«rschri»! Uzttch «it »«0«ah«r d«, »-««> ,«v Kefttar«
yreir vierteljährlich hin 1.1V >«, »tt TrSger- ish« 1.»0 uv, t« «e»ir!S« »»d 10 R«. »ertehr 1.S» i» übrige» «ürttNAber, 1.S8 «o»«trabo»»eme»tS «vch WtthSIt»».
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8T. Jahrgang.
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Samstag, den 1. Klltoüer
Anzeigen-Sebühr f. d. Ifpall. Zeile »I gewöhn!. Tchrist »der deren Ramm bei !»»!. Ginrückumg 10 bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.
Mit de« Plauderstübch«. Jllustr. eonntaggblatt und
«chwäb. Landmirt.
1916
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DM" Die heutige Nummer des Gesellschafters enthält als Gratisbeilage den
Wiitrr-lchIlm
1910/11.
Sk-MW «ls de« ßkWlstkk
für daS IV. Quartal
lßlMtN fortwährend bei allen Postämtern und Saudpostbolen sowie bei der Gxped. ds. Bl. Gemacht werden.
Der Wetterrvart.
^otttisch« Umschau.
x Wied« hat dis Sozialdemokratie eirea Reich,1«gS- Wahlkreis trsbert. Allesdiu-S «sr mit drr gtkiug« Mehrheit vos 173 Stimme». Aber sie dms birsm Ersol« «tt akcht gertn-eres Besriedigung buch« wie dir dorav»- gegangen«. Viellkicht sogar «tt «sch etwas größerer. »evv »au die Umstände b? Rechuuug zieht. Krasksurt a. O. LrbnS wie» die ferst gar Mt «ehr gewohnte Erschein«»^ einer gefchloffrun Znsammeugehe», von Ratozalliberalrn »ad Kruservativk» avs. «lr die letztere« i« rrsteu Wahl- gang vo« 15. Sept. in der Minderheit bliebe«, gab dis konservative Leit««« die Parole für de« «attonalttSerales Kaudidatrn aus. Und die Parole ist strenZ befolgt tsord«. Dar anzierkrnvm ist politische AsstartSpfl cht. Wenn', trotzdem sicht gereicht hat, so muß ms« edrv de« Kanzlei, dost getten lass«, daß die SnhLlisiffe stärker Ware«, baß dir Uszasriedenhttt vorerst durch keine Taktik vo« radikale» Wege abzuZrisgea ist. ES ist natürlich leicht uud Srqse«, »om.ZasssmenkruH derbürgerlichln Gesellschaft" uud »o« .Vormarsch der Sozialdemokratie ans der ganzen Linie" zo rede«, woeS Kinderspiel ist, die Perstimmruz sich zunutze zu «scheu. Die La? ja uoch lmmer die beste »ahlhelferiv, v» Klein« uud i« Großes. Dar«« ist es auch Zar sicht fo gefährlich, daß die Sozialdemokratie su« auch diese« Wahttritr .erobert" hat. ES ist auch nicht ds» erstemal uud die MrSSliegrsdeu Wahlen spreche« auch keiaerwegS dafür, daß es für immer sei« wird.
Die Wahl ist übrigens hetlsa« fßr diejenige«, die glaubten, aus de« sozialde«s!ratischeu Parteitag Schlüffe dshts gehe« zu dürfw, daß der RrdtkaltrmLS. de» hier is brutaler Weise obgestegt hatte, seinen Einfluß auf dir Sähleruraffeu geltend »acht», daß er die Miilänser eckstoß« müde. Wir begreifen nicht, «te «an ernstlich damit rechnes konnte. Solche Aussaffsug ist gor «ichiS «uderes a!8 eine völlig; Berkenvung der gauzev «egruwtr- tigeu Sttuatiou, drr ganzen Flnktnatiou uafrreS öffentlich!« LebeuS. Mou lerne doch endlich einmal einseheo, daß der DarchschstttrwShler stch nicht n« P«t«ipriuzipim kümmert. Wenn die in Magdeburg stch u« st« Vudgetfrage stritten, so mar dos de« großen Publikum so egal «ie us; irgend etwas; er Wüßte zu« Teil ja gar Mt uud Weiß er heute »och nicht, Welche Bedeutung diese Frrge hat. Darum kommen mir tmmer wieder zu unserer alte« Mahnung, die zugleich als Warnung diesen darf: aufkläres. Lleiuaebrit leist«, dem Volke is verständlicher «eise vo» »uz« führen, um welch grundlegende Dinge die Heide« politische» Welten stch streite»! Rnr dav» und uur so kan» e» befflr weiden.
. Dar SesepLblikn« hat i« avg meinen »ohl herzlich wemsJuterlffr daran, wenn ihm »irgetrilt wkd. daß dieser »der jener Staat hier «der dort eine »«leihe nnterzsbrtngeu suche. Fiuaszpslttik ist eis «üchtrrne», rrockene, Thema, da» nmso oberfltchltcher mirkt, wesu e» auch uoch irgendeine auswärtige Macht betrifft. Uad doch hat es eine eigene und rigeuartigr Brwsudta!» »U der Frage, die nicht selten eine« geradezu hochpolitisches Anstrich avsweist. EM alte» Puwplaod ist die Lstrkek, ein rbeas» SefllffrurU Borger llraokreichs, der ewige Gläubige» Rußland,. Daß die poltti chm und finauzleleu »eziehuog«, der beides letzter« Staateu fich eug dersthre«. ist »änviglich brkanet. Rs« hat stch neuerdings auch dir Türkei a» Frankreich gewandt, um Gelder anfruuthmru, denn rs namentlich sir stine Flotte ^karf. Da spirlte ns« die »rrqrlcktr Polttik scho» herein, ^^land steht, wie neulich n» dieser Stelle betont, scheel »u der ttirkifcheu Klattenpelikik uud Vaßlavd uud Uraukreich
«WS«' s.»WWgI»''.M»IgG>N»>lkf»Mai>MI > ZU ! I,
zssammm sehe» scheel zu» türkisches Balkaupolil», namentlich zu« engeren Zusammenschluß »ou Türket und Rnmäuleu, uoch mehr aber zu der »nuähersug drr erster« a« de» Dreibund. Da gab denn das Aulehegesnch de» Moslem- staateS pritchtkgr Srlegruhett, eine Pression, ein« Druck auSzuübeu uad »rbru de» wirtschostliche« Bsrtetk», die veestäudlich au» einem solche« Pump hkrauSgeschlage« wer- de», (»npflichtuug zu Bestellung« ta größerem »mfsug re.) auch »ovzesstoue» uud Bedingung« rei» politischer Rat«» aus'» Tapet zn bring«. Sich darauf einzulaffen, war selbst der au alle DemStiguuge« gewöhnte» Türkei znviel, ste brach die Vaterhavdlnngr« ab und wandte sich »ich Gnglaud. Uud der Erfolg schirs günßig, ass i»slifcher Sette zeigie 'sich sofort »ereitwilligkeit. da» Geschäft zn mache». Doch da komm« die politisches und diplomatisch« Drahtzieher, diese« .T8S" dürft« die euglisch« Freunde d« Franzosen doch nicht anius; karz und gut, als die Sache bereit» i« best« Gange »sr, begaus England plötzlich zn bremsen, und die Türkei mußte auch hier vorerst mit lrereu Häsde« abzkho». Ob uua «och da» eine oder andere Mitte! vrrsucht wird, ob die türkisch; Anleihe viel- lücht uoch unter »ruiger rigoros« Bedingung« i» Frankreich oder Ausland zustaabe kommt, der Sorgaag ist überaus lehrreich, wie von dieses Staates im Buude «tt Rußlaud Polttik gemacht wird, »ie st« kei« Mittel scheu«, einer Festigung der Peziehuug« der Türket zum Dretbuud «tgreeuzuarbettek, die Türkei schwach zi erhalt«, dsmtt da» Jutrlgessptel auf dem Balka» wettergrspouneu wrrd« kau». Ds» ist der springende Puskt bei drr ganz« Au- lethegeschichte. Uad da M'S uicht» andere», als stet» aus der Hst zu sein «ud, «ruu'S gerade sei« muß. aus dm Schelm« anderthalb zu setz«.
BolgeS-WeuigkeiLbn.
Aus Stadt uud Land.
Nagold» de» 1. Oltober ISio.
" Wir «ach« schon heute daraus aufmerksam, daß iu acht Lag«, am Soustag dm S. Oktober, uachmtttag» 3 Uhr da, «rzirk» »«fta» Udolf-Feft in der «trchr zu Rsgsld ßottstad« wird. ES »rrseu dadel spreche» Pfarrer Jaqaemar au» St. Pölten (Nirderöstrrreich) uud Pfarrer »azle« vo» Feldkirch (Vorarlberg).
* Freie Bäcker - Mas»ld. Ustrr dem
Vorsitz oou Regikraagsaffeffor Mutzer als Vertreter der Aufsichtsbehörde fand gestern uachmittax im Gasthof zum Rößle hier die konstituierende Versammlung der vos eise» Anzahl Bäckermeister de» OberamtSbrziskS gegründet« frei« Bäckrriuvvug für dm OberamtSbrzirk Rsgold statt. ES schloffen fich »ersübea die 38 AvMiseud« au. Za« Obermeister wurde Bäckermeister Moser.Ragold gewählt, als Schriftführer verrtler uud alS Vasster Rauser-Ragold, letzterer gleichzeitig als Stellvertreter de» Obermeister». Weitere VorstaudSmktgliÄrr find: Lisk Alteustrtg, Wurster- Ebhaus«, Maser-Haitubsch und Pfost-Wildberg.
* N«f de« Nado »« di» Welt. Am Moatag 8. Oktabrr abeudr '/»8 Uhr wird Herr SchwiegerShaus« aus Etuladmlg der SrmiuarS sein« hschiutenffaut« Vertrag für die Schüler halten. Für Interessent«, welche am Mittwoch verhiudert war« uud am Meoteg abeub teiluehme« möchtes, find eise beschränkte Anzahl »arte« zu 60 H tu der Geschäftsstelle dieses Blatte» zu Hab«. Au der Merrdkaffr erhöht sich drr Eintritt aas 1
r verkürz»«, de» Feriasprechzrit. Ja der würt- tembergischeu Verkehr»,ettaag iß unter Hiuwri» aas dru übliches später« GeschäftSausaug i« Monat Oktoder und auf die Lest»«uages im ReichVprstgrbiet drr Vorschlag gemacht »ord«, daß auch tu Württemberg der Beginn de» Frrnsprechzett t« Monat Oktoder statt wie bisher auf 7 Uhr, aus 8 Uh» festgesetzt werde. Drmgegmüber ist daraus hiuznwriseu, daß eise Amdrruug iu dem angeregt« Siuu für da» iudustürllr und gewerbliche Lrdm unseres LaudeS durchaus nachteilig wirke» würde. Die Vormittag»- stunde» stad ohsehtu mit Ferusprechverbiudungm stark belegt, sodaß mau oft »echt lauge auf eiere Verbtuduug »art« muß, und, »euu auch i« Oktober von 7—8 Uhr morgen» das Telephon diellricht uicht brsosder« stark »müßt »ird, fo können doch gerade tu dieser Zeit eilige Gespräche erledigt und die nachfolgend« Stund« «tlastet «erd«. Brsoudere Veachtuug ist auch de« Uwstaude zu schenk«, daß viele Industrielle »ud Gewerbetreibende häufig gmöttgt find, vor 8 Uhr morgens TeschiftSr isen aspttrrt« «ud i» dies« Fäll« drtugeude geschäftliche Asgklegeuhrtt« gerade zwischru 7 uud 8 Uhr zu «ledig« pfirg«. Hiedri spielt die Benutzung des Lrlephrs» ei«? große Volle «ud
es müßte daher nach dieser Richtung die Vrrkstrzsug der Serusprechzelt von dru Beteiligt« als schwere Benachteiligung empsusdr» »erd«. I» ähnlich« »eise würde dir Eiuschräukung drr Frrnsprechzett auch im Verkehr d» Firm« «tt ihr« Reifend« wirken. Diese find vielfach nach 8 Uhr l« ihr« Hotels telephonisch uicht mehr zu erreiche«, da ste bereits «it ihren Geschäftsgängen brgonu« Hab«, sodaß zur Erteilung von Informattour» «ad sonstig« Wrtsuuge« ans telephonische« Wege hauptsächlich die Zeit zwischru 7 «ed 8 Uhr morgruS i« Betracht kommt. Wie mir hören, hat der Vrrbrud Württrmbergischer Industrieller aus den vorgenannt« Gründe» bereit» eine Eingabe an die Smttaldirektlon drr Posten nud Telegraph« gerichtet, mit de« Ersuchen, de» bisherige» 7 Uhr-Segis« drr Feru- sprechzett i« Monat Oktober beizabehalt«.
* va«er»reg«l» i« Okt,der. Wenn km Oktober da» Land uoch fest au de» Bäume» ifitzt, iso folgt eiu streng« »tut«; dleidt da, Laub nahe am Stamme lieg«, s» folgt ein fruchtbare, Jahr. — Ir früher da, Laub lm Oktober fällt, tust, fruchtbar« «ird da, nächste Iah, sei«.
— »armer Oktoder dringt fürwahr »a, sehr kalt« Februar.
— Frost uad SHu« i« Oktober stkd Boten, de» Ja»»«
fei geltud. — Oktober«G?»itter sag« beständig, der künftige Muter sri »etterwendkg. — MM zu uu» Sims« uud Juda, waadelu, wollen str «tt des Winter handeln. — Oktober-Douser ist fürwahr uoch besser als im Februar, drr klingt uur wohl der Wuchrer Schar. — Fällt der erste Schure tu de« Schmutz, vor strengerem Mtuker kündet er Schutz. — Hat der Oktober viel Rrgeu gebracht, hat er die Gottesäcker bedacht. _
Ode»schwa»d»rs, 1. Oki. Au Stelle de» »erst»»- beu« Sch Meißen Schnmsch« wurde is »iu« Mitglieder-
»»»sä««!*,,, M. Sr«h, z«« 01,chi>« »rr »mr-
leh«,kaffe gewählt.
r H»rd, SO. Sept. Bergaugmr Rächt wurdk iu Rttziagea die Feuerwehr alarmiert. E, brauste am Ead» des Dorfes eia Strohwsgen des Gchnhmachrr» Dunkel, vrrmntlich infolge FunkenanSwarfS der tagsüber vor de« Hause arbeitenden Dampfdreschmaschine. Die Feuerwehr schob den Wagen aas das bwachbarte freie Feld und deuutt war die Gefahr beseitigt. Wag« und Stroh verbräunt«.
r »Srftiwga« O«. H-rS, SO. Sept. Gestern abend wurdeu zwei Riuder des Schmied» Iss. Rapp im Alter von 3—4 Jahre« vermißt. Heute fand »av usu beide uoch läuzrre« Sach« t«. Reck«. Bermutlkch wollt« die Kinder zu ihrer Mutte», dir am Neckar beschäftigt war, über eiu« Steg, der üb«» Wasser führte, folgen, wobei beide hinetvstelm und ertrank«.
x Gt«ttßa»t, 3S. Schi. Bei der Herdstwander- Versammlung der Rattoualliberalea (Deutschen) Partei Württembergs, d!e am Sonntag, ». Oktdr. iu Grislishen abgehalt« a»ird, wrrd« nach de« nunmehr feststehend« Programm außer de« Laude,Vorsitzenden, Landtag,abgeordurtea Fabrikaat Kübel-Launstatt sprechen: Land- tagSabg. Kommerzienrat Wielaab-M« über die Lande,- polttik und Reich,tagSabg. Dr. Osaan-Darmstadt über Reich,Politik. ReichStazSabg. Rechtsanwalt D». Osaau ist bekanntlich ber vorßtzrade de» Hessisch« !Lanbr,»r»ba»dr» drr Ratiouallideraleu Partei. Ir »erblabung mit der Hrebstwaaderoessammlung »lrd vormittag» elue Sitzung de» LaudeSaulschvffr» zur Besprechung drr politisches Lage und de» Bertretertag» in Kassel stattstud«.
x 39. Sept. FS»die Anssperrung i»
der Metallindustrie iu Württemberg komm« »oa de» rund 43000 Mrtallardeiteru in Württemberg uur 31000 tu Betracht, die i» Betrieb« arbeiten, die de« Metalliu- dustrtelleu-Brrbaod iu Württemberg ««gehör«. Die Arbeiter netz«« »na SLellong z» der Bewegung. In drei gestern aörnd ad-ehalt«eu Brrsommlnuge» ber Metallarbeiter der Daimler-Motoren-Gesellschaft vntertürkhet« »urd» «iur Resolution einstimmig augesommes, iu der de» i« Kampfe befindliche» Werftarbeiter» die Sympathie ,»m Au,druck gebracht murde. Dir Absicht de, Verbände» drr Metallindustrien«, durch die angekündtgte Anssperrung »o» SO'/, der beschäftigten Metallarbeiter bte Werftarbeiter i» ihre« berechtigt« Vorgeh« zu beeinträchtige», warbe auf» schärfste verurteilt und der Aussperrung »it Ruhe entgegen- gesehen. Die L;rsa«»lurg beschloß, daß Ueberstuad« nicht mehr geleistet «erd«, solange dlr Ankündigung zur Aus- sprrrurg oder erfolgte Küudiguug« uicht zurückgrzog« stud. Im Falle der Kündigung werde r» de» «ichtgeküudigt« Ardeiteru auheimgrstellt, durch Ekurrichmrg de, KSudlgmrg sich «tt dem gekündigt« Teil drr Arbeiterschaft solidarisch zu rrkiü»«- — Durch Erhebung von Etzirabrttiüg« so»