporz ist gut; am Grund­gedanken des Wahlverfahrest«. lasten wir nicht rütteln. Aber das hier zur Anwendung gelangende System ist ver­fehlt. Die Möglichkeit der Sitmmenhäufung muß beseitigt werden. Ob man das cin-namige Wahlsystem wählen will, oder die gebundene Liste vorzieht, ist eine Frage für sich. Für beide Systeme lasten sich Gründe und Gegengründe geltend machen. Aber das jetzige System sollte schleunigst beseligt werden Das ist nicht nur eine Forderung der politischen Reinlichkeit, sondern zugleich eine Lebensfrage für die Parteien, insbesondere für die bürgerlichen." Am zutreffendsten Hai wohl schon vor längerer Zeit der Ober­bürgermeister Hepp von Reutlingen diese Schalte seiten des Propo zionalwahlrschtes charakterisiert in dem er sagt: Ein Wahl echt ist's, wie auserlesen für Kuppler- und Zigeunern» sen!"

Deutsches Reich.

Karlsruhe, 15. Dez. Die Königin von Württem­berg ist heute mittag mit dem Eilzuz 11.49 aus Stuttgart zu kurzem Besuch am hiesigen Hof eingetroffen. Das Grotz- herzogpaar empfiing die Königin und gttnttte sie nach dem Palais, wo Familieniaset staüsand. Abends 613 Uhr findet die Rückfahrt nach Stuttgart statt.

Maiuz, 14. Dez. Aus dem Truppenübungsplatz Großer Sand wurden in letzter Zeit die Posten nachts mehrfach beschimpft m.d mit Steinen beworfen, ohne daß man der Täler habhaft werden konnte. Die Militärbehörde nahm zunächst an, daß es sich bet den nächtlichen Men­talen rm Streiche halbwüchsiger Burschen handle. Nachdem aber in der Nacht vom Samstag auf Sonntag auch scharf aus die Posten geschossen wurde, glücklicherweise, ohne zu verletzen, hat die Militärbehörde nunmehr angeordnet, daß von den Posten bei Wiederholung der Angr ffe sofort von der Waffe Gebrauch gemacht werde.

Chemnitz, 15. Dez. Wie die Chemnitzer Neuesten Nachrichten melden, ereignete sich in dcr vergangenen Nacht in der zwölften Stunde in der Nähe von Fraunsdorff ein schweres Eisenbahnunglück. Als derletzte Zug den Tunnel des Hurrasfelsens passierte, stürzte dieser zum Teil ein. Die Felsmassen begruben den Zug unter sich. Nach den litzten Meldungen sind 4 Personen getötet, 7 schwer und 27 leicht verletzt worden. Der Maschine und deu beiden ersten Wagen gelang es, noch durchzukommen, während der letzte Teil des Zuges ver­schüttet wurde.

r Köl«, 15. Dez. Bei den Ausgrabungen im Nahe- gebtet handelt es sich angeblich tatsächlich um eine alte gallische Niedeilassung. Eine römische Waffe!leiiung und die Grundreste eines Ringwalles wurde gut erhalten vorgefunden.

Der Kaiser i« München.

München, 15. Dez Der Kaiser und die Kaiserin trafen um 10.50 Uhr im Sondcrzug hier ein. Nach dem Empfang durch die Kgl. Majestäten fuhren diese mit ihrem kaiserl. Besuch durch die festlich gefchmückle Stadt zur Re­sidenz. Der Kaiser legte in der Theatiner Hofkirche am Grabe des verstorbenen Prinzregenten Luitpold einen Kranz nieder. Um 1 Uhr war große Famlliensrühstückstafel. Kaiser und König habe» eine große Reihe von Ordens- auszeichnungen verliehen.

r München, 15. Dez. Zu Ehren des Kaisers und der Kaiserin wurde heute Abend um 8 Uhr im Hostheater als Festaufjüh u-g der 3. Aufzug derMeistersinger von Nürnberg" von Richard Wagner gegeben. Erschienen waren außer dem Kaiserpaar und Königspaar die Mit­glieder der königlichen Familie, dos diplomatische Korps, sowie die Spitzen der Militär- und Zioilbehörden. Das Haus zeigte das bei solchen Gelegenheiten übliche glanz­volle Gepräge.

Zu den Vorgängen in Indern.

Straßburg, 15. Dez. Die kaiserliche Staatsanwalt­schaft erhob nach Abschluß des Eimittelungsverfahrcns gegen den Berireter französischer Zeitungen, Redakteur Allard (mit seinem richtigen Namen Jung) aus Schlltiqheim die öffent­liche Anklage wegen wissentlich falscher Änschutdm g und Beleidigung, begangen durch Verbreitung unwahrer Be­hauptungen über angebliche Osfiziercausschreitungen im Reichsland. Wie verlautet, ist gegen zwei weitere Vertreter ausländischer Zeitungen ein gleiches E mitlelungsversahren in Sachen der Zaberner Militäroorgänge in der Schwebe.

Straßbnrg, 15 Dez. Der Gerichtsherr hat auf Einlegung der Berufung in Sachen des Urteils des Kriegs­gerichts wider die Zaberner Rekruten Verzicht geleistet. Das Urteil ist damit rcchtskrästig geworden.

Großdrand im Großherzogl. Schloß zn Schwerin.

Schwerin, 15. Dez. Gestern abend um Vs 10 Uhr kam im großherzoglichen Schloß ln dem im ersten Stock liegenden Elisabethenzimmer Feuer zum Ausbruch.

Der Feuerwehr gelang es nicht trotz der größten Anstreng­ungen, die Südwestseile drs Schlosses zu retten. Diese Seite ist bis zum vierten Stockwerk von den Flammen er­griffen. Di? Feuerwch-en von Homburg, Lübeck und Rostock sind zur Hilfeleistung herbeigeetlt. Dos Feuer ist auch auf die Ostsette übergesprungen, wo die Zimmer des Groß­herzogspaares liegen. Auch die Westseite wurde ergriffen. Personen sind nicht zu Schaden gekommen, doch kamen infolge Rauchvergiftung mehrere Ohnmachisfälle vor. lieber die Ursache des Brandes ist bis jetzt noch nichts bekannt.

Schwerin, 15. Dez. Um 2^ Uhr nachts war der Brand auf seinen Herd beschränkt. Die Hamburger Feuer­wehr traf um 3 Uhr ein und leistete tatkräftige Hilfe. Ein Drittel des Schloßbars, das ausschließlich neuere Bauten umfaßt, ist vern chtet. Verbrannt sind außer dem Mobiliar kostbare Gobelins und Gemälde, dagegen sind das berühmte Hauptporta! und der Iohann-Albrechtbau mit den wertvollen Terakollen verschont geblieben.

Reichstagsabg. Wassermann über de« Dreibund.

Budapest, 13. Dez.Pesti Hirlap" veröffentlicht eine Unterredung seines Berliner Berichterstatters mit dem Reichstagsabgeordneten Ernst Bassermann, den er, an­knüpfend an die Wiener Delegationsoerhandlungen, über die aktuelle Lage des Dreibundes befragte. Herr Basser­mann äußerte sich wie folgt:

Di; politischen Kreise Deutschlands beobachten die dies­jährigen Verhandlungen der Delegationen mit besonders gespannter Aufmerksamkeit, denn das Verhallen der unga­rischen Delegation, namentlich die Rede des Grafen Karchyi verraten ein gewisses Schmollen gegenüber Deutschland. Man scheint Deutschland wegen seines Verhaltens in der rumänischen Frage Borwürfe zu machen. Das ist unrecht. Die Monarchie hat ihre diplomatischen Mißersolge einzig und allein dem Ballplatz zu verdanken. Ihre Politik hätte sogar die Prestige des Dreibundes rnterwühl», wenn sie Deutschland nicht gutgemacht hätte wo es möglich war. Es liegt nicht im Interesse Deutschlands, die Politik cincs Verbündeten zu konterkanieren; obwohl und darin stimme ich auch mit Karolyi überein, daß der Dreibund der heutigen europäischen Konstellation nicht mehr entspricht.

Oesterreich-Ungarn beschwert unsere Balkaninteressen ballastanig. Die Monarchie hat ihre Bakansreude verloren und di? neugebackene Oesterreicherfreundschvst Bulgariens wird nicht so aufrichtig sein, wie man es sich in Wien ctn- bildet. Daß die Russophiien ihre Majorität verloren haben, bedeutet nur, daß Bulgarien der russenfreundlichen Politik abtrünnig geworden ist und weiter nichts. Karolyi wirft uns vor, daß wir und der Dreibund die Monarchie durch dm Zwang zu enormen militärischen Ausgaben Lcm Ruin zutreiben. Ich kenne die Verhältnisse der Monarchie nicht so gmau, daß ich hierüber ein Urteil fällen könnte. Aber ich muß hervorheben obzwar ich selbst kein Freund eines übermäßigen Militarismus bin. daß die heutige politische Lage eine ständige Kriegsbereitschaft verlangt.

Herr Dossermann bemerkte noch, daß er über diese Fragen auch noch im Reichstag sprechen würde, falls sich dazu noch im Lause der Eiatsdebatte Gelegenheit bitten würde.

Ausland.

Paris, 15. Dez. Einer Meldung des Matin zufolge wird die offizielle Uebergabe des miede:gefundenen Gemäldes Leonardos an Frankreich durch die italienische Regierung am kommenden Sonntag erfolgen.

r London, 15. Dez. Die große Sacharlnfabrik in der Fulham Palace Road ist gestern fast völlig ein Raub der Flammen geworden. Eine ganze Brigade der West- endseurrwehr war mit der Löschung des Brandes beschäftigt.

r Athen, !5 Dez Gestern vormittag hat der König unter dem Jubel der Bevölkerung die gnechjsche Fahne auf dem Tor Firka bei Candia gehißt. Dein feierlichen Akt wrhnten die Konsuln der fremden Mächte bei. -

Eine Niederlage der Rebellen.

Mexiko, 15 Dez. Die Rebellen haben von Tampico nach Eintreffen zweier weiterer Kanonenboote der Regierung abgelassen. Die Stadt Tampico, die aus einer Halbinsel liegt, ist außerordentlich schwer einnehmbar, und man darf wohl annebmen, daß der Angriff auf sie jetzt endgültig ab­geschlagen ist.

r Newyork, 15. Dez. Wie derTribüne" ans El Paso geM'ldet wird, sind dort 300 deutsche Flüchtlinge aus Chihuahua eingetroffen.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Nach der Diskontermätzigung. Die Diskontermäßi­gung bildet nur eine weitere Etappe auf dem Wege zur allgemeinen Gelderleichterung, und wenn man sich erinnert, daß noch am 23. OKI. von vielen Seiten die Ansicht vertreten wurde, für das ganze Jahr 1913 werde ein niedrigerer Diskont als 6 Proz. unmöglich sein, so mutz man sich sagen, daß die beiden seitdem ersolgten Herabsetzungen um je Vs Proz- bereits einen ganz erfreulichen Fortschritt bedeuten. Der Januar wird uns aller Wahrscheinlichkeit nach, zumal wenn sich in England die Verhältnisse günstiger gestalten denn heute herrscht die ungewöhnliche Konstellation, daß in London und Berlin der gleiche Bankdiskont besteht, eine Ermäßigung der Rate auf 4^ Prozent bringen, so daß wir uns dann wirklich normal, n Sätzen wieder nähern: Sätzen, die nicht nur keine Bedrohung für den Fortbestand der Kon­junktur bilden, sondern sogar eine belebende und befruchtende Wirkung auszuüben vermögen.

Nagold, II. Dez. Dinkel 7.20, 8.60. 6.. Welzen 10.75, 10.-, 8.80. Kernen 10.-, 9.50. 8.20, Roggen 8 60, 8 50. 8.30, Ge rste 8-,7.50, 7.20, Haber7.10 ,6 .90,6.50, Boh nen 7.20, 7.10,7 .

Mutmaßt. Wetter am Mittwoch und Donnerstag.

Für Mittwoch und Donnerstag ist zwar noch meist trockenes, da nn aber wieder trübes Wetter zu erwarten.

Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur. Druck u.Ver­lag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei (Karl Zaiser) Nagold.