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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk (Lalw

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Erscheint Dienstag, Donnerstag und SamStag. Die Einrückungsgebühr betragt im Bezirk und nächster Um­gebung S Pfg. die Heile, sonst 12 Pfg.

Amtliche Bekanntmachungen.

Die Orts armen Behörden

werden aufgefordert, zu erheben und zwar für jedes der fünf Rechnungsjahre 1884/85 bis 1888/89 ein­schließlich :

1) wie viele Personen in Folge ihrer Ausweisung aus Bayern von den Ortsarmenverbänden selbständig unterstützt werden mußten,

2) wie groß die Zahl der mit den selbständig unterstützten Personen (Ziffer 1) mitunterstützten Familienangehörigen gewesen und

3) welcher Aufwand infolge der fraglichen Unter­stützung den Ortsarmenverbänden erwachsen ist.

Die gleichen Erhebungen sind bezüglich der aus Elsaß-Lothringen ausgewiesenen Personen anzu­stellen.

Die Ergebnisse für die beiden in Betracht kommenden Länder sind getrennt zu halten, auch sind die Summen der einzelnen Ziffern für alle 5 Jahre ,u berechnen. Solche Personen, deren Unterstützung durch mehrere Jahre hindurch fortgesetzt wurde, sind in jedem der in Betracht kommenden Jahre von neuem zu berücksichtigen.

Die Berichte, beziehungsweise Fehlanzeigen haben spätestens bis 5. März d. I. einzukommen.

Calw, 20. Februar 1890.

K. Oberamt.

Supper.

Tages-Neuigkeiten.

Calw, 21. Febr. Das Wahlresultat von unserem VII. Wahlkreis Calw, Herrenberg, Nagold, Neuenbürg haben wir heute vormittag durch Extra­blatt bekannt gegeben; danach ist Hr. Landgerichts­rat Frhr. W. v. Gültlingen gewählt mit 10,285 Stimmen gegen 3942 Stimmen, welche für Herrk Rechtsanwalt C. Schickler abgegeben wurden. Das Mehr beträgt 6,343 Stimmen gegen 3,314 bei der Wahl am 17. Okt. v. I. Etwa 1,900 Wähler haben mehr abgestimmt. In Neuenbürg erhielt Apotheker Lutz 141, im Ganzen ca. 200 Stimmen. In Stutt- gart kommt es zur Stichwahl. Das Resultat ist folgendes: Siegle 12295, Kloß 10372, Lotter 4549.

DerSchw. Merkur" meldet Stichwahlen zwischen Veiel und Schnaidt, Ellrichs­hausen und Härle, Eble undHaußmann, Bareiß und Speiser, Keller und Pflüger, Fischer und Hähnle. Der Sieg v. Münch's ist wahrscheinlich.

Freuden st adt, 17. Febr. In dem be­nachbarten Schiltach hat sich am' letzten Samstag abend ein schwerer Unglücksfall zugetragen. Der Knecht eines Holzhändlers fuhr trotz erfolgter Warn­ung noch abends spät von dem sog. Eichberg mit einem mit vier Pferden bespannten Holländerwagen herab, an der steilsten Stelle brach die Sperrkette, der Wagen kam hierdurch in rasenden Lauf, doch hatte der Knecht noch die Geistesgegenwart, die Hinteren zwei Pferde dicht vor dem ersten Hause an der Staige auf die Seite zu ziehen, worauf die Stämme vom Wagen herunterschossen, zwei Pferde tot schlugen und den Knecht stark verletzten, zwei Pferde kamen unverletzt davon. Hätte der Knecht nicht die Pferde anzuhalten vermocht so hätten die Holzstämme die Wände des genannten Hauses einge­drückt und die gerade beim Nachtessen versammelten zehn Einwohner desselben unfehlbar getötet.

Samstag, Len 22. Jebruar 1890.

Mühlacker, 16. Februar. Der Bau des zweiten Geleises auf der bisher einspurigen Bahn­strecke Mühlacker-Bretten ist jetzt so weit vorange­schritten, daß der zweispurige Betrieb zunächst auf der Teilstrecke Mühlacker-Maulbronn stattfinden kann. Auf der Strecke Maulbronn-Bretten wird mit dem Legen der Schienen demnächst begonnen.

Knittlingen, 18. Febr. Der heutige Vieh­markt war stark befahren, der Handel ging aber ziem­lich flau; es machte sich ein allgemeiner Rückgang der allerdings sehr hoch getriebenen Preise bemerkbar.

Brackenheim, 18. Febr. Am 14. Febr. nachmittags 4 Uhr wurde hier ein interessantes Na­turschauspiel beobachtet. Rechts und links der Sonne zeigten sich zwei Helle Punkte, sog. Nebensonnen in Sonnengröße, dem Kundigen bekannt als Kreuzungs­punkte der Sonnenhöfe, welche durch Brechung des Lichts in den in der Luft schwebenden feinen Eis­nadeln entstehen.

Engen, 16. Febr. Heute morgen gegen 3 Uhr hat sich der hier stationierte Gendarm Eckstein in seiner Wohnung mittelst seines Dienstgewehres erschossen. Derselbe war abends vorher noch heiter und vergnügt bei einem von einer kleinen Gesellschaft arrangierten Tanzkränzchen, und soll derselbe die That in einem Anfalle von Geistesgestörtheit verübt haben.

Oberndorf, 18. Febr. Der Fastnachts­taumel erfuhr vergangene Nacht nach 1 Uhr in den: nahen Bochmgen eine jähe Unterbrechung. In dem Hause des Landwirts Michael Gaiser auf dem sog. Einfeld, etwa eine Viertelstunde vom Orte entfernt, ist auf bis jetzt nicht aufgeklärte Weise Feuer aus- gebrochen, welches das (einstöckige) Haus mit samt seinem Inhalte zerstörte. Nur zwei Stücke Vieh konnten gerettet werden. Der Beschädigte ist nur ungenügend versichert. Gestern wurden hier die ersten Staaren bemerkt; mögen sie sich als Früh­lingsboten in der Zeit nicht getäuscht haben.

Reutlingen, 18. Februar. Eine uner­wartete Trauerkunde hat gestern eine hiesige Familie in tiefe Trauer versetzt, der älteste hoffnungsvolle, kaum 20jähriger Sohn des Herrn Heinrich Wucherer zur Krone, der kürzlich erst in kraftstrotzender Gesund­heit das elterliche Haus verließ, um seinen niit Er­folg betriebenen zahntechnischen Studien an der Uni­versitätsklinik in Berlin obzuliegen, ist gestern vor­mittag unerwartet schnell an einem schweren Fall von Influenza, wie sie vereinzelt auch jetzt noch hier und dort auftritt, erlegen.

Unter Heimbach, 15. Febr. Heute früh halb 8 Uhr wurde in dem auf hiesiger Markung liegenden Walde Mittelberg eine schwache Viertelstunde von seiner Wohnung entfernt, ein Ein­wohner vom Kreuzle tot aufgefunoen. Derselbe, ein 77 -Jahre alter Mann, wollte am vor. Donnerstag eine in Oehringen lebende Tochter besuchen und scheint auf dem Heimweg von einer Schwäche befallen, nieder­gesunken und erfroren zu sein.

Eine komplizierte Familie. Unter dieser Ueberschrift finden wir im PariserFigaro" die folgende Notiz:In Geislingen in Würt­temberg fand kürzlich eine seltsame Heirat statt. Die Neuvermählten bringen Kinder aus acht verschie­denen Ehen ins Haus. Die Frau verheiratete sich nemlich zum vikrtenmal und die drei erstenmal hatte sie je einen Witwer geheiratet, der Kinder hatte. Auch sie selbst hatte Kinder von jedem der drei Gatten, Der Man» war ebenfalls Witwer und hatte Kinder von seiner ersten Frau, die ihrerseits Witwe gewesen war und Kinder aus ihrer ersten Ehe gehabt hatte."

AbsnnementSPreiS vierteljährlich in brr Stadt »0 Pfg. «ch 20 Pfg. Trägerlohn, durch die Post bezogen Mk. 1. IS. sonst t» ganz Württemberg Mk. 1. S5.

Tuttlingen, 17. Febr. Die bürgerlichen Kollegien haben nunmehr beschlossen, mit der Donau- korrektion vom Bahnhof bis in die Stadt beginnen zu lassen. Der Beschluß wird mit Befriedigung ausge­nommen, da der Zugang zur Stadt durch einen freien Platz verschönert wird, auf welchem das noch nicht ganz fertige Schneckenburgerdenkmal einen würdigen Stand­platz einnehmen wird. Gegenwärtig werden all­wöchentlich von hiesigem Bahnhof aus in eigens dazu eingerichteten Eisenbahnwagen geschlachtete Hämmel nach Paris befördert und hiefür gute Preise erzielt. Die Eingeweide und die Köpfe werden im hiesigen Schlachthaus verkauft. Der vor einigen Tagen ab­gegangene Transport belief sich auf ca. 260 Stück.

Waldsee, 14. Febr. Vor einigen Tagen weilte der Sohn des kürzlich in Winterthur ver­storbenen Herrn Bierbrauereibesitzers Schöllhorn hier, in dem Geburtsorte des Verewigten. Derselbe über­reichte dem Stadtvorstande Hrn. Stadtschultheiß Engel, 1000 ^ zur Verteilung unter die Armen Waldsee's. Unter die, teilweise in dürftigen Verhältnissen lebenden Verwandten schenke er von 50 ^ bis zu 700 Da dieselben noch ziemlich zahlreich sind, so belaufen sich die Schenkungen auf eine hohe Summe. Der Sohn ist demnach des edlen Vaters würdig.

Biber ach, 19. Febr. Heute früh 1 Uhr wurde in der Brauerei zum Schwarzen Adler wieder Feuer gelegt. Also zum zweitenmale innerhalb eines Monats. Von einem Bediensteten des Hauses noch rechtzeitig entdeckt, konnte durch rasche Hilfe das Feuer gelöscht werden. Untersuchung ist eingeleitet. Das lustige Fastnachtstreiben hat hier m den jüngsten Tagen trotz Reichstagswahl Platz gegriffen. Casino, Pfarrcäzilien- und Gesellenverein, Frohsinn, Concordia, Gewerke- und Veteranenverein, haben ihre Fastnachtsfeste gefeiert. Den würdigen Schluß des Ganzen bildete die Redoute des Liederkranzes im Kronensaale, welche am Montag stattfand und von einer großen Anzahl Masken besucht war. Den Reigen der Vorstellungen eröffneten die Aufführungen eines Zirkus, der mit seinen Kunstreitern, Seiltänzern, Clowns, einer reizenden Ballettänzerin, dressiertem Ele­fanten rc., riesigen Beifall fand. Die heitere Stimm­ung wurde durch eine Reihe humoristisch-musikalischer Vorführungen erhöht. Andern Tags folgte nachmittags ein brillanter Maskenumzug durch die von Zuschauern dicht besetzten Straßen der Stadt.

Mergentheim, 18. Febr. Es ist gerade nicht mehr gemütlich hierzulande, nachdem vor wenigen Tagen in dem benachbarten Rengershausen im Pfarrhaus eingebrochen worden während des vor­mittägigen Gottesdienstes. Das Fenster war einge­schlagen und im Hause an der Hinteren Hausthüre, durch welche der Dieb das Weite gesucht hatte, war das Küchenbeil aufgestellt. Drei Zimmerthttren waren gewaltsam aufgebrochen. Außer den: Kasiengeld der Haushälterin und einigem Opfergeld hat der Dieb silberne Bestecke, Schuhe, Stiefel rc. mitlaufen lassen.

Litterarisches.

Staat und Familie im Lichte des künftigen deutschen bürgerlichen Gesetzbuches. Gemein­verständlich dargesteüt und vorgetragen in den kauf- männ. Vereinen zu Stuttgart und Reutlingen von 1>r. Oscar Cleß, Staatsanwalt. Stuttgart 1890. Druck und Verlag von I. Fink, Hofbuch­druckerei, Königsstr. 31. Preis 40 -Z. Wirklich ein Büchlein zur rechten Zeit, das Dunkel, welches sich für das Volk noch über den Entwurf des bürgerlichen