*orrrrfeu uud dadurch statt der dort herrschenden Rahe den Frieden bedrohende Vervicklaugeu erzeugen könnten.

Der serbische K-te>r«inifter verlangte vom Finanzausschuß der Skupschtma ander den bereits vorge­sehenen 54 Millionen a»S der Staatsanleihe die Bewillig­ung von 86 Millionen sür die Ausrüstung der serbische« Armee und setzte infolge des Widerstandes des AuSschuffe? die Forderung aas 7 Millionen für den Bau neuer Kasernen herab, der durch die Vermehrung der Regimenter notwendig geworden sei. Aber auch diese Forderung wurde abgelrhut, worauf KrtegSminister Oberst Mariuowitsch um seine Eut- lassuug bat.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 11. Dezember.

Dir Generaldebatte zu« Etat wird fortgesetzt.

Ltebermauu vou Ssuneuderg: (W. vg.) recht­fertigt daß Berhaltru seiner Partei iu der Reichistnauzre- form.

Staatssekretär v. Schön: Nach den Ausführungen der Vorredners könnte es scheiueu, als ob aus meinen gestr. Worten hervorgehe, daß in der MauueSmauu-Augelegeuheit auf der riae« Sette französische, auf der anderen Sette deutsche Interessen ständen. Diese Frage ist nicht eine solche drutsch-sraoz. Gegensätze, sondern eine Frage allge- »einer Natur, die auf Grundlage der AlgeeiraS-Akte zu lösen ist. Wenn ich «eine Reivuna auSsprecheu soll, so iS er die. daß bei einem solchen Widerstreit iuteruatioualtr Interessen und RechtSausfassangeu die Frage nicht von oben herab durch eine Regierung entschieden werden kann, son­dern vor auf der Grundlage von Rechten und Verträgen.

Gröber (Zlr): Di« Regierungen sollten die Entschließ- uugen des LnudeSratS aus R:ich»tagSbeschlüfse nicht so- lange Hinhalten. Solange man diese Entschließungen nicht kennt, müssen Initiativanträge immer und immer wieder «iugebracht werden. Redner geht daun auf verschiedene vou seiner Partei riogebrachte Anträge eia und gibt Wetter de« deutschen Botschafter in Washington darin R-chi, daß er den phantastischen Ideen der Alldeutsche» entgegen getreten sei. Solche Phantastereien könnten, wie patriotisch sie auch gemeint feien, doch zu eine« sehr uupatrlotifcheu AuSgauge führen. (Rufe: sehr richtig.) Weiterhin sucht Redner nach- «weisen, wie gegen die katholische Vrvöl'eruug gehetzt werde, schon vou der Schule und auch auf Srmiuarrv, namentlich iu Sachsen, wo ja auch die J-toleravz am größten sei. Auch die Auibauschung der Ferrer-Avgelegeuhett sei be­zeichnend. (Sehr richtig im Zentrum.) Die Ferrer-Be- weguug iu Deutschlaud sei eiu Skandal und ein Beleg für die Neigung zum Kultur-Kampf und, soweit die Sozial­demokraten iu Bettacht kommen, für Umsturzbewrgaug. Bedauerlicherweise seien die durch die Tabakrstruererhöhuvz um ihre Existenz gebrachten Takakerbetter noch immer nicht iu ausreichende« Maße unterstützt worden. Unrichtig sei der Vorwurf gege» das Zentrum, als ob «S nur für in­direkte Steueiu eivtrete. Andererseits ober wäre es euch falsch, die indirekten Steuern ganz zu beseitige». DaS läge auch nicht im Jutereffe der Mtnderbem ttelteu, wett sie daun auch keinen Anspruch auf politische Rechte erhebeu könnten und daun auch das allgemeine Wahlrecht ernstlich gefährdet wäre. Redner erörtert dann eingehend die Geschichte der Ver­handlungen über die Erbaufallstrmr und wendet sich daun zur Linken u. sagt, die Herren rüsteten sich schon jetzt auf die nächsten Wahlen, eS solle offenbar keine Ruhe tu die Bevölker­ung kommen. Wir werde» unter den neue» Verhältnissen unseren Manu stellen und wie 1879 die ganze liberale Wirtschaft bekämpfen. Wir sind dabei keineswegs isoliert. Sie wollen dagegen den Großblock bilden! Adieu, meine Herren, Adieu! (Lrbh. Veif. i« Zlr. und recht-).

Zimmermauu (Rsp.) fordert zu einem Zusammen­gehen aller bürgerl. Parteien gegen die Sozialdemokratie.

Heinz (uatl) legt zurächst au der Hand der Tabak steuer dar, wie verfehlt diese ,Bifitzsteurr*.Pslttik der neuen

vou dm zerfurchten, Hellen Kalkwänden bröckelt morsches Kalkgeröll ab; durch die Runzeu und Rinnen poltern die Blöcke, über die Waud pfeift der Steiuschlag, und bis tief htuab bedecken die graneo Trümmer den fruchtbare-; Weiden- bodm. vou unten herauf aber klimmt das PffsLzenheer wieder empor; es klammert sich iu die Riffe des Gesteins «ud erkämpft sich hoffuuugSfrevdig den Sieg, dm seine leuchtenden Farben weithin künden. Aber nicht lauge dauert dar Jubelfest des LebmS iu dm Alpe». Nur im kurzmLergsommerist der Sieg eiuzoller, oft schwer erkämpfter.

Schau im September sendet der Water seiue vor- truppen, dm Frost uud dm Rrif. Da« übermütige Hier der kleine» Rinnsale hoch oben am Berge wird stilles und Mer, nur au warmen, Hellen Souueutageu lös« sich die eisigen Baude, die das Waffe» gefesselt hat. Weiße Kappes dicken schon die hohen Berge. Au dm Bergmähderu haben die Menschen tu schwerer Arbeit dar letzte GraS geschutttm.

Auf den Alpeu wird er still uud öde. Hirten uud Herden zogen zu Tal; durch dir leeren Hütten uud Ställe pfeift der Wind.

Immer Wetter treibt der Winter dm Schnee in die Täler hinab, unaufhaltsam schiebt er Berg u« Berg mit weiße« Mautel als Vorposten vor. Mit eisigen Stürmen braust er über dar Gebirge einher, bis er Alleinherrscher ist wett uud breit. Ja «etter uud Stur« hält er seiueu Etuzug, uud strenge ist seiue Herrschaft.

Uud doch ist'« nicht die Rahe des Todes, dir seinem Biege folgt. Er bändigt nur das Leben zum Rasten nach übermütigem, liebereiche« Sommnsov-imdastiv; er läßt die lebendige Kreatur sich aus sich selbst befivmu, tu aller Still; Kräfte sammelu sür neues Leben and Wachsen, für lommrudr Frmde.

Mehrheit fei. Die Laloustmer treffe keineswegs dir Be- sitzrodru, sondern wie auch neulich aus dm Eingaben städ­tischer Behörden klar hervorgehe, die Masse der Steuer­zahler. Heber die sächsische LaudtagSwahl habe man etae ganz falsche Darstellung verbreitet. DaS neue Wahlrecht habe vielmehr alle Erwartaugm erfüllt, von einer Urbrr- flituug mit Sozialdemokratm sei uichtS zu seheu. Letztere s-tea auch zweifellos nicht dtrselbm gebliebe», wie 1L84, Tatsache feruer, daß iu den bürgerlichtu Kreism der soziale Stau »ehr und mehr auwachfe uud da» lasse hoffen, daß die bürgerlichen Kreise wieder mehr Fühlung mit deu Ar­beitern gewinnen werden. Daß die uatisnalliberale Partei deu Kampf gegen die katholische Religio» irgendwie ge­billigt hätte, davon sei keine Rede. Unerhört sei der Bor- Wurf ScheidemanuS. daß der Zeutralverbaud dmtschrr Ja- dustrirller ualioualliberate Abgeordnete kaufe, daß diese also käuflich seien. Za bekämpfen sei die Sozialdemokratie uud die Uazusriedeuheit im Balle. Eine energische Sozialpolitik mit aller Kraft weiter zu führen sei daher Aufgabe der R-girrrmg. Ein Hauptgrund der Unzufriedenheit set der Stand preußischer WahlrechtSfrage. Diese Frage sei vou größter Bedeutung auch für das ganze Reich. Rrduer billigt schließlich die Ostmarkm-Politik der preußischen Re- Kirrung. Werde der Kawpf aber einmal geführt, so müsse er auch er sage da» mit Bezug aus die Beamteumaß- regeluugm iu Kattowitz mit Konsequenz und Energie geführt werde».

Höfsel (Rp.): ES find Anzeichen vorhanden, al» ob die maßgebenden Kreise »ehr als zuvor sich neuerdings mit der e'tsoß.lothringischen BersaffuugSftage beschäftigte». Da» ist zu begrüßen.

Gages-Meuigksiten.

Ass Stadt Md Saud.

Nagold, d«« 14. Dezember 1S0S.

* Bo« Wiwtersport. Die Beschaffenheit des Schnee» ist für de« Wintersport Treibenden vou großer Bedeutung, vor alle« aber sür deu Skiläufer. Für dmjeuigev, der sich noch nicht eingehender mit den verschiedenen Arten des Wintersports besaßt hat, gibt e» nur eine Sorte vou Schnee; der Jäger uud Forstmann dagegen, dem die .Neu;" (frisch gefallenes Schnee) so gute Dienste leistet, wenn rS gilt, das Raubzeug im Revier avszuspSrrv, hat schon eher eiu offenes Auge für di- verschiedenen Arten de- Schnees. Der Skiläufer aber kann dreien gewissermaßen am eigenen Leibe erproben, wenn er aus guter »Förr* iu sausendem Finge zu Tal gleitet »der vorsichtig über trügerischen Harsch dahinschrritet. Gerade für deu Skiläuser ist die Beschaffen- Hill des Schnee» vou außerordentlicher Wichtigkeit, hängt «8 doch vou ihr ab, ob er seinm Sport mit wirkliche« Gmnß an Sdm kau» oder nicht. Denn nicht «ns jrdrs» Schnee gleiten die eschenen Hölzer gleich gut vorwärts. Wenn nach einem kräftigen Schueefall Frost ein!ritt, der dir Oberfläche der Schaeedrckr gefriere« läßt, und wevn daun wieder ein leichter Schueefall sol t, fo gibt dar eine präch­tige Före; löse wird es aber, wenn die Temperatur auf der Grevzr vor Frost uud Taowetter steht, nud daun Schueefall eintritt. Darm Hebt der Schnee «ud der Ski­läufer kommt r ur schlecht vom Fleck. Unter Ha sch versteht mau eine EiSkrrste. d!e dadurch ertsteht, daß nach reich­lichem Schueefall Tauwetter eintritt, dem kurz darauf wie­der Frost fsl^t. Daun bildet sich auf der Oberfläche der Schnee» eine har e Kruste, auf der die Skier uar schwer vorwärts kommen. Im Hochgebirge kauu dieser Harsch sogar sehr leicht gefährlich werden, da unter der trügerischen Deck« häufig der Schare fortgrtaut ist, fo daß der unbesorgt da- hiusahreude Skiläufer leicht eiubricht und zu Schaden kommt. ES ist ganz merkwürdig, wre riele Variationen vou Schnee e» gibt; vur wer Gelegenheit gehabt hat, ös:er da» wiuterliche Hochgebkke zu durchstreifen, weiß, daß er etwa rin Dutzend verschiedener Beschaffenheiten des Schnees

Iu seinem R-ich aber entfaltet der Winter hohe, PraLt. Mit weicher, weißer Dcckr hüllt er die Matte«; schwellende Schueepolste häuft er auf dir Dächer der Hütten. I Die Tiefen der Mulden uud Rinnsale füllt er mit Schnee uud gibt den HLages wellige Weichheit. Bon den Bächen drivgt nur dumpfes Murmel» unter der Schneedecke hervor, sonst ist eS ganz still geworden. Feierliche Rahe liegt Söer der gauzeu Lergvrtt. Hoch oben regen FrlSgipfe! sterr uud dunkel über de« leuchtenden Uuierbsu tu die Lüfte.

Fremd Laud war einst all dir Schöaheit der Berg- Winter» deu Meufchev. Winterlicher Halbschlaf umfing die vkwohue» der «lpevdörser.

Da kamen die Städter au» de« dumpfen Städte»; erst einer, bann immer «ehr. Der Zug schwoll an: alle» Meeschen, die es emporlockte, reine Lust zu atmen, sich iu Helle» Souueuglauze zu baden, die Schönheit des Winter» i« Hochgebirge zu schauen.

Durch de« tiesverschuettea Wald mit weiß belastetem Gezweig zieht der Skiläufer hiuauf; Helles Leuchte» ruht ds uud dort auf den schwere« Aestea uud gleißt zwischen deu dunklen Stämmen hindurch. Silberne Schleier walle« heraS, »eua ein Windstoß eine» Ast von seiner «eichen Last befreit nud die glitzernden Schneekristalle herabrirselv.

Heber dem Wald ergläuzru die weiten Flächen in blen­dende« Lichte; blaue Schatten lagern sich vom Fuße der Berge über die lichten Hänge, uud tu ttessatte« Blau wölbt sich der Himmel darüber. I» der kalten, klingenden Lust flimmern und blitzen friaste EiSkriftällchru.

Obe» au deu »rrgkämmen hat der Wind den Schnee zu feiugeschwuogeuen Schneiden geschärft; wett hängen die luftige« Bauten der Schneewächten über den Strilhang.

gibt. Ein guter Skiläufer wird natürlich die TechM seine» Laufens stets von der Beschsffmhrit des Schnees abhängig machen, will er wirklich Freuds an seiurm Sport haben.

H rrenber-» 10. Dez. Bei der gestrigen Gemeinde- ratswahl haben vou 395 wahlberechtigten Bürgern 398 ab- gestlmmt, etwa 65 P.-oz. der Wähler. ES wurden sämt­liche vier auSzuschridendeu GrmeiuderatSmitglieder wieder gewählt, uämlich: Wilhelm Ackrrkmcht, Kourad Deugler, Heinrich Saszi uud Friedrich Fischer. Die Sozislbemo- kralle, die bei der vorjähriges BürgerarrLschaßvahl 38 Stimmen auf sich vereinigte und hoffte, eventuell mit tu Betracht zu kommen brachte es trotz lebhafte, Agitatlou nur aus 60 Stimmen. De« Schw. Merk, wird von hier ge­schrieben. Infolge der Raschheit, mit der die vom neuen Block eiagebrachteo Gesetze darchberatm und erledigt wurden, kranken dteselöeu natürlich, wie schon oft za lese» war, an großer Lückenhaftigkeit und Nugruauigkeit uud durch diese werden dann die eigenartigstes Verhältnisse gezeitigt. Der württ. Staat erwarb iu Oberjetttugeu sür den dortigen Forstwart ein Auweseu um den Preis von 9600 Während von dieser Kauf vou der württ. Umsatzsteuer naturgemäß frei ist, wurde vom Grusdbuchbramten ein ReichSgruadstückS- übertragnugSstempel im Betrag vou 64 ^ erhoben. Die Berechttgaug zur Erhebung dieser Steuer dürfte wohl kau» einem Zweifel unterliegen, da nach Z 85 drS Gesetzes nur der LaredeSfürst und d!e LaudeSfürfttu von dieser Steuer öesreit find. ES tritt also der immerhin merkwürdige Fall ein, daß der Staat Württemberg für «in G mudstück, das er für sich erwirbt, eine Abgabe au das Reich bezahlen muß. I« Sinn nud Willen der Gesetzgeber lag dies ge­wiß wohl selbst nicht.

Et« Berhawd der Wafferkraftbefitzer.

Zur Gründung eines BerbarlleS württ. Wafferkraft- brfitzer fand am Sonntag vormittag iu der Ltederhalle in Stuttgart eine Versammlung statt, dir stch eines guten Besuchs aus den verschiedenen LandeSteilr« zu erfreuen hatte. Den Vorsitz führte Gemeiuderat Henning-Metzingen, der einleitend daraus hiuvieS, daß sich heutzutage alles zu- samrneuschließe^ U-rd gerade sür die WafferwerkSbefitzer liege eine besonders Notwendigkeit vor, sich zssammeuzu- schließen. Sehe mau doch, wir gegenwärtig durch die immer weiter sich emsbreltende Wasserversorgung der Gemeinden den Waffrrkrastbrfitzrru das Wasser mehr snd «ehr ent­zogen werde. Des Einzelne könne stch gegen die Nachteile nicht schützen, die stch daraus ergeben. Auch durch, Ans- ßauung des Wassers iu wasserarmen Zeiten »erden die au den Flußläuseu abwärts liegenden Besitzer geschädigt, auch werde ihnen Kraft entzogen durch dis WiesmLäfirr- unge« der Gemeinden. Ohne Zasammenschlvß lause» dir Waffttkrsstbrfitzrr Gefahr, in Zvknnst »sch mehr geschä­digt z» werden. ES haben schon einige vorbereitende Ver­sammlungen stattgefuvdr«. wo «an sich über die Gründung eines Landesverbands geeinigt habe und die heutig- Zusammenkunft soll nun endgültig über dis Gründung beschließen. Dr. Marquard-Stuttgart ergänzte die AuLführnugm des Vorsitzende« noch dahin, daß die Zahl der JnLrrrffentm sür den Verband sich tu Württemberg auf mehrere Tausend belaufe. Etwa 50 Waff rkraftbefltzer hätten schon schriftlich ihren Beitritt zu de» Verbände au- gemeldet. Der Vorsitzende konnte feststellen, da sich ulewand gegen die Vrüudsng eines Landesverbandes anSgefprocheu, daß die Anwesende« mit dieser sich einverstanden erklärten. Mau ging hierauf zur Statntmberatvng über. Nach § 1 derselben bezweckt der V.iba»d die Förderung uud Bera­tung seiner Mitglieder tu Bezug ans Aderen Waffrruutzuug und de» Schatz ihrer Rechte. Als Miigliederbeiträae wurden festgesetzt: fSr GafferwerkSbrsitzrr mit 110 L? 3 Mit 11-25 Ill> 5 mit 26-50 10 mit 51

bis 100 2? 15 für jede Wetter augefaageneu 100 Lk 5 «ehr, bis zum Höchstvetrag vou 50 Nichtwasstr- krastbesttzer zahlen 10 Schon bestehende Bereise habe«

Alle schroffen Uebergäuge iu der Architektonik der Berg« hat die Kaust des Winters gemildert; veredelt ist die Linienführung der Grate und die feine Krönung der Gipfel.

Bedeckt ist das graue Geröll, und onZ dem ruhig ge­modeltes lloterbau uud der sormruschöseu Gipfrlkrösnvg wurde ein großes, schönes SauzrS in einheitlichem Suß ge­schaffen.

Wenn wir de» «Zrv'vS oben stehe« in dieser hehre« Einsamkeit, dann längen sich die Schatte«, und rS beginnt ein Farbenspirl von wunderbarer Schönheit. Blrmer und blauer werden dir Schatten tu der Tiefe. Goldenes Licht strahlt von deu G pfelu wider. Immer satter werden die Farben; dar ist kein weißer, kalter Schnee mehr. Immer »ehr Rot mischt sich zu dem Sold, i« dem die Höhr» leuchten, bis eiu Erstes Glühen die Bergspitzrv erstrahlen läßt, die i« Osten schass gegen den sattvioletrrn Himmel stehe«.

Ja pfeilschneller Fahrt trägt uns der Ekt hinab; scharf weht uaS die stahlhakte Lust entgegen; der Schnee kakscht ans dem Skt unter der Fußsohle.

Bon den Gipfeln schwindet das letzte Leuchten. Nur i« fernes Westen schweben »och leichte Wolken brennend rot ruhig am lichten, blaugrüuev Abendhimmü. Grau, kalt, stumpf steht die Bergwelt ringsumher, -iS der Mond eiu Licht über das Gebirge ergießt und Täler uud Höhe» mit müdem Glanz erfüllt. Wie Perlesgrschmeide schimmert eS daun v« die Gipse! in der Stille drr Nacht.

Bon der Schönheit des Winters wollte ich rede«, doch da find Feder uud Wort zu schwach.

Ziehe hinaus in dar winterlich: Hochgebirge und schaurud erlebe seine Wunder!