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87. Jahrgang.

Fernsprecher Nr. 29.

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SchwSb. Laadwitt.

90 Samstag, den 19. April ISIS

Amtliches.

Bekanntmachung der K. Zentralstelle für die Land­wirtschaft, betr. Abhaltung von Wiederholungs- knrsen für die Besucher früherer Unterrichtsknrse über Obstbaumzucht.

Im kommenden Sommer, kurz vor bezw. nach der Heuernte, werden unter der Voraussetzung genügender Be­teiligung für die Besucher früherer Nnterrichtskurse über Obstbaumzucht an der Kgl. landwirtschaftlichen Anstalt in Hohenheim und, soweit erforderlich, an der K. Weinbauschule in Weinsberg sowie in Ulm in der hicflir eingerichteten städtischen Obstanlage und in einer Privatbaumschule durch den Obstbauinspektor Winkclmacm daselbst Wiederholungs- Kurse abgehalien werden, in welchen dis Teilnehmer Ge­legenheit zur Befestigung und Erweiterung der erworbenen Kennmisse, sowie zum Austausch ihrer Ersahrungen erhallen sollen.

Die Dauer dieser Wiedecholungskurse ist auf eine Woche festgesetzt.

Der Unterricht ist unentgeltlich; dagegen sind die Teil­nehmer an den Wiederholungskursen verpflichtet, den Wei­sungen der Kursleiter nachzukommen, auch haben sie für Wohnung und Kost selbst zu sorgen.

Bedingungen der Zulassung zu den Wiedecholungs- kursen sind:

Der Nachweis des Besuchs eines früheren Unter- richtskurses über Obstbaumzucht mit Angabe des betr. Jahres und Orts, Auskunft über die seitherige Tätig­keit als Bezirks-, Gemeindebaumwart oder dergleichen und guter Leumund.

Gesuche mm Zulassung zu den Wiederholungskursen sind mit einem schultheißenamtlichen Zeugnis über die Er­füllung vorstehender Bedingungen spätestens bis 24. Mai ds. Js. an dasSekretariat der K. Zentralstelle für die Landrotrtschafr in Stuttgart" einzrrsende«.

Stuttgart, den 8. April 1913. Sting.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 18. April. Präsident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 1.05 Uhr. Dis zweite Beratung des Militäretats wird fortgesetzt. Götti ng (natl.) bezeichnet die Aoancemenisoerhältriisse als reformbedürftig, um die Be- rufssreudigkeii der Offiziere zu steigern. Sperlich (Ztr.) meist ein Eingreifen der Militärbehörden in die Prioatrechte des Reserveoffiziers zurück und nennt das Politisieren im Offizierskorps verderblich. Stücklen (Soz): Wir stimmen den vorliegenden Resolutionen zu; Urlaub und Freiheit müssen als ein Recht festgslegt werden. Zu bekämpfen ist das Zu­lagewesen. Unbegreiflich ist es, weshalb auf der strategisch völlig wertlosen Burg Hohenzollsrn eine Kompagnie Soldaten liegt; wir gehören auch zur Nation, wenn ein Krieg kommt dann verzichtet man nicht aus uns. Dis Zahl der Adjutantrn- stellen bei Fürsten und Prinzen ist viel zu groß. Der Aerztemangel ist auf dis Zurücksetzung der Sanitätsoffiziere zurückzuführen. Redner verwirft die Politik in der Kaserne n id verlangt strenge körperliche Untersuchung der Offiziere, welche sich pensionieren lassen. Der Gouverneur in Straß­burg ist sicherlich wegen der Köper,ickiads pensioniert worden. Wegen Heranziehung der Soldaten bei Streiks lehnen wir den Militäretat ab. Kriegsm. v. Heeringen nennt das Heer das Rückgrat des Staates. Militärärzte werden nicht über die Achsel angesehen. Pensionierung beruht aus gesetzlichem Anrecht. Der Alarm von St aßburg ist nicht Schuld des Gouverneurs. Politische Versammlungen sind für Offiziere und Mann­schaften unzugänglich. Daß die Offiziere im Ernstfälle ihrer Aufgabe nicht gewachsen wären, ist eigentlich eine Beleidig­ung des Offizierkorps. Streikarbeir leistet das H er nicht. Die Kricgervereinsbrstrebungen verlangen unser Wohlwollen; sie pflegen die Treue zu Kaiser und Reich. Die Kritik der Sozialdemokratie am Heere wirkt wie Herabsetzung. Der Offizier ist sich bewußt, daß er heutzutage in einer Schlacht nicht durchkommen kann, ohne die Anhänglichkeit seiner Soldaten. Hoppe (natl.) spricht für sichere Avancements und Mindestmaß des Einkommens der Offiziere und Ver­besserung der Urlaubsverhältnffe. . Abg. Erzberger (Zentrum) verlangt Beseitigung von Uebelständen im Lazarettwesen und des Duellunfugs. Württ. General­major v. Gräoenitz verwahrt die Militärärzte gegen einen Borwurf bezüglich eines in Ulm verstorbenen Grenadiers. Hähnle (V): die Kontrolloersammlungen sollten nur einmal im Jahr abgehalten werden. Pensionierungen müssen erschwert werden. Der Kriegs mini st er erwidert hier­auf, von den in den letzten Jahren verabschiedeten Offizieren seien 32 Prozent ohne Pension in den Ruhestand getreten.

Es folgen noch Bemerkungen von Brandts (Pole), und Hegenscheidt (Rp ). Hägy (Els.Lothr.) wendet sich gegen eine militärische Nebenregierung in Elsaß-Lothringen, er verlangt jährlich einmal freie Eisenbahnfahrt für Urlauber. Kriegsm. v. Heeringen kann es dem General Prittwitz nicht verdenken, wenn er bei seinem? Weggang bedauerte, daß die antideutschen Bestrebungen in Elsaß-Loihringen immer noch nicht beendigt sind. Dr. Liebknecht: Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken, auch die Firma Krupp haben in französischen Zeitungen alarmierende Nachrichten zu veröffentlichen gesucht, um das deutsche Volk zu weiteren Rüstungen zu veranlassen. Die Untersuchung hat ergeben, daß meine Ausführungen vollauf zutreffen. Kriegsminister o. Heeringen wendet sich gegen diese übertriebene Be­hauptung. Wir müssen auch Privatbetriebe beschäftigen, nur können wir ihnen in Friedenszeiten nicht soviel Arbeit geben, daß sie leistungsfähig bleiben, somit müssen sie Bestellungen vom Ausland annehmsn. Die Hekeinziehung der Firma Krupp bedauere ich. Es handelt sich nur darum, daß ein Unterbeamter der Berliner Geschäftsstelle versucht hat, verschiedene Feldwebel des Zeug­personals zu Mitteilungen zu bewegen, die sie nicht machen durften. Inwieweit die Direktion dabei beteiligt ist, ist noch nicht sestgestellt und deshalb Zu ückhakunq in den Borwürfen geboten. Abg. Gans Edler zu Purlitz (k.) verlangt strenge Untersuchung und Ziehung der Konsequenzen. Dem Hinein- tcagen des Antimilitarismus in die Reihen der Soldaten seitens der Sozialdemokratie muß mit allen Mitteln begegnet werden. Besserungen im Heerwesen sind notwendig, aber an den Grundfesten des Heeres wollen wir nicht rütteln. Darauf wurde die Weiterberaiung auf morgen vormittag 11 Uhr vertagt. Schluß nach 7.30 Uhr.

Vom Landtag.

Erhöhung der Zivi!liste.

p Stuttgart, !8. April. Mit der Erhöhung der Zioiiltfle des Königs um die Summe von 350000 be­

schäftigte sich heute nochmals die Zweite Kammer. Der Berichterstatter, Dr. v. Hie der (Natl.), berichtete über die Verhandlungen in der Finanzkommission und wies gegen­über den vom Abg. Keil in der ersten Lesung geäußerten verfassungsrechtlichen Bedenken, wonach die Zivilliste beim Regierungsantritt eines Fürsten für die Dauer der Regie­rungszeit ein für allemal festgesetzt werden müsse, darauf hin, daß in dem Württ. Staatsrecht von Göz, das der Abg. Keil zitiert habe, auch der Passus enthalten sei, daß eine Abänderung des Betrags der einmal verabschiedeten Zivil- ltste selbstverständlich nicht ausgeschlossen sei. Der Abg. v. Gauß (V.) erklärte namens seiner Partei, daß sie der Vorlage zustimmen werde. Gegen die Art der Hofhaltung des jetzigen Königs könne eine Einwendung nicht erhoben werden. Seine Partei habe bei der Entscheidung der Frage das Hauptgewicht aus das besondere Verhältnis gelegt, das der regierende König durch seine die Bolksrechte erweiterende Verfassungserneuerung und durch den ganzen Geist seiner wohlwollenden und verständnisvollen Regienrngskä-igkeit zwischen sich und dem Württemberg. Volke hergestcllt hat. Erleichtert sei seiner Partei die Zustimmung geworden durch die Zusage der Erhaltung der königlichen Anlagen, die für die Krone einen finanziellen Verzicht von sehr hohem Be­trag bedeute. Seine Partei sei der Ueberzeugung, daß das württembergtsche Volk trotz der Bedenken, die im gegen­wärtigen Zeitpunkt angesiihrt werden könnten, die Zustim­mung seiner Partei zu der Vorlage verstehen und billigen werde. Im übrigen polemisierte der Redner gegen die von der Sozialdemokratie bei der ersten Lesung eingenommene Haltung, worauf der Abg. Keil (S.) wiederholt die ver­fassungsrechtlichen Bedenken, die er gegen die Vorlage habe, darlegte. Bezüglich der Anlagenfrage sprach Keil von einem Tauschgkschüft", bei dem durch gesundheitliche und land­schaftliche Rücksichten die in der Vorlage geforderte Summe honoriert werden solle. Unter Hinweis aus die Frostschäden empfahl der sozialdem. Redner der Regierung, die Vorlage zurückzuziehen und dafür die angeforderte Summe zur Lin­derung der Notlage der geschädigten WAngärtner und Land­wirte zu verwenden. Sofort erklärte der Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker unter Berufung aus die gestrige offizielle Erklärung des Staatsonzeigers, daß mit Maß­nahmen der Regierung zur Linderung der Schädigungen zu rechnen sei. Der Ministerpräsident erklärte, von einem Tauschgeschäft" könne gar keine Rede sein, da nach einem Schreiben des Hoskammerpräsidenten die Krone, ganz un­abhängig von dem Eingang der Gesetzesooriage und von dem Gang der ständischen Verhandlungen, niemals die Ab­sicht gehabt habe, die Anlagen zu bebauen. Die Zustim­mung ihrer Parteien zu der Vorlage erklärten die Abg.

Dr. von Kiene (Z.), Dr. von Mülberger (Nat.) und Bog t-Weinsberg (BK.), die die Geschmacklosigkeit der Ver­bindung der Frostschäden mit der Erhöhung derZioilliste geißel­ten. Zum Ueberfluß gab, nachdem die Redner der bürgerlichen Parteien auf dis bescheidene, in bürgerlichen Rahmen ge­haltene Hofhaltung des Königs hingewiesen hatten, Finan-z minister v. Geßler die Versicherung, daß der König in Bezug auf die Hofhaltung sich alle Beschränkungen auf- erlege, die nach Lage der Verhältnisse möglich ist. In der namentlichen Schlußabstimmung wurde die Vorlage mit 67 gegen 14 Stimmen der Sozialdemokratie, also mit der verfassungsmäßig erforderlichen ^/z Mehrheit, vom Hause angenommen. Dann erledigte das Haus noch einige Kapitel des Kultetats ohne wesentliche Debatte. Nächste Sitzung Samstag 9 Uhr.

Tages-Nerrigkeiteu.

Ass Gtsdt md Amt.

Nagold. 19. April 191».

Hauptversammlung des Württ. Bolksschul- lehrervererus. Für die Hauptversammlung des Württ. Bolksschuilehreroereins am Pfingstmontag und Pftngstdiens- tag (12. und 13. Mai) ist folgendes Programm festgesetzt: Am 12. vormittags Gesamivorstandssitzung,. nachmittags Vertreterversammlung im Königsbau, abends Begrüßunge- abend im Königsbau. bei dem ein Teil des Lehrergesang- vereine, der Damenchor des Lehrergesangvereins und eine Musikkapelle Mitwirken, am 13. Mai vormittags Haupt­versammlung im Festsaal der Liederhalle, Bortrag von Prof. Dr. Kindermann:Volksbildung und Volkswirtschaft", von Hauptlehrer Nüßle, Cannstatt, über das Berbandsthema: Die nationale Einheitsschule". Gemeinschaftliches Mittag­essen in der Liederhalle.

* Ausstellung. Wir machen auch an dieser Stelle darauf aufmerksam, daß morgen Sonntag 20. d. M. im neuen Gewerbeschulhaus eine Ausstellung von Lehr­lings-Arbeiten mit Prämierung stattfindet. Herr Handwerkskammersekretär Hermann-Reutlingeu wird dieselbe um 11 Uhr vormittags mit einer Ansprache eröffnen.

* Bruteierabgabe. Der Landesverband der Ge­flügelzucht- und Bogelschutzvereine gibt imLandw. Wochenbl." ein Verzeichnis der allgemeinen Zuchtstationen, die das Brutei zu 15 ^ abgeben, bekannt. Für reb- huhnsarbige Italiener ist u. a. genannt: Schüttle, Galtst., Fabrikarbeiter in Ernstmühl Post Hirsau OA. Calw; für indische Laufenten: Klein, Adolf, Geometer in Wildberg.

Aus de« Nachdarbezirkeu.

r Freudenstadt, 18. April. (Wahlkreiskonse- renz.) Unter der Leitung des Oberlchrers Schmid ver­anstaltete die konservative Partei des Wahlkreises Freuden­stadt am Mittwoch eine Konferenz, auf der Parteisekretär Krug-Stuttgart über konservative Gedanken und Ziele sprach. Es entwickelte sich eine lebhafte Debatte, bei der mancherlei Ersahrungen ausgetauscht wurden. Zum Schluß wurde ein Arbeitspran sur den Bezirk Freudenstadt ausgestellt; auch schloffen sich einige Gäste der konservativen Partei als Mitglieder an.

Laudesuachrichten.

r Stuttgart, 18. April. (25. Württ. Landes- und Iubkäumsschießen Stuttgart). Die Vorarbeiten zu dem 25. Württ. Landes- und Iubiläumsschießen, dessen Veranstaltung nach dem Beschluß des letzten Schützentages in Eßlingen der Neuen Schützengesellschast Stuttgart übertragen ist, nehmen einen guten Fortgang. Die Gesellschaft feiert mit dem Fest zugleich ihr eigenes lOjähriges Jubiläum und wird eine Ehre darin suchen, dem Landesschießen ein volles Gelinge« zu sichern. Sie erfreut sich dabet der Unterstützung weiter Kreise. Der König hat sein Interesse an dem Fest dadurch bekundet, daß er eine Ehrengabe für dm Gabentempel zu­gesagt hat. Ihm haben sich mit gleichen Zusagen beigesellt die Herzöge Philipp, Albrccht, Ulrich und von Urach. Auch aus privaten Kreisen sind schöne Ehrengaben zu erwarte«.

Ausstellung für Gesundheitspflege.

Stuttgart, 17. April. In der heutigen Sitzung der bürg. Kollegien legte der Leiter des städt. Ausstellungsamts, Dr. Ingelfinger, das Programm der 1914 hier statt­findenden Ausstellung für Gesundheitspflege dar. Die Ausstellung wird sich in vier Gruppen gliedern: volkstüm­liche Abteilung (in der Gewerbehatte.) wissenschaftliche Ab­teilung (Gallerte der Gewerbehalle,) literarische Abteilung und Abteilung für angewandte Hygiene (Industrieausstellung,)