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Serusprecher Nr. 2S.

87. Ztchrgans.

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Ferafprecher Nr. 29.

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Donnerstag, den 18 . Hktover

Anzetgcu-Geiittz» für die einsvaii. Zeile au; gewöhnlicher Schrift oder deren Raum bei einmal Einrückung lg bei mehrmaliger entsprechend Rabatt

Beilage«. P'auderfiübchen, Illustt. Sooawprblai. und

Schwäb. Tanvwtn

1913

Oberamtsstadt Nagold.

Die Feier der 100jährigen Wiederkehr des Jahrestags

der Völkerschlacht kei Leipzig

wird hier in folgender Weife begangen werden:

Wreitag 17. Okk., abends 6 Uhr: Wöhensenev auf dem Skeinrnberg.

Samstag 18. Okk., abends 4^ Uhr: Plusfüll VUNg von WildenbruchsVäter und Söhne" durch Seminaristen in der Turnhalle. Zu dieser Feier wird die hiesige Schuljugend hiemik Ungeladen.

Sonntag 19. Okk. 9^2 Uhr: Wesigottesüieust mit Zug in die Kirche. Sammlung beim Rathaus 9^ Uhr.

Nachm. 44/2 Ahv: Meier in der Turnhalle mit Ansprachen, Mannerchören und Ausführung des schon genannten Festspiels. Wegen Platzmangels hat die Schuljugend zu dieser Frier keinen Zutritt. Der Eintritt ist frei. Um Beflaggung der Hauser wird höflich gebeten.

wir laden zu diesen festlichen Veranstaltungen die gesamte verehrt. Einwohnerschaft sreundlichst ein.

Namens 8er Ma8t: Namens 5es Seminars:

Stadtschultheiß Maier. Seminarrektor Dieterle.

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Amtliches-

A. Hbevckttrt Wctgotö.

Offenhaltuug des Laudesgewerbemuseums uud der Bibliothek.

Während des Winters sind geöffnet: die Sammlungen der Kunstgewerblichen und der Tech­nischen Abteilung des Landesgewerbemus-ums an den Wo­chentagen von 10 12 ^/z Uhr und 24 Uhr, an den Sonn­tagen von 113 Uhr, außerdem (vom 1. November bis 31..z) an den Dienstagen abends von 8^/2 Uhr, d e Sammlung der Gipsabgüsse an den Wochentagen von 10 12^2 Uhr, an den Sonntagen von 113 Uhr, die Bibliothek mit Lesesaai, Zeichensaol und Zeitschris- tenzimmrr an den Wochentagen von 1012 und 26 Uhr (Samstags bis 5 Uhr), außerdem Dienstags und Freitags von 810 Uh' abends, an den Sonntagen von 111 Uhr.

An den höchsten Festtagen (Neujahrsfest, Erscheinungs­fest, Palmsonntag, Karfreitag, Osterfest, Himmelsahrtssest, Pfingstfest, Weihnachtssest) sowie am Haupttag des Volks­festes bleiben die Sammlungen geschlossen. Am Geburtsfcst Seiner Majestät des Königs sind dieselben unter Beschrän­kung auf die sonntäglichen Besuchsstunden geöffnet.

Der Eintritt ist jedermann unentgeltlich gestattet.

Die Piüertwsleg-steile m't den deutschen PMn schlislen und sonstigen Veröffentlichungen des ReichLpaleittamts über Patent-, Master- und Zeichenweseri, ferner die Sammlung ouelönd'-scher Patentbeschreibungm usw. und die Samm-

Die Opferwilligkeit im Jahre sM3.

Es ist allgemein bekannt, daß das preußtscke Volk im Iah e 1813 eine große Opfe-w.Uigkeit an den Tag .'egte. In den damaligen B-ilwer Zeitungen findet man unter der Ued.rschnsrVaterian-siiebe" »enge Rechen von freiwilligen Beisteuern verzeichne', dir Zruams oblegen für den großen uneigeauutzigen Geist, der die Beoöikeiuna P-eußens be­herrschte. In dem soeben in dem Verlag der Kameradschaft, Berlin IV 35, e schienencn 10. BändchenFrühlings- brausen der Freiheit" aus der von Prof. Dr. Kur! Brunne: herausgegebenen SammlungDeutsche Taten" sind einige dieser Liebesgaben zusammengestellt:

Ein Paar goldene Ohrringe von einer Jungfrau mit folgender Zuschrift:In dem Augenblick, wo es gilt, für KöniF und Vaterland bandeln zu können, ist es s hmerzhafi, keine Reichtömer zu besitzen; so lege ich die geringe Gabe, die ich zu rieten vermag, auf des Vaterlandes heiligen Altar, begleitet von dem Wunich, daß jede Tockter des pieuß'sch n Stautes eilen möge, sich ih es entbehrlicher- Putzes zu de- raudkn."

A. S. birtct diese Kleinigkeit, die ihm noch übrig ge­blieben ist, nicht zu verschmähen, weil er selbige aus gutem

lungen von Adreßbüchern, Ausstellungskatalogen, Preislisten und ähnlichem Nachschlagmateria! sind während der Kanz­leistunden (an Wochentagen von 812 und 26 Uhr) zur Benützung zugänglich (Bureau links vom Haupteingang).

Ausgeliehen werden innerhalb Württembergs Bücher und Vorbilder der Bibliothek, sowie (auf kurze Zeit) Pa­tentschriften, ferner auch Gegenstände aus den übrigen Samm­lungen, soweit nicht bei einzelnen derselben aus besonderen Gründen abweichende Bestimmung getroffen ist. An Sonn­tagen können Bücher weder aus der Bibliothek entlehnt noch dahin zurückgegeben werden.

Motoren und Maschinen werden auf Wunsch in Be­trieb gesetzt.

Größere Gruppen von Besuchern können, sofern ein Beamter frei ist, aus dem Bureau des Museums einen Führer erhalten.

Stuttgart, den 1 . Oktober 1913. Mosthaf.

Agk. HSeTarnt WcrgoLö.

Bekanntmachung,

betr. die Feier der Leipziger Befreiungsschlacht.

Am Samstag, den 18. Oktober d. I. (100 Jahrestag der Leipziger BefreiungLschlachi) wird der regelmäßige

Kauzleidienst aus der Oberamtskanzlei mittags 12 Uhr eingestellt.

Den 15. Okt 1913. Kommerell.

Lage K-Nerrigteitel

Am 'TLM Md Amt.

Nogold, 16. Oktober 1S13.

* lieber die Höhenfeuer am nächsten Freitag zur Erinnerung an die Leipziger Schlacht wird uns ge­schrieben: Die Feuer sollen mit so reichlichem Brennstoff vorbereitet werden, daß sie etwa 1 Stunde lang brennen. Wenn das Anzünden nach Einbruch völliger Nacht (nicht viel nach 6 Uhr) erfolgt, so werden dis Feuer etwa um 6^2 Uhr ihren Höhepunkt erreichen. Wese Zcüloge ermöglicht es vielen. entferntere Punkte zur Beobachtung ouszusuchen und die Jugend mit hinaus zu nehmen, andrer­seits auch noch Fackelzüge und Bankette anzureihen. Werden die Werkstätten um 6 Uhr, oder, was zu Ehren der Gedenk­feier zu wünschen wäre, noch früher geschlossen, so kommt man auch aus diesen noch überall rechtzeitig zum Arrol ck der Ftammenzeichen. Sollte etwa ein Regen ein Zawwten wünschenswert erscheinen lassen, so werden bei der dann doch mangelnden Fernsicht die einzelnen benachbarten Punkte zwischen 6 V 2 und 7 Uhr mit einander in Fühlung zu treten wissen.

Eine wertere Zuschrift lautet:

Wo in der Welt Deutsche wohnen, rüstrn sic sich, den Tag würdig zu feiern, an dem vor 100 Jahren unser Volk, das schon dazu bestimmt schien, auf immer in Abhängigkeit von seinen Nachbarn zu geraten, sich befreit hat, um über

Herzen gibt: einen silbernen Löffel und eine silberne Kinder­klapper.

Die Königliche Aufforderung an die gebildeten Jüng­linge unseres Vaterlandes t in die Herzen wie eine Stimme Gottes. Ich erbiete mich, drei unvermögenden Iünglmaen, die sich den edlen Freischützen anichließin wollen, zur oorschriftsmäß gen Ausrüstung und zum Ersatz der Reise­kosten nach Breslau behilflich zu sein. Der Buchhändler Fr. Braunes.

Der Generaldirektor des National Theaters Iffland von sämtlichen Mitgliedern des Theaters: 350 Taler.

Zwei goldene Trauringe milden Worten:Wir haben durch des Krieges Unglück alles verloren, nichts blieb uns übrig als unsere Trauringe, hier sind sie mit Freuden. Der Kupferschmied Eeeling und seine Frau."

Der hiesige Professor der Naturwissenschaften Graven­horst hat aus Hälfte seines G Halts mit der Erklärung Verzicht geleistet:Für die Entbehrung e Niger Bequemlich­keiten und G nüsse, die nicht zu den notwendigen Bedürf­nisse» des Lebens gehören, werde ich durch das reine B-- wuß fein, meinem Könige und meinem Vaterland? nach Kräften gedient zu hab-m, mich belohnt suhlen."

Ein Ungenannter hat drei mit Brillanten sehr reich besetzte Tabalieren, welche zusammen auf 5300 Taler geschätzt

worden sind, cingesandt.

Eine junge F-au, deren Gatte als Freiwilliger einge- treten ist, sandte ihren Brautschmuck mit den Worten ein Gold und Schmuck dürfen für eine preußische Bmger-n keinen anderen Wert haben als den, cs dem Balerlande zum Opfer zu bringen."

Eine unbemittelte Witwe bringt gern ihr Liebstes dem Vaterlands zum Opfer dar: zwei goldene Twrriinge.

Als Scherslcin von einer armen Wttwe für arme K>ie< ger ein neues Hemd, ein Paar goldene Ohrringe, drek goi- dene Ringe, ein silbernes Schloß und eine kleine Berlocke.

Don zwei Damen zwei goldene Fingerhüte;denn messingene tun denselben Dienst."

Bon ein m zeh jährigen Knaben zwei silberne Me­daillen und sieben Groschen:Alle Sparbüchsen müssen jetzt geleert werden!"

Von der Witwe Adraham 81 Stück Tornister.

Don der Köchin Marie Schmidt 2 Taler.

Ein blinde Ha sen'pie.er, der auch den Wunsch hat, für sein teures Vaterland etwas zu leisten. Er e.b.erer sich, die Hälfte seines kümmerlichen Verdienstes zu: Unie.-stützuriq eines erblindet zunickkehre.kden K iegers zu verwenden und bittet, chm alt? Lei-wand zuzusch-cken, um Charpie davon zu zupfen. Neue Friedlichst aßr Nr. 48.

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