8 «»rsiihraag de» Et»schie«enwa,-«- be- «cherlsche» Uchnrllbahwfystems. Ja der »aSsttllnsgS- Halle in Berlin ist da» Modell der EtufchienenwageuS für da» Scherlsche Schnellbahusystem vor »erlreterv der Reich», nnd StastSoehördeu, hohen Offizieren der BerkehrStrnppeu »ud eine« «reise bedrntendrr Techniker vorgrführt worden. Die Bersuche verliefen anßerordevllich befriedigend.
Ei» frecher G«»»er streich. I»
LaudgerichtSgebLllde Berlin-Mitte fiahlen 3 javge Levte von denen einer die Räumlichkeiten kamt«, an» dem Br- ratMgSzimmer Talare snd Mützen der Richter. Bekleidet «it diesen Trachten entwendeten st«au» verschiedene» Zimmern, wo sie die Scheuerfrauen hiuanLwieseo, »Scher, Formulare and einen GerrchtSßemprl. Mit diese« Stempel stellten fie dann in dem «sffevraum AuSweiSpapiere her: zogen al» Htlstgerichtrvollziehrr an»steheude Gelder in 30 Füllen — etwa 3000 ^ eia. Nachdem da» Fehlen de» Stempels bet« Landgericht bemerkt worden war, find die Diebe »vd Fälscher dnrch die Kriminalpolizei in Berlin nnd in Wien ergriffen worden.
Pforzheim, 9. Rov. Die gestern abend i» Saalbau «-gehaltene öffentliche Bold- nnd Silberarbriter-Lersamm- lang, einbervsen von der hiesigen Geschäftsstelle dr» Deut, scheu MetaSarbeiterverbande», war von etwa 2000 Personen besucht. Znr Erörterung kamen die hier teilweise beabstch. tigte Abänderung der Arbeitszeit und die letzte Bewegung in des Hanauer Edelmetalliudustrie. SS wurde eine Ress« latton vorgeschlageu, in der gesagt wird, die Versammlung sei unter keinen Umstünden mit de« Vorschlag einzelner Fabrikanten, de« Beginn der Arbeit aus 8 Uhr zu verlegen, tiuverstaudku. Sie sei vielmehr «it dem Vorstand des Arbeitgeberverbandes und der Mehrzahl der Fabrikanten der Anficht, daß die bisherige Arbeitszeit die zweckmäßigste sei Md daß jede Abänderung derselben von einsichtigen Ar- beitgebrm und Arbeitern zu verwerfe« sei. Die Resolnttoa wurde einstimmig angenommen. SS gelangte daun noch eine zweite Ressluttou zur Annahme, tu welcher dt« Versammlung den Srfslg der Hanauer Kollegen, der der ge« schloffen«« Organisation Md der Disziplin der Arbeiterschaft zu verdanken sei, mit Geuugtvuug begrüßt »ud verspricht, für die Ausbreitung des deutschen MetallarbeitervrrdandrS anch weiterhin z» wirke».
r Bo» der bayrische« Grenze, 10. Nov. St« 17jährigrr Bursche aus Gchretzheim beging in Dilliugru ei« schweres StttlichkettSverbreche« an einem 16jährigen Fabriksrädche» and zog das Märchen dann auf den Eisen- Lahndam«, um es vom Zuge überfahre» zn lassen. Die kräftige Gegenwehr des Mädchens vereitelte jedoch diese« Plan. Bes Bnrsche, der schon vorbestraft ist, wurde verhaftet.
Gtraßbmrg, 10. Rov. Zu antideutschen Kund- geSsugeu ist rs t« Zeutrol-Holel in Mülhausen gekommen. Als das Orchester tu eine« Potpourri die Marseillaise spielte, sang der größte Teil der Lvweseudeu begeistert «it. Zn« Schluß ertönten lebhafte »tvr la Freucr-R-ifr. «lr dann die deutsche Natiosal-Hymue gespielt wurde, brach dasselbe Publikum in eiu ohrenbetäubendes ProLestgrschret, Pfeife» «ud Trampel» au», sodaß mehrere Altdensche entrüstet das Lokal verließe».
Wie Peinlich -e»a» die Bareaakratie nach de« formt Um Schema arbeitet, unbekümmert darum, ob der FoxWalisWuL auch noch eine« Stv» hat, zeigt folgendes Beispiel. Einem Frankfurter ist, wie schon i» vorige« Jahr, so auch diesmal et» Stemrzette! über 5 --j Grundsteuer, di« er für einige Quadratmeter Grnnd uud Boden in der Stesergesrrtvde Oberlahsstem zn bezahle:- har. zn- gesandt Vorder. Die jedeS«eli§r Zusendung de» Steuer- zettelS geschieht iu cisem mit 10 «Z frankierte« Briefumschlag. Dir Gtadtkafie wendet also, um 5 ^ zn erhalten, 10 -g au Ports aus, und ebenso hat des KLenerzahler 10 ^ tör die Postauweifnvg zn zahlen. DaS ist et« Grschäfrl Im vorige« Jahr hatte der Steuerzahler tu einem Schreiben die Stadtkeffe aus dieses grasartige Geschäft aufmerksam gewacht, vbcr dar Verfahren ist doch unverändert detdehalten worden.
Eisenach, 11. Nov. I« einer hier abgehalteneu virtraururMäuunversüMmlung der deutsch-soziale« Partei wurde brschloffkll, von der Ausstelluug eines Kandidaten für di« nässte R-ichStagSwah! abrnsehen. Man war der
»nstcht, daß nach der »bstimmMg i« Reichstag über die NeichSfinanzrefor« namentlich aber infolge des außerparlamentarischen BrrhalteuS des Abgeordnete» Schack eine deutsch-soziale Kandidatur anSfichtSlo» sei.
Esse», 10. Nov. Eine« SannerstSckchen ist die neue Polizeidnektion zn» Opfer gefallen. Ein angeblicher In- Aallateur erschien auf allen vureMS der Polizrtdirektio», um die Glühbirnen der elekir. Beleuchtung avSzuvechselu. Er entfernte alle Glühbirne«, ließ sich dann aber nicht wieder sehr«, «ud als der Abend kam, war die Polizei- dtrektion gänzlich ohne Licht. Bis jetzt fehlt von de« Gauner jede Spur.
Ei» Gchzoet» i« Gewichte »,» S04 Pfnub
hat, der Weser-Ztg. zufolge, iu Stubben, Kreis Syke, die Schweinerrportstrma Harke verladen. DaS Tier hat einen Wert von rund 500 Mark und ist von de« NtttergatSbc- fitzer von der Hellen ln Wellen gezüchtet worden.
Erricht«!«!.
Kiel, 10. Rov. In der heutigen Sitzung de» Serst- vrozeffrS erklärte der Präfident, daß, wen« sich Herausstellen sollte, daß dir gestern besprochenen Geschäftsbriefe gefälscht Md heimlich in die Akte» hiuekugelegt worden seien, «au nur anuehmeu könne, daß dies unter Beihilfe von die Ankeklagten besuchenden Personen geschehen sei. Er wüste, solange Klarheit über die Angelegenheit nicht geschossen sei, die Besuche bet den Angeklagte» Fravkenthal Md Hermann und Siegfried Jakobsohu sperre».
Pari-, 11. Nov. Prozeß Stets heil. Hente wird slS erster Zeuge Herr Bomeque, der Onkel der Fra» Stein- heil vernommen, der augibt, fie erbe von ihrer Mutter ea. 57000 Frei. Darm sage» verschiedene Zeuge» über dar Verhältnis der Angeklagten za ihrem Manu aus. Einmal habe sie bei» Zmückerwarte« ihre» Mannes von einer Reise gewünscht, der Zug möchte entgleisen. Der Lorfitzeuds ergreift da» Wort und richtet eine kurze Ansprache an die Anwesenden. Bevor er dem Staatsanwalt das Wort errette,, wüste er Mitteilen, daß beschlossen sei, die Frage aus Mitschuld zu stellen. Hierauf weist der StaatSansall zunächst auf die Widersprüche der Aussagen und die Zurückhaltung der AngeHagteo hin. Er lobt die Neutralität der Vorsitzenden und fordert die Geschworenen auf, sich nicht um das Gerede da draußen zu kümmern, sondern nur ans ihr Gew ffru zu hören und stch nur auf da» zu stütze.-!, was sie tunrrhalb de» Gerichts««!- vernommeu hätten. Der Staatsanwalt ttitet die Rede auf die Aagrklagte über und greift ans versch edeue Perioden ihres Privat- lebeuL zurück. In ihrer Köchin Mariette Wolff habe fie eine ausgezeichnete Hklfershelsertu für ihre Liebesgeschichten gesnudr». Steinheil wußte voa diesen Liebschaften, aber ? r war zu schwach, mu fie ihr zu verbieten. Am 10. März schrieb er an ieiue Frau einen Brief, tu dem er sie beschwört, sie möchte doch, wenn fie ihren Lebenswandel nicht Mfgebeu wollte, wenigstens etwa vorsichtiger tu ihren Angelegenheiten ihrer Tochter wegen sein. Aber er wagte nicht, ihr ernstliche Vorwürfe zu machen. Fra« Striuhril ließ diesen Brief, wie auch die Briefe ihrer Liebhaber offen iu der Wohnens liegen, wsrtn die absolute Entsittlichung der Angeklagte» z« erkenne« sei. Bei diese« Aorten bricht die Angeklagte in eis l-ruteS Schluchzen aus. Darauf, fährt der Staatsanwalt fort, «urde da» Verhältnis immer unhaltbarer. ES artete schließlich zu Haß au». Die Finanzen seien schlechte gewesen. Mas habe den Snba« anfgesührt, um de« Hause ein größeres Ansehen zu geben. Bei der Msrduacht enthält stch der Staatsanwalt einer ausführlichere« Schilderung des Tatbestands. ES scheint fast, al» wolle er die schweren LrrdachtSmomevte. die stch sek dr« »erhalte» der Angeklagten «bleiben lassen, falle» lasten. Da der EtLotkauwalt weiter zu einer längere» Rede ausholt bricht der Präsident die Sitzung um 5 Uhr ab.
Madrid, 11. Nov. Eiu Angestellter Hage«Lecks, der im Tierpark Rnloy HastdS iu Fez bedirvstet war, bestätigt bei seiner Rückkehr t« hiesige,. „L beral*, daß der Roghi lebe, unversehrt Md gesund sei und stch im Palaste des SnltauS als Gefasgeurr befinde. Die seinerzeit ««brachte
Nachricht, daß der Rogh! den Löwen vsrgeworseu «ud von ihnen zerrisse» worden sei, sei ebenso wie noch andere Schilderungen über den Tod de» Roghi unwahr.
LasSNirrschsfi, Handel «Sb Verkehr.
Calw, 10. No». Der heutige Btehmarkt war mit 346 Glück Rindvieh besahre». Eg wurden verkauft 28 Ochse» uuv Stiere zu »20—1082 ^ pro Paar. SS stütze und kalbe!» zu 848—468 Z pr. St., SS St Kleinvieh ,u 80—210 IS Kälber »u 72—110 Mark. — Auf dem Schwrinemarkt wurde die gesamte Zufuhr — 159 Milchfchwei«, S» Läufer — bei lebhafte« Handel abgesetzt. »rlöS für Milchschweiue 30-48 ^e, für Läufer SO- 1VS pr. Paar.
r Dorastetteu, 10. No». Dem Marttnimarkt wurde» »»getrieben 4V Paar Ochsen, 10S Kühe uud kalbiunrn «ad 65 Stück Jungvieh. Der Verkauf ging lebhaft, ebenso auch auf de« Schweine- markt. Auf diesen kamen 1S5 «ilchschweine und 20 Läufer, von welchen erstere 80—45 letztere 8ö—78 ^ per Paar galten.
Gtnttgart, 11. Nov. Schlachtvtedmarkt.
Ochsen, .Bullen, kalbe!» u. Kühe. Kälber Schwein» 26» S2« 561
Zngrtriebe»: Verkauft:
6 10
4 10
«ÄS« an»
220
32«
Ochs«»
Pfennig von — bi»
Kühe
Pfennig von 87 dt»
» — .
—
. »7 .
vnlleu
. s» .
71
««bei
. s» .
. 67 .
«»
. 8» .
Sttkie und
. S1 .
83
. «r .
Jungrinder
. 77 .
78
Schweine
. 77 .
. 7, .
76
. 78 .
—
. 7, .
SSI
«7
47
«S
»1
86
7»
77
74
Verlauf drS Marktes: Schweine lebhaft, sonst mäßig belebt.
Literarische-.
Frohsinn — ei«e Lebenskraft. Von O. Gwett Mardr«. Uebersetzt von Emma Bake. Stuttgart, k»hlha»«er, Preis 1 ^3. Wie so viele vermeintlich» Widerwärtigkeiten nicht wert find, sich und anderen daS Leben zu verbittern, wie «an sich die Heiterkeit, einen gewissen Gleichmut, eine stille, sanft» Zufriedenheit und inner» Ruhr aneignen möge; daß mau sich Mühe gebe, alle- von der beste» Seil, anzusehra; wir diese Heirerkett nicht nur ans den Organismus, sondern auch auf den Geist eine kräftigend», erfrischende Wirkung außübt, daS will dies« kleine Schrift zeige» und dazu di« Anregung geben.
Zu beziehen durch die G. W. Zaiser'schr vuchhdlg. Nagold
ßN 88 incii''>>°°
Vorsüglied iw Ossoliwaek, billig Iw Oodruaed. Das kkruui von N 2.60 au, 100 6traww ud 55 kkg. ksi Blei». ». H Oouäitorsiva.
kixunck fei^ig — J's'ellsp 10 stsg.
Knorr-bos
wurzt famos
5uppLN,3sul:en,6emüss,
Iklis?
Umscbisg gilt nlr 6u!sckc!n
keisctispeisen sie
enltslll
Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schr» vschdruckerri (Smil Zaiser Nagold.) — Aür die Redaktion verantworilich k. Paur
Me Stadtgemeiude Nagold
SV" verkauft
am Montag de« IS. November
die sache» SolliimmDski
aus dem Stadtwalddistrikt Sillberg Abteilungen Lehmgrube, Hinterer StelleSduckel, vordere uud hkt-re Lache, vorderer und Hinterer DachS- büuhang. oberes und unteres »uchschlägle, Hktteuwiesevhang, hinteres BrusneuhSsle, Katzeufi-igebrnc, Kreuztanse und Hkrschsulz, vorderes und hinteres Bnch, vorderes und himerrS StabevkäDmerle and Hinterer Dreispitz; ferner aus Distrikt Lemberg Abteilungen unterer Te chelwatd Md SchashauLhang; aus Distrikt Badwal» Abt ilnuaen vorderer, mittlerer und Hinterer Eisberg, Distrikt Gal,,«der« Abteilungen oberer, mittlerer uud Mterer Kohlplstünberg, Distrikt MiMerber,le Abteilungen unterer Bühlkops. oberes und unteres Sreiubruchsträßle, Hinterer Schlegwiedesberg sowie die Abteilungen vorderer and hintcrec Zi-gelb-r,, endlich die Abteilung obere «ehrhalbe.
Zusammenkunft vormittags präzis L0 Uhr auf der Kanzlet der Stadtpflegr.
Im Konkurs
des Jakob Sempf von Effrisgea iS besonderer PrüfnngStermiu
Die«stagden30 Nov.lSOS, «achmittags 4'/. Uhr vor de« K. AwtSg richt hier an- beraumt
Ra-old, den 11. Nov. 1909. Stemmler,
GerichtSschre ber K. Amtsgericht Edhlmfe«.
Waldsäg««,
Spannsigm,
W»>»M8»zgvii,
Sägeufeilen
wpfiqu nm,e
Uugust llesrier.
Nagold.
Bringe mein gut sortiertes Lager in
ME,
«4
:: Xoek-, ::
: ksgulisk- :
und
llsusrbi'snl!- WS
ükenM.
sowie
ToL-
HsrLsii
und
w o Xssssln
!N empfehlende Erinnunnug.
Kapferschmied b. Gtadtbahuhof.