morsaal ausgebahrt. Von dort bewegt sich am Montag der Leichenkondukt um den Schlohplatz herum zum alten Schloß, wo sich die ganze Trauerversammlung in der Echloßkirche einfindet. Nach der Einsegnung folgt die Beisetzung in der Kgl. Gruft neben Herzog Eugen. Vom russischen Hof kommt Großfürst Konstantin, ferner werden zu den Beisetzungsseierlichkeitsn hier erwartet: die Fürsten von Waldeck-Pyomonl und Hohenzollsrn, Vertreter Kaiser Wilhelms, des Kaisers von Oesterreich, der Großherzöge von Baden und Oldenburg, der Herzöge von Sachsen-Altenburg und Cumberland, des Fürsten zu Schaumburg-Lippe, der Herzogin Max von Württemberg u. A. — Verschiedentlich wurden Andeutungen gemacht, wonach der Uebertritt der Herzogin Wem zur evangelischen Kirche Anlaß zu Auseinandersetzungen mit der russischen Kaiserfamilie gegeben habe. Demgegenüber ist zu bemerken, daß dieser Glaubenswcchsel in keiner Weise zu einer Entfremdung mit dem Petersburger Ho! geführt hat. Wohl haben einzelne Mitglieder des Hauses Romanoff an diesem Vorgang Anstoß genommen, wie es ja einigermaßen ausfiel, daß man in den letzten Fahren dis Prinzessin Wilhelm von Baden, eine geborene Herzogin von Leuchtenberg und Prinzessin Romanowsky nie mehr in der Billa Berg verkehren sah. Die Familie des Zaren aber hat diesem Schritte der Herzogin volles Verständnis entgegengebracht und alle Schwierigkeiten überwand der mächtige Einfluß der greisen Großfürstin Alexandra Iosephowna. Zar Nikolaus ll. hat durch einen ritterlichen Akt darauf hingewirkt, daß auch jeder Schein vermieden werde, der daraus hindeuten konnte, als hätten die herzlichen Verwandtschaft!'chen Beziehungen auch nur die geringste Lockerung erfahren. Ais Herzogin Wem nach einem längeren, nach ihrem Glaubenswechsel erfolgten Besuch in Si. Peiersdurg die Rückreise nach Deutschland an'rat, befahl Zar Nikolaus zur Verabschiedung auf dem Bahnhof auch Persönlichkeiten öes offiziellen Rußland.
Berlin, 12. April. Der „Reichsanz." schreibt: „Der Königliche Hof legt von heute ab für die Herzogin Wem von Württemberg auf 5 Tage Trauer an bis einschließlich 16. April."
r Stuttgart, 12. April. (Ein neuer Prozeß gegen den Wahren Facob.) Kardinal Kopp, Fürstbischof von Breslau, hat, laut Schwäbische Tagwacht, gegen den Genossen Heymann als Redakteur des Wahren Jacob Strafantrag wegen des Gedichts „Der Fürstbischof von Breslau" in Nr. 668 des Wahren Facob vom 24. Febr. 1912 gestellt. Die Strafverfolgung ruht jedoch zunächst während der Dauer des Landtags auf Grund des § 184 der Verfassung.
Deutsches Reich.
Zur Jesuitenfrage.
Berlin, 11. April. Wie aus München gemeldet wird, erfolgt in den nächsten Togen eine amtliche Ergänzung zu dem letziergangenen Mimsterialerloß in Sachen der Handhabung des Fesuikengesetzes in Bayern. Es soll hierdurch eine authentische Interpretation des letzten Erlasses durch das Ministerium selbst gegeben werden, die sich mit der von Bayern der Reichsregierung auf deren Ersuchen abgegebenen Erklärung decken wird. Der zwischen Bayern und der Reichsregierui-g stattgefundene Meinungsaustausch über den Iesuitenerlaß iu Bayern ist in zufriedenstellender Weise erledigt worden. Die im Reichstag bevorstehende Interpellation der Nütionailibemlen wird bestem Vernehmen zufolge der Reichskanzler persönlich beantworten.
Berlin, 11. April. Die amtliche Erklärung der baylijchen Regierung über ihren Erlaß zur Handhabung des Iesuitcngesetzss ist, wie die „Tägliche Rundschau" hört, in Berlins angetanst und wird dem Reichskanzler nach seiner Rückkehr aus" Korfu vorgelegt werden.
München, 12. April. Wie berichtet wird, hat schon der vorige Kultusminister von Wehner de» bekannten Jesuiten-Erlaß zwar nicht dem Bundesrai, wohl aber einzelnen Bundesregierungen vollinhaltlich mitgeteilt und zwar mit dem Bemerken, daß Bayern nach dieser Rechtsauffassung das Iesuitengesetz vollziehen werde. Irgend eine Aeußerung von Seiten einzelner Regierungen sei nicht erfolgt, woraus geschlossen wurde, daß man sich im Prinzip mit der bayrischen Auffassung einverstanden erklärt habe.
? Hamburg, 12. April. Nach einem Telegramm aus Alexandrien "ist der Dampfer „Pylos" auf der Fahrt von Alexandrien nach Malta von einem italienischen Kreuzer aufgebracht und nach einem italienischen Hafen geschleppt worden, weil er neben anderer Ladung auch Munition an Bord hatte. Diese war aber für den im Mütelmeec kreuzenden deutschen Kreuzer „Geier" bestimmt. Auf Vorstellungen der Leoantelinie. der der Dampfer „Pylos" gehört, beim Auswäriigen Amt ist die Freigabe des Dampfers erfolgt
AMM
>V London, 12. Avril. Die Kohlenpreise sind heute um 10 Schilling pro Tonne heruntergegangen und betragen jetzt 30—35 Schilling pro Tonne je nach Qualität.
r Rabat, 12. April. Nach den letzten Kämpfen, in denen die Zemmurs schwere Verluste erlitten, hat die Bereitwilligkeit der Stämme, sich zu unterwerfen, zugenommen, sodcch wieder Ruhe ins Land einzukehren beginnt.
VV New-Uork, 12. April. Ben den 25 000 Lokomotivführern, die im Betrieb der 50 östlich von Chicago verkehrenden Eisenbahnen tätig sind, haben 23000 die Führer ermächtigt, den Ausstand zu erklären, wenn die weiteren Verhandlungen eine Lohnaufbesserung nicht zeitigen sollten.
Das Betriebskapital
im Körperheushall ist die tägliche Nahrung. Ein entkräfteter Körper vermag aber nicht, ihr genügend ^ Nährstoffe zu entnehmen. Der so ent-
stehende,Ausfall muß, um einer weiteren > Entkräftung vorzubeugen, gedeckt
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Verzeichnis der Märkte der Umgegend
vom 15.—20. April.
Egenhausen: 16. April Krämermarkt.
Berncck 18. „ Krämer- und Viehmarkt.
Auswärtige LsdesfäKe..
Johannes Günter, Gufstahlschnielzer, 8l 2., Christophsta!,- Anna Maria Eiiber, Wirre., 72 2., Freudenstadt-Frutenhof.
MutMaßl. Wörter sm Sonntag und Montag.
Ueber der Nordsee sind immer noch Teiltepressionen vorhanden, die Schnee- und Regenbö.n mit abwechselnder Aufheiterung und Nachtfrost verursachen. Auch für Sonntag und Montag ist noch rauhes und ve-änderiiches Wetter zu erwart!». ,
Hiezu das Illustrierte Sonntagsblatl Nr. 15
Für die Redaktion verantwortlich: Karl Paur.Druck u. Verlag" der G. W. Zaiser 'scheu Buchdruckerei (Emil Zaster) Nagold.
Kgl. Amtsgericht Nagold.
In das Güterrechtsregister Seite 143 wurde am 1. April 1912 eingetragen, daß zwischen den Eheleuten Marti« Schlotter, Bauer und Marie Schlotter, geb. Müller in Untertalheiw infolge rechtskräftiger Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögen des Mannes
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eingetreten ist.
Den 11. April 1912.
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