projiziert wurden. Man stellte fest, daß fast alle Kugeln trafen.

Zum Eisenbahnunglück in Schweden.

Stockholm, 17. Juni. Die Untersuchung über die Ursache des furchtbaren Eisenbahnunglücks hat ein geradezu unglaubliches Resultat zu Tage gefördert. Der Stations­vorsteher von Malmlaett ist allein an der Katastrophe schuld. Er hat den Leichtsinn gehabt, das gesamte Signal­wesen des Bahnhofes einem einfachen Kontoristen zu über­tragen. Dieser war im Eisenbahnsignalwesen überhaupt nicht ausgebildet und daher vollkommen hilflos, als der Fahrplan durch die Verspätungen des Berliner D-Zuges nicht mehr eingehalten wurde. Er verwechselte die Signale und gab dem Schnellzug von Berlin das Geleise frei, auf dem der Güterzug im Bahnhof von Malmlaett stand.

Stockholm, 18. 3uni. Die letzten beiden Opfer des Eisenbahnunglücks von Malmslaett sind geborgen; es sind ein Musikalienhändler Kleiner aus Stockholm (ein ge­borener Leipziger), der eine Frau und sieben Kinder hinter­läßt und ein dänischer Eisenbahnbeamter.

Stockholm, 18. 2uni. Bei der Vernehmung des Personals der Station Malmslätt, die von dem Staats­notar Andersen geleitet wird, gab der Stationsschreiber Erikson an, daß er Sonntag früh 5 Uhr den Dienst an seinen Kollegen, den Stationsschreiber Gellson abgetreten hatte und daß er diesem die Depesche, die die veränderte Ankunft der Züge meldete, ausgeliefert habe. Gellson da­gegen behauptet, die Depesche nicht erhalten zu haben. Er habe plötzlich das Nahen des Zuges bemerkt und sei hinaus- gestürzt. Es sei aber schon zu spät gewesen, denn der Zusammenstoß war schon erfolgt.

Der Stationsvorsteher will ebenfalls von einer Aenderung im Fahrplan nichts gewußt haben. Er sagte aus, den Dienst bis 9 Uhr am Samstag versehen zu haben, dann habe er sich zur Ruhe begeben. Die Erhebungen dauern noch fort.

Als Dr. Philp, der Gotte der ältesten Tochter Sirind- bergs und bekannte Stockholmer Arzt, die Nachricht vom Tode seiner Frau erhielt, versuchte er, wie schon kurz ge­meldet, auf dem Bahnsteige sich das Leben zu nehmen, wurde aber dann durch zwei hinzueilende Offiziere daran verhindert. Er erzählte, daß er kurz nach dem Zusammen­stoß noch einige Worte mit seiner Frau gewechselt habe. Auf seine Frage, ob sie noch lebe oder verletzt sei, antwortete die Frau nur mit kaum hörbarer Stimme.

r Jekaterinoslaw, 18. Juni. Vergangene Nacht überfielen acht Banditen in einem Zug auf der Strecke EjadowajaKolatschewskoje den Kassier einer russisch-belgi­schen Gesellschaft, raubten 11000Rubel, brachten den Zug zum Stehen und entkamen. Bei dem Ueberfall wurde ein Polizist getötet. Der überfallene Kassier und zwei andere Passagiere wurden verwundet.

r Jekaterinburg, 18. Juni. Auf dem 35 Quadrat­werst großen See bei Werchne Neiwinsk sind infolge hef­tigen Sturmes viele Fischerboote und Fahrzeuge mit Aus­flügler» gekentert. Bisher sind lOErtrunkene geborgen worden. Fortgesetzt werden leere Boote an Land getrieben.

rv London, 18. Juni. Die verhältnismäßig geringe Anzahl der bei der Abstimmung der Matrosen und Heizer abgegebenen Stimmen erklärt sich daraus, daß etwa 70000 Mitglieder der Gewerkschaft auf der Fahrt sind. Nach den Statuten ist aber die Abstimmung für die gesamte Gewerk­schaft bindend.

r Täbris, 17. Juni. Salar ed Dauleh ließ in den Städten Bekanntmachungen anschlagen, in denen erklärt wird, er habe Maßregeln gegen die Räubereien der Schach- sevennen auf dem Wege von Ardebil nach Täbris getroffen. Ec fordert die Kaufleute auf, den unterbrochenen Transport der Waren wieder aufzunehmen, da er von der Ungefähr­lichkeit des Weges überzeugt sei.

Gefahrvolle Ozeanfahrt durch Eisberge. Wie aus Montreal (Kanada) gemeldet wird, hat der dort Ende Mai eingetroffene dalmatinische DampferBoheme" eine äußerst gefahrvolle Fahrt gehabt. Der Dampfer war von Sunderland in England nach Waband Neuschottland ge­fahren. Der erste Offizier, Kapitän Caponi, meldete bei der Ankunft des Dampfers in Waband am 21. Mai, daß die Ueberfahrt derBoheme" überaus aufregend und furcht­bar gefährlich gewesen war, denn während der letzten acht Fahrtage nach Waband geriet der Dampfer mitten in eine riesige Anzahl von schwimmenden Eisbergen. Biele der­selben waren von kolossalen Dimensionen, wogen Hundert­tausende von Tonnen und trieben mit einer Geschwindigkeit von 56 Seemeilen dahin. Ueberdies herrschte ein dichter Nebel, sodaß man auf zehn Schütte Entfernung nichts mehr sehen konnte. Dieser Nebel hielt während der ganzen Fahrt des Dampfers durch die Zone der Eisberge an. Und als ob mit all dem nicht genug wäre, brachen gewaltige Stürme, von Westen kommend, los, welche die See in grauener­regender Weise aufpeitschten, sodaß sich die Wogen riesen­hoch emporhoben. Der Dampfer wurde hin- und herge­worfen, als ob er eine kleine Ausflugsbarke wäre. Der Kommandant und die beiden Offiziere, zitternd vor Kälte und jeden Augenblick Gefahr laufend, von den Wogen weggespült zu werden, leiteten die Manöver, um den Eis­massen auszuweichen. Die Maschinisten waren alle Tage und Nacht auf ihren Posten, die Hand auf der Bremse der Maschine und den Quadranten, der die vom Kommando übermittelten Befehle anzetgte, mit starren Augen fixierend. Das Rollen und Auf- und Absteigen des Dampfers war furchtbar. Bei jeder Woge geriet die Schraube ganz aus dem Wasser und drehte sich mit rasender Geschwindigkeit in der leeren Luft. Durch volle acht Tage konnte kein Mann der Besatzung seinen Posten verlassen, nicht einen Augen­blick schlafen oder ruhen. Die psychischen und physischen

Leiden der Besatzung derBoheme" waren unbeschreiblich. Der Kommandant Dabrilooich erkrankte infolge der Ueber- anstrengung und in Montreal angekommen, mußte er sich ausschiffen und ein Sanatorium aufsuchen.

Der Kampf der Hausfrauen gegen die Teuerung. Nach Nachrichten, die aus verschiedenen Städten der östlichen Staaten Amerikas in Newyork einliefen, haben sich zahlreiche Hausfrauen zusammengeschlossen, um durch Engros-Einkäufe die Kosten für Fleischwaren zu reduzieren. In Williamsburg, einem Newyorker Vorort, wo zum größten Teil Ausländer wohnen, wurden Riesenversammlungen ab­gehalten, und zahlreiche Schlächter, die Ausschreitungen be­fürchteten. schlossen ihre Läden. Die Hausfrauen-Liga be­hauptet, daß die Fleischpreise künstlich durch die Trusts hochgehalten werden und erklärt, daß das Fleischproblem aus die einfachste Weise gelöst werden könnte, wenn die Zölle, die auf Fleisch aus Südamerika erhoben werden, fallen gelassen werden. Die Schlächtermeister schieben die Schuld dem Fleischtrust in die Schuhe, den sie anklagen, das frische Fleisch vom Markt zurückzuhalten, den Preis für frisches Fleisch Hochgetrieben und die Konkurrenz im Kauf und Transport von Vieh und frischem Fleisch ver­hindert, dem Publikum oder dem Konsumenten einen festen Preis aufgedrungen und Kontrakte abgeschlossen zu haben, unter einem festen Tarif kein Fleisch abzugeben. In Wil­liamsburg wurden die einkausenden Frauen tätlich ange­griffen und es wird darauf gedrungen, alle Schlächter zu boykottieren und einen Sommer lang nur von Gemüse zu leben.

Der Krieg rrr» Tripolis, r Konstantinopel, 18. Juni. Die Regierung teilt mit, daß gestern ein italienischer Torpedobootszerstörer im Hasen von Marmara. einlief und sich wieder entfernte. Bei Derna stieg gestern ein italienischer Aeroplan aus und warf Bomben "in das türkische Lager, die jedoch keinen Schaden anrichteten. Der Aeroplan wurde von einem Schrapnell getroffen und stürzte herab.

Zn der Zeit vom 15.25. Zuni

hat nach den postalischen Bestimmungen der Briefträger bei unseren Postabonnenten den Auftrag zur Erneuerung des Abonnements entgegenzunehmen, den Abonnementsbetrag einzukassieren und darüber Quittung zu erteilen. Es emp­fiehlt sich, die Bestellung unseres Blattes für das neue Vierteljahr sofort vorzunehmen und nicht bis zum Ende des Monats hinauszuschieben, weil sonst erfahrungsgemäß Unter­brechungen im Bezug einireten.

'iss Rom, 17. Juni. (Ag. Stef.) Admiral Porea Ricci meldet unter dem gestrigen Datum aus Mersa Bus­herfa mittels Funkenspruchs: Die Ausschiffung der Truppen und des Kriegsmaterials darf als glücklich beendet ange­sehen werden. Die bei der Ausschiffung tätige Matrosen­abteilung ist an Bord zurückgekehrt. Die Truppen haben auch eine Stellung bei Rasgurug besetzt und diese als Operalionsbasis befestigt.

Vf Rom, 18. Juni. (Ag. Stef.) General Camerana und Admiral Porea Ricci melden aus Busheifa mittels Funkenspruch: Gestern wurde eine energische Aktion gegen Trupps von Arabern unternommen, die versucht hatten, die Ausschiffung der italienischen Truppen und die Besetzung der Oase Misurata bis zur Zurugbai zu verhindern. Der Erfolg war die vollständige Räumung der Oase vom Feinde und ihre Besetzung. Während des gestrigen Tages erfolgte kein Angriff von seiten der Araber. Die Arbeiten zur Ausschiffung des Materials und zur Einrichtung einer Operationsbasis schreiten mit größter Rührigkeit vorwärts.

v Rom, 18. Juni. Die Agenzia Stefani meldet aus Derna vom 17: Die zum Schutze der Arbeiten an der Straße nach Kawaelleben bestimmte Kompanie wurde vom Feinde angegriffen. Sie warf ihn aber zurück und brachte ihm einige Verluste bei. Während des Gefechtes wurden die Arbeiten nicht unterbrochen.

Rom, 17. Juni. Die Ag. Stef. erklärt in einer Note: Die türkische Darstellung des Kampfes bei Lebda ist eine unwürdige Mystifikation, die den Zweck hat, Europa und die öffentliche Meinung in der Türkei zu täuschen. Die ernste Niederlage der Türken und Araber wird dreist in einen Sieg umgewandelt, obwohl selbst die türkische Meldung zugeben muß, daß sich die Türken und Araber zurückziehen mußten. Was die Verluste anbetrifft, so wurden bekanntlich 421 Leichen der Feinde bei Lebda geborgen und es blieben noch sehr viele auf dem Felde liegen, während die Italiener 31 Tote und 52 Verwundete hatten.

Urkuudensiilschung bei Kontrolluhren.

r Bei Kontrolluhren können Fälschungen aus verschie­dene Weise begangen werden. Entweder so, daß ein Anderer als derjenige, der kontrolliert werden soll, die Stichmarke auf der Kontrolluhr anbringt, oder daß der zu Kontrollierende selbst die Stichmarke anbringt, oder unter Bor- oder Zurück- datierung (was mit Hilfe eines Nachschlüssels möglich ist). Es ist fraglich, ob diese Handlungen als Urkundenfälschung bestraft werden können. § 267 des Strafgesetzbuches lautet: Wer in rechtswidriger Absicht eine inländische oder aus­ländische öffentliche Urkunde oder eine solche Privaturkunde, welche zum Beweise von Rechten oder Rechtsoerhältniffen von Erheblichkeit ist, verfälscht oder fälschlich anfertigt und von derselben zum Zwecke einer Täuschung Gebrauch macht, wird wegen Urkundenfälschung mit Gefängnis bestraft."

Das Reichsgericht hat in einem in der Jurist. Wochenschrift veröffentlichten Urteil die Frage für den ersten Fall bejaht, für den -letzteren verneint, und zwar namentlich deshalb, weil das noch nicht durchstochene Zifferblatt der Kontrolluhr nicht alsUrkunde" anzusehen ist. Diese Zifferblätter er­halten vielmehr den ihre Urkundeneigenschaft begründenden gedenklichen Inhalt erst dadurch, daß der Wächter sie mit der vorgeschriebenen Stichmarke versieht. Vorher stellen sie ein zivil- und strafrechtlich bedeutungsloses Stück Papier dar. Danach ist allerdings für die Begehung einer Ur- Kundenfälschung insoweit Raum, als diese von einem andern als dem dazu Berechtigten oorgenommen wird. Denn eine solche Handlung ruft den Anschein hervor, als ob die Ur­kunde von der dazu rechtmäßig berufenen Person herrühre, während in Wirklichkeit ein Unberechtigter die Urkunde zur Existenz gebracht hat. Dagegen fällt dieser Schein und damit überhaupt der Tatbestand der Urkundenfälschung weg, wenn der zur Anbringung der Stichmarke Berechtigte sie auch wirklich angebracht hat und er bei Herstellung der danach echten Urkunde lediglich darüber zu täuschen beab­sichtigt hat, unter welchen Umständen und mit welchem Instrument die dem Kontrollzweck dienenden Zeichen von ihm auf dem Papier gemacht worden sind. In diesem Fall kann auch von einer Verfälschung einer echten Urkunde keine Rede sein, da der ganze Urkundeninhalt überhaupt nur in den vom Hersteller der Urkunde eingepretzten Zeichen besteht. Ein falscher Schein wird durch eine solche Urkunde nur nach der Richtung hervorgerufen, daß sie vor­spiegelt, als hätte bei Anbringung der Zeichen die vertrags­mäßigen Voraussetzungen, unter denen die Anbringung eine ordnungsmäßige gewesen wäre, oorgelcgen, d. h. der Aussteller der Urkunde habe bei deren Anfertigung allen hiefür vertragsmäßig geltenden Anforderungen genügt. Der Tatbestand der Urkundenfälschung ist also in diesem Fall nicht gegeben. Damit ist aber natürlich nicht ausge­schlossen, diese Täuschungshandlung eventuell als Betrug zu bestrafen.

Landwirtschaft,- Handel «nd Verkehr.

t. Vom hinter« Wald, 18. Juni. Die Heuernte hat nun auch bei uns ihren Anfang genommen. Der Grasbestand aus den Wiesen, ist ein befriedigender. Gut entfaltet haben sich auch jdie Klee­felder. Was den Stand der Halmfrüchte betrifft, so darf derselbe als recht günstig bezeichnet werden. Besonders schön stehen die Roggen- und Haberfelder. Die Kartoffelpflanzen haben sich bis jetzt recht üppig entwickelt, ebenso Kraut, Kohlraben, Rüben usw. Zu wünschen wäre jetzt günstige Witterung zum Dörren des schönen Grases auf Wiesen und Aeckern. Die Obstaussichten sind bei uns recht günstige, da­gegen versprechen die Heidelbeerstauden ln den Wäldern nur einen ge­ringen Ertrag.

Rottenburg, 17. Juni. Ueber den gegenwärtigen Stand unserer Hopsenanlagen kann folgendes berichtet werden: 2m allgemeinen ist derselbe ein ziemlich befriedigender. Wenn auch in den kalten Böden die Pflanze noch ungleich und im Wachstum zurück ist, so ist sie in den wärmeren Bodenarten schon zu einer Höhe von 3-3^2 Me­ter herangeivachstn. Der Erdfloh sowie andere Schädlinge haben bei uns wenig Schaden verursacht. Dagegen hat die Kälte ini Mai einen großen Teil unserer Gärten im Wachstum hintan gehalten. Die letz­ten Tage haben unseren Feldern genügend Feuchtigkeit gebracht. Seit zwei Tagen herrscht jedoch ein starker, rauher Wmd, welcher die Ho­psenpflanzen sehr durcheinanderpeitscht und dem Pflanzer durch Wieder- anbinden viel Mühe macht. Gegenwärtig ist die Pflanze auch frei von jedem Schädling. tRottb. Ztg.>

Backnang, 18. 2uni. (Sch weine mar kt.) Dem heutigen Schweinemarkt waren zugeführt: 135 Milch- und 4 Läuferschweine. Verkauft wurden 9V Milch- und 4 Läuferschweine. Läuserschweine kosteten pro Paar 135 Milchschweine 4060

r Stuttgart, 18. 2uni. Schlachtviehmarkt.

Großvieh Kälber Schweine

Zugetrieben: 237 283 879

Erlös aus V- ^8- Schlachtgewicht.

Pfennig t

Pfennig

Ochsen

von

102 bis 106

Kühe

von 68 bis 78

, '48 58

Bullen

90 93

Kälber

. 113 .. 118

84 88

106 . 113

2ungvieh u.

102 .. 106

° 96 104

2ungrinver

98 .. 101

Schweine

77 78

90 » 97

» 75 , 76

» 70 72

Tendenz: mäßig belebt.

Auswärtige Todesfälle.

Emilie Sautermeister ged. Stadel, Rottenburg: Emma Hailer, geb. Gfrörer, Apothekers Witwe 60 2-, Wehingen: Barbara Dietsch geb. Kern, Rotgerbers-Witwe 78 2-, Altensteig: Friederike Dessecker geb. Schwarz, Kayh: Georg Moser, 89 2-, Lombach.

Literarisches.

Das Luft-, Licht- (Sonnenbad) für Gesunde und Kranke nach dem neuesten Standpunkte der Wissenschaft sowie nach eigenen reichen Erfahrungen dargcstellt von Dr. med. A. Kühner, Herzoglicher Kreisphysikus z. D. (0.30 .^) III. Aufl. Hof-Verlag von Edmund Demme, Leipzig.

Großartig sind die Heilwirkungen des Lust- und Lichtbades, und wenn man bedenkt, daß dieses Bad das natürlichste und einfachste Bad darstellt, so kann man begreifen, daß cs kein Sanatorium mehr giebt, ohne Lust- und Lichtbad, und daß man ferner fast in jeder Stadt heute schon Gelegenheit hat, sich der Wohltat dieses Bades teilhaftig zu machen. Da jedoch Biele noch in Unkenntnis über die Art und Weise der Anwendung sowohl wie der Wirkung dahinleben und in­folgedessen einen der wichtigsten und wirkungsvollsten Heilfaktoren zu ihrem eigenen Nachteile unbenutzt lassen, so dürfte vorliegende, darüber aufklürcnde billige Schrift des bekannten Autors allseitig willkommen geheißen werden.

Zu beziehen durch die G. W. Zaiser'sche Buchhandlung, Nagold.

Mntmastl. Wetter am ^Donnerstag «nd Freitag.

Kaum daß der letzte Luftwirbel über uns weggezogen ist, folgt vom Ozean her eine neue Depression, die aber in der Hauptsache nördlich vorüberzugehen scheint. Für Don­nerstag und Freitag ist daher immer noch mit Störungen, im übrigen aber mit meist trockenem und warmem Weiter zu rechnen.

Hiezu das Plauderstübchen Nr. 25 und Schwäbischer Landwitt Nr. 12.

Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur. Druck u. Verlag der G. W. Zai er 'sehen Buchdruckecei (Emil Ziffer) Nagold.