Vorstand er in den letzten Jahren war, an der Fortbildungsschule und auf manch anderem Gebiet hat er sich die Liebe und den Dank der Jungen und der Alten und die Wertschätzung der Bürgerschaft erworben. Daß er unsere Stadt und den Bezirk Nagold, dem er, wenn wir recht wissen, ca. 24 Jahre im gesamten — als Unterlehrer in Nagold und als ständiger Lehrer in Beihingen, Iselshausen und Wildderg — angehörte, verläßt, hat seinen Grund in der Fürsorge für seine Familie, der aus der Nähe Stuttgarts mancher Vorteil erwachsen mag. Unsere besten Glückwünsche begleiten Herrn Oberl. Singer und seine Familie nach Höfingen.
Aus den Rachbarbezirke».
r Herreuberg, 29. April. (Sektionsergebnis). Die Leiche des im hiesigen Bezirkskrankenhaus verstorbenen Metzgerlehrlings, dessen Tod man aus Mißhandlung zmück- führte. ist am Samstag nachmittag seziert wordene Die Sektion hat ergeben, daß der Tod durch eine Lungen- und Gehirnentzündung eingerreten ist. Die Untersuchung wegen Mißhandlung ist noch nicht abgeschlossen.
Landesmrchrichteu.
r Vom neuen Fahrplan. Der mit dem 1. Mai in Kraft tretende Fahrplan zeigt eine Reihe von Neuerungen und Verbesserungen in den Zugverbindungen über die Kgl. württembergischen Staatsbahnen: Der in Paris um 9 Uhr vorm, abgehende Schnellzug wird ab Avricourt als ein Schnellzug 1. und 2. Klasse bis Wien und Triest durch- gesührt, Stuttgart ab abends 7.54 Uhr und trifft in München um 11.26 nm., in Wien um 8.10 vm. und in Triest um 11.29 vm. ein. Dadurch wird die seither nur dreimal wöchentlich vorhandene durchgehende Verbindung Paris-Wien und Triest (München ab 12.55 Uhr früh) in eine tägliche umgewandelt mit einer Fahrtdauer zwischen Paris und Wien von nur 22 Stunden 10 Minuten. Der Zug erhält in Straßburg auch Anschluß von Brüssel (ob 7.49 Uhr vm.) Durch den neuen Schnellzug 66, der ab Stuttgart an Stelle des seither. Schnellzuges 30 tritt, wird dis schon längst gewünschte raschere Nachmittagsverbindung zwischen München und Straßburg hergestellt: München ab 2 50 nm., Stuttgart ab 6.50 nm., Siraßburg an 9.54 nm. In Straßburg unmittelbarer Anschluß nach Metz, Luxemburg, Brüssel. Außerdem erhält der Zug in Mannheim Anschluß nach Mainz und Wiesbaden. Er führt einen Schlafwagen Ulm-Bremen (mit Kursabteilen). Die bisher durch den Schnellzug 39 vermittelte Verbindung von England über Vlissingen ist beschleunigt und auf den Eilzug 53 gebracht worden, in dem künftig der direkte Wagen Vlissingen—Ulm läuft. Bei gleicher Abfahrt in London um 8.36 abends und in Köln um 10 03 vm. trifft man bereits um 4.46 nm., anstatt 6.29 nm. in Stuttgart ein. Die Verbindung Schweiz—Berlin durch O-Zug 100 ist durch Gewinnung neuer Anschlüsse wesentlich beschleunigt: Chur ab 3.20 nm., St. Gallen ab 5.20 nm., Genf ab 10.47 vm., Zürich ab 4.18 nm. Friedrichshafen ab 7.08 nm., Nürnberg an 12.35 früh, Berlin an 8.25 vm. Eine neue Verbindung zwischen Friedrichshafen und Hamburg ist in der Zeit vom 1. Juni bis 31. August durch Fortsetzung des Eilzuges 18/521 bis Bad Mergentheim vorhanden: Friedrichshasen ab 6.05 vm., Ulm ab 7.55vm.,Bad Mergentheim an 11.06 vm., Würzburg an 12.45 nm., Hamburg an 10.24 nm. Der um 8.39 Uhr abends in Stuttgart abgehende Eilzug 185 erreicht künftig Dresden bereits um 8.35 vm. und Breslau um 1.47 nm. Der Berlin—Mailänder V-Zug 38 erhält in Zürich unmittelbare Fortsetzung nach dem Gotthard und erreicht in Mailand die Nachl- schnellzüge nach Rom, Genua und Turin: Berlin ab 8.25 Uhr abends, Stuttgart ab 8 02 vm., Zürich ab 1.45 nm., Mailand an 8.35 abends, Rom an 8.35 vm., Genua an 12.15 früh, Turin an 11.50 nachts. Gegen seither bedeutet dies eine Abkürzung der Fahrtdauer zwischen Berlin und Mailand um zwei Stunden. Es wird außer den Wagen 1./2. Klaffe künftig auch ein Wagen 3. Klasse von Berlin bis Mailand durchgeführt.
Stuttgart, 27. April. Der frühere Oberbürgermeister von Heilbronn, Hegelmaier, ist heute morgen, 65 Jahre alt, gestorben. Sein Tod weckt die Erinnerung an die erbitterten Kämpfe, die er gegen die Heilbronner Gemeindevertretung und die Regierung führte. Er hat durch sein Verhalten wesentlich dazu beigetragen, der Forderung der Abschaffung der Lebenelänglichkeit der Ortsvorsteher zum Siege zu verhelfen. Seit seinem am 1. Januar 1905 erfolgten Rücktritt lebte er völlig zurückgezogen in Stuttgart. In den Jahren 1898 bis 1903 war Hegelmaier als Vertreter des dritten württ. Wahlkreises auch Mitglied des Reichstags, wo er der Reichspariet angehörte. Seine wiederholten Kandidaturen für den württ. Landtag blieben ohne Erfolg.
— Eine üble Geschichte, die einigen nicht unbekannten Herren von Stuttgart passierte, ist schließlich noch glimpflich ausgegangen. Sie waren in die Hände von Hochstaplern gefallen, die schon im besten Zug waren, ihnen im Spiel erkleckliche Summen abzunehmen, bis sich infolge der anhebenden Auseinandersetzungen die Polizei einmischte und die fremden Herrn zurückbeh'elt. Es stellte sich dann heraus, daß man es dabei mit gefährlichen internationalen Hochstaplern zu tun hatte.
Großfeuer in Zuffenhausen.
p Zuffenhausen, 29. April. Durch Großfeuer ist heute nachmittag die Kunst da umwall fabrikvon Gebrüder Horkheimer niedergebrannt. Das Feuer, das vermutlich durch Selbstentzündung entstanden ist, brach um Vs2 Uhr im linken Flügel der Lagerhäuser aus. Durch die darin aufgestapelten zahlreichen Vorräte an Lumpen und Wolle nahm das Feuer rasch eine große Ausdehnung an, sodaß die Lagerhäuser vollständig eingeäschert wurden. Das Hauptaugenmerk der Feuerwehr mußte daraus gerichtet werden,
die Fabrik und die Büroräume zu schützen. Das Feuer griff aber gegen ^6 Uhr auch aus das Fabrikgebäude über. Das in der Nähe befindliche Elsenbahnschwellenlager der Eisenbahnverwaltung war gleichfalls in Brand geraten; gegen 12000 Eisenbahnschwellen, die zum Teil bereits in- prägniert waren, lagerten dort. Die Löfcharbeiten der Feuerwehren waren infolge Wassermangels außerordentlich erschwert. Auf dem Brandplatz waren tätig außer der hiesigen Feuerwehr, die Feuerbacher Feuerwehr, später die Haupt- seuerwache Stuttgart mit Branddirektor Iacoby. die Cann- statter Feuerwache und die Feuerwehren von Stammheim und Kornwestheim. Den angestrengten Bemühungen der Feuerwehren gelang es, ein weiteres Umsichgreifen des Brandes zu verhüten. Der Schaden ist, soweit sich bis jetzt übersehen läßt, außerordentlich beträchtlich; er dürfte über eine halbe Million betragen. Biele Arbeiter der Fabrik. werden durch den Brand brotlos. Die Fabrik beschäftigte im ganzen etwa 100 Arbeiter. Auf der Brandstelle trafen der Stadtschultheiß von Zuffenhausen, Gutenkunst und Amtmann Burger von Ludwigsburg sowie der Präsident der Generaldirektion der Staatseisenbahnen, von Stieler ein.
Bon einem besonderen Berichterstatter wird dem Schm. Merkur über den Brand berichtet: Auf dem Wege zur Brandstätte sahen wir schon von der Prag aus dichte Rauchwolken. Die Landstraße ist voll mit Fußgängern, Radlern und Automobilisten. Die Brandstätte liegt rechts an der Straße gegen Schwieberdingen gegenüber der Lederfabrik Zuffenhausen. Uebsr dem Gebäude liegt dichter Qualm und Rauch und ein Flimmern der Luft. Auf der Brandstätte waren anwesend Stadtschultheiß Gmenkunst und Amtmann Burger von Ludwigsburg. Das Feuer ist offenbar kurz vor */z2 Uhr im linken Flügel des erst im vorigen Jahr gebauten Magazins ausgebrochen. Im rechten Flüge! sind die Bureauräume und die Fabrik, die im Jahr 1906 gebaut wurden. Der ganze linke Flügel, wo die Lager der Vorräte, sowie der Rohtextilabsälle wie der verarbeiteten Kunstbaumwolle liegen, steht in Hellen Flammen. Man beschränkt sich darauf, die Fabrik und Bureauräume zu schützen. Die Feuerwehr ist bald rach ^2 Uhr mit 2 Spritzen und 6 Schlauchleitungen erschienen. Der Wind kam von Nordosten, hat aber allmählich nachgelassen. Das Wasser hat nur einen sehr schwachen Druck. Bald nach 4 Uhr erschien auch die Feuerwehr von Feuerbach mit 2 Spritzen, weil unterdessen das Eisenbahnschwellenlager von der Imprägnieranstalt angefangen hatte zu brennen. Um ^5 Uhr brannten große Stöße dieser Schwellen und man war genötigt auch die 3. Spritze der Zuffenhausener Feuerwehr herbeizurusen. Der Verlust von Menschenleben ist nicht zu beklagen, die Geschäftsbücher sind in Sicherheit gebracht. Die Lagervorräte sind vollständig verbrannt. 4 Uhr 40 Min. erschien Präsident v. Stieler auf dem Brand - platz. Zu gleicher Zeit kam die Dampffeuerspritze 3 von Cannstatt. 4 Uhr 50 Min. kam Branddirektor Iacoby. Das Schwellenlager, wo gegen 12 000 teils imprägnierte, teils unimprägnierte Schwellen lagen, ist zur Hälfte in Brand. Dadurch wird dis Gefahr für das Fabrikgebäude, das seither noch geschützt war, noch größer. Der Wind ist fortwährend im Umspringen. Der Schaden, der durch den Brand der Lagerräume und Vorräte entstanden ist wird auf etwa eine halbe Million geschätzt ohne die Baulichkeiten.
Zuffenhausen, 29. April. Nachm. 5 Uhr 10 Min. Das Fabrikgebäude steht jetzt auch in Flammen. Es dürste demnach von dem Anwesen kaum etwas zu reiten sein.
Friedrichshafe«, 29. April. Das Militärluftschifs Z III ist heute vorm. 9 Uhr 50 Min. zu seiner ersten heurigen Werkstättenfahrt aufgestiegen. Die Führung liegt in den Händen des Oberingenieurs Dürr. Das Luftschiff kreuzt über dem See. Gestem war Ruhetag.
Deutsches Reich.
Die Auseinandersetzungen in der «ational-
liberalen Partei.
Berlin, 2-. April. Der Landesausschuß des nationalliberalen Landesvereins für das Königreich Sachsen trat gestem in Dresden zusammen. Nach verschiedenen Satzungsänderungen nahm die Versammlung nach kurzer Debatte folgeude Resolution an: „Der Landesausschuß des nationalliberalen Landesvereins für das Königreich Sachsen erwartet von dem allgemeinen Bertretertag der Partei ein entschlossenes Bekenntnis zu den altbewährten Grundsätzen der Partei, wie sie erst kürzlich wieder Abg. Bassermann in Leipzig sestgelegt hat. Aus der Ueberzeugung heraus, welch schweres Unglück für die politische Fortentwicklung unseres Vaterlandes gerade gegenwärtig ein Zwiespalt in der Nationalkberal.n Partei bedeutete, begrüßt er die Anbahnung einer Einigung in >der Streitfrage über die Organisation mit großer Genugtuung und fordert die sächsischen Mitglieder des allgemeinen Bertretertages auf, ihre ganze Kraft einzusetzen, daß diese Einigung zur Tat wird.
(N. T.)
r Berlin, 29. April. Für 40000—50000 -6 Juwelen erbeuteten in der Nacht zum Sonntag Geldschrankknacker in einer Pfandleihe. Sie brachen von der über dem Laden liegenden leeren Wohnung aus ein Loch in die Decke und ließen sich an einer Strickleiter hinab. Auf demselben selben Wege konnten sie nachher auch mit ihrer Beute die Flucht ergreifen.
Pforzheim, 28. April. Ein leeres Mietautomobil fuhr gestem abend infolge Versagens der Bremse in eine Gesellschaft junger Leute. Zwei wurden schwer, zwei leicht verletzt.
r Frankfurt (Main), 29. April. Ein Domänmpächter ist auf der Fahrt von Sangerhausen nach Magdeburg um seine Brieftasche mit 75 000Inhalt gekommen, die ihm
aller Wahrscheinlichkeit nach gestohlen wurde. Bon dem Diebe fehlt jede Spur.
St. Ingbert, 27. April. Malermeister Volk hier, der die letzte Sonnenfinsternis mit bloßem Auge beobachtet hatte, ist nunmehr blind geworden.
Mainz, 26. April. Veranlaßt durch die „Titanic"- Katastrophe werden, wie gemeldet wird, die Landtagsabge- ordneten Adelung und Molthan mit Bezug aus die Sicherheit der Passagiere auf den Rheindampfem, in der zweiten hessischen Kammern eine Interpellation einbringen.
r Köln, 29. April. Eine Dertreterversammlung der Bonner Studentenschaft beschloß, einen Aufruf an sämtliche deutsche Hochschulen zu richten mit der Aufforderung, den diesjährigen Fackelzug zum Andenken an den Fürsten Bismarck zu unterlassen und das dafür vorgesehene Geld der nationalen Flugspende zuzuwenden.
Gerichtssaal.
r Berlin, 29. April. Nach mehrfacher Vertagung wurde heute nachmittag das Urteil gefällt in dem Prozeß, den die Witwe des Arbeiters Hermann gegen den preuß. Fiskus auf Zahlung einer Wochenrente von 30 angestrengt hatte, weil ihr Mann bei den Arbeiterknawallen in Moabit durch einen Schutzmann getötet worden ist. Begründet waren ihre Ansprüche damit, daß der Tod Hermanns durch Mißbrauch der Waffe seitens der Polizei verursacht worden sei. Das Gericht erkannte dem Grund nach den Anspruch auf Entschädigung an. In einem späteren Verfahren wird es sich darüber entscheiden, wie hoch diese Ansprüche sind und ob der Witwe eine regelmäßige Entschädigung oder eine Wochenrente zuzubilligen ist.
Ausltmd.
— Kufstein, 29. April. Dr. Semelmamr aus München ist heute im Kaisergebirge von der Südwand Sonneneck 400 Meier lief abgestürzt und tödlich verunglückt.
rv Paris, 28. April. In dem Anzuge Bonnot? fand man, von seiner Hand geschrieben, eine Art Testament, in dem er mehrere seiner Mitschuldigen, besonders Gauzy, als unschuldig hinzustellen sucht und ohne die lange Reihe seiner Verbrechen zu bedauern, durchblicken läßt, daß er in letz!er Zeit hauptsächlich aus Trotz handelte und um nicht zurückzuweichen. Die Leiche Dubais, dessen wahrer Name nicht bekannt ist und der in Rußland geboren sein soll, wies 3 Wunden auf, von denen eine tödl-ch war. Bonnot und Dubais sollen Gift bei sich gehabt haben, dürsten aber nicht mehr Zeit gesunden haben, Gebrauch davon zu machen. Als Bonnot, zw schen Bett und Wand versteckt, im eifttn Stockwerk aufgefunden wurde, hatte er 4 Revolver bei sich. Bei seiner Uebersührung ins Krankenhaus fielen mehrere Personen über ihn her, um ihn heftig zu schlagen, trotzdem Polizeibeamte zugegen waren.
Paris, 29. April. Im Lause der gestrigen Nacht kam es zu einem regelrechten Kampf zwischen Apachen und Polizisten, wobei auf beiden Seiten zahlreiche Schüsse abgegeben wurden. Ein Polizist wurde tödlich durch einen Schuß in, die Brust verwundet. Auch ein Apache wurde tödlich verletzt. Vier Verhaftungen wurden vorgenommen.
Koustantiuopel, 29. April. In Damaskus wütete ein Großseuer, das ein ganzes Viertel dtt Stadt zerstörte. Der Brand dauerte 24 Stunden. Der Materialschaden wird auf 15 Millionen Francs geschätzt. Insgesamt sind 13 Menschen umgekommen.
Keine Oeffnnng der Dardanellen.
Konstantinopel, 28. April. Der heutige Ministerrat beschloß einstimmig die Oeffnung der Dardanellen bis auf weiteres abzulehnen in Anbetracht der Bedrohung, die die türkische Hauptstadt durch das Verweilen der italienischen Flotte im Archipel erfährt. In diesem Sinne wird die Antwort der Pforte an Rußland lauten.
Zur Katastrophe der Titauie.
Berlin, 27. April. Der Bord-Telegraphist der Frankfurt", Zippel, berichtete der Deutschen Betriebsgesellschast für drahtlose Telegraphie, die den drahtlosen Telegraphendienst an Bord der deutschen Schiffe ausübt, über seinen Verkehr mit der „Titanik". Der Bericht zeigt ebenso wie die Berichte der 'Schiffsleitung, daß die Aussagen der Marconi-Telegraphisten vor dem Senatskomitee, soweit sie die „Frankfurt" betreffen, unwahr sind.
Zippel berichtet: Am 14. April, abends gegen 10 Uhr, hörte ich, wie der White Star-Dampfer „Titanic" Privat- telegramme an Cap Raee gab. Nachdem die „Titanic" einige fünfz'g Telegramme an Cap Race abgefetzt hatte, hörte sie plötzlich damit aus. Jetzt gab ich das Suchzeichen 0 H, um Verbindung mit anderen Schiffen aufzunehmen, worauf mir „Titanic" das übliche R (Zeitungstclegramm) mit A 0 gab, welches ich quittierte und ebenfalls mÜ 3 0 beantwortete. Etwa fünfzehn Minuten später sandte mir „Titanic" ihre Position mit folgendem Nachsatz: Oisusv tsil xorr eaptain to eoms tv oar-ussietauc«, vv srs in ies. Nachdem ich den Erhalt obiger Meldung quittiert hatte, gab die „Titanic" die Seenotzeichen 8 0 8 und OHO. Ich benachrichtigte sofort Herrn Kapitän Hattorf von der Meldung der „Titanic", welcher mir bald daraus Befehl gab, der „Titanic" mitzuteilew, daß wir ihren Kurs genommen hätten, aber nicht vor 10 Uhr am nächsten Morgen dort sein könnten^ Obige Meldung gab ich sofort an „Titanic" ab. Ich verhielt mich dann völlig abwartend, um die „Titanic", welche andauernd die Notzeichen aus- fandte, acht zu stören. Nach geraumer Zeit beantwortete die „Olympic" (soll wohl „Baltic,, heißen. D. Red.) die Rufe der „Titanic" und sagte: ^Vs uro rusding tovour