Tages-Neuigkeiten.
Bus Stadt und Laad.
Nagold. 12. April 1SI1.
* Auszeichnung. Das Präsidium des Würtiemb. Kriegerbundes hat dem Bezirksobmann unsers Bezirks, Herrn Landtagsabg. Schaible den Ehrenschild zum Bundesabzeichen sür 25jährige Zugehörigkeit zum Bunde verliehen.
-t. Ebhausen, 11. April. In unserer Kirche fand gestern abend ein Missionsvortrag statt, bei dem Missionar Ramminger, der schon seit 10 Jahren im Dienste der Basler Missionsgesellschaft in China arbeitete, eine große Anzahl von Lichtbildern oorführte, die einen getreuen Blick tun ließen in das landwirtschaftliche, gewerbliche Treiben, in das familiäre und religiöse Leben der Chinesen, in ihre Sitten und Unsitten und vor allem in die Finsternis heidnischen Aberglaubens. Einen äußerst freundlichen Eindruck gewährten die Bilder von den Missionsstationen und der Tätigkeit in denselben. Der Redner verstand es gut, durch treffliche Erläuterungen zu den Bildern die zahlreichen Besucher der Missionsversammlung zu fesseln.
r Rottenburg, 11. April. In Kiebingen wurde die Sofi Geiger, die in nächster Zeit Hochzeit machen wollte, tot in ihrem Bette gefunden. Wie sich jetzt herausstellt, war sie krank und versäumte, einen Arzt beizuziehen.
r Calw, 11. April. In Althenastett entstand im Wirtshaus in dem Fremdenzimmer der Handwerksburschen ein Brand, der noch rechtzeitig entdeckt und unterdrückt wurde. Einer der Fremden wurde verhaftet, während sein Kollege in der Verwirrung flüchtig ging.
Lehrergesetz.
r Der Entwurf eines Gesetzes betr. die Rechtsverhältnisse der Bolksschullehrer ist nunmehr im Druck erschienen. Die geplante Erhöhung der Dienstbezüge der Bolksschullehrer im Anschluß an die allgemeine Gehaltsaufbesserung machte eine Neugestaltung des Gesetzes vom 8. Aug. 1907 über die Einkommensverhältnisse der Bolksschullehrer nötig. Der enge Zusammenhang, in dem dieses Gesetz zu dem Volks- schullehrergesetz vom gleichen Tage steht, läßt es als unumgänglich erscheinen, auch letzteres einer eingehenden Revision zu unterziehen. Immer deutlicher hat sich im Laufe der Jahre das Bestreben gezeigt, die Gesetzesbestimmungen über die Lehrer mit denen über die Beamten in Einklang zu bringen. Von den 129 Artikeln des Beamtengesetzes gelten schon jetzt 79 für die Lehrer und von den jetzt noch übrig bleibenden 40 Artikeln des Bolksschullehrergesetzes haben etwa 30 einen dem Beamtengesetz ähnlichen Wortlaut. Es entspricht daher einem weitverbreiteten Wunsch der Lehrerschaft, die Beziehungen zwischen Lehrer und Beamtengesetz noch enger zu schließen und die Rechtsverhältnisse der Lehrer denen der Beamten in tunlichst weitgehender Weise anzupassen. Die Lehrer schlechtweg in das Beamtengesetz selbst aufzunehmen, erschien als untunlich,- denn aus Rücksichten der Unterrichtsverwaltung, wegen der Doppelstellung der Lehrer zu Staat und Gemeinde und wegen sonstiger Eigenartigkeiten ihres Dienstverhältnisses sind die Sonderbesttm- mungen, die für die Lehrer auch nach ihrer Unterstellung unter das Beamtengesetz noch vorzubehalten sein werden, immerhin so zahlreich, daß durch ihre Einverleibung in das Beamtengesetz dieses an Uebersichtlichkeit sehr verlieren würde. Die auf die Lehrer bezüglichen Bestimmungen sind deshalb in einem Spezialgesetz zusammengefaßt, wobei jedoch der Grundsatz vorangestellt ist, daß für die Lehrer an der Volksschule die Bestimmungen des Beamtengesetzes maßgebend sind, soweit in dem Sondergesetz nichts abweichendes bestimmt wird. Diese Behandlung entspricht dem Vorgang des Gesetzes über die höheren Mädchenschulen vom 8. Aug. 1907, sowie der Gesetzgebung der anderen größeren Bundesstaaten. Wenn durch die enge Angliederung an das Beamtengesetz den Lehrern einerseits Botteile verliehen werden, von denen sie bisher ausgeschlossen waren, so erscheint es folgerichtig, auf der anderen Seite solche Privilegien, die die Lehrer bisher infolge ihrer nunmehr aufgegebencn Sonderstellung vor den Beamten voraus hatten, zu beseitigen.
r Stuttgart, 11. April. (Der Dank des Königs.) Bürgermeister Dr. Rettich hat vom König ein Handschreiben erhalten, worin der König und die Königin ihren herzlichen Dank sür die schön verlaufene Feier aussprechen und betonen, daß sie sich der ganzen Bürgerschaft verpflichtet fühlen. Das Handschreiben gedenkt besonders der kunstvollen Adresse, in der auf die großartige fortschrittliche Entwicklung der Stadt, des Landes und des Reiches auf allen Gebieten des politischen und wirtschaftlichen Lebens während der letzten 25 Jahre hingewiesen und auch der fördernden Teilnahme und Unterstützung durch das Königspaar dankbar gedacht war. Der König erklärte, auch er sehe mit Stolz und freudiger Genugtuung, aber auch mit Dank gegen Gott auf diese Zeit zurück. Es werde sein und der Königin aufrichtiges Bestreben auch künftig sein, ihren Dank durch die Mitarbeit an den noch bevorstehenden Aufgaben zum Wohls der Stadt und der Bürgerschaft mitzuarbeiten.
p Stuttgart, 11. April. In der Huldigungsadresse, die die, Evangelische Oberkirchenbehörde dem Königspaar zur silbemen Hochzeit vorgelegt hat, heißt es u. a.: „Unserem gesamten Volk ist während dieser 25 Jahre vom Königsthron herab das leuchtende Vorbild eines edlen christlichen Ehestandes vor Augen gestellt worden. Alle Werke der Menschenliebe und der christlichen Barmherzigkeit haben die unermüdliche landesoäterliche Fürsorge und landesmlltterliche Wohltätigkeit Eurer Majestäten erfahren dürfen. Insbesondere weiß unsere evangelische.Kirche dankbar zu schützen,
welch hohes Gut ihr in dem treuen Bekenntnis Eurer Majestäten zum Evangelium und in der fürsorglichen Regierung ihres Königlichen Schirmherrn geschenkt ist. Aller dieser Segnungen gedenken wir aus Anlaß der Jubiläumsfeier mit herzlichem Dank gegen Eure Majestäten und gegen Gott. Ihn, den Allmächtigen, den Geber alles Guten, bitten wir, daß er das teure Leben Eurer Majestäten noch lange erhalte, Ihre Ehe fernerhin mit seiner Gnade kröne und sie auch in Zukunft zu einer Quelle reichen Segens machen möge für unser Württembergisches Volk und unsere Evangelische Kirche. — Aus dem Kabinett ist dem Präsidenten des evangelischen Konsistoriums hierauf folgendes Schreiben zugegangen: „Durch die von der Oberkirchenbehörde namens des evangelischen Volkes und der evangelischen Kirche Württembergs zur silbernen Hochzeit dargebrachten Glück- und Segenswünsche sind Ihre Majestäten freudig überrascht und tief gerührt worden und lassen für diesen Ausdruck herzlicher Teilnahme an der bevorstehenden Feier Ihren aufrichtigsten und wärmsten Dank aussprechen mit der gleichzeitigen Versicherung, daß das Bekenntnis Ihrer evangelischen Kirche und die Pflege christlicher Nächstenliebe auch fernerhin der Leitstern Ihres Lebens bleiben werden".
Stuttgart, 11. April. Der Hofbericht teilt mit. daß bei der Beglückwünschung im Residenzschloß Herzog Philipp von Württemberg dem Königspaar namens der Königlichen Familie die stattliche Spende von 13400 zu wohltätigen Zwecken überreicht hat. Der König hat die Summe noch am selben Mittag dem Blumentag-Komitee überweisen lassen. So hat auch die Familie des Königs das Ihrige beigetragen, um die Wohltätigkeitsspende möglichst reich zu gestalten und zu einer wirklichen Volksgabe zu machen, die Beiträge aus allen Kreisen umfaßt, von der kleinsten Hütte bis zum Königsschloß.
— Der Ertrag des Blumentags in Stuttgart kann auch heute nur schätzungsweise mit 85—90000 ohne die Spende aus dem Königshause angegeben werden. Noch immer gehen bei der Zentralstelle Gelder aus privaten Veranstaltungen ein. Morgen soll die Spende dem König überreicht werden, es ist darum zu erwarten, daß bis dahin die Summe wenigstens annähernd angegeben werden kann. Ein Ueberblick über das Gesamtergebnis aus dem ganzen Lande kann noch weniger gewonnen werden. Es gehen jetzt noch Erträge ein von Veranstaltungen, die schon vor 8 Tagen stattgesunden haben. Das gebefreudige württem- bergische Land muß sich noch etwas gedulden, den Erfolg der großen Wohltätigkeitsaktion des Schwabenvolkes zu erfahren.
r Stuttgart, 11. April. (Das Blumenerträgnis.) Wie die Württemberger Zeitung von eingeweihter Seite erfährt, hat der Stuttgarter Blumentag etwa insgesamt 102000 Mark erbracht.
p Stuttgart, 11. April. Eine Bertrauensmänner- versammlung der Fortschrittlichen Volkspartei des 4. Reichstagswahlkreises, bei der sämtliche 4 Bezirke (Böblingen, Leonberg, Maulbronn und Baihingen), sowie die Parteileitungen vertreten waren, hat folgenden Beschluß gefaßt: „Der heute versammelte Wahlkreisausschuß des 4. Reichstagswahlkreises erklärt nach wiederholter Beratung, daß die Volkspartei im 4. Wahlkreis im Interesse der Allgemeinheit das zwischen den Parteileitungen getroffene Abkommen ihrerseits loyal durchführen wird."
Stuttgart, 11. April. Die Landtagsersatzwahl im Oberamt Leonberg ist auf Mittwoch den 10. Mai festgesetzt. Don den Sozialdemokraten wurde der bisherige Kandidat Schumacher-Feuerbach wieder nominiert.
Die Stuttgarter Straßenbahn hat die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer schmalspurigen elektrischen Straßenbahn von Heslach nach Kaltental erhalten.
p Stuttgart, 11. April. In der letzten Zeit ist wiederholt darüber geklagt worden, daß die Viehpreise so enorm hoch seien. Beispielsweise sind aus dem heutigen Stuttgarter Schlachtviehmarkt Kälber zu 1.20 --6 für das Pfd. Schlachtgewicht verkauft worden; für Rinder wurde bis 1.03 für das Pfd. Schlachtgewicht bezahlt, sür Ochsen bis zu 99 ^ und für Schweine 65—67 /H. Wie wir hören, wird bis zum 15. ds. Mts. eine Erhöhung der Fleischpreise vor- genommen werden müssen und zwar sollen die Preise folgendermaßen festgesetzt werden: Kalbfleisch 1 -H, Rindfleisch 95 /H, Schweinefleisch 80 bezw. 75 Gegenüber den wiederholten Versuchen, es so darzustellen, als ob Vieh in Hülle und Fülle vorhanden wäre, wird aus Metzgerkreisen daraus hingewiesen, daß die Zufuhr überaus gering ist und daß die Stuttgarter Metzgerinnung cs begrüßen würde, wenn ihr mitgeteilt würde, wo sie Vieh aufkausen lassen kann.
r Ulm, 11. April. Der Reinertrag der Veranstaltungen zum Blumentag beläuft sich in der Stadt Ulm auf 28 500 Verkauft wurden 123 000 Nelken und 30000 Postkarten.
Deutsches Reich
r Berlin, 10. April. Die Nordd. Allg. Ztg. bespricht anläßlich der Rückkehr des Kronprinzenpaares die Ergebnisse der Kronprinzenreise und führt u. a. aus: Leider habe der Kronprinz darauf verzichten müssen, seine Reise bis nach Siam, China und Japan auszudehtten, dafür habe er eine um so genauere Kenntnis Indiens gewinnen können. Das Blatt erwähnt die entgegenkommende Aufnahme des Kronprinzen durch die englischen Behörden in Indien und Egypten, kommt -dann auf die glücklich verlaufene hohe Mission des Kronprinzenpaares in Italien sowie den Besuch am Wiener Hof zu sprechen und schließt: Mit besonderer Freude hat man in Deutschland verfolgt, mit wie warmer Sympathie der Kronprinz überall aus seiner Reise ausgenommen worden ist und wie einmütig anerkennend das Urteil des Auslands über seine Person und sein Auftreten
gelautet hat. So ist diese Reise ein voller Erfolg für den Kronprinzen und ein Gewinn sür das deutsche Reich geworden.
Potsdam, 11. April. Der Kronprinz und die Kronprinzessin sind heute vormittag 11.56 Uhr auf dem Hauptbahnhofe zu Potsdam eingetroffen.
r Berlin, 11. April. Der vormalige Kolonialstaatssekretär veröffentlicht im „B. T." einen Artikel, in dem er aussührt, daß unsere Zukunft Welt- und Binnenwirtschaft sei.
Berlin, 9. April. Am Samstag fand in der „Internationalen Ausstellung für Reise- und Fremdenverkehr" im Schwarzwaldhaus anläßlich der silbernen Hochzeit des württembergischen Königspaares ein Blumentag statt. Den ganzen Tag über haben sich daran verschiedene württem- bergische Familien beteiligt. Vormittags war der Vorsitzende des „Vereins der Württemberger zu Berlin" Direktor Richard Kauffmann mit Gemahlin erschienen. Ferner hatten der Gesandte, Frhr. v. Varnbüler, wie auch der „Verein der Württemberger" die in ihrem Besitz befindlichen Büsten Ihrer Majestäten zur Schmückung der Schwarzwaldstuben sreundlichst zur Verfügung gestellt. Geh. Rat v. Balz besichtigte am Freitag die Ausstellung, geführt von Dr. phil. Fritz Maser. Die schwäbische Ausstellung hat alle Aussicht, die populärste Veranstaltung der internationalen Ausstellung zu werden: Frau Goll, als Leiterin der Kaffeestube (auch in Nagold rühmlich bekannt geworden als Buffetdame im Gasthof z. Hirsch von Berg L Schmid D. R.), und die schwäbischen Bürgerstöchter hatten an das Königspaar ein Begrüßungstelegramm zur silbernen Hochzeitsfeier abgesandt, auf das folgende Antwort sofort eintraf: „Ihre Majestäten der König und die Königin lassen sür die zur Feier der silbernen Hochzeit dargebrachten Glückwünsche sreundlichst danken. Kabinettsches o. Soden."
Berlin, 10. April. Für die Iahnseier, die im Juni d. I. zur Erinnerung an die vor 100 Jahren erfolgte Eröffnung des Turnplatzes in der Hasenheide stattfindet, hat der Berliner Magistrat 10000 bewilligt. Er beschloß weiter, an dem Hause der Unterwasserstraße, wo Ludwig Jahn als Lehrer wohnte, eine Gedenktafel anbringen zu lassen.
Pforzheim, 10. April. Der frühere hiesige Exporteur Ioh. Friedr. Zorn, ein geborener Frankfurter, der etwa 30 Jahre lang hier, erst als Commis und dann als Bijouteriefabrikant, später als Exporteur nach Südamerika tätig mar und seine Tage Ende Februar in Baden-Baden beschloß, hat letztwillig der Stadt Pforzheim zu gemeinnützigen und wohltätigen Zwecken insgesamt etwa 80 000 Mark hinterlassen.
Waldshut, 10. April. Die Sektion Albdruck des Badischen Schwarzwaldvereins beabsichtigt die Albschlucht an der den Touristen wohlbekannten romantischen Stelle beim ersten Straßentunnel hinter Hohenfels durch einen Fußgängersteg in der bedeutenden Höhe von etwa 82 Metern über der Talsohle mit einer Spannweite von über 70 Metern zu überbrücken. Dazu sind allerdings auch öffentliche Mittel nötig.
Frankfurt a. M., 10. April. Es dürfte allgemein interessieren, daß das Passagierluftschiff „Deutschland" zum Register des Frankfurter Vereins für Lustschiffahrt angemeldet worden ist. Der Verein wird durch einen Vertreter, der die Fahrt von Baden-Baden nach Frankfurt mitmacht, einen großen roten Wimpel mit dem Frankfurter Adler auf weißem Grund nach Baden-Baden überbringen lassen, da nun das Luftschiff unter Frankfurter Flagge fährt. Die „Deutschland" wird nun auch in den Lüften der internationalen Luftschiffervereinigung als Frankfurter Schiff geführt. Bekanntlich hat auch die „Delag", der das Luftschiff gehört, ihren Sitz in dieser Stadt. Von Baden-Baden bis Frankfurt führt Dr. Eckener das Luftschiff.
München, 10. April. Heute nachmittag halb 2 Uhr kam in ein Kaffeegeschäft in der Lindwurmstraße ein 19jähr. Bursche in der Absicht, die Ladenkasse zu raubeu. Als ihm dies mißlang, zog er einen Hammer aus der Tasche und versetzte der 29jähr. Ladnerin vier schwere Hiebe über den Kopf. Die Ladnerin, obwohl schwer verletzt, ries laut um Hilfe, woraus der Täter flüchtete. Er wurde von einem Radfahrer eingeholt und verhaftet.
Sachsen, das Land der Hundefleischkonsmnen- ten. Nicht weniger als 1416 Hunde sind, wie das Kgl. Sächsische Stattstische Landesamt festgestellt hat, während der Monate Oktober-Dezember 1910 in den fünf Kreis- hauptmannschasten Bautzen, Chemnitz, Dresden, Leipzig und Zwickau geschlachtet und verzehrt worden.
Die Weiterfahrt des „Deutschland" nach Düsseldorf.
Frankfurt, 11. April. Das Luftschiff „Deutschland" ist heute früh 8.36 Uhr mit 15 Passagieren zur direkten Fahrt nach Düsseldorf aufgestiegen. Der Prellkasten der Hinteren Gondel, der bei der gestrigen zweiten Landung abgebogen worden war, ist vollständig entfernt und nicht ersetzt morden.
Wiesbaden, 11. April. Die „Deutschland" wurde 9.10 Uhr vom Wartlurm im Bierstetter Wald (westlich von Wiesbaden) über Wiesbaden gesichtet.
Bingen a. Rh., 11. April. Die „Deutschland" hat 9.45 Uhr in schöner Fahrt, dem Rheintal abwärts folgend, Bingen passiert.
Köln, 11. April. Um 12^ Uhr wurde das Luftschiff „Deutschland" von Köln aus gesichtet. Der Luftkreuzer fuhr über das rechtsrheinische Gelände und vermied augenscheinlich einen Flug über die Altstadt, wohl eine Folge der kriegsminifterietten Verfügung, wonach Luftschiffe mcht über Festungswerke fliegen dürfen. Es legte die Strecke von Bonn nach Köln in einer halben Stunde zurück. Die