Memmingen und der Taglöhner Echwaigert von Friedrichs- dors. Die übrigen Bewohner konnten sich nur mit Mühe retten. Brandstiftung gilt als wahrscheinlich.

r Esse«, 7. Juli. In der Textilindustrie zu Bocholt sind noch einige weitere hundert Arbeiter ausgesperrt worden. Die Gesamtzahl der Ausgesperrten wird jetzt auf 7000 berechnet.

Ausland.

r Ischl, 7. Juli. Kaiser Franz Josef ist gestern nach­mittag nach Gmunden gereist und hat dem Herzog und der Herzogin von Cumberland und dem Herzog und der Herzogin von Württemberg, sowie auch dem Prinzen von Aifonso von Bourbon und dessen Gemahlin Besuche abge- stattet. Um 7 Uhr kehrte der Monarch nach Ischl zurück.

Paris, 7. Juli. Man glaubt, daß die internationale Finanzkommission genötigt sein werde, ihre Arbeiten zu vertagen, da die Delegierten der kriegführenden Balkanstaaten kaum nebeneinander an den Beratungen der Kommission teilnehmen können.

Nowotscherkaßk, 6. Juli. Ein Orkan richtete große Verwüstungen im hiesigen Distrikte an. 9000 Dessae- tinen und Getreide, Gemüsegärten sind vernichtet. Zahl­reiches Vieh ist umgekommen. Der Schaden wird auf eine Million Rubel geschätzt.

r Bukarest, 7. Juli. Das Kriegsgericht hat den Kapitän Golicsco wegen Hochverrats zu zwanzig Jahren Zuchthaus verurteilt.

Bak«, 5. Juli. Auf den Mantaschaffe-Naphtawerken in Romany brennt eine Naphtaquelle. Die Verluste sind groß.

r Johannisbnrg, 7. Juli. Eine Abordnung der Streiksührer, die das Abkommen über die Beendigung des Streiks unterzeichnet hatten, hat sich heute vormittag nach Pretoria begeben, um mit dem Premierminister Rotha die aus den Schutz der Arbeitswilligen bezüglichen Bedingungen des Abkommens zu besprechen, das von vielen Streikenden bekämpft wird.

Der neue Balkankrieg.

Die Kriegserklärungen.

Paris, 6. Juli. Nach einer halbamtlichen Meldung aus Belgrad haben Serbien, Griechenland «nd Montenegro heute nachmittag offiziell den Krieg an Bulgarien erklärt.

Bereits am Mittag hatte der serbische Geschäftsträger in Sofia der bulgarischen Regierung eine Note überreicht, worin Serbien mirteilt, daß es infolge der verräterischen Angriffe der starken bulgarischen Streitkräfte und der Kämpfe an der alten serbisch-bulgarischen Grenze den im vorigen Jahre geschlossenen Bündnis- und Freundschaftsvertrag als gelöst betrachte. Gleichzeitig hatte es die Abberufung seines Geschäftsträgers in Sofia und den Abbruch aller diploma­tischen Beziehungen mit Bulgarien angekündigt.

Auch Bulgarien hat an Serbien und Griechenland den Krieg jetzt erklärt. -

Sofia, 7. Juli. Die bulgarischen Gesandten in Bel­grad und Cetmje siud abberufcn worden. Der Schutz der bulgarischen Imeressen ln Serbien und Montenegro wurde Rußland anoertraut.

Serbische Kriegsmeldunge».

r Belgrad, 6. Juli. Einer Meldung des amtlichen Preßbureaus zufolge, ist die gegenwärtige Kriegslage die folgende: Die Bulgaren hatten den Plan, durch einen unerwarteten Angriff mit ihren 120 000 Mann starken Streitkräften unsere Grenze zu erreichen und sich der maze­donischen Gebiete zu bemächtigen. Bedeutungslose Schar­mützel gingen diesem Angriff voran. Sie hatten den Zweck, den Hauptkampf, de: sich daran anschließen sollte, der aber durch ein Mißverständnis falsch ausgesührt wurde, zu ver­schleiern. Die serbischen Truppen, die durch den Angriff der Bulgaren überrascht wurden, da die diplomatischen Beziehungen zwischen Serbien und Bulgarien nicht abge­brochen waren, mutzten sich erst verständigen, um den Angriff zurückweisen zu können. Nach einem erbitterten Kampf, der am Montag stattsand, morsen sie die Bulgaren zurück und verhinderten aus diese Weise die Ausführung des P anes der Bulgaren. Als dann beide Heeresgros in Fühlung ge­treten waren, konnten Kämpfe nicht mehr so leicht verhindert werden wie die Scharmützel. Die Kämpfe dauerten an und die serbische Armee ging allmählich zum Angriff über. Das Ergebnis der Kämpfe ist heule, daß die serbische Armee gegenüber dem rechlen Flügel der Bulgaren, der aus der 4. Pceslao-Division und der 7. Rilo-Division zusammen­gesetzt ist, sich im großen Vorteil befindet. Jede dieser Divisionen besteht ans 6 Regimentern und einem Frnwilligen- korps unter dem Befehl des Generals Genew. Der rechte bulgarische Flügel ist zersprengt über das rechte Ufer der Dregalnitza auf die Höhen der Berge von Piaschkanitza in der Richtung aus die Dörfer Leskaje Vinitze und Grndego zurückgeworfen worden. Die geschlagene bulgarische Armee zog sich in Unordnung zurück und ließ eine große Menge von Waffen und Munition im Stich. Der Umfang der Beute ist noch nicht festgestellt worden. Während des ganzen Kampfes haben die Bulgaren bis jetzt nur einen unbedeutenden Teilerfolg !m Süden gegen die serbischen Truppen errungen, die sich zwischen dem Wardar und Kri- wolak befinden. Nach einem Kampfe von 5 Tagen und 5 Nächten ist es den serbischen Truppen, die bis dahin die stark überlegene bulgarische Armee aufgeholren hatten, ge­lungen, sich in ihre ersten Stellungen, etwa 6 Kilometer, zurückzuziehen. Hierin besieht de: Erfolg der Bulgaren bei Kriwolak, wobei keine wichtige Stellung genommen wurde.

Dieser Erfolg kann mit dem Erfolg unserer Armee einen Vergleich nicht aushalten, welche verschiedene Punkte von der größten strategischen Bedeutung genommen hat wie z. B. Retke Bukve und Raitschain, und den rechten bulgarischen Flügel, der die bulgarische Hauptmacht darstellte, zersprengte. Die serbischen Truppen aus dem rechten bulgarischen Flügel sind weit in bulgarisches Gebiet eingedrungen, während bulgarische Truppen nur bei Kriwolak an einem einzigen Punkte serbisches Gebiet betreten haben.

Belgrad, 5. Juli. Gestern nachmittag versuchten die bulgarischen Truppen bei Zajetschar in Serbien einzu­dringen, wurden jedoch zmückgeschlagen. Heute früh er­neuerten die Bulgaren ihren Angriff. Der Kampf dauerte um Mittag noch an. (Zajetschar, an der serbischen Grenze im Norden, ist der nördl. Endpunkt der Stellung der serv. Nordarmee (2. Armee). Nach Prioatmeldungen ist Kotschana gestern nachmittag von serbischen Truppen ein­genommen worden.

r Belgrad, 6. Juli. Die serbische Kavallerie ist bei der Verfolgung der Bulgaren heute Vormittag in Kotschana einmarschiert.

r Berlin, 7. Juli. Die serbische Gesandtschaft teilt mit: Alle Nachrichten der bulgarischen Telegraphenagentur von einer entscheidenden Niederlage und von der Gefangen­nahme der Timokdivision bei Kriwolak entbehren jeder Begründung. Der beste Beweis hierfür ist, daß gerade die Timokdivision gestern Kriwolak zurückerobert hat.

r Wien, 7. Juli. Die Blätter melden aus Skutari, die serbischen Truppen in verschiedenen Ortschaften Albaniens hätten den Befehl erkalten, sich mV der Division in Priz- rend zu vereinigen. In dem Gebiet von Malissia, Ljuma und Matja versammelten sich große Mengen Albanesen gegen die serbischen Besatzungstruppen. Seit mehreren Tagen finden bereits Kämpfe Zwischen dem Mat-Fluß und dem Drin statt. An der Ljumagrenze, sowie unweit Ochrida waren die Gesechie für die Serben sehr verlustreich. Wie dieAlbanischz Korrespondenz" aus Balona meldet, ist der bulgarische Bandensührer Sandanski an Bord des öster­reichischen DampfersAbbazia" dort eingetroffen.

v Belgrad, 7. Juli. Die bulgarischen Versuche, bei Sirot die Grenze zu überschreiten, sind mißglückt. Gestern versuchten die Bulgaren bei Obrenooatfch die Grenze zu überschreiten. Sie wurden jedoch zurückgeschlagen.

Bulgarische Kriegsmeldunge».

r Sofia, 6. Juli. Nachdem die Serben vor einigen Tagen mit starken Kräften in Bulgarien eingedrungen wann, erhielt die bulgarische Armee den Befehl, ihrerseits die Grenze zu überschreiten. Daher griff sie gestern den Sveti Nikola- Patz an, schlug 6 serbische Bataillone in die Flucht und verfolgte sie, wobei 6 Kanonen erobert wurden.

r Belgrad, 7. Juli. Das Preßbureau meldet: Gestern herrschte an der Front der 3. Armee Ruhe. Nach­dem die Bulgaren 6 Tage lang erfolglos versucht hatten, die serbischen Kampslinicn zu durchiöchern, beginnen sie sich jetzt zurückzuziehen und ihre zerstreuten Abteilungen zu sammeln. Die Verluste der Bulgaren an Menschen sind ungeheuer groß. In Istip herrscht die Cholera. Alle Gegenmaßnahmen sind getroffen.

Sofia, 7. Juli. Der hiesige Spezialkorrespondent derReichspost" meldet: Nach der Schlacht an der Bra­tz anitza wurden bei dem siegreichen Gegenangriff der Bulgaren südöstlich von Dealinioi das 3., 4. und 11. ser­bische Regiment vollständig ausgerieben. Bon den 15 000 Mann der Timok-Diviston, die den westlichen Flügel der Serben bildeten und durch die Umklammerung der Bul­garen vollständig erdrückt wurden, blieben nur 4000 Mann am Leben. Bon Westen und Osten von der Umgehung bedroht, trat die serbische Armee den Rückzug an; sie war in Gefahr, im unteren Morawatal abgeschnitten zu werden.

Griechische Kriegsmeldunge«.

i Athen, 6. Juli. Die griechischen Truppen haben gestern abend Doirane besetzt. 150 bulgarische Soldalen sind in dem bulgarischen Athoskloster Zographos eingeschlossen und gefangen genommen worden.

Mailand, 7. Juli. Der Korrespondent des Eecolo, der im griechischen Hauptquartier die Schlacht von Kilkisch mitmachte, entwirft vom Kamps folgendes grauenhaftes Bild: Die griechischen Truppen wurden bet dem Angriff durch präzises bulgarisches Geschützfeuer geradezu dezimiert und verloren 5000 Mann, 6 Oberst sind tot und ein 7. Oberst tödlich verwundet. Bei dem Bombardement gingen hoch- stehnde Getreidefelder, welche die Griechen bei dem Angriff zu passieren hatten, in Flammen auf und viele Verwundere wurden dabei lebendig verbrannt. Die Bulgaren sollen an­geblich in voller Flucht sein und wurden von den Griechen verfolgt. Der linke Flügel und das Zentrum des gricoijchcn Heeres rückten darauf nordwärts in der Richtung nach Doiran vor, wo die Bulgaren stark verschanzt sind.

Die Kriegsbeute der Griechen betrug nach anderen Meldungen in dem Kampfe in Kilkisch 60 Kanonen, von der Ostarmee in Lachana 12 Kanonen, 3 Schnellfeuergeschütze, 16000 Gewehre und viel Munition. Die Griechen machten bei Lachana 1200 Gefangene, darunter 2 höhere Offiziere.

Die griechische Regierung hat die Blockade über die trazische Küste angeordnet.

r Athen, 7. Juli. (Ag. d'Ath.) Nach dreitägigen erbitterten und blutigen Kämpfen hat die Schlacht auf der Linie ArdschanNigrita vorgestern mit einem glänzenden Sieg der griechischen Armee und dem vollen Rück­zug des Feindes geendet. Die bulgarischen Truppen in diesen Kämpfen beliefen sich auf 8088 Bataillone In­fanterie mit 180 Kanonen und standen in verschiedenen Stellungen zwischen dem Pangeongebirge und dem Dojransee.

I» Rumänien.

r Bukarest, 7. Juli. Bis zum zweiten Mobilma­chungstage haben sich, anstatt wie vorgesehen, 400000 Mann, 610000 Mann gemeldet.

Die Türkei.

Köln, 7. Juli. DieKöln. Ztg." meldet aus Berlin: Die Nachrichten, die andeuten, daß sich in der Türkei der Wunsch rege, die Lage schleunigst auszunützen, beruhen auf Richtigkeit. Es bestätigt sich, daß die Pforte an Bul­garien eine Note gerichtet hat, worin schleunigste Räumung von Rodoslo und der Küste des Marmarameeres verlangt wird. Falls Bulgarien den Abzug seiner Truppen nicht freiwillig veranlasse, würden die dort befindlichen Teile der bulgarischen Streitmacht durch türkische Truppen gewaltsam oenkieben werden. Die Behauptung, daß die Pforte bei diesem Vorgehen sich auf eine Verständigung mit Rumänien stütze, erscheint bisher nicht begründet; die Pforte wird viel­mehr gedrängt durch die Stimmung im Heer und in der Bevölkerung, die es ihr nicht verzeihen würde, wenn sie die anscheinend günstigen Aussichten für ein Eingreifen der Türket unbenützt ließe. Die Pforte mag wohl auch in dem Gefühl handeln, daß sie für ihr Vorgehen in Athen und Belgrad Verständnis finden wird.

Landwirtschaft, Handel und Berkehr.

Nagold, 7. Juli. Auf den heutigen Viehmarbt waren zu- geführt 29 Ochsen, 18 Stück Stiere, 141 Kühe, 76 Stück Echmalvieh und 53 Kälber. Verkauft wurden: 20 Stück Ochsen mit einem Gesamterlös von 12407 16 Stiere mit einem Gesamterlös von 2181 ^k, 45 Kühe

mit einem Gesamterlös von 1680 t -4k, 36 Stück Schmaloieh mit einem Gesamtcrlös von 5981 -4! und 20 Kälber mit einem Gesamterlös von 3810 -O. Der Preis pro Ochse betrug 9721270 -4, pro Stier 3605854i, pro Kuh 200-620 -4k, pro Stück Jungvieh 120450 und pro Kalb 160200 Auf den Schweine­

markt waren zugeführt: 185 Läufer- und 2>8 Milchschweine. Verkauft wurden 16 l Läuferschweine mit einem Gesamterlös von 7 290 -4k und 187 Milchschweine mit einem Gefamterlös von 4836 -4. Der Preis pro Paar Läuferschweine betrug 72143 -4k und pro Paar Milchschweine 4462 ^k.

Kein Ausnahmetarif für frisches Obst. Eine Reihe württ. Blätter berichtete dieser Tage, die Eisenbahnverwaltung habe mit Wirkung vom 1. ds. Mts. an einen ermäßigten Ausnahmetarif für frisches Obst (Aepsel. Birnen, Pflaumen, Zwetschgen, Kirschen und Beeren in Wagenladungen eingesührt, sofern dieses Obst für Wirt- schastszwecke bestimmt sei. Demgegenüber ist festzustellen, daß ein solcher Tarif nur aus den preußischen Staatsbahnea eingesührt wurde.

Rottenburg, 6. Juli. Letzte Woche wurden von einer bayerischen Hopsenfirma durch einen Einkäufer Borkäufe von I9I3er Hopfen in verschiedenen Ortschaften der Umgebung vorgenommen. In Weilheim, Kilchberg und Bühl wurde Mk. 90. pro Zentner geboten, die Pro­duzenten konnten sich zu einem Verkauf aber nicht entschließen, dagegen in Pfäffingen und Oberndorf sollen um 120. gekauft worden sein mit V-, Anzahlung. Der hiesige Veisuchshopsengarten steht sehr schön, man findet bei den Frühhopfen zahlreiche Blütenansätze. Letzte Woche wurden 1912er Hopfen für Mk. 130. per Ztr verkauft.

r Stuttgart, 6. Juli. Die Ernteaussichten im Lande werden mit Ausnahme von Zwelschgen immer geringer, während über die Most- und Tafelobsternten des Auslandes, besonders Italiens und Frankreichs, bessere Nachrichten eintreffen. Mit diesen beiden Ländern sind schon feste Abschlüsse für Lieferung von Mostäpfeln im Oktober zu mäßigen Preisen erfolgt. Die Schweiz berichtet über durchaus schlechte Aussichten, sodaß eine Einfuhr von Mostobst von dorther nicht zu erwarten ist.

Vou der Horuisgriude, 5. Juli. (Heikel- und Preisel­beeren). Me Heidelbeerernte, die infolge hres überaus reichen Blütenansatzes einen besonders ergiebigen Ertrag versprach, wird im ganzen Wäldergebiet der Hornisgrinde gering ausfalb n. Die starken Reifen und mehrmaligen Gewitter mit Hagelschlog haben störend ge­wirkt. Der Stand dieser gesuchten und gesunden Früchte ist nur an wenigen geschützten Plätzen gut. Eine reiche Ernte versprechen die Preiselbeeren, die durch die Wettertückcn hindurchgekommcn sind. Zu wünschen bleibt nur, daß sie nicht in unreifem Zustand abgepflückt werden, wie dies leider manchenorts üblich ist.

Berlin,5. Juli. Der Saatenstand in Preußen war An- fang Juli 1913, wenn 2 gut und 3 mittel bedeutet: Winterweizen

2.2 (geocn 2,3 Anfang Juni 1913, und 1,9 Anfang Funi 1912), Som­merweizen 2,4 gegen 3 bezw. 2.2. Winierroggen 2,5 gegen 3 bezw. 3.2. Sommerroggen 2,5 gegen 3 bezw., Wintergerste 2,6 gegen 3,3 bezw. , Sommergerste 2,2 gegen 2,2 bezw. 2,4, Hafer 2,6 gegen 3 bezw. ?,8, Erbsen 2,5 gegen 2,8 bezw. 2.4, Ackerbohnen 2,5 gegen 3 bezw. 2.3, Wicken 2,5 gegen 3 bezw, 2,5, Kartoffeln 2,6 gegen 3 bezw. 2,3, Zuckerrüben 2,3 gegen 2,8 bezw. 2,4, Futtcrrülen 2,5 gegen 3,3 bezw. 2,1, Winterrabs und Rübsen 3 gegen 3,5 bezw. 2,8, Flachs 2,3 gegen

2.3 bezw. 2,2, Klee 2,0 gegen 2,7 bezw. 3,3, Luzerne 2,4 gegen 3,0 bezw. 2,2, Rieselwiesen 2,0 gegen 2,0 bezw. 1,6, andere Wiesen 2,1 gegen 2,3 bezw. 1.9.

Paris, 5. Juli. Die Börse eröffnet«, ermutigt durch die bessere Haltung Wiens und Berlins, in fester Stimmung und die Beurteilung der Balkankrisis schien seitens der Spekulation weniger pessimistisch zu sein. Aber Goldminenaktien neigten auf die Streiknachrichtcn aus Südafrika zur Schwäche. Späterhin gewannen Realisationen bei ruhigem Geschäft allgemein das Uebergewicht. In der letzten Stunde trat Angebot in russischen Werten hervor, während sich für Rio Tinto lebhaftere Nachfrage zeigte. Bet Schluß war die Tendenz behauptet.

Briefkasten der Redaktion.

Chr. M. Es ist erhebend, wie Graf Zeppelin an­läßlich seines 75. Geburtstages geehrt und gefeiert wird. Ein unverwelkliches Blatt in feinem Ruhmeskranze ist aber die sich für ihn äußernde Liebe und Verehrung des einfachen Mannes aus dem Volk hat ihn doch das werktätige Volk als eines Mannes der ernsten Arbeit und der frischen Tat zum Brükshelden g> macht. Tai spricht auch aus den rinsachen Versen, die Sie dem Grafen widmen. Ein Gedanke daraus ist wohl wert hier verzeichnet zu werden:

Ich jauchze mit dem deutschen Volk Daß Gott den Meister Hit erhalten."

Auswärtige Todesfälle.

Ehr. Ruff, Fuhrmann, 50 I., Dobel, Mathilde Teufel, 4 t I., Bittelbronn, Anna Marie Drottcr, 60 F, Calw.

Mutmaß!. Wetter am Mittwoch und Donnerstag.

Für Mittwoch und Donnerstag ist mäßiq warme«, noch vielfach trübes, aber nur noch -u einzelnen Rcgenfällen geneigtes Wetter zu erwarten.

Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur. Druck n. Verlag der G. W. Zaiser'schcn Buchdruckerei (Karl Zaiser) Nagold.