betrieb störenden Einfluß gehabt. Zwischen Gersfeld und Fulda fand ein Dammrutsch statt. Hier im Hauptbahnhof lief ein leerer Personenwagen 2. Klaffe um st-9 Uhr abends auf dem Homburger Geleise von einem Nebengeleise aus mit solcher Wucht ein und stieß gegen den Prellbock, daß ein Geleis desselben zerplatzte. Die provisorischen Petroleumlampen im Hauptbahnhofe wurden teilweise durch den Sturm zertrümmert, durch den Gegenzug ging im Wartesaal 3. und 4. Klasse eine Thürscheibe in Splitter. Der Schnellzug ab Berlin, welcher rün 8 Uhr 15 Min. fällig ist, lief wegen eines Dammrutsches zwischen Salmünster und Wächtersbach mit einer Stunde Ver­spätung ein, der Blitzzug anstatt um 9 Uhr 2 Min. um 9 Uhr 42 Min., der Personenzug ab Kassel an­statt um 9 Uhr 19 Min. um 10 Uhr 19 Min., der letzte Mannheimer Zug anstatt um 10 Uhr 12 Min. um 12 Uhr nachts. Die vom Lande heute Morgen zur Stadt gekommenen Leute erzählen ganz Grausiges,

wie hin und wieder die auf dem Felde stehenden Obst­bäume entwurzelt und der Vernichtung preisgegeben sind. Die Föhren- und Fichtenwaldungen des Frank­furter Waldes haben in der Richtung von Südwest viel gelitten. Die Waldbahn konnte nach Niederrad nicht mehr Vordringen, so heftig war der Wind. Vom Ventilations-Schornstein an der Friedberger Landstraße stürzte die schwere Verkränzung herab.

ff Kriegskunst-Aus st ellungKö ln 1890. Die ! Abteilung „Armeebedarf" der Kriegskunst- Ausstellung erfreut sich eines außerordentlichen In­teresses in kaufmännischen Kreisen, und sind es ganz besonders die Gruppen „Lederfabrikation", „Tuche" und „Nahrungsmittel, welche zahlreiche Anmeldungen auf­zuweisen haben. Die beteiligten Kreise scheinen ver­standen zu haben, daß selten eine Fach-Ausstellung so viele Vorteile für ihre Teilnehmer in sich schließt, als gerade die Kriegskunst-Ausstellung, deren reich­haltiges Programm den Vertretern der verschiedensten

Industriezweige Gelegenheit bietet, die Aufmerksam­keit der Militärbehörden aller Staaten auf ihre Er­zeugnisse zu ziehen. Ein äußerst zahlreicher Besuch der ersten deutschen Kriegskunst-Ausstellung von Fach­leuten aller Länder darf mit Bestimmtheit erwartet werden. Wie die Leitung mitteilt, ist der Schluß­termin für Anmeldungen auf den 15. Februar 1890 festgesetzt.

Die Lösung der sozialen Frage be­schäftigte dieser Tage den Budapester Gerichtshof Ein dort vor zwei Jahren verstorbener Doktor Gold­berger hatte nämlich die letztwillige Anordnung hinter­lassen, der zufolge sein ganzes Vermögen, eine Vier­telmillion Gulden, so lange verzinst werden sollte, bis durch das angewachsene Kapital sämtliche Arme der Welt versorgt werden könnten. Dieses Testament wurde nun als unvernünftig und daher als ungültig erklärt und der gesetzlichen Erbfolge Raum gewährt.

-S«

Amtliche Kedamtnuchimgrn.

Revier Altensteig.

^>tangen-Verkauf

am Montag, den 3. Februar, vormittags 11 Uhr im grünen Baum zu Alten­steig aus dem Staatswald Buhler, Abü 2, 4/6, 9, 12, 13, 31, Neubann Abt. 2, 9, Nonnenwald Abt. 10, Schornzhardt, Abt. 2, 4, 14, 17, Verlorenholz Abt. 4, 5, Eichhalde Abt. 2, 8: 13,212 Werkstangen I.—III. Kl., 20,617 Hopfenstangen I.—III. Kl., 12,037 Reisstangen.

Der Verkauf findet nach ganzen Schlaglosen statt.

Berichtigung.

Die Bekanntmachung in Nr. 10 d. Bl. vom 22. Januar d. I. betreffend den Zwangsverkaus des Bäcker Weiß- 'schen Anwesens hier wird dahin berich­tigt, daß der Anschlag des Anwesens nicht 600 ^ sondern 6000 beträgt.

Stadtschultheiß Hasfner.

Prirml-Ameigeir.

Holzbronn.

Verkauf

von Lang- «nd Klotz holt.

Am Mittwoch, den 29. Januar d. I.,

, nachmittags 1 Uhr, ^werden auf dem Rat­haus hier aus den

.i Gemeindewaldungen

Bahn, Hardt und Buchberg 127 St. Lang- und Klotzholz II. und III. Kl. mit 145 Fm.,

60 St. IV. und V. Kl. mit 22 Fm. an den Meistbietenden verkauft.

Den 22. Januar 1890.

Gemeinderat. Vorstand: Dreher.

Oberhaugstett.

Stangen-Herkauf.

'^^4» AmDonners- ^tag, den 30.Ja- vnuar, vormittags ?10 Uhr, werden s aus dem Ge- l meindewald

- - 300 Stück

Stangen von 5—7 Met. Länge und 300 Stück Stangen von 7—9 Met. Länge

verkauft. Zusammenkunft beim Rathaus.

Geme inderat.

Oberweiler.

Bei der hiesigen Gemeindepflege liegen

MO Mark

gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat.

Gemeinderat.

Godes-Anzeige.

Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir schmerz­erfüllt die Nachricht, daß unser l. Gatte, Vater, Schwieger­vater und Großvater Johann Martin Seiz, Hafnermeister,

Sonntag abend 5 Uhr nach kurzer Krank­heit im Alter von 75 Jahren sanft ent­schlafen ist.

Um stille Teilnahme bitten die tieftr. Hinterbliebenen.

Beerdigung Dienstag nachmittag 4 Uhr.

Danksagung.

-s Für die vielen Beweise herz- licher Liebe und Teilnahme wäh­rend der Krankheit uno bei dem Tode unseres l. Vaters

Jakob Rüd,

sowie für die Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte, ebenso auch den Herren Trägern und für die zahlreichen Blumenspenden sagen dep aufrichtigsten Dank

die trauernd. Hinterbliebenen.

Feuerwehr.

Unser alter Kamerad und Tambour Seiz ist gestorben und wird heute Dienstag nachmittags 4 Uhr beerdigt. Die I. Compagnie hat aus­zurücken, die andern Com­pagnien werden zum Anschluß

eingeladen.

Das Commando. k!. Qsorgü.

Neuhengstett.

ÄSöitte.

Ich Unterzeichnete Magdalene Wie­land nehme die von mir ausgesprochene grobe Beleidigung gegen die 3 ledigen Mädchen Margaretha Talmon, Luise Lutz und Margaretha Gaide, weil unrichtig und unwahr, zurück und bitte

sie hier öffentlich um Verzeihung.

Magdalene Wiela

and.

Wegen Abreise von hier ist ein

Logis

sogleich zu vermieten bei

Bäcker Schwämmle.

Ein freundliches

Logis

ist bis Georgii zu vermieten.

G- Essig, Tuchmacher.

>

Danksagung.

Hür die, vielen Beweise wohlthuender Teil­nahme, welche uns beim Hingang meiner lieben Mutter

Marie Staelm geb. Keiler

^zuteil wurden, für die reichen Blumenspenden, sfür die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhe­stätte, sowie dem Airchengesangverein für den erhebenden Gesang am Grabe, sage ich herzlichsten Dank.

Im Namen der Hinterbliebenen:

(Larl Staelin.

Unser Ehrenmitglied Haf- mer Seiz ist gestorben und i findet die Beerdigung heute ' Dienstag nachm. 4 Uhr statt. Zahlreiche Beteiligung

wird erwartet.

KIMM MMtlM

in schönen Farben empfiehlt

GäAner Mayer.

Zu vermieten

auf Georgii

eine Wohnung von 3—4 Zimmern mit aller Zugehör, unter Umständen mit einem Laden. Wo? sagt die Red. d. Bl.

Eine freundliche

otkNUNY.

2 Zimmer, Küche und Holzplatz, ist bis bis Georgii zu vermieten.

Wo? sagt die Red. d. Bl.

Mne Wohnung

von 3 oder 4 Zimmern und allen son­stigen Erfordernissen ist sogleich oder bis Georgii zu vermieten.

Zu erfragen bei der Red. d. Bl.

Eine Wohnung

von 2 Zimmern mit allem Zubehör hat bis Georgii zu vermieten

Weber, Briefträger.

Ein Logis

ist bis Georgii zu vermieten bei

Friedr. Schiele.

Eine junge

Mikctliluk»

hat zu verkaufen

Altburg.

Holz-Berkauf.

Unterzeichneter /«-' L verkauft am Mitt-

^ woch, den 29. d.

'-Ms stst)) Mts., vormittags 10

blhr, in seiner Wirl- schalt 26 Rm. bir- ^ kene Scheiter und

150 birkene Wellen, wozu Liebhaber ein­

geladen werden.

Das Holz wird aut Verlangen vor­gezeigt.

Wilhelm Braun..

Glasmühle bei Teinach.

ViehwSrter

gesucht.

Ein ordentlicher Mensch, der gewohnt ist, längere Zeit zu bleiben und gute Zeugnisse aufzuweisen hat, kann bei gutem Lohn sofort bei mir eintreten.

Müller Adrion.

Deufringen. 2 zum Dienst taugliche

Gottlob Schneider zur Sonne.

Darren.

echte Simmenthaler Rasse, 1' - Jahr alt, verkauft

Müller Schuster.

Wer

im Zweifel

'darüber ist, welches der vielen'' angetündigten Heilmittel für sein' Leiden am besten paßt, der schreibe' gleich eine Postkarte an Richters Ver­lags-Anstalt in Leipzig und ver­lange das reich illustrierte Buch: „Der ^ Krankcnfrcuud." Die beigcdrucktenTank- schreiben beweisen, daß Tausende durch Be­folgung der guten Ratschläge des kleinen Werkes nickt nur unnütze Geldaus­gaben vermieden, sondern auch bald die ersehnte Heilung gefunden ^habcn. Zusendung erfolgt^ kostenlos.