Erscheint llt,ltch «tt >n»n«d«« v« «nnn- «n» 8«ßta,«.

firet» »terttljihrlich hi« I.io ux, «ULrä,«- wtz» 1L0 ux. i« wezirU- d 10 k» ««lehr IM ux, i« ävri,«

»»HU«»«, 1« uX.

»nch »«halt»».

Dtt KkskWistkl

84. IcrHvgang.

Javnspvacha* M». »V

Snzergen-GcbLH» s. d. Ispalt. Zell« «r gewShnl. Schrift »de» deren Raum bei 1«al. Einrückung 10 4 bei mehrmaliger «nb icheud Rabatt.

b».'t de« Plauderstübchen. Jllustr. SonutagrblaU und

Schwäb. Landwirt.

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Mittwoch, den 27. April

1919

vridrr niederen Ainanidienstprtfun, ist kaul Mergenthal«» »»» vcihinge» für befähigt erkannt worden und hiemtt in da» »er- hällni» «ine» Ftsari,Praktikanten ^»getreten.

«et der in de» Monaten Mär» und «pril d. I». abgehaltene« «itttlereu Etsenbahndienstprüfnng find «. a. Saudtdate» für befähigt erkannt worden! Ott» V5kl», »,n Herrenberg und Ernst Schwäb le dafelbst. __

politische MeSerftcht.

Z»r Freeß« »er GchtffahrtSabgabe» ergriff am Sonoabmd tv der badischen Erste» Kawmer Minister von Bodurau das Wort, »m darauf htaznvrtses, daß et« wesent­liches Eutgtgtnlowmrn der Lnodedstaater, besonders Prrn- ßmS stattgesasderr habe. Die Lritaug deSZwrckverbaudrS »»de tzebtldet durch eine BerwaltuugSkswwtssioo, der ein Slronrbekat »nr Sette stehe. Ja letztere« würde» Handil «ud Industrie, die Landwirtschaft und die Hafenstädte v». treten sein. Etz sei der Negierung gelungen, in der Brr- Walto« gkke««issto» dar Sttnmeogewicht zu steig»», »uch soll« Beden t« 8tro»be rat «tt 8 anstatt «tt 4 Stimmen dertlkte« sein. ELdgültkgr Leschlüffr seien allerdiogr noch nicht gefaßt. Sie verbündeten Regierungen Hütten ihre Lu» ficht dahin anSgksprochm, daß der ZwrSvrrbaud die Ober- rhetnregnlieruug in den Bereich s tu» Ausgaben enszumhmen habe, fall» fich ihr: VauanLsührbarkeit und Wirtschaftlich, keit ergebe, voraus gefitzt, daß fich die Schweiz und Oester­reich ihren Isterrffm eu.sprechend beteiligten.

Dt« «eichgta,rk»«»isfio» zur Entlastung der NetchSgerichtr nah« einen Ko«pro«tßautrag an, zur «uf. arbettnug der Reste HilfSrichter zu bestelle«, zur wettere« Eatlastaaa des RechSznichtS riren neuen Seuat elnzurichte» »sd die RrvtfiovSs»«»r allge«riu auf 4008 ^ za erhöhe«.

Theodor« Noosevelt hielt am Samttag in d» Sorbonne eine Borlrsaug Sh»Btrger-flichtru in der Republik". llster d >r Z .Hörers befkL^ l. sich asßrr de« UntnrichrLsrisister die Würdenträger drr llaiversttät, die Mitglieder drr »kadk«ir«, der frühere Präfidmt Loubet, die Mir ist» Briand, Barthos, Picho«, Milleravd, General Brun uvd viele andere hervorragende Persönlichkeiten. Bor her wohnte Rrofevelt einer Sitzung der Akademie der «oralifchrv und politischen Wiff uschaftm bei, drreu aus­wärtiger Mitglied er ist. Rossevelt dankt« für die ihm rrwieftmv Shruvge», die die Krönung sein« Arbeit be« deuteten. A« 28. d. M. wi d Roofevelt ans drr Aufstel­lung in Brüssel eine Bortre-Sserti beginnen.

Dt« Krankheit des Gnltan» drr Türkei soll nach weiterrs offizielle« Nachrichten in eine« leisten Anfall von Masern bestehe», dft seit eisiger Zeit im Palast auf- getaucht stad. Der Zustand der SvllauL ser befrieUgeud. Bel Sttmlig a» der ELraße von Verifewttfch nach Prizreud (Savdschok Pr schtiua) käLpftr- fett Sounabend ftüh etwa 10000 Nlbaaefeu «tt acht BatMmru türkischer Truppen. Nähere, ist bisher nicht dkkrrnt. AIS der englische Ssnsu! kn Preveza (Epirak) mit seiner Frau in Begleitung seiner Kewafsru einen Gp-zergang vor der Stadt unteruah», wurden ste von türkischen Soldaten an-

gefalle«, »er Kawaß »erfnchte seine Herrschaft ,s schützen, doch wnrde er entwaffnet «nd «ißhandrlt, worauf die Soldaten davoneiltrn. In de» Untwort an dl« Pforte ans die Schritte wegen der Eidesleistung der kretischen Rattoualdersanmlnvg wiederholt» die Kretasch»tz«ächte, daß die türkischen Recht« nicht angetafiet werden sollen, ohne jedoch ein bindender Verspreche» zu gebe«.

U«A «hi»a wird von verschtrdrne« amtliche» Stelle» renreldrt, daß die Uaruhr« in Lschangscha «nd an anderen Punkte« der Provinz Hnna« wieder auflebe». Le« Lon» böser aurwtrtigru A«t von der Gesandtschaft in Peking et» vo« Spätabesd der Sa«Stag datiertes Lelegram« der SearralkovsalS in LjSaugsch« übersandt worden, wo­nach dort organisierte Baudeu in drr Umgebung eine neue AufstarrdSbevrgung iuZ Werk gesetzt habe». Alle Aaäläs- drr «it Ssrnahme eines «iuztgen hatte« fich an Bord der brtdeu i« tzafes liegendes britische« Dampfer geflüchtet.

Deutscher Reichstag.

«er«», 25. April.

V«r«t«d«r»«tz da» Match-totzsdrweksoch«».

Die Kommisstou beantragt eine Reihe bisher periodisch erstattete« Urberstchten de« Reichstag« nicht mehr vorlegea zu lasten, eine Anzahl weiterer Berichte und Drnckschrifte« dem Hanse nur is ZwlsheurLnmeu vou 5 Jahren bezw. S Jahren. Der Ko«mtsfio»«avtrag wird angesomme«.

1 Beratung einer GesetzrutvmseS über Errichtung eines Kolonial »»b Ko»s«lartzerichtsh,f«S mit de« Sitz in verlt». Staatssekretär Dernbsrg: Die Regte- rnug leg« großen W:rt darauf, wenn e; der Reichstag trotz setuer große» Arbeitslast doch noch ermö-ltchrn köante, durch Erledig««- dieses Gesetzes dir koloniales RrchtSsach'« den HerwaltnngSbeawtk« au» dm Händen zs mhmes «ud ordestiiches Richtern z« körktta»»«.

Die Borlaße geht an eise Kommisfio« von 14 Mit- gliedern.

1 Brrataug eine» Entwurf» zn -ine« Konfmkat-- gebührewrafetz. Staatdsrkreiär Schön: Die Vorlage bezwecke, dir Beschwerden der Schiffahrt über de« »««mehr 4 Jahrzehnte alten Tarif abzustelle«, drr suscre Schiffahrt gkgkuübr, der auSländtfchku «sukurreuz benachteiligt. Kür da» Reich ergebe fich infolge der Ermäßigung der Sch ff- fahrtsgebühre« eia Minderer!»«- von fast 400000 M, drr dncch eiszelnr R hrerträge ans 164 000 M herabgemindert wird.

Die Vorlage geht an dir Lndget-Kommisfion.

1 Lesung de» GksrtzentwnriS Sbrr »«Atzaho klriaer «ktie» in dem Schutzgebiet Kiawtfcho«. ES stab No- «ins!« bi» ,n 200 ^ zagelaffru worden, damit dt« Deut- schm bei Gründung vou Altim. Gesellschaften nicht in schwierigerer Lage seien, als di« «sgehörtgen anderer Ra- ttsne?.

Nachdem Staatssekretär v. Schön dir Vorlage befür­wortet, geht dieselbe an die BadLet-Kommisstou.

WSrttemdergifcher L««dße»r r Stwttgart, 28. April. Die ZW-tte Ka«««e sah« heute »achmtttag die Bauordnung in der Schluß- abstimmung «it 69 Sti««e» bei 1 Enthalt«- au und knüpfte sodann in der fortgesetzten Be»at«»g des Land- wirtschastSkawmergtsetzeS an Art. 2, der von de« Aufgabe» der künftige« Kannner« havdelt, «rhrstündtge Erörterungen, insbesondere über einen Antrag dük Abg. Keßler (Zir.) tetr. die Einbeziehung drr Forstwirtschaft in da» »esetz. Der Vorschlag fand nur geringe llaterstütznug und sogar Widerspruch ans der Partei d»S Antragstellers. Mehrfach wurde anch eise Brrtretnug der Gärtner gewünscht und vo« Abg. Ströbel (BK.) beantragt. Letzterer Antrag wnrde aageuo««ru, drr Antrag Keßler dagegen abselehrtt. Der Beschluß der andere« Hanfes, die LaudwirtschaftSka««» ans dm landwiktfchastlichen Vereinen aufzadantv, wnrde «it 63 gegen 32 Sti««rs abgrlehut. Marge» Fortsetzung.

Mageo-Meuigkeiten.

A»ü Gtüßt «itz LstUß.

Nagold, de» »7. »prtl iS!»

* Lode-fal. Sester« abend starb infolge eine» HtrafchlagS Herr Semeinderat Privatier Mayer t«Alt« von 74 Jahre». Drr »erßorbme saß schon fett ca. LS Jahre» «nuuterbrocheu in der Stadtvrrtrelnvg, auch »ar er langjähriger Schriftführer bei drr hiesigen Gewerbedank. Er versah beide Armirr «it großer Grwissenhaftigkeit «nd übte seine Pflichten trotz «aucher Beschwerde des Aller» bi» zuletzt an;. Bi» vor einige« Jahre« detrirb er noch sei« Gtschäft, eia« Ftrbrrei, welche er zu hoher Blüte ge­bracht hatte. Ehre seine« Andenken.

r -»»»«»HD»«. SS.. UpM, U» Sormtag abmd t«. rettete in Rohraa e;a jau-er Man« eine« Anloenrbtl da­durch Schwitrigkeitrv, daß er groß« Steine auf die Straße legt-, die Insassen, zwei Beamte vo» hier be«erkteu da» Hindernis so zeitig, daß ein heftiger Anprall uad da» Überschlagen dc» Anto» ver«i«drs blieb. Der Täter soll erkannt worden sein.

Lehrer «»< Württemberg «» der Berltwer H,chsch»le. Sri der bevorfteheuveu Säkalarfeier io der ReichShaaptstadt wird dreier Schwabm, der Philosophen Hegel, Schelltng «ud Zeller, «it besonderer Ehre gedacht werden, wird «an auch die Namen Griesinger, Doruer, Dill«»»», Pflüderer, «elzsäckr» nicht vrrgrff n. Ja ihrer Heimat aber wirb «ancher fich grrn au alle «nferr Lands­leute. die in de« ersten Jahrhundert drr größten deutsche« Hochschule aa dieser, längere oder kürzere Zeit gelehrt habe« und noch lehre«, erinnern last;».

r Gt«ttgart, 26. April. In Sachen Böhrtuger meldet der StaatSavzriger: S. M. der König habe« de« II. Hofth-aterfektttär, Obrrsrkrettr Christian Böhringer, die «achgesechte Dienstevtleffung allerguidigst zu erteUe» gernht.

Der Schöuheitsgedauke in der modernen Waldwirtschaft.

(Fortsitzung.)

Sehr malerisch wirkt der Kspsholzbe trieb. Wie »kl Psefit stickt is dirfiu alten Kopswridev, deren zer­klüftete, oft dd« wallte, t««er wkedrr verlrtzte und stets zu »me« Leben erwachte Stä«»e höchst wunderliche For«en avvehmen, etorr reichen anderweirtzm Brgftation und va< «eutlkch de«.kchru unserer tzöhlmbrüter zur Wohnstätte diene». Laßt ste drlhalb stehen längs drr Wasserlinse, ans dm Wirsen und an den Rainen, diese alte« Weideustöck', deren B emcholzwrrt verschwindend klein ist. Wohl die schön st« Kopfweid.-nkuttor t« Laude befltzt Hoheuhet« »nd demertsprecheud such eine beneidenswerte Zihl vou Enlen. «er in der««,ra»g da» Körschtal bet Hohevh i« durchwandert, vymkktiich zur FrühjahrSzeit, de« kan» «o- hri«Uch m Mute werden lei dem schaaerltcheu Konzert, welch« Waldlauz, Waldohreule. Sompfohreule «ud di« Strintänzchen h,er veranstalt ». - Abu Misseplageu «nd Inseltrnfchäden find hier fetten I

kau« mm ittttich bezweif.ls, ob Kspfholzkultm

"ch güustigcu «oben findet, da ja die Waldwirfeu wrh, und «ehr verschwinden. Und da» eiu 6 r°ö-r Muß denn j der ft eie Plätzchen i»

Walde aufgeforstetwerdev. « jeder Tümpel rmd S^wpf tt»«-« SAt »«dm? Die natürliche« Etufrukargen läng, drr «»Mäuse eigne, fich «,jst Nützlichkeit,standpnukt

au» Sester für Wiese«- als für Waldkultur, und baß eine Waldwtrfe, deren San« tiefbeastet« Bäume bilde« «nd durch welche fich ein Wrfferlauf «it hübsch bewachsene» Uferränders schlängelt, zuw ästhetisch Wirksamste« gehört, wird niemand bezweifeln wollen. Da» begründe« schon die »eleuchturgkvrrhältutffe t« Wechsel der Legerzeiten. Die Natsr «odellftrt mit Schatten, daher ist während der »ffe- neu MittagLbelenchtung der Eisdrnck der Szenerie am wenigsten malerisch, steigt ater, je »ehr die Schatten tu der Frühe «nd abend» tiefer und «asfizer werden «sd die Gegenstände kräftiger hervoriretea laff-.c-. De» «oder««« Narvrpark und WirlschastSwald die Waldwirse so nötig, wie de« Lnstpark der Rasen. Wie fich der ästhetische Zweck noch steigern läßt durch Erhaltung insrlarttger Hölzer- gruppen an fkUgnrtcn S'even, des zeigt einer drr schösstrn Naturparke Lentschland», der Park von DouanrsHingm. Daß die Trockenlegung j der Wasserstelle i« Wclde «userer Bogelwrll bei« Nestbau vud bet >er Aufzucht drr Junge» Schade» bringt, da» ist auch kek Gehrt»uis «ehr. Als» weg «tt diese» übergroßen OrL-nngSlrieb! J:drs, auch dm kleinsten Wasserspiegel t» Rrvser soll »an wie einen Schatz erhalle». In der llmgev^g »userer Städte e«p. stehlt rS fich. »sch weiter zu gehen »nd künst.iche Teich- kvlagro z« schsffm. wo e» fehl'. Ht r sa««ell sich eine eigene Tier- und Pflanzenwelt, nr» wer einmal da» Bogrl- lebeu tu Schilf und Röhricht beobachtet hat, der fühlt sich belohnt.

Der Ka«psr»s muß erschall^ gegev da» Uebergreiftn de» Neklame-UnwesenS nud »er .Wegweiser-Epidr- >

«ie*. Die abgesch««cktr Rrümnr drtngl bereit» in de« Wald, ja bi» in die entlegenste« Hochtäler und eivftmst» Höfe »ud Schutzhüllen vor. Erzen diese professionelle« Natnrschänder gilt es mdlich ei»«al Front zu «acheo vo» sritru der Naturfreunde. Auch «tt der .Weg-Orien ierung' werd u nach For« «ad U»sans SchSaheitSsündm Legangr« und die farbige Bezeichn»»» drr «ege durch Lsvristen- und Berschöueumgkvereine überschreitet «auch««! daL Maß. Die Wrudernng gleicht vächstde« eine« Spießruieelaufm zwischen »it einer Farbmskals der erellstm Töne bestriche- um Bau«stä«»en. Wegweiser, »rrbotttafeln, Ortrnlie- rungischilder dräng« fich durch Größe »sd Plumpheit auf. Uasrre Lirfaheeo habm fich doch anch rurechtgefundr», z« einer Zeit, wo die Orientierung t« Walde weit schwieriger »ar. Damals »ar »aa aber «uch gezwungen, d!e Auge« ans dm Wald «nd die Gegend zu richte» uvd der ästhetische Gernß war jedenfalls ein höherer all rS dir »oderne sarbma«sän«te sog.Spazierweg" erlaubt. Uad doch kau» «au auch in diesen Dlxgru bätsch ssd zweckmäßig arbeite», uvd es ist Pflicht »er Berrts:, die anch die Schöaheit in Richvrmg ziehende Waldwirtschaft der Nmzrlt tatkräftig zu unterßützm, nicht aber ihr in die Anne»« sallr«.

Uederhavpt sollt; «nser Volk seivm Wald mehr selbst schützen. La steht ta vorderer Linie diekodnne Sa»««l- Wut", dir in keiner Weise gebilligt «erden kann. Wm« «an rusteht, wie B rein«, Schvlm, Wilddu»«l«r, plün­dernde« Bandalm gleich, «it blinde», ^unvernünftige« Sammeleifer über j:de erreichbare Pflanze, ob häufi« oder selten, ob gesellig »der verrkzflt »orko»«md, hersallen, so