bau, den ersten Kursus in Obstbaumzucht, Obstbaum­pflege, Obstbenützung begann und 30 Jahre hat sich diese Lehranstalt auf der Höhe der Zeit erhalten, hat durch geeignete Verbesserungen nach jeder Richtung hin den Kampf mit der Konkurrenz gegen Staats­anstalten und eine Menge privater Einrichtungen be­standen. Bis jetzt wurde sie von 1655 Schülern besucht, welche über die Welt verstreut sind und teil­weise der Hebung des Obst- und Gartenbaues in an­gesehenen Stellungen dienen, teilweise ihre eigenen Gärtnereien führen und teilweise als Baumwärter in den verschiedensten Gemeinden des deutschen Reiches angestellt sind. Während der ersten zehn Jahre ihres Bestehens wurde die Lehranstalt durchschnittlich von 51 Schülern, während der zweiten zehn Jahre durch­schnittlich von 45 Schülern und vom Jahre 1880 bis 1889 durchschschnittlich von 68 Schülern im Jahre besucht. Die neuen Einrichtungen und Verbesserungen in den Anlagen und Gebäuden zeigen, daß die An­stalt bemüht ist, den Fortschritten der Zeit Rechnung zu tragen und dem guten Rufe, den sie genießt, durch ihre Leistungen zu entsprechen.

Heilbronn, 27. Jan. Gestern nachmittag wurden im alten Neckarbett bei Neckarsulm, nur 34 Meter von einander entfernt liegend, zwei weib­liche Leichname aufgefuilden, die als die Rosine Sachs von Stockheim, OA. Brackenheim, und die 17jährige Christiane Beutinger von hier erkannt wurden. Letztere wurde schon seit 14 Tagen vermißt.

Oehringen, 26. Jan. Heute sind die ersten Frühlingsboten, die Staaren angekommen.

Berlin, 27. Jan. Der Kaiser nahm früh

8°/« Uhr die Gratulationen des kaiserlichen Haupt­quartiers entgegen, um 10 Uhr diejenigen der Mit­glieder der kaiserlichen Familie, um 10'/- Uhr die des engeren Hofes, der Kommandeure der Leibregi­menter in Berlin und Potsdam, der Hausminister, Hofchargen, General- und Flügeladjutanten und des Oberhofpredigers Kögel. Um 11'/- Uhr brachten der Reichskanzler und die Staatsminister ihre Glück­wünsche dar; dieselben wurden darauf auch von der Kaiserin empfangen. Um lO^/i traf der König von Sachsen, von dem Prinzen Friedrich Leopold und dem Generaladjutanten Wittich empfangen, ein, besuchte alsbald die Majestäten und beglückwünschte den Kaiser. Um 1 Uhr fand bei der Kaiserin Friedrich Frühstück­tafel statt, woran mit den Majestäten auch die Mit­glieder der königlichen Familie teilnahmqn. Abends 6 Uhr war bei den Majestäten Familientäfel. Beim Reichskanzler war Diner mit dem Diplomatenkorps, dem Staatsminister Grafen Bismarck, dem Unter­staatssekretär Grafen Berchem, den Direktoren und Räten des Auswärtigen Amtes. Beim Festmahle der»städtischen Behörden brachte Oberbürgermeister Forckenbeck den Toast auf den Kaiser aus, worin er der unerschütterlichen Treue und Hingebung der ge­samten Bürgerschaft für den Kaiser sowie dem innigen Danke Ausdruck gab, daß der Kaiser mit fester, starker Hand die Regierung führe, das Erbe der glor­reichen Väter, das wiedererrichtete deutsche Reich und die nationale Einheit schirme und den Weltfrieden und damit das Gedeihen der Reichshauptstadt schütze. Der Stadtverordnetenvorstand Stryck toastierte auf die Kaiserin. Die abendliche Illumination war ganz allgemein und überaus glänzend.

Die Köln. Z. sagt: Wir begrüßen es mit Freuden, daß die Thronrede des Sozialisten­gesetzes mit keinem Wort erwähnt. Wir sehen darin die Absicht, dem Zusammenwirken der gemäßig­ten Richtungen kein Hindernis in den Weg zu legen. Nicht das Trennende, sondern das Gemeinsame ist hervorgehoben und für das Geleistete der kaiserliche Dank ausgesprochen. Das Volk wird die Worte des Kaisers verstehen und zu beherzigen wissen.

Das sozialdemokratischeVolksblatt" ent­hält an seiner Spitze eine Kundgebung, in der die Bergleute vor einem Streik gewarnt werden, der zur Zeit aussichtslos, aber gewissen Leuten für Wahl­zwecke willkommen wäre. Die sozialdemokratischen Abgeordneten hätten beschlossen, allen Einfluß zur Verhütung eines Ausstandes im Ruhrgebiet geltend zu machen.

Gestörte Verdauung (Verstopfung) kann ernstere Folgen haben als die meisten damit Behafteten wissen. Erscheinungen und Leiden, wie Blutandrang, Schwindel­anfälle, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Blähungen, Mangel an Appetit, Müdigkeit der Glieder rc. stellen sich ein, ohne daß man weiß, woher es kommt. Indem man durch Anwendung der in'den Apotheken L 1. er­hältlichen ächten Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen die gestörte Verdauung in Ordnung bringt, beseitigt man die daraus herrührenden Erschein­ungen. Man verlange aber stets die Etikette mit dem weißen Kreuz in rotem Feld und dem Namenszug Ri­chard Brandt.Die auf jeder Schachtel auch quan­titativ angegebenen Bestandteile sind: Silge, Moschus­garbe, Aloe, Absynth, Bitterklee, Gentian."

Amtliche Kekamltmllchullgkll.

Revier Langenbrand.

Stammholz-, Stangen- und Brennholz-

Verkauf

am Samstag, den 8. Februar, vormittags 10 Uhr,

Lsj auf dem alten Rathaus in Langenbrand, aus I). III. Hunds- k ?>. thal, Abt. 12 Hirschhalde, IV. Eulenloch, Abt. 17 Unt.

Eulenloch,

Stammholz: ca. 59 Fm. I., 199 II., 319 III., 137 IV., 111 V. Kl. Langholz und 61., 17 II., 7 III. Kl. Sägholz, worunter 183 Forchen und 1026 Tannen, zusammen 1209 Stück;

aus I). II. Sackberg, Abt. 11 Happey, III. Hundsthal, Abt. 12 Hirschhalde, Derbstangen: 100 II., 340 III., 60 IV. Kl., Hopfenstangen: 150 I., 950 II., 400 III., 110 IV., 1710 V. Kl., Reisstangen: 1500 III., 2110 IV. Kl., aus v. III. Hundsthal, Abt. 12 Hirschhalde, IV. Enlenloch, Abt. 13 Erlenmiß:

Rm.: 3 buchene Prügel, 11 Papierroller, 9 Nadelholzscheiter, 27 dto. Prügel, 16 Nadelholzreisprügel.

Das Stammholz aus IV. Abt. 17 Unt. Eulenloch eignet sich zur Ab­fuhr ins Enzthal wie ins Nagoldthal.

Revier Wildberg.

Holz-Verkauf

Dienstag, den 4. Februar, ^ vormittags 10 >/sUhr, aus dem Staatswald , s) Schloßberg, Abt. ^ Winterberg:

153 St. Nadelholzlangholz IV. und V. Klasse mit 43 Fm., 4 St. Säg­holz mit 3 Fm., 220 Werkstangen, 210 Hopfenstangen: 4 Rm. eiche­nes, 14 Rm. übriges Laubholz, 11 Rm. Nadelholzbrennholz; 1450 St. gemischte Wellen in 5 Flächen­losen.

Zusammenkunft beim Waldeckerhos.

Breitenberg.

Ookz-VerAau^.

Aus hiesigen Gemeindewald­ungen kommen am Montag, den 3. Februar d- I-, vormit­tags 10 Uhr 790 Stück forchen Lang- und Klotz­holz mit 488 Festm., auf dem Rathause im öffentlichen Aus­streich zum Verkauf, wozu Liebhaber eingeladen werden.

Den 28. Januar 1890.

Gemeinderat.

Münklingen.

Atumm^olz- Nerkuu^.

Am Montag, A > A 3. Februar, von

O'/r Uhr, werden aus dem Ge- meindewald Halde Säg- und Bau­stämme von 8 bis 20 Met. lang und bis 40 Centim. Durchmesser, worunter sehr schöne Rotforchen, und am Dienstag, den 4. Februar, von vormittags 9'/- Uhr an aus dem Gemeindewald Brand, Markung Neu­hausen :

366 Stück meist fichtene Säg- und Baustämme von 9 bis 22 Met. lang und bis 50 Ctm. Durchmesser im öffentlichen Aufstreich auf dem Platz verkauft.

Zusammenkunft je vormittags 9 Uhr im Ort.

Privat-Anzeigen.

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werden sofort gegen gute Sicherheit auf­zunehmen gesucht. Jnformativschein liegt im Comptoir ds. Bl.

Liebenzell.

Eine vollständige

Hanfreibeeinrichtttng

verkaufen

Burkhardt L Deker.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche -wir bei dem schweren Leiden !und Hingang unseres lieben Gatten, Vaters, Bruders und

Schwagers

Gottlob Fr. Schneider

zurSonne"

erfahren durften, für die vielen Blumen­spenden, die zahlreiche Begleitung zu feiner letzten Ruhestätte, sowie den Herren Ehrenträgern, sagt im Namen der trau­ernden Hinterbliebenen herzlichen Dank Louise Schneider mit ihren 3 Kindern.

erkoren.

Von Altbulach bis in die Thalmühle ging ein Rock und eine graue Fla­nelltaille, sowie ein Schuh, verloren. Der ehrl. Finder wird gebeten, die Gegen­stände Hrn. Schultheiß Rupps in Alt­bulach zu übermitteln.

Ein bereits noch neuer, nußbaum­polierter

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