kmke.
lenen Nücke! ei bei uns! ^/snSdriefe > W verüen. ersnlrze Ter!
»gslü,
tlLltptl.
SSK»W»ilö«W
5ebr. 1911. U
W
ihme während M eres l. Vaters, rM
mderat, jW :.W
bliebenen.
OOQOOO
O
« 8 . 8
beehren wir ^
L
azuladen.
Zroft^
des Praß, eister.
enzunehmen. o
ß des Kgl. > ist eine !e des Ge- vor dem — falls ic solche zn nt — nicht arten. ::
vortreF1«Ä>e»
es «
von ^ Aamt.
mit leichtver- stündlicher An- ^ leitung nnt
ei G. W. Zaiser.
Erscheint täglich mit Ausnahme der Soun- und Festtage.
Preis vierteljährlich hier i.IO «X, mit Trägerlohn 1.20 im Vezirks- und 10 Lm.-Verkehr 1.25 im übrigen Württemberg 1.35 Dionatsaboiinemeuts nach Verhältnis.
3l
Fernsprecher Nr. 29. 83. Jahrgang. Fernsprecher Nr. 29.
Dienstag, den 7. Ieöruar
Amts- Md KiM-DIt fm dm NlmMsMK NM
Anzeigen-Gebühr für die einspalt. Zeile aus gewöhnlicher Schrift oder deren Raum bei einmal. Einrückung 10 A bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.
Beilag»n. Plauderstübchen, Illustr. Sonntagsblatt und
Schwab. Landwirt.
1911
K. Oberamt Nagold.
Die Stadtschultheißenämter
werden darauf hingewiesen, daß von jeder Anmeldung eines neuanziehenden Militärpflichtigen, sowie von jeder Abmeldung eines wegziehenden dem Oberamt sofort mittelst Auszügen aus der Stammrolle — An- und Abmeldungen, zu denen Formulare in der Zaiser'schen Buchdruckerei dahier erhältlich sind — Mitteilung zu machen ist.
Nach tz 25 Ziff. 9 der W.O. haben sich neuanziehende und wegziehende Militärpflichtige binnen drei Tagen behufs Berichtigung der Stammrolle beim Stadtschultheißenamt bezw. Schultheißenamt zu melden.
Auf Grund § 25 Z. 11 d. W.O. und 8.33 Abs. 1 des Reichsmilitärgesetzes sind Militärpflichtige, welche diese Meldungen zur Stammrolle oder zur Berichtigung derselben unterlassen, von dem Ortsvorsteher mit Geldstrafe bis zn »0 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen zu bestrafen. Ebenso wird das unpünktliche Erscheinen Militärpflichtiger in den von den Ersatzbehörden abzuhaltenden Musterungsterminen vom Oberamt mit den gleichen Strafen belegt. Außerdem können diesen unpünktlich erscheinenden Gestellungspflichtigen die Vorteile der Losung entzogen werden. Ist die Versäumnis in böslicher Absicht oder wiederholt erfolgt, so sind diese Militärpflichtigen sofort aufzugreifen und dem Zivilvorsitzenden zuzuführen. Sie werden dann als unsichere Heerespflichtige behandelt und im Tauglichkeitsfalle sofort in die Armee eingereiht. Ebenso werden die in 8 140 Nr. 1 d. R.St.B. bezeichneten Wehrpflichtigen, welche vor vollendetem 31. Lebensjahre vom Ausland zurückkehren, eine andere Staatsangehörigkeit nicht erwerben oder wieder verloren haben, oder vor vollendetem 31. Lebensjahr wieder Reichsangehörige werden, behandelt.
Die Herren Ortsvorsteher werden nun veranlaßt, von dem ihnen Anstehenden Strafrecht stets Gebrauch zu machen, damit die Militärpflichtigen an Ordnung gewöhnt und unliebsame Versäumnisse im Meldewesen vermieden werden.
Den 6. Febr. 1911. Kommerell.
Diejenigen Ortsbehörden für die Arbeiterversicherung,
welche die vorzulegenden Quittungskarten vom vergangenen Vierteljahr noch nicht hierher eingesandt haben, wollen für alsbaldige Vorlage bezw. Fehlanzeige besorgt sein.
Den 6. Febr. 1911. Kommerell.
Staatsbürgerliche Erziehung im Urteil praktischer Staatsmänner.
Berlin, 5. Febr.
Die soeben ihr erstes Heft vorlegende neue Zeitschrift für den Geschichtsunterricht und staatsbürgerliche Erziehung „Vergangenheit und Gegenwart" (Verlag von B. G.Teubner, Leipzig) bringt in diesem Äußerungen praktischer Staatsmänner über die Aufgabe des Geschichtsunterrichtes und der staatsbürgerlichen Erziehung, die auch für weitere Kreise von Interesse sind. Die Zeitschrift will der Auffassung des Geschichtsunterrichts dienen, die seine eigenste Aufgabe sieht in der Erweckung historisch-kritischen Sinnes, in der Herbeiführung eines historisch begründeten Verständnisses der Gegenwart und der Befähigung, an ihren Kulturaufgaben m wahrhaft vaterländischem Sinne mitzuarbeiten. Zu diesem Programm bilden die mitgeteilten Äußerungen einen wertvollen Kommentar — wertvoll, weil, wenn ein Unterricht, so der Geschichtsunterricht für das Leben erziehen muß, und wie er erziehen soll, darum die Männer am ehesten sagen können, die an verantwortlicher Stelle im nationalen Leben stehen.
So schreibt Fürst Bülow;
„Als ich vor einigen Jahren in einem Gespräch mit dem verewigten Ministerialdirektor im Kultusministerium Dr. ^"kdrich Althoff die Äußerung fallen ließ, daß die politische Schulung in Deutschland noch manches zu wünschen übrig lasse, erwiderte mir der hervorragende Mann in der ihm eigenen drastischen Art: „Wir sind das erste Volk in der Philosophie, der Musik, der Lyrik. Niemand übertrifft uns an Tapferkeit vor dem Feinde. In Wissenschaft und Technik, in Handel und Industrie haben wir gewaltige Fortschritte gemacht. Da man nicht alles zu gleicher Zeit leisten und sein kann, dürfen Ew. Durchlaucht sich auch nicht wundern wenn wir politische Esel sind." Er fügt hinzu: „Ich möchte " gehen wie Dr. Althoff. Daß aber unsere
politische Schulung noch Lücken aufweist und politische Erziehung uns in mehr als einer Richtung not tut, dürfte für leoen nachdenklichen Deutschen unbestreitbar sein. Aus der
Kenntnis unserer Vergangenheit die praktischen Folgerungen für die Erfüllung der staatsbürgerlichen Pflichten zu ziehen, sollte vor allem die Aufgabe eines fruchtbringenden Geschichtsunterrichts sein."
Generalfeldmarschall Freiherr von der Goltz betont mit Recht:
„Wir sind zu sehr gewöhnt, die Wandlungen im Geschicke der Staaten und Völker als die Schuld oder das Verdienst einzelner anzusehen. Freilich sind große Taten niemals von der Masse des Volkes, sondern stets von bedeutenden Männern vollbracht worden, aber sie hatten doch eine Vorgeschichte, die das Vollbringen erst möglich machte und an der die Allgemeinheit ein gewisses Verdienst hat. Schärfer noch tritt es bei unglücklichen Katastrophen hervor, daß die Schuld den an hervorragender Stelle handelnden Personen aufgebürdet wird, während doch meist das ganze Geschlecht der Zeit an den gleichen Fehlern gelitten hat und sich derselben Verirrungen zeihen sollte. Dies aus dem inneren Zusammenhänge der geschichtlichen Vorgänge zu lernen und die staatsbürgerlichen Pflichten zu erkennen- ist ihm die Ausgabe."
Staatsminister z. D. von Heutig fordert:
„Unser Geschichtsunterricht muß von der Volksschule bis zur Hochschule Kopf und Herz der Jugend mit dem Staatsgedanken erfüllen. Er muß es in Lehre und Beispiel ihrer Vorstellungs- und Empfindungswelt zu unverlierbarem innerem Besitze machen, daß die pflichtfreudige Arbeit im Staat und am Staat von allen für alle zu leisten ist, daß die Blüte der Gemeinschaft in jedem Zeitalter dauernd nur möglich war und sein wird durch Hingabe und Opsersinn, daß aber an Glück und Wohlfahrt des Ganzen jedem Einzelnen sein Teil werde. Erweckt die Geschichte im weitesten Umkreise das Bewußtsein, wie unzählig und unlösbar die Fäden sind, mit denen die Zukunft an die Vergangenheit gebunden ist, wie in Ewigkeit nur vom Heute das Morgen geboren wird, so hilft sie ohne Zweifel, in das politische Wollen die Erreichbarkeit seiner Ziele zu impfen und der Stetigkeit des menschlichen Fortschritts Hemmungen sern- zuhalten".
Erbprinz zu Hohenlohe-Langenburg äußert sich in ähnlichem Sinne:
„Wer an den staatlichen Aufgaben der Gegenwart Mitarbeiten und sie in ihrer Bedeutung für die Weiterentwicklung nach der Zukunft hin erfassen will, der muß, wenn anders seine Tätigkeit eine fruchtbringende sein soll, sich über die historischen Grundlagen klar werden, aus denen das Bestehende erwachsen ist. Ein klarer Blick in die Vergangenheit könnte dem heutigen Geschlechts zeigen, wie es immer wieder dieselben Fehler waren, welche die deutsche Nation dem Untergange nahe brachten; er würde ihm aber auch zeigen, zu welchen Taten dieses selbe Volk sich in Tagen höchster Not ermannte, und welche Helden es hervorgebracht hat.
Es läßt sich freilich nicht verkennen, daß damit dem Lehrer eine schwere Aufgabe zugemutet wird, eine Aufgabe, die nicht nur an seinen Verstand, sondern fast noch mehr an seinen Charakter hohe Anforderungen stellt. Aber wenn die Erkenntnis der idealen Bedeutung dieser Aufgabe das Bewußtsein der inneren Würde seines Amtes in ihm stärkt, wird die Liebe zur Sache ihn zu Leistungen befähigen, die ihm bei bloß schulmeisterlicher Ausübung seines Berufs un-- möglich wären."
Der frühere österreichische Minister Dr. Franz Klein spricht sich für die staatsbürgerliche Erziehung aus:
„Sie ist notwendig, sie fand früher halb unbewußt statt, hat aber durch die Ausdehnung und Reichhaltigkeit des modernen öffentlichen Lebens die Orientierung verloren und weiß sich nicht rechten Rat. Das Beispiel ersetzt oft die Erziehung, doch eine verwirrende Fülle widersprechender Beispiele, wie sie heute die Regel ist, vermag das nicht."
Er betont aber auch, „daß historische Bildung und Urteilskraft allein zur staatsbürgerlichen Erziehung nicht genügen, denn diese muß sich Entschluß- und Handlungsfähigkeit, nicht bloß Denkfähigkeit zum Ziele setzen. Sie muß, darin sind uns die Engländer ein Beispiel, Charakterbildung sein, Erwerbung einer durch richtige nationale und soziale Instinkte geleitete Willenskraft."
Graf Posadowsky-Wehner endlich stimmt dem Programm der Zeitschrift mit den Worten zu:
„Geschichte ist nicht nur eine Aufeinanderfolge von Tatsachen und Zahlen, sondern sie ist meistens die logische Entwicklung wirtschaftlicher, politischer, sittlicher und religiöser Verhältnisse. Diese innere Triebkraft äußerer Ereignisse nachzuweisen, ist die kritisch-erziehliche Aufgabe des Ge- schichtsunterichts."
Es dürfte wohl das erstemal sein, daß sich Männer des Staatslebens zu einer pädagogischen Frage äußern. Es
darf als gutes Omen für die neue Zeitschrift betrachtet werden, wie denn überhaupt der Umstand, daß die staatsbürgerliche Erziehung im besonderen Maße die Teilnahme an den Fragen des Unterrichts und der Erziehung auch solcher Kreise gewonnen hat, welche der Schule sonst fern oder mit ablehnender Kritik gegenllberstehen, als eines der Anzeichen dafür begrüßt werden darf, daß sich in den geistig führenden Schichten der Nation ein zukunstsvoller Neuidealismus durchzusetzen beginnt. (Nat. Ztg.)
Verwaltnngsbericht der K. Württ. Verkehrsanftalten für das Etatjahr 1909.
(1. April 1909 bis 31. März 1910.)
Stadt und Bezirk Nagold.
Personenverkehr und Ordnungszahl bei Eisenbahnstationen:
- Personell Rang
Nagold-Bahnhof 90404 125
Nagold-Stadt 28166 350
Wildberg 67330 167
Altensteig 38 780 278
Ebhausen 33 505 314
Gündringen-Schietingen 29 101 343
Emmingen 24 935 380
Rohrdorf 19 777 420
Berneck 11908 489
Güterverkehr und Ordnungszahl:
Tonnen
Nagold 39461
Altensteig 41638
Wildberg 11287
Reihenfolge im Kassenoerkehr:
Mark
Nagold-Bahnhof 266 455
Nagold-Stadt 5 416
zus. 271871
Altensteig 194053
Wildberg 82 682
Rohrdorf 45 557
Ebhausen 44454
Gündringen-Schietingen 43187
Emmingen 27 764
Berneck 15434
Iselshausen 997
Steinkohlenverkehr: Tonnen
Nagold 4 387
Altensteig 1461
Rang
81
76
203
Rang
73
470
94
173
246
249
253
304
379
546
594
Milchversand: Tonnen
Ebhausen 1 249
Nagold 831
Altensteig 817
Emmingen 774
Rohrdorf 760
Gündringen-Schietingen 570 Wildberg 285
Berneck 172
Holz- und Lederpersand des Oberamtsbezirks: Häute, Leder 244 t, Stammholz 5 912 t, Werkholz, Schnittwaren 27451 t, Brennholz, Schwellen 4499 t.
In Nagold:
Telegramm- und Fernsprechgebühren 60 258 -4t.
ab an
621 556 Stück 393 172
mahme an Post
Briefsendungen Postanweisungen Postaustragsbriefe Pakete ohne Wertangabe Briefe und Pakete mit Wertangabe Zostnachnahmesendungen
>eitungsnummern 937 872
Staats- und Privattelearammc 1 498
Zahl der abgegang. Postwagcnreisenden 433.
In Altensteig:
nähme an Post-, Telegramm- und Fernsprechgebühren 43 314
29 805 804 33 547 1 787 5 588 286 884 1758
24193
24 663 1790
ab an
217 048 Stück 332 956
Briefsendungcn Postanweisungen postaustragsbriefe akete ohne Wertangabe riefe und Pakete mit Wertangabe postnachnahmesendungcn Zeitungsnummcrn 320 265
Staats- und Privattelearamme 1041
saht der abgegang. Postwagenreisenden 1 753.
In der Reihenfolge der Postämter nach ihren Ein men kommt Nagold an 77. Stelle mit 60 258 Mark resbetrag
15 935 816 25 641 2 501 6 685 272 688 962
24 756
19 545 5 308