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gegen den Buchstaben des Gesetzes, so widerspricht dieselbe doch ohne Zweifel dem Geiste desselben und der wahre Volksfreund wird nur sein Bedauern aus- drücken müssen, daß solches Gebühren unfehlbar zum Untergang des allgemeinen Wahlrechts führen werde. Die Regierungsbehörden können sich durch ihre Polizei­organe von der Wahrheit der berichteten Thatsache leicht Ueberzeugung verschaffen und sollten unseres Erachtens auch nicht säumen, gerade im Interesse des allgemeinen Wahlrechts Schritte zu thun.

Freuden st ad t, 1. März. Umgeldskommissär M. hier verunglückte gestern auf einer Amtsreise zwischen Hornberg und Zwerenberg, OA. Calw, da­durch, daß er auf der gefrorenen und mit frisch ge­fallenem Schnee bedeckten Straße ausglitt und den linken Arm brach.

Wäldenbronn, 1. März. Gestern brachten Kinder vom Wiflingshäuser Berg die ersten Veilchen, welche im Freien gewachsen waren, zur Schule. Es darf dies wohl als eine Seltenheit bezeichnet werden, da wir ja im Monat Februar fast durchaus kalte Witterung hatten.

Tübingen, 2. März. In letzter Zeit ver­schwand aus der Schlafkammer des Omnibus-Kutschers eines hiesigen Gasthofes dessen mit Weißzeug vollge­packter Koffer, in dem sich auch ein Sparkassenbuch und andere Wertsffekten von nicht unbeutendem Be­trag befanden. Der Verdacht richtete sich auf einen Küferburschen, der früher im Hause beschäftigt war. Bei einer durch die Polizei vorgenommenen Haussuch­ung fand man bei demselben den Koffer vor und wurde dieser mit den gestohlenen Gegenständen wieder beigebracht. Der Dieb ist in Haft.

Reutlingen, 3. März. Wie wir soeben erfahren, drohte der Möbelfabrik zum Bruderhaus heute früh um halb 8 Uhr ein Brandunglück. Es war an einem Winkel die Dampfleitung eingefroren und der Heizer war damit beschäftigt, dieselbe mittelst » Lötflamme aufzuwärmen, wobei er einem leicht brenn- ! baren Stoff zu nahe kam. Glücklicherweise konnte j das rasch entstandene Feuer ebenso rasch gelöscht j werden, so daß ein nennenswerter Schaden nicht ent­stand. Die guten Löschvorrichtungen der Fabrik haben sich vortrefflich bewährt.

Plochingen, 1. März. In dem benachbarten Deizisau ereignete sich ein schwerer Unglücksfall. Ein Mädchen im Alter von 9 Jahren wollte über die Kirchhofmauer hinunterspringen und hielt sich des­halb an einem an die Mauer gelehnten Grabstein, welcher aber beim Abspringen des Mädchens umfiel und dasselbe so unglücklich traf, daß es einen Schädel­bruch erlitt und an seinein Aufkommen gezweifelt wird.

Oehringen, 2. März. Dem um 5 Uhr abends gestern von Hall her hier eintreffeirden Per­sonenzug drohte zwischen der Station Neuenstein und Oehringen Gefahr, indem während der Fahrt auf der Stirnseite eines Viehwagens eine Kuh ausbrach und zwischen den Puffern hinunter auf die Schienen fiel. Der Zug ging jedoch über sie weg und zerschnitt sie, ohne zu entgleisen. Ein Schwein, das im Hunde­kasten befördert wurde, fand dabei seine Freiheit. Mit einer viertelstündigen Verspätung langte der Zug hier ein.

Ulm, 1. März. Gestern stahl ein Hand­werksbursche, der unter falschem Namen mit einem Reisegenossen in einer hiesigen Wirtschaft über­nachtet hatte, dem letzteren dessen Taschenuhr und versetzte solche im Leihhause in Neu-Ulm. Der Bestohlene erstattete jedoch sofort Anzeige von dem Diebstahl und wurde der Dieb von einem hiesigen Fahnder in Neu-Ulm betroffen. Als elfterer, ein

leichtfüßiger Geselle, den Fahnder in ziemlich großer Entfernung erblickte, sprang er davon und es wäre dessen Festnahme wohl kaum gelungen, wenn nicht ein Offiziersbursche des Wegs gekommen wäre, der auf Ersuchen des Fahnders dem Diebe nacheilte, ihn einholte nnd so lange hinhielt, bis der Fahnder zur Stelle war und ihn verhaftete. Zu bemerken ist, daß der Dieb infolge seiner Mittellosigkeit vorher von dem Bestohlenen zechfrei gehalten war.

Tettnang, 3. März. Gestern vormittag ge­gen 11 Uhr brach in dem alleinstehenden Wohn- und Oekonomiegebäude des Bauern R. Straub in Atlas­hofen, Gde. Hemigkofen, Feuer aus. Die Feuerwehr von Hemigkofen-Nonnenbach war schnell zur Stelle und zeigte sich als vortrefflich organisiert, vermochte indessen bei dem herrschenden Wassermangel dem ver­heerenden Elemente keinen Einhalt zu gebieten, so daß das ganze Gebäude demselben zum Opfer fiel. Da­gegen wurde ein großer Teil der Fahrnis, sowie das Vieh gerettet. Ueber die Entstehungsursache ist noch nichts bekannt.

Sigmaringen, 3. März. Gestern 13° R. und heute 10° das sind Kältegrade, die im März, dem qualifizierten Frühlingsmond, stark sind. Dre alte Bauernregel sagt zwar:Der März soll sein zu Anfang, wie der Wolf, zu Ende wie ein Lamm, dann ist er lobesam." Vor den 40 Rittern (10. März) dürfte bei der vorhandenen herrschenden Strömung des schneidigen Passatwindes kaum auf nennenswerten Wechsel zu rechnen sein, zumal bis zum 6. kein Mond­wechsel eintritt. Empfindlich ist der Einfluß der herrschenden Kälte an unseren Holzvorräten, die in schnellem Schwinden begriffen sind; gut hat derjenige gethan, der die größten Klötze auf den Monat März gespart.

Permischtes.

* Ob st bäume von Moos zu befreien. Man bereitet aus gewöhnlicher Holzasche eine mittel­starke Lauge, zu der man zu je 10 Liter ein halbes Pfund Karbolsäure zusetzt; das Gemisch wird aufge­kocht und dann in heißem Zustande auf die bemoosten Stellen der Obstbäume mittels Strohbesens aufge­tragen. In wenigen Tagen fällt alles Moos bis auf das letzte Stäubchen ab, ohne wieder vor Jahres­frist sich zu zeigen und ohne daß den Bäumen ge­schadet wird.

Der Wein unter 4 Kometen. Der Siecle" schreibt: Weinbergsbesitzer, bereitet Eure Bottiche! Das Jahr 1890 zeichnet sich vor Allem aus durch den Ueberfluß an Kometen, die den Him­mel durchfurchen. 4 geschweifte Meteore tauchen aus dem unendlichen Raume auf und richten ihren Lauf gegen uns mit mächtiger Geschwindigkeit. Der Herbst 1890 wird uns Trauben liefern, die unter dem Ein­fluß von 4 Kometen gewachsen sind.

Wahlkuriosa. In Görlitz hatten die Zettelverteiler für den sozialdemokratischen Abgeord­neten Keller, große Papptafeln auf der Brust mit folgendem Klapphornvers:Zwei Knaben gingen zur Rerchstagswahl Der Eine wählte liberal Der Andere war schon Heller Er wählte Hugo Keller." In einem Dorfe des Kreises Lauban fand der Wahlvorsteher in der Urne eine Rechnung über eine von ihm entnommene aber noch nicht bezahlte Fuhre Kohlen.

Gin Wort über Consunwereine.

Am 24. v. Mts. wurde die Generalversamm­lung des landw. Consumvereins Calw ab- gehälten. Nach dem vorgetragenen Rechenschaftsbericht ist das Vereins-Vermögen auf ^ 3712.12 angewachsen. Manche stehen besagtem Verein noch ferne, weil sie vielleicht das Wesen und die Bedeutung eines solchen Vereins gar nicht kennen. Ein Mitglied obigen Vereins will nun versuchen im allgemeinen ein Bild davon vor die Augen zu führen.

Seit dem Jahr 1843 bestehen Consumvereine. England ist das eigentliche Mutterland derselbe». An einem rauhen Novembertage versammelten sich in einem ärmlichen Wirtshause zu Rochdale ein Du­tzend armer Weber, um sich über Mittel und Wege zu beraten, wie sie sich aus Kummer und Not heraus zu einer behaglichen Existenz verhelfen könnten.

Sie rieten hin, sie rieten her.

Wie ihnen wohl zu helfen wär.

Es trat einer auf, welcher schon viel in der Welt herumgekommen war, und machte den Vorschlag, man wolle wöchentlich 20 ^ in eine Gesellschaftskaffe zahlen, um aus dieser dann in Gemeinschaft Lebens­bedürfnisse für den Haushalt anzuschaffen. Nach Verlaus eines Jahres hatten sie über eine Summe von 558 ^ zu verfügen. Die Mitgliederzahl war von 12 auf 28 gestiegen. Mit diesem Kapital, meinten sie, sei etwas Rechtes anzufangen, und gingen nun frisch ans Werk. Sic kauften Waren ein und verkauften dieselben unter sich zum Tagespreise d. h. zu dem kaufmännischen Einzelverkausspreise. Daß sie dadurch einen Ueberschuß erzielten, wird allen klar sein. Aus diesem sammelte sich dieRochdaler Gesellschaft der redlichen Pioniere", denn so nannten sie sich, ein Betriebskapital, mit dem sie Großartiges geleistet haben. Nach 22 Jahren zählte der Verein 4580 Mitglieder, welche in dieser Zeit einen Ueber­schuß von 443260 ^ erzielten. Im Jahr 1864 arbeiteten sie mit einem Betriebskapital von 4'/- Millionen Mark. In den fünfziger Jahren bildeten sich Consumvereine in Deutschland. Die Anregung ging hier nicht vom Arbeiterstand aus, sondern meisten­teils von Männern, welche den höheren Ltänden angehörten. Hermann Schulze aus Delitzsch, früher Kreisrichter, nachheriger Landtagsabgeordneter, war der Vater dieser Vereine, die jetzt in Deutschland nach Tausenden zählen und mit mehr als 400000000 ^ Betriebskosten wirtschaften. In Berlin allein bestehen jetzt mehr als 20 solcher Vereine. Auch in unserer Oberamtsstadt Calw besteht seit einigen Jahren ein landwirtschaftl. Consumverein. Bei demselben werden die Waren zu kaufmännischen Engrospreisen ein und zu kaufmännischen Ver­kaufspreisen verkauft. Daß dadurch ein Ueberschuß erzielt wird, ist jedem klar; von diesem Ueberschuß werden die Unkosten abgezogen und das Uebrigbleibende wird als Reingewinn oem Refervefond zugewiesen. Mögen noch viele Mitglieder diesem Vereine beitretcn, dann und nur dann wird er erblühen und reiche Früchte tragen. x.

Calw.

Aorlrag im Heorgenäum

von Rektor vn. Müller

über

Deutsche Uawerr, ihre Herkunft und Bedeutung",

Freitag, den 7. März, abends 8 Uhr.

Amtliche Bekanntmachungen.

Revier Hirsau.

Reisverkauf

am Samstag, 8. d. Mts., nachm. 3'/, Uhr, imHirsch" m (Oberreichenbach aus den heurigen Schlägen , im Weckenhardt: 2100 St. Nadelholzwellen, teils auf Haufen, teils im Bestände liegend geschätzt.

Einkaäung.

An alle Personen, auf welche das ohne Zweifel mit dem 1. Januar 1891 ins Leben tretende Gebrechlichkeits- und Alters - Versicherungsgesetz Anwendung findet (Arbeiter, Gesellen, Dienstboten rc.), sowie an Arbeitgeber, richte ich die Ein­ladung zu Besprechung und Erläuterung

dieses für den Arbciterftand außer­ordentlich wichtigen Gesetzes sich ain Sonntag, den S. März 18SV, nachmittags 4 Uhr, im großen Rathaussaale einzufinden.

Stadtschultheiß Haffner.

Schmieh.

Fahrnis-

Versteigerung.

Am Montag, den 1v. März d. I., von morgens S Uhr an

wird auf dem Rathause dahier aus der Verlassenschaft des verstorbenen Jakob KePPler verkauft:

Mannskleider, ein Bett und etwas Leinwand, 1 Kleiderkasten und 1 Truhe, Holzmacher­geschirr, 2 Dresch­maschinen, 2 Teichelbohrer, 12 Stück Bienenstöcke in Kästen, eine Honigschleuder und Honigpresse, eine Dezimalwage, etwas Honig

und Wachs, 18 Stück Honighäfen und sonst verschiedenes.

Waisenaericht. Vorstand Er Hardt.

Ostelsheim.

Holz-Verkauf

am Freitag, den 7. März, vormittags 10 Uhr, aus dem Gemeindewald Loch­wald 27 St. tannene und forchene Säg­klötze, 147 St. tann. Bauholzstämine. Auszüge iverden auf Verlangen gefertigt.

Zusammenkunft im Ort.

Gemeinderat.

Prirmt-Anxeige«.

Zur Bekleidung armer Konfir­manden hiesiger Stadt bitten um

gütige Beiträge an Geld oder Kleidungs­stücken

Frau Dekan Braun.

Frau Helfer Eytel.

Fräulein Emilie Seeg er.

Fräulein Julie Heermann.

Zur Bekleidung armer Konfir­manden auf dem Lande bitten die Unterzeichneten um milde Gaben und er­suchen zugleich die Herren Geistlichen des Bezirks, die Namen der Bedürf­tigsten bis 15. März längstens mit­zuteilen.

Frau Mathilde Schauder.

Fräulein Emilie Seeg er.

Fräulein Julie Heermann.

Fräulein Emilie Schttz.

Kustcrv-Aöol'f-

IsrcLuenverein

Freitag im Tekanathans.

WM