E'n weheres Telegramm meldet, daß die rumänische Kavallerie sich Sofia dis aus süus Wegstunden genähert ha .

Ein Tieg der Rumänen.

Bukarest, 19. Juli. Oifiziell wird milgeteilt: Eine Brigade der 9. bulgarischen D.vision streckte die Waffen vor der 1. rumänischen Kavallerie-Division. 12 Kanonen fielen den Rumänen in die Hände.

Die Türken vor Adrianopel.

Konstantinopel, 18. Juli. Die türkische Kavallerie ist vor Adrianopel angekommen.

r Sofia, 20. Juli. Zwei Divisionen türkischer Ka­vallerie und eine Division türkischer Infanterie sind in Lüle-Burgas angekommen. General Bolchoff, der Kom­mandant der bulgarischen Streitkräste in Adrianopel, rüstet fich zur Verteidigung Adrianopels.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Die Krautfäulc der Kartoffeln. Die seuchtwarme Witterung der letzten Zeit hat das seuaenartige Auftreten von Pitzkrankheiten außerordentlich begünstigt. Es ist daher kein Wunder, wenn die ge­fürchtete Krautsäule bei den Kartoffeln wieder einmal größeren Umfang anzunchmcn droht. Bei vielen Sorten- kann man bereits an jedem Stock die verdächtigen braunen Flecke auf den Blättern wahrnchmen, die sich sehr rasch vergrößern, wenn die Witterung so anhält. Aber

nicht nur die Blätter, sondern schließlich auch die Stengel werden be­fallen, und die Krankheit kann in kurzer Zelt zum Abstrichen der ganzen Pflanze führen. Den Pilz kann man mit bloßem Auge auf der Unterseite des Blattes erkennen: bei feuchtem Wetter bildet er an der Grenze zwisäzen gesundem und krankem Gewebe einen seinen, schimmelartlgcn Rasen. Nur wenn anhaltende trockene Witterung ein- tritt, kommt die Seuche zum Stillstand.

Wer also vorsichtig ist, spcitzt seine Kartoffeln jetzt gleich, ehe es zn spät ist, mit einer zwUprozentigcn Kupferkalkbiühe — 2 Kilo Kup­fervitriol und L Kilo Kalk auf 100 Liier Wasser. — Das Spritzen rotlct die vorhandene Krankheit nicht aus, sondern verhindert nur die Ansteckung bezw. Ausbreitung. Deshalb kann auch nur rechtzeitiges Spritzen helfen. — Wer im Zweifel Uber die Krankheit ist, kann einige verdächtige Elengel als Muster ohne Wert an die K. Anstalt für Pflanzenschutz nach Hohenheim schicken, wo er kostenlos Auskunft über alle Fragen des Pflanzenschutzes erhält.

Nagold, 19. Juli. Dinkel 6.50, 6.30, 6.20, Weizen, 12.50, 10.—, 8.50, Gerste 8.30. Haber 7.80, 7.50, 7.10 Biktualienpreisc.

> Pfund Butter 1.10 2 Eier 15 und 16

Altcusteig, 16. 3uii. Dinkel 7.50, Haber 10.25, Gerste 10.-. Roggen i t.—.

Viktualienpreise.

1 Pf. Butter 1.16. -S. 2 Eier 15

Dornstrtten, 17. Juli. Holz. Der heutige Stammholzverkaus im schriftlichen Aufstreich des K. Forstamts hat ergeben: 24 732 — 119,6 Proz. des Ausbotsi Normal 114—122,6, durchschnittlich 121,8 Proz., Ausschuß >12.3 bis 116,0. durchschnittlich 115 Proz., Sägholz Ausschuß durchschnittlich 109,2 Proz.

Böblingen, 17. Juli. Der heutige Jahrmarkt, der vom Wetter wirklich begünstig! war, war inst Bieh aller Haltungen gut befahren. Der Handel ging im allgemeinen flau, da israelitische Händler ganz fehlten, doch hielten sich die Preise auf seitheriger Höhe Im allgemeinen galten seile Ochsen 1000 -1400 .F, Fuhrochsen 1050 bis 1200 ..6, jüngere Stiere 700—1000 ^ je das Paar, Milchkühe 450 650trächtige Kalbeln 380—620 sctte Rinder 300—400 Einstellrindcr 150-300 per Stück. — Der Schmeinemark t war nur mittelmäßig befahren. Bei lebhaftem Handel und wieder etwas steigenden Preisen wurde rasch alles verkauft. Die Schweinepreise haben nunmehr auf dem Markt eine nie geahnte Höhe erreicht. Läufer galten 80—130 Milchschweine 50—75 je das Paar.

Auswärtige Todesfälle.

Jakob Weber, Eisenbohnvorarbeiter, 66 I., Bühl: Eugen Rit­ter, Rottenburg: Wilhelm Kübler, 78 I., Herrenalb: Christoph Roller sen., Metzger, 82 I., Knpplngen: Rosine Krauß, Kupferschmiedswitwe, Herrcnbcrg: Marie Rothfuß, geb. Walz, 23 I., Frutenhof: Balbina Gaus, geb. Hetzet, Felldorf.

Mrrtmahl. Wetter am Dienstag und Mittwoch.

Der Bestand des neuen Hochdrucks mit seinem Maxi­mum über der Bukaya wird durck drei von Norden her­annahende Lufttvube! gefährdet. Für Diermtag und Mitt­woch ist zwar noch vorherrschend trockenes, ober häufig bewölktes Wetter zu erwarten.

Für die Redaktion verantwortlich: Karl Pnnr. — Druck u. Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckerei (Karl Zaiser) Nagold.

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b ' dto 200er ^° ' 8180 4°/o Westd. Bod.-Kred.-Anst. 1922 95.50

3°/g Württ. Eiaatsobligationen 75.—

3V, Badische Eiaatsobligationen 84.30

Bulgaren-Anleihe 100.10

M/, Bulgaren-Anleihe 93.25

M/g Argentiner-Anleihe 100.9

5°/, Chilenen 95.60

ö°/g Chinesen-Anieihe 97.50

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4V, Serben-Anleihe 86.

«°/o Serben-Anleihe 78.70

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4°/, Württ. Eisenb. rllckzahlb. z.103 91.50

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