Hardt, Sigmund Ramm, Oberförster in Calmbach, Michael Stahl, Schultheißensohn, Bauer in Oberlengenhardt, Robert Koch, Gemeindcpfleger in Rohrdorf, Gottlob Müller, Sattlermeister in Simmozheim, Hermann Knödel, Kauf­mann in Nagold, Johannes Widmaier, Gemeinderat in Mönchberg, Adolf Edelmann, jung Schmiedmstr. in Rotten­burg, Bernhard Röcker, Malermeister in Mössingen, Karl Friedrich Kostenbader, Privatier in Calw, Heinrich Junger, Waldmeister und Gemeinderat in Weilheim, Jakob König, Kübler und Gemeinderat in Arnbach, Jakob Steiger, Bauer und Gemeinderat in Hinterweiler, Johann Georg Reutsch- l e r, Gemeinderat in Rotfelden, Johannes Hahn, Kaufmann in Dettingen OA. Urach, Sigmund Schäfer, Georgssohn, Bauer in Wankheim, Paul Roos, Schlossermeister in Det­tingen OA. Urach, Ludwig Schütz, Privatier in Calw, Jo­hannes Schilling, Konradssohn, Bauer in Böhringen, Jakob Mölchinger, Bauer in Unterensingen, Ludwig Claß, Schreiner- meister in Neckartenzlingen, Johann Georg Besemer, Bauer und Gemeinderat in Rundern, Johannes Schenk, Gemeinde­rat in Breitenholz, Max Leins, Bauer und Gemeinderat in Hirrlingen, Karl Friedrich Aberle, Kaufmann in Wildbad, Christian Gottlob Weber, Gemeindepfleger in Kirchentellins­furt, Johannes Rau, Gemeindcpfleger in Bleichstetten, Ioh. Georg Heim II, Gemeinderat in Walddors OA. Tübingen.

r Oetisheim, OA. Maulbronn, 10. April. (Brand.) Heute nacht 1 Uhr ist die der Pfleghofbrauerei Link ge­hörige Wirtschaftzum kühlen Keller" in Erlenbach total niedergebrannt. Die Wirtschaftsführerin will einen starken Knall im Keller gehört haben und bald daraus stand das ganze Anwesen in Flammen. Es scheint, daß die Ent- stehungsursache auf eine Explosion der Acetylengasanlage zurückzuführen ist. Das Anwesen wurde erst vor einigen Jahren erstellt und war ein beliebter, vielbesuchter Aufent­halt für Sonntagsausslügler. Der Schaden beträgt etwa 20000

r Heilbronu, 8. April. (DerGraf de Passy".) An Max Echiemank, der übrigens dabei bleibt, daß er Graf de Passy heißt, bleibt nach dem Stande der Untersuchung anscheinend nichts hängen, als die falsche Titelführung und die beim Gutskauf dadurch verübte Urkundenfälschung. Von auswärts liegt bis jetzt nichts gegen ihn vor. Das Mädchen, die Kellnerin Sch., hat sich wieder gefunden. Sie war in einem Frankfurter Hotel in Stellung und ging von da an­fangs dieser Woche nach Kaiserslautern. Der Besitzer des Schlosses Stettenfels soll sich im Hinblick auf den guten Verkauf schon anderwärts in einen Kauf eingelassen haben. Nicht richtig ist übrigens, laut Neckarecho, daß derGraf" besonders in Offizierskreisen verkehrt und militärische Ehren genossen habe. Es war ja gerade der Regimentsadjutant, dessen Mißtrauen die Kriminalpolizei zu Untersuchungen ver- anlaßte, die. schließlich zur Verhaftung führten. Auch die Heilbronner Weiblichkeit ist, wie sich herausstellt, in keinem einzigen Fall irgendwie engagiert.

r Heilbronn, 10. April. (Gnadenakt). Aus Anlaß seiner silbernen Hochzeit hat der König im hiesigen Zellengefängnis 8 Strafgefangene begnadigt, die sofort ent­lassen wurden, sowie einer Reihe von Gefangenen Straf­nachlaß gewährt.

p Brackenheim, 10. April. Die Herstellung von nahtlosen Verbindungsstücken für Rohrleitungen aus Schmied­eisen ist dem Besitzer des hiesigen Hammerwerks, Chr. Schmid, nach langjährigen Versuchen gelungen. Seit angem bemühte sich die Industrie um ein solches Verfahren, ras sich mit der Zeit als dringendes Bedürfnis herausge- tellt hat, namentlich für Rohrleitungen von hohem Druck, owie zum Bau von Luftfahrzeugen usw. Durch das Ber­ühren von Herrn Chr. Schmid, das bereits praktisch erprobt wurde und die Anerkennung erster Fachleute gefunden hat, soll eine hochwertige Qualitätsware erzeugt werden. Das kaiserliche Patentamt hat dem Erfinder ein Patent aus das Verfahren erteilt. Die Ausbeutung dieses Patentes am hiesigen Platze würde wahrscheinlich zu einer Vergrößerung des Betriebs, i, eot.ffzu einer neuen Fabrik führen und für die Gemeinde von großem Nutzen sein.

dern finden sich auch in einem Teil Macedoniens und be­sonders in vielen Gegenden Griechenlands, so im Pelopon­nes, in einzelnen Strichen von Attika, in vielen Teilen Ar­kadiens und vor allem auf den griechischen Inseln, nament­lich auf Salamis und Hydra: doch sind diese griechischen Albanesen bereits mehr oder weniger hellenisiert.

Erst im vorigen Jahre mußte die türkische Regierung eine recht bedenkliche Erhebung der Albanesen mit Waffen­gewalt Niederschlagen, was nur nach monatelangem blutigen Ringen und unter Aufbietung ganz beträchtlicher türkischer Streitkräfte geschehen konnte. Die damals den Albanesen von den Türken erteilte Lektion hat also nicht viel gefruchtet, nur sind es jetzt im wesentlichen andere albanesische Stämme, welche die Waffen gegen die türkische Herrschaft erhoben haben, nämlich die Malissoren, welche das nordwestliche Albanien vom Drin-Gols bis etwa hinauf nach Grusinje, also das türkische Grenzgebiet gegen Montenegro hin, be- wohnen. Was eigentlich die Malisforen zu ihrem Aufstande gegen die Pforte bewogen hat, darüber liegen allerdings noch keine bestimmten Nachrichten vor. Vielleicht wirken aber bei der diesjährigen Albanesen-Erhebung im allgemeinen die nämlichen Gründe mit, wie bei dem vorjährigen Auf­stande, der teils durch die Unzufriedenheit der namentlich auf steuerpolitischem Gebiete, teils jedoch auch durch die schon öfters bekundete Abneigung der in ihrem innersten Wesen stockkonservativen Albanesen gegen das neue jung­türkische Regiment am Goldenen Horn veranlaßt wurde. Jedenfalls droht auch diese jüngste albanesische Rebellion der Pforte viel Mühe und Kosten zu bereiten, denn es

r Ueberlandflug UlmFriedrichshafen. Der Ueberlandflug nach Friedrichshafen, den der Verein deutscher Flugtechniker Mitte April zum Austrag bringen wollte, ist auf die Zeit vom 5.-25. August verlegt worden. Diese Aenderung des Termins war notwendig geworden, da die süddeutschen Luftschifferoereine, die den Flug gemeinsam mit demB. d. F." veranstalten, umfangreiche Vorarbeiten ins Werk gesetzt haben, um die Veranstaltung die als Huldi­gungsslug für den Grasen Zeppelin geplant ist, besonders glanzvoll in Szene zu setzen. Diese Vorarbeiten konnten in so kurzer Zeit nicht bewältigt werden. Graf Zeppelin hat 25000 ^ für die Veranstaltung gestiftet, weitere be­deutende Beträge sind bereits gezeichnet worden.

r Friedrichshafen, 10. April. (Saccharinschmuggel.) Gestern wurden hier wieder zwei Frauenspersonen, die aus der Schweiz zugereist kamen, wegen Verdachts des Saccha­rinschmuggels angehalten. Bei der Leibesvisitation ergab sich, daß beide sogen. Schmugglerwesten mit je 10 Kilo Saccharininhalt trugen. Die Schmugglerinnen wurden sest- genommen und dem Amtsgericht übergeben.

r Ellwangen, 10. April. (Goldene Hochzeit.) Zur Feier der goldenen Hochzeit des Privatiers Leopold Weil, langjährigen Verlegers und Herausgebers der Iagst- zeitung Ellwangen, hatte sich die ganze Familie, zum Teil bis aus Amerika her eingefunden. Umgeben von den Kindern, Enkeln und einem Urenkel empfing der Jubilar an der Seite seiner Gemahlin vormittags den Besuch des Stadtschultheißen Ettensbergcr, der in einer Ansprache er­klärte, daß er im Aufträge der Stadt, sowie der gesamten Einwohnerschaft komme, um dem ausgezeichneten Mitbürger die Glückwünsche zu überbringen. Er komme aber auch zugleich in noch höherem Auftrag, im Namen Seiner Maje­stät des (Königs, dessen Glückwünsche er zu übermitteln habe. Der Stadtschultheiß überreichte im Aufträge des Königs eine Plakette aus Bronce mit dem Brustbilde des Königs und eingraoierter Widmung für das Fest. Bon Regierungspräsident v. Häberlen war folgendes Schreiben eingelaufen:Sehr verehrtes Jubelpaar! Die seltene Feier der goldenen Hochzeit, die Sie zu begehen das Glück haben, gibt auch mir Veranlassung, Ihnen die herzlichsten Wünsche zum heutigen Freudentage auszusprechen. Stolz und Be­friedigung mag Sie durchdringen beim Rückblick aus die Wandlungen und Ereignisse so wechselvoller Zeiten, die Sie durchlebt und vollends auf die eigenen Leistungen und Erfolge, die Sie hochgeachtet im öffentlichen und privaten Leben in teilweise schwieriger, aber ehrenvoller Weise betätigt und erzielt haben. Möge es Ihnen vergönnt sein, bejubelt von Ihren Herrn Kollegen der württembergischen Journalistik, deren Aeltester Sie sind, aufs freundlichste geehrt von dem angesehenen Kranz Ihrer Familienangehörigen und hoch- geschätzt von allen, die Ihnen näher zu treten die Gelegen­heit hatten, noch für lange Zeiten des ungetrübten Glücks Ihres Ehebundes sich zu erfreuen! Mit freundlichen Grüßen und vorzüglichster Hochachtung Ihr ganz ergebenster Re­gierungspräsident Häberlen." Außer einer reichen Fülle von Blumenspenden und Geschenken aller Art erhielt das Jubelpaar eine große Anzahl Telegramme aus allen Teilen des Reiches, damnter solche vom Vorsitzenden des Vereins württembergischer Zeitungsverleger, Dr. Wolfs, und von Oberbürgermeister Dr. Göbel-Heilbronn.

Bekämpfung des Milzbrands in Gerbereien. Die Ausnahme einer Statistik der Milzbrandfälle unter Menschen hat schon im Jahr 1910 ergeben, daß die Milz­brandgefahr in den Gerbereien viel größer ist, als nach den bisher vorliegenden Angaben angenommen werden konnte. In Württemberg sind in jedem Jahr 22 Erkrankungen an Milzbrand in Gerbereien zur Anzeige gekommen, von denen zwei einen tödlichen Ausgang hatten, im Deutschen Reich in der Zeit vom 1. Januar bis 30. September 1910 70 Erkrankungen mit 12 Todesfällen. Den Gewerbeaussichts­beamten und Polizeibehörden ist deshalb ein nachdrückliches Vorgehen gegen die Milzbrandgefahr in den Gerbereien aufgegeben worden. Als Unterlage dafür sind die eingehen­den, auf den neuesten Ergebnissen der Wissenschaft beruhenden und den Anforderungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts

haben schon eine ganze Reihe blutiger Kämpfe der rebelli­schen Malissoren mit den türkischen Truppen stattgefunden, bei denen die letzteren fast durchgängig schlecht abschnitten und sich zurückziehen mußten. Die Pforte hat denn auch in voller Erkenntnis die Tragweite, welche die Erhebung der Malissoren unter Umständen leicht erlangen könnte, schleunigst umfassende militärische Maßnahmen zur Nieder­werfung des Aufstandes angeordnet, und zu diesem Zweck sogar in Kleinasien eine Anzahl Bataillone, zumeist Land­wehr, mobilisiert.

Es muß einstweilen dahingestellt bleiben, welchen Ver­lauf und Ausgang der Malissoren-Aufstand nehmen wird, zum mindesten wirft er aber erneut ein bezeichnendes Licht auf den albanesischen Volkscharakter. Die Albanesen sind eben, wie schon gesagt, nicht nur höchst tapfer, kriegerisch und todesmutig, sondern auch sehr stolz auf ihre nationalen Eigenheiten, aus die verhältnismäßige große politische Frei­heit, welche sie sich bis jetzt zu bewähren gewußt haben, auf ihre ganze nationale Vergangenheit, und dabei äußerst wild, unbändig und rachsüchtig. Speziell dieser letztere Charakter­zug des Albanesen hat sich ja auch erst jüngst wieder bei der beklagenswerten Ermordung des Oberstleutnants von Schlichting in Konstantinopel, durch einen albanesischen Soldaten des ersten türkischen Garderegiments gezeigt; der Mann wähnte sich in seiner nationalen Ehre beleidigt, weil der deutsche Offizier bei seiner persönlichen Inspizierung des Rekruten wiederholt dessen Fez verschoben hatte, und in dem in ihm erwachten wilden Rachegefühl schoß er dann den ahnungslosen Offizier einfach nieder. Und wie der

entsprechenden Bestimmungen zum Schutze der Gerbereiar­beiter gegen Milzbranderkrankungen, die die Lederindustrie- Berufsgenossenschaft in ihre vom Reichsversicherungsamt genehmigten Unfallverhütungsvorschristen vom 31. Mai 1910 ausgenommen hat, empfohlen worden.

Gerichtssaal.

r Leonberg, 8. April. (Die Maul- und Klauen­seuche vor dem Schöffengericht.) Die drakonische Durchführung der Bestimmungen gegen die Maul- und Klauenseuche hat eine ganze Anzahl Leute aus Mönsheim im hiesigen Oberamt, insgesamt 43 Personen vor Gericht gebracht, die auf dicht besetzten Leiterwagen und im Schnee­gestöber zur Oberamtsstadt zogen. Sie waren zumeist be­schuldigt, ihre Haustiere nicht streng genug verwahrt zu haben. Unter dem Vorsitz des Amtsrichters, der bei seiner Vorge­setzten Behörde vergeblich versucht hatte, in Mönsheim selbst verhandeln zu dürfen, um den Angeklagten den Ausfall an Zeit und die großen Kosten zu sparen, wurde der Tatbe­stand festgestellt. Verschiedene Angeklagte erklärten, daß sie die Bestimmung unmöglich buchstäblich hätten einhalten kön­nen ohne großen Schaden für ihre Tiere. Der Vorsitzende mußte ihnen entgegenhalten, es sei eine andere Frage, ob die oberamtliche Verfügung praktisch fei; wenn Hunde und Geflügel zu Grunde gehen, so sei das einerlei, denn wenn einmal das Oberamt es befohlen hat, so müsse man es tun. Daraus ging klar hervor, daß die oberamtlichen und mi­nisteriellen Verfügungen in keinem deutschen Bundesstaate so schroff sind oder gar so schroff gehandhabt werden, wie in Württemberg. Das Urteil lautete bei einem großen Teil der Angeklagten aus Freisprechung. Ein anderer Teil wurde zu 3 ^ Geldstrafe verurteilt und nur bei einigen schwerer gelegenen Fällen wurde 1 Tag Gefängnis verhängt.

r Bon der oberen Donau, 10. April. Zum Unter­schlagen des Rades ließ ein Bauer von Kreenheinstetten im Wald ein Stück Holz mitlausen. Das Schöffengericht ver­urteilte den Mann zu einem Tag Gefängnis. Hatte das Stück Holz wirklich einen solchen Wert oder gilt nicht mehr das Wort: Lliuiwa non curat praetor?

Deutsches Reich.

Berlin, 9. April. DieNordd. Allg. Ztg." schreibt in ihrer Wochenschau: Der Besuch, den das Kronprinzen­paar Rom abgestattet hat, ist durchaus erfreulich verlaufen. Das italienische Königspaar, die Regierung, die Behörden und nicht zuletzt das Volk bereiteten den deutschen Gästen eine glänzende Aufnahme, die sich von der Ankunft bis zum Abschied durch warme Herzlichkeit ausgezeichnet hat. Die gewechselten Trinksprüche betonten neben den politschen Be­ziehungen der Dreibundmächte die das deutsche mit dem italienischen Volke verknüpfenden Interessen und das herz­liche Verhältnis zwischen den Herrscherhäusern Hohenzollern und Savoyen. Die lebhaften, oft begeisterten Kundgebungen, mit denen die Bevölkerung Roms das Kronprinzenpaar geehrt hat, sind eine willkommene Antwort auf die unsinnige Unterstellung, der Empfang sei, und zwar auf Wunsch Berlins, absichtlich kühler ausgefallen, als es ohne einen derartigen, selbstverständlich nicht erfolgten Wink, geschehen wäre. Wir drücken dem italienischen Königspaare, der Regierung und dem Volk für die liebenswürdige und herz­liche Gastfreundschaft den wärmsten Dank aus.

Berlin, 10. April. Zwischen Konservativen und Zentrum ist in den letzten Tagen eine allgemeine Wahl­verständigung für die Reichstagswahlen erfolgt. Ob­wohl die Grundzüge der Verständigung geheimgehalten werden, erfahre ich doch, daß dieselbe sich ausschließlich gegen die Sozialdemokratie richtet.

Ein Wahlabkommen zwischen der Fortschrittlichen Bolkspartei und der nationalliberaien Partei wird für große Teile Norddeutschlands veröffentlicht: es umfaßt Schlesien, Hannover, Mecklenburg, Thüringen und Bremen. Dagegen fehlen noch die östlichen Provinzen, in denen auch schon zum Teil Vereinbarungen bestehen, so in Ostpreußen und Pommern. Ebenso ist nichts gesagt über Rheinland und Westfalen. Auch Hessen und Hessen-Nassau ist von dem

Mörder, welcher ja kurz nach der Tat in Konstantinopel standrechtlich erschossen worden ist, so empfinden alle Albanesen, grausam, rachdürstig und fanatisch im höchsten Grade und sie bilden darum ein höchst gefährliches Volkselement in der Türkei, gefährlich für die Ausländer, wie auch für die Türken und die türkische Regierung selbst und darum bildet auch jede aufständische Bewegung unter diesem unbot­mäßigen Bolksstamme immer eine schwere Sorge für die Pforte. Zweifellos hat darum die Pforte Mühe, ihre viel­fach nur nominelle Oberherrschaft über Albanien zu behaup­ten, und unter dem den Albanesen so verhaßten jungtürki­schen Regime dürfte ihre dortige Stellung sich nur noch schwieriger gestalten. Was aber die bekannten Aspirationen der Italiener auf Albanien anbelangt, so würden sie sich sicherlich nur selbst eine Rute aufbinden, falls es ihnen wirklich einmal gelingen sollte, bis nach Albanien vorzudringen.

Der Einfluß der Todesart auf die Haltbarkeit der Fische. Die gebräuchlichste Tötungsart, die angewendet wird zur Konservierung von Speisefischen, ist die, daß man sie entweder außer Wasser ersticken läßt, oder daß mau ihnen durch einen Schlag aus den Kopf das Gehirn zer­trümmert. Diese beiden Arten der Tötung sollte man aber möglichst vermeiden, denn sie beeinflußen die Haltbarkeit des Fischfleisches nicht unwesentlich insofern, als erstickte Fische viel schneller in Fäulnis übergehen als abgefchlachtete; außerdem sind sie auch Tierquälerei, die man jedenfalls vermeiden sollte.