statt. Anwesend waren etwa 300 Teilnehmer aus Süd- dcutschland. Den Hauptgegenstand der Beratungen bildete ein vom Vorsitzenden des Hauptoerbandes, Emil Kruse, erstattetes Referat über die Lohnbewegung und Tarisver- handlungen in Berlin über den neuen Reichstarisoerlrag. Der Vorsitzende richtete an die Versammlung einen Appell zur Einigkeit und zur Aufrechterhaltung der in der Aussper- ruagsfrage gefaßten Beschlüsse. Die Zahl der Ausgesperrten durfte jetzt 20000 übe,schrillen haben, im Gau Südüemsch- land sollen bis jetzt allein 5000 Gehifen uusgesperrt sein. Dem Zentralvorstand wurde das Vertrauen ausgesprochen. Nach dem Jahresbericht besitzt der Süddeutsche Verband ein Vermögen von 30706 Mk. Die Mitgliederzahl ist 2783.

r Tübingen, 17. März. (Ein schlechter Schuß.) Ln die hiesige chirurg sche Klinik wurde der l5jährige Land­wirtssohn Kaiser von Unterjesingen eingeliefert, dem von einem seiner Kameraden namens Schmid aus Unvorsichtig- keil eine Kugel in die Brust geschossen worden war.

P Trosfiugen, 17. z. Die Untersuchung der Wahlansechtung der hiesigen Schultheißenwahl ist von der Staatsanwaltschaft niedergeschlagen worden, da sich die Grundlosigkeit der Anfechtung herausgestellt hat. Die Bestätigung des neugewühlten Ortsvorstehers, Ratschreibers Haller-Stuttgart, dürste nun in Bälde erfolgen.

r Waldhause« b. Geislingen, 18. März. (Ein zündender Blitzschlag.) Infolge Blitzschlags geriet heute nacht das Oekonomieanwesen des größten Grundbesitzers der Gemeinde, Oekonom Thierer, in Brand, der die um­fangreichen Oekonomiegebäude in Asche legte. Mitoerbrannt sind 400 Stück Schafe und sämtliche Fruchtvorräte. Der Schaden ist bedeutend. _

Bom Wetter und Wintersport.

Hnndseck, 18. März. 30 Zun. pulvriger Neuschnee auf etwas Altschnee. 2 Grad kalt, trüb, Skibahn u. Rodel­bahn gut bis 500 Meter abwärts, Wege und Fahrstraßen gebahnt.

Uuterstmatt-Horuisgriude, 18. März. Schneesall, bewölkt, 3 Grad kalt» 30 Ztm. Neuschnee, Pulverschnee, Nordwestwind, Skibahn gut.

Rnhstei«, 18 März. 30 Ztm. Neuschnee, 2 Grad Kälte, vorzügliche Skibahn.

Kniebis, 18. März. Etwas Altschnee, 35 Ztm. Neu­schnee. pulvrig, 3 Grad kalt, Skibahn ausgezeichnet bis Freudenstadt, es schneit weiter.

Feldberg, 18. März. Schneehöhe 90 Ztm., darunter 35 Ztm. pulvriger Neuschnee, 5 Grad Kälte. Nordwind, Nebel und anhaltend Schneefall, teilweise Verwehungen, Skibahn sehr gut bis Titisee.

Deutsches Reich.

Berlin, 18. März. Wie sich jetzt herausstellt, haben die Ermittlungen wegen des Automobiloerbrechens bei Hennigsdorf eine neue Wendung genommen. Es hat nach den jüngsten Feststellungen den Anschein, als ob die Atten­täter nicht einen Raubmord oder gewöhnlichen Raub beab­sichtigt hätten, sondem daß es sich um einen Racheakt gehandelt hat. Der eine, der unter dem Verdacht der Täterschaft Verhafteten, der Gelegenheitsarbeiter Dörenberg, ist nämlich im vergangenen Winter von dem Iagdpächter in Hennigsdorf wegen Wilderns angezeigt und verurteilt worden. Als Rache dafür soll er das Attentat, das gegen diesen Iagdpächter gerichtet war, verübt haben. Tatsächlich sollte der Iagdpächter am kritischen Sonntag gegen 8 Uhr abends in seinem Automobil nach Hennigsdorf kommen. Sein Automobil ist auch von der gleichen äußeren Form und hat den gleichen Farbenanstrich wie das des Juweliers Plunz. Dörenberg hielt das herankommende Automobil für das des Pächters, worauf er das Sell spannte.

r Berlin, 18. März. Im Hamburger Hasen, an der Elbmündung und auf der Nordsee wütete gestern ein orkanartiger Südweflsturm mit Regenböen. Der Schiffs­verkehr stockte und zahlreiche Schiffsunsälle sind gemeldet worden. Im Schwarzwald und in den Bogefen trat ein heftiger Wettersturz ein. Die Temperatur fiel plötzlich bis

Sie's auch?"Kerl?" rief Adolf, trat so weit vor, als er konnte, und setzte die Lampe auf den Boden.Kein Schimpfwort!" versetzte der Jäger heftig,ich glaube es Ihnen auch so. daß Sie von dem Holz sind, aus dem man Geheimräte schnitzt. Aber," fuhr er, den alten Ton wieder «nnehmend, fort,schieben Sie die Lampe etwas weiter weg, ich habe Husten, und wenn ich die Flamme aushustete, so »ttire es so schlimm, als hätte ich sie ausgeblasen. Sie sehen mich, wie es scheint, nicht gem oben? Nun, dann tun Sie mir den Gesallen und füllen Sie mir dies Maß aus der Kiste, die neben dem Schornstein steht, mit Hafer für meinen kranken Gaul. Et, da haben Sie ja ein Beil? Wenn Sie das in der Tasche als Waffe bei sich führten, so muß sie geräumig sein?" Otto tat an Adolfs Statt was der Jäger begehrte. Er zog sich hierauf zurück, die Freunde gingen wieder in die Kammer, auch der Hund »ahm seinen alten Platz aufs neue ein.Eine wunderliche Nacht?" sagte Otto zu Adolf,am Ende ist der Gauner koch allein im Hause, die Spießgesellen sind ausgeblteben, »nd er leistet, da die Ueberrumpelung ihm mißlang, aus die Ausführung des Bubenstücks Verzicht."Möglich," er­widerte Adolf und sah nach seiner Uhr,aber noch ist's früh." Ein Schuß fiel. Gleich darauf entstand ein sonder­bares Geräusch vor dem Dachfenster.Wer da?" rief Adolf und leuchtete mit der Lampe hin. Er brach in laules Lachen aus. denn er erblickte das philisterhast-oernü ästige Gesicht eines Katers, der, wahrscheinlich durch den Schuß erschreckt und vom Licht angezogen, emporgekrochen war und ihn anfangs, von dem Hellen Schein der ihm so nahe

aus fünf Grad unter Null. Bis in die Täler hinab fiel Schnee. Die Stürme richteten in den Wäldern großen Schaden an. Auch wurden zahlreiche Telegraphenstangen umgelegt.

Karlsruhe, 17. März. Der Großherzog hat das Protektorat über dieBadische Jubiläumsausstellung Karls­ruhe 1915" übernommen und zwar sowohl über die Ab­teilung für Industrie und Handwerk als auch über die Kunstausstellung.

Fraufurt a. M. 17. März. Der Termin für das Weltsingen um den Kaiserpreis ist auf den 6. 7. 8. Mai festgesetzt worden. Am 5. Mai findet abends ein Begriiß- ungskonzert in der Festhalle statt.

r Köln, 18. März. Der Prinz von Wales ist heute vormittag um 11 Vs Uhr in Begleitung des Professors Dr. Fiedler von der Universität Ox'ord und des Flügeladjulanten Majors Cadagan hier eingetroffen. Der Prinz, der in strengstem Inkognito reist, wurde von dem Konsul Nießen empfangen, den er zum Lunch einlud. Der Prinz nahm im Hotel du Nord Wohnung und besichtigte im Lause des Tages den Dom. Am Mittwoch nachmittag wird er die Reise noch Koblenz wahrscheinlich im Automobil fortsetzen.

r Bückebnrg, 17. März. Durch die Presse ging in der letzten Zeit die Meldung, daß Prinz Moritz zu Schaum­burg-Lippe für den Thron Albaniens als Kandidat in Frage komme. An hiesiger zuständiger Stelle ist von einer der­artigen Kandidatur nichts bekannt.

Ausland

r Wien, 18. März. Heute vormittag wurde an dem Hause der Breunerstraße, wo Hebbel jahrelang gewohnt hat, eine Gedenktafel enthüllt. Bizebürgermeister Porzer hielt eine Ansprache, in der er insbesondere aus die Beziehungen Wiens zu den Nibelungen hinwies.

Wien, 17. März. Kaiser Franz Joseph hat dem Eisenbahnminister Dr. Frhr. v. Förster und dem Unterrichts- Minister Hussarek v. Heinlein den Orden der Eisernen Krone I. Klasse verliehen.

r Innsbruck, 17. März. Am Gepatschfernec ist der Studierende der Medizin, Knoflach, ein Mitglied des akademischen Alpenklubs, bei einer Skitour in eine Glet­scherspalte gestürzt. Es ist unbekannt, ob er noch lebt. Sein Begleiter holte sofort Rettungsmannschaft.

r Paris, 18. März. Nach der Debatte über die Wahlresorm wurde im Senat der Zusatzantrag Deytral, der von dem Ministerpräsidenten Briand im Namen der Regierung unter Stellung der Vertrauensfrage zurückgewiesen worden war, mit 161 gegen 128 Stimmen angenommen. Das Ministerium wird noch heute abend seine Demission geben.

Paris, 18. März. Ministerpräsident Briand hat dem Präsidenten Poincar« die Demission des Kabinets überreicht.

Calentta, 17. März. Im hiesigen Hauptpostamt explodierten heute mit furchtbarer Gewalt mehrere Briese, die mit Explosivstoffen gefüllt und an die Herausgeber mehrerer Zeitungen gerichtet waren. Mehrere Briessortierer wurden verletzt, darunter einer tödlich. Eine Reihe von her­vorragenden Persönlichkeiten der Stadt hat kürzlich Droh­briefe erhalten.

Ermordung des Königs von Griechenland.

r Saloniki, 18. März. (Reuter ) Der König von Griechenland ist heute nachmittag hier ermordet worden.

Georg I., König der Hellenen, Majestät, geboren 24. Dezember 1845 in Kopenhagen als Prinz Wilhelm v. Dänemark, aus d. Hause Schlrswig-Holstein-Eonderburg-Gliicksburg widmete sich dem Seedienst, Kandidat Englands für durch den Sturz Ottos I. erledigten griechischen Thron, nahm am 6. Juni 1863 als König Georg I. die ihm von der griechischen Nationalversammlung angebotene Krone von Griechenland an und übernahm die Regierung am 31. Oktober 1863. Durch d e Konvention von 1881 gelang es ihm. einen großen Teil von Thessalien und einen Teil von Epirus seinem Lande zuzuführen, unglückl. Krieg mit der Türkei: 26. Februar 1898 Attentat auf den König. Eifriger Förderer von Kunst, Wissenschaft, Verkehrswesen und Industrie: Okt. 1968 Proklamierung der Angliederung Kretas an G iechenland. - Kgl. dänischer Admiralchrf des kaiserlich russischen 1. Inf.-Regts. Newa, Obrrstinh. des k. und k. Inf.-Regts. No. 99, E.-Adm. der k. großbrit. Flotte; t Is. suits der Kaiserlich deutschen Marine.

gebrachten Lampe geblendet, unter possierlichen Gebärden anstierte, dann davonsprang. Bald hernach hörten sie unten einen schweren Fall, wie von einem lebendigen Körper, den plötzlich ein Messerstich himvirst. Dröhnende Schlitte ließen sich vernehmen, dazwischen die näselnde Stimme eines alten Weibes.Wie steht's?" fragte sieTot!" antwortete der Jäger dumpf und stieß einen Fluch aus.Je?" rief die Alte rauh und gellend. Es wurde wieder still. Die Freunde wußten nicht. w»s sie aus dem Vorgänge machen sollten. Sie setzten sich aufs Bett. Jeder hing seinen Gedanken nach. Endlich verfielen sie. da alles stumm und lautlos blieb, in einen unmhigen Schlummer. In diesem Zustande halben Wachens und halben Träumens kam es Otto zuletzt vor, als ob er die Lampe erlöschen sähe. Hastig fuhr er aus, glaubte sich aber getäuscht zu haben, da er das von der Lampe verbreitete Dämmerlicht noch sortdauern sah. Da bemerkte er mit unaussprechlicher Freude, daß die Morgen­sonne rot und golden ins Fenster schien, und weckte den finster aussehenden, schlafenden Freund, der, das Beil noch fest umklammernd, aus die Streu zurückgesunken war.Was giebt's?" rief Adolf und sprang auf.Sieh, sieh?" sagte Otto und führte ihn zum Fenster.Gelobt sei Gott!" sprach Adolfich hatte einen häßlichen Traum. Ich glaubte chon in Italien zu sein und ging du ch einen Wald. Da prang ein Trupp zerlumpter Gesellen aus dichtem Gebüsch hervor und drang unter wildem Geschrei zu Raub und Mord aus mich ein. Ich, in der Todesgefahr, rvfe: Hackt denn eine Krähe der andern die Bugen aus? Ich bin eures­gleichen, seht hier den Beweis? Dabei zieh'ich den Kinnen,

Der BalLanLrieg.

Rom, 17. März. Nach einer Meldung, die die Ag. Sief." aus Durazzo erhielt, sollen die Griechen Balora und Berat besetzt haben.

Konstantinopel, 17. März. DerNewyork Herald" meldet von hier: Die Revolution kann stündlich zum Ausbruch kommen. Die im Bosporus liegenden auslärü t- schen Kriegsschiffe haben Anweisung erhalten, beim Ausbruch von Straßenkämpfen Stambul zu beschießen.

r London» 17. März. In den nächsten Tagen soll die endgültige Festsetzung der Antwort der Mächte auf die Note der verbündeten Balkanstaaten erfolgen. Nach den Vorschlägen, welche die Botschafter ihren Regierungen unter­breitet haben und auf die in einigen Fällen schon die Zu­stimmung eingegangen ist, werden die Mächte in ihrer Note die Mediation zwischen den Kriegführenden annehmen und Vorschlägen, daß die Grenzlinie Enos-Midia an die Stelle der von den Verbündeten vorgeschlagenen Grenzlinie Rodosto- Mtdia gesetzt wüd, wobei das ganze Gebiet westlich der Linie Enos-Midia mit Ausnahme von Albanien den Ver­bündeten zufallen soll. Weiterhin werden die Mächte er­klären, daß sie den Gedanken einer Kriegsentschädigung nicht in Erwägung ziehen können und daß die Entscheidung über die Frage hinsichtlich der Aegäischen Inseln und Al- banien sich in ihren Händen befinde.

Arn Grabe von Hberlehrer Gehring-Alttensteig.

In tiefer Trauer geben heute Dir die Kollegen das Geleite,

Dem Freunde, den in bester Kraft Der Tod so jäh hinweggerafft.

Fast zwei Iahrz<hnte bist du mitten In unserem Kreis dahingeschritten,

Ein Mann der Arbeit und der Pflicht,

In Wort und Taten grad und schlicht.

Schon winkte dir erquickend, labend Der wohlverdiente Feierabend:

Er sollte dich nicht mehr ersreun,

Du gingst zur ew'gen Ruhe ein.

Nun ruhst du, sicher und geborgen,

Bon aller Arbeit, allen Sorgen!

Aus lichten Höhen geht dein Fuß.

Nimm hier der Freunde letzten Gruß?

Ruhe im Frieden!

Ehr. Breitling-Ebershardt.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Nagold, 15. März. Saat-Weizen (Sommer) 13., Roggen 9.20, Gerste 8.50 8.20 8., Haber 7.80 7.30 6.50, Bohnen 9. Welschkorn 9.- .

Biktualienpreise.

1 Pfund Butter 1.15-1.20 2 Eier 14-15

Mit dem Umpfropfen alter Bäume beschäftigt sich der praktische Ratgeber im Obst- und Gartenbau. Es stehen in den Obstgärten so viele alte Bäume, die wenig oder schlechtes Obst tragen, weil es schlechte Sorten sind. Mit Hilfe des Umpfropsens würde es möglich sein, an Stelle der schlechten Sorten bessere und fruchtbarere Sorten zu fetzen. Diese Arbeit führt viel schneller zum Ziele als das Aushauen alter und Neuanpflanzen junuer Bäume. In der Schweiz, in Tirol, t» allen Gegenden, in welchen blühender Obstbau vorhanden, wird die Verbesserung des Obstbestandes durch Umpfropfen schon lange in aus­gedehntem Matze geübt. Der praktische Ratgeber in Frankfurt a. O-, der diesen Fortschritt auch bei uns einsührcn möchte, versendet eine Anleitung zum Umpsropsen an alle Obstbaumbesitzer kosten frei. ^

Auswärtige Todesfälle.

Christian Löstler, Bahnwärter, 68 I., Althengstett: Karoline Lörcher, geb. Stock inger, 73 I., Höfen: Sophie Fahrion, geb. Weiß, Talmühle: Barbara Hindennach, geb. Brösamle, 66 3.. Herzogsweiler: Maria Salle, geb. Salle, 39 I, Weiler.

Mntrnaßl. Wetter am Donnerstag «nd Freitag.

Für Donnerstag und Freitag ist noch meist bewölktes und naßkaltes, dann aber zur Aufheiterung geneigtes Wetter zu erwarten._

Hiezu eine Beilage, das Plauderstübchen Nr. 12

und der Schwäbische Landwirt Nr. 6

Stlr ste Revakrwu verantwortlich: Karl Paar. Druck«. Vertag der G W. Zaiser'scheu Buchdruck««» lEmII Zaiser» Nagold

biegsamen Dolch, den ich. wie du weißt, aus der Frank­furter Messe von einem jüdischen Trödler gekauft habe. Die Räuber schenken meiner Rede keinen Glauben und lachen mich aus. Nun kommt plötzlich auf stattlichem Roß ein zweiter Reisender daher, und einer aus dem Trupp tritt vor mich hin und spiicht: Du bist, was wir sind? Gut, wir nehmen dich unter uns auf. nun geh und mach' an jenem dort dein Probestück? In dem Augenblicke wecktest du mich, und jetzt erinnere ich mich, daß dies die alberne Ge­schichte ist, die mein verstorbener Oheim so oft als ihm be­gegnet erzählte, und die ich ihm niemals glaubte, weil die Frage nach dem Ausgang drs verwickelten Handels ihn immer in Verwirrung brachte "Wir wollen diese Nacht und ihre Träume vergessen", sagte Otto,und uns dem vollen, frischen Gefühl des Lebens hingeben, ohne Maß. wie einem Rausch! Zum erstenmal dürfen wir es als ein, wenn nicht erworbenes, so doch durch Wachsamkeit und Vorsorge erhaltenes kostbares Gut bttrachten, nicht mehr als bloßes Geschenk!" Adolf drückte ihm warm und kräftig die Hand. Jetzt erscholl die Stimme der Alten, die mit Andacht ihr Morgenlied absang. Deutlich vernühm man die fromme Gellertsche Strophe:

Wach aus. mein Herz, und singe

Diw Schöpfer aller Dinge.

Dem Geber oller Güter,

Dem treuen Menschenhüter?

(Schluß folgt.)