endgültigen Scheiden begleiteten ihn eine große Zahl seiner Gemeindeglieder zum Bahnhof, und die Schüler sangen noch einen letzten Abschieds grüß. Familien- und Gesundheits­rücksichten gibt Herr Stadtpfarrer imGemeindedlatt" als Grund des Wechsels an. darum möge er auch der ganzen Familie Dieter'ch zum Segen sein!

r Berneck, 8. Dez. Eine ruhige und einmütige Ge­meinderatswahl hat hier stattgefunden. Von 70 Wahlbe­rechtigten haben 40 abgestimmt und wurden die beiden seitherigen Gemeinderäte Johannes Wurster» Bäcker und Wirt und Martin Kemps, Gerber je mit 38 Stimmen wiedergewählt.

Oulz, 8. Dez. Bei der Gemeinderatswahl wurde wiedergewählt Simon Weippcrt, Schmied, neugewählt Simon Bäßler, Schuhmacher.

Pfrondorf, 8. Dez. Bet der heute oorgenommenen Gemcinderatswahl haben von 58 Wahlberechtigten 55 ab- gestimmt, auf 6 Jahre wurde gewählt Gsmeindepsleger Vetter mit 43 Stimmen, Johannes Bihler, Bauer mit 38 Stimmen, auf eine Restperiode von 2 Jahren wurde Fr. Renz Farrenhaiter mit 29 Stimmen gewählt, weitere Stim­men erhielten Gipser Brenner 25, Johannes Hartmann 10 Stimmen.

Ebershardt» 9. Dez. Bei der Gemeinderatswahl wurden wiedergewöhlt: Erhard Hagelmaier mit 45 Stimmen, Ernst Friedrich Bahnet, Bauer mit 41 Stimmen.

m Obeotalheim, 9. Dez. Die Familie des Land. Wittes Martin Hamm hier wurde am Montag von einem Unglücksfall betroffen. Der ältere Sohn befand sich in aller Frühe ans dem Wege nach Horb, um sich von dort aus zur Arbeit nach Oberndorf zu begeben. Der Frost, der sich in der vorausgegangenen Nacht eingestellt hatte, sollte dem jungen Manne zum Unglück werden. Derselbe glitt nämlich auf dem glatten Wege aus und brach den einen Fuß. Herr Kaiserwirt Schlotter holte dm Verun­glückten im Fuhrwerk und verbrachte denselben ins elter­liche Haus. _

r Freudenstadt, 9. Dez. (Brand.) In dem ge­meinschaftlichen Wohnhaus des Totengräber Karl Gaiser und des Taglöhners Christian Günther in Mitteltal brach aus unbekannten Gründen Feuer aus. Das Haus ist vollständig niedergebrannt» Das Vieh und ein Teil des Mobilars konnte gerettet werden. Der Gebäudeschaden wird allein auf 89000 ^ geschätzt.

r Freudenstadt, 7. Dez. (Unsichere Zustände.) In den letzten Tagen sind hier mehrere raffinierte Diebstähle ausgesührt worden. Giu Bürger kam dadurch um 140, ein Geschäftshaus um 300 -6. Es scheint sich um eine geübte Einbrecherbande zu handeln, von der bis jetzt noch jede sich re Spur fehlt.

L Obertal, 9. Dez. Heute Nacht brannte das in der Nähe des Schulhauses gelegene Anwesen des Gottl. Hai st vollständig nieder. Mit Mühe konnte das Vieh gerettet werden. Die Ursache des Brandes ist noch unbekannt.

Stuttgart, 9. Dez. Wie das Militär-Wochenblatt meldet, ist Fieiherr Bconsart v. Schellendorf, Oberst und Kommandeur des Grenadier-Regiments Königin Olga (1. württ. » No. 119 unter Enthebung von seinem Kommando nach Württemberg zu den Offizieren der Armee mit der Uniform des Generalstabs der Armee und der Anweisung eines Wohnsitzes in Berlin versetzt worden-

Deutsches Reich.

Deutscher Reichstag.

r Berlin, 9. Dez. (Die Etatsberatuug.) Der

Reichskanzler sprach über die auswärtige Politik ln opti- mistisch gestimmter Darstellung. Nach. dem Reichskanzler

sprach der Abg. Scheidemann (S.), der darauf hinwies, daß nach der Abstimmung vom 4. Dezember der Reichs­kanzler seine Demission hätte geben müflen. Darauf erwi­derte der Reichskanzler: Bei der Aenderung der Ge­schäftsordnung ist von allen Seiten des Reichstags, sogar von sozialdemokratischer Seite betont worden, die Aende- ;ung solle keine Verschiebung der verfassungsmäßigen Rechte bedeuten und insbesondere keine Machtoerstärkung des Reichstags. Jetzt mit einemmale wird der Aenderung der Geschäftsordnung eine solche Bedeutung zugemessen. Ich habe wegen des Reichstagsvotums Meine Demission nicht gegeben und werde sie nicht geben. Ich werde jederzeit einer Verminderung dsr in der Verfassung zugesicherten Rechte des Kaisers mit größter Entschiedenheit entgegentreten. Die Mehrheit des deutschen Volkes will sicherlich nicht, daß die kaiserliche Gewalt unter sozialdemokratischen Zwang gestellt wird.

r Berlin, 9. Dez. Gestern hat sich der Hauptmann Schröder vom Pionierbataillon Nr. 3 in Spandau er­schossen. Grund zur Tat ist, wie wir hören, eine Liebes- angelegenheit.

Karlsruhe, 9. Dez. Die Regierung beabsichtigt, folgende neue Lehrstühle zu errichten: in Heidelberg eine neue etatsmäßige Stelle für die Professur für Neuropatho­logie, in Freiburg eine Professur für Bürger- und Staats­recht und zwei außerordentliche Professuren für physiologische Chemie und Musikgeschichte.

München, 9. Dez. Der Ausschuß der Kammer der Reichsräte hat den Gesetzentwurf über die Erhöhung der Zivilnste in namentlicher Abstimmung einstimmig ange­nommen.

r Wilhelmshaven, 9. Dez. Die Linienschiffsdioision für Südamerika hat heute Abend die Ausreise angetreten.

Zabern.

Ueber die Angelegenheit veröffentlicht dieNordd. Allg. Ztg." eine offiziöse Darstellung, die indessen nichts wesent­lich Neues bringt.

Straffburg, 8. Dez. Mit Bezug aus verschiedene in norddeutschen Blättern wiedergegebene Nachrichten betreffend das angebliche Ausscheiden des Leutnants von Forstner aus der Armee nach anderen soll von Forstner nach Gieiwitz versetzt worden sein wird dem Wölfischen Tel.- Bureau seitens des Generalkommandos des 15. Armeekorps mitgeteilt, daß dort von einer Versetzung des Leutnants von Forstner nichts bekannt sei.

Zaber«, 7. Dez. Leutnant o. Forstner verließ gestern abend in aller Stille Zabem. Der von ihm ver­wundete Schuster Blank in Dettweiler stellte heute gericht­lichen Strafantrag. DerZaberner Anzeiger" meldet heute: Leutnant v. Forstner wurde aus dem Heeresdienst entlassen.

Ei« offiziöses Demeuti.

In verschiedenen Blättern wurden dem Unierstaats- sekretär Wahnschaffe Aeußerungen im Gesp:äche mit Par­lamentariern in den Mund gelegt wie die, daß Oberst von Reutter und Leutnant von Forstner aus dem 99. Infanterie- Regiment entfernt werden sollen und daß der Kriegern Mister im Reichstag nicht so gesprochen habe, wie er wollte und sollte. Wolfis Tel -Bureau erfährt hierzu aus der Reichs­kanzlei, daß Unterstuotesekretär Wahnschaffe über eine Ent­fernung der Offiziere überhaupt nichts mitteilen konnte und nichts mitgeteilt hat, und daß er bezüglich der Rede des Kriegsministers nur bedauert hat, daß sie nicht richtig ver­standen worden s t. (!) Ebenso falsch ist die Behauptung, Unterstaalssekretär Wahnschaffe habe von einem rednerischen Mißgeschick des Reichskanzlers gesprochen, weil er vergessen habe, Anordnungen Sr. Majestät an den kommandierenden

General in Straßburg und die Entsendung dcs Generals Kühne nach Zabern zu erwähnen. Der Unterstaalssekretcr konnte dies schon deswegen nicht gesagt haben, weil ja beide Tatsachen vom Kanzler in seinen Reden erwähnt worden sind."

Ausland.

Newyork, 9. Dez. Aus dem Zmtralwesten wird eine große Kältewelle gemeldet, welche rriit Regen, Schnee und Hagel vereint über das Land dah'nzieht. Die Tem­peratur betrug gestern in Chicago 32 Grad Fahrenheit. Seit 3 Tagen wüten über den großen Seen heftige Stürme und die Seen haben weile Strecken überflmet. 20000 Personen sind obdachlos und man sagt, daß über 2VVO Personen in den Fluten nwgekommeu sind. Der Schaden ist sehr bedeutend und Karn vorläufig noch nicht adgeschätzi werden.

Die mexikanische» Wirre«.

Nach einem Telegramm aus Texas hat die Mtx'co Banco Merkantile in Monterey alle ihre Noten, die sich in der Bank befanden, verbrannt, damit sie nicht in die Hände der Rebellen fallen, die Monterey bedrohen. Die Lage wird ferner gekcnnzeichnet durch nachstehende Meldung:

Mexiko, 8. Dez. Ein Tagesbefehl an die Armee untersagt jede Belästigung der Ausländer und erklärt, daß das Leben und das Eigentum der Ausländer geachtet werden müssen. Weder Geld noch Nahrungsmittel dürfen von ihnen verlangt werden. Es soll den Ausländern frei stehen, die Kantone zu verlassen sobald sie es wünschen.

Scotts Lmulsisn nach <ter Aieclergenesung.

Als mein vierjähriges Söhnchen Kurt die Klinik verließ, wo er seines Rückgrates wegen in Behandlung war und ein Gipskorsett er­hielt, verordnete ihm der Anstaltsarzt Scotts Lebertran-Emulsion, die er zur weiteren Kräftigung regelmäßig nehmen müsse. Der Kleine hat also seitdem 4 Flaschen genommen, deren Wirkung sichtlich wahr­nehmbar ist an dem blühenden Aussehen des Knaben, der jetzt tüchtig mit roten Backen herumspringt, an seinem heiteren munteren Wesen, und an seinem ordentlichen Appetit, mit dem eine ständige Gewichts­zunahme Hand in Hand geht. Ich werde Scotts Emulsion immer rühmen und bin glücklich, daß der Arzt sie meinem Kinde verschrieben hat.

Deschka b. Penzig, 14. Juli 1912.

(gez.) Frau Emma Ritter.

In Zeiten der Wiedergenesung ist es doppelt ratsam, dem Körper ein Kräftigungsmittel zuzuführen. In vielen Fällen wird Scotts Emulsion das geeignetste sein, da sie den Appetit anregt und ganz leicht verdaulich ist. Sie ist nichts anderes, als ein leicht zu nehmender und leicht zu vertragender Lebertran, allerdings der beste, den es gibt. Man bleibe bei der echten Scotts Emulsion.

ScottS Emulsion wird von UNS ausschließlich im großen verkauft, uiid zwar aiS lose nach Gewicht oder Maß. sondern nur in versiegelten Originalflaschen in Karton mit unserer Schutzmarke (Fischer mit dem Dorsch). Scon L Bomne,.G. m. b. H« Frankfurt a. M. -

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Mntmaffl. Wetter am Donnerstag und Freitag.

Für Donnerstag und Freitag ist etwas milderes, vielfach bewölktes und mit vereinzelten Niederschlägen oe.bundenes Wetter zu erwarten.

WM" Auf den der Stadtauflage der heutigen Nummer beiliegenden Prospekt betr. Heim-Sparkasse der Gewerbebank Nagold machen wir besonders aufmerksam.

Hiezu das Plauderstübchen Nr. 50

Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur.Druck u. Ver­lag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckeret (Karl Zaiser) Nagold.

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sowie am Donnerstag (Markttag)

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Sonntag, den 14. Dezember 1913

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unter freundlicher Mitwirkung der Sängerriege und des Zitherklubs Nagold mit gesanglichen und theatralischen Auf­führungen, sowie Gabenverlosung und nachfolgender Tanzunterhaltung.

Wir laden unsere passiven und aktiven Mitglieder, sowie auch Freunde und Gönner dazu freundlich ein. Anfang präzis 7 Uhr.

Nagold.

Habe von morgen Donnerstag früh ab (Markt­tag) im Gafthans znm Waldhorn eine größere Partie Hannoveraner

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Fritz Wörm, Schweinehandlung.

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