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Erscheint täglich mit Ausnahme der Tonn- und Festtage.

Preis vierteljährlich Ge» 1.10 mit Lräger« loh» 1.20 imBezirks- nnd 10 km Berkehr 1.28 tm Übrigen Württemberg 1 .S 8 VlouatS abonuemeutS nach BerhältniS.

Dn GrsrUschllster.

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Aernfprecher Ar SV.

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Anzeigen-Tebühr f. d. ispalt. Zeile auS gewöhnt. Schrift oder deren Raum bei Imal. Einrückung 10 H bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.

Mit dem Plauderftübchen, Jllustr. Sonntagsblatt und

Schwäb. Landwirt.

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für die Monate

November «rrd Dezember

rSMe« sorlwiihreud bei allen Postämtern Md Landpostboteu sowie bei der Exped. ds. vl. gemacht werden.

Hreis des 3monatl. Aöonnemenls

in dev Stadt.70 Mg.

im Wezirk u. lOkm-WerkeHr 84 Mg. im übrigen Württemberg 90 Mg.

Amtliches.

U« die Ort-Polizeibehörde«.

StiimS der Fisch rretberechttgt« wird häufig und Se» sonders in neuster Zeit Klage darüber geführt, daß der Fischzucht durch des Aufenthalt von Tuten iu den Fisch» wassern während des Laichzeit der Fische bedeutender Schade« Mgefügt wird.

Die Ortspvlizeidehölde« werde« daher veraulaßL, die Besitzer vo» Ente« daraus tziuzuweijev, baß sie sich «ach Art. 39 Ziff. 3 des WSlttbg. PslizüßrasßesetzeS straf» dar wichen, weou ihre Lute« während der iu die Schonzeit de« 10. Oktober jedes Jahre» di» 1. Februar de» nächsten Jnhre» fallende» Laichzeit der Fluß- »ad Bachforelle« «ad während der weitere« 6 Woche» «ach beeideter Laichzeit in solche» Fischwassttv augetroffes werde», i« welche« die geuasutr« Fische sich vorherrschend anfhalte«, soweit nicht bei Gt«eisdrfijchwassrrs die betreffende Gemeinde die Zu» laffsug vo« Gute« gestattet hat.

RaZold, de» 26. Oktober 1909.

K. Oberami:

Ritter.

Aas neue Strafgesetz.

Berki», 36. Oktbr. (Korr.)

Der vsu u«S asgrkSndtgte, «it begreiflicher Spamwvg erwartete Boreutwnrs z« etuem ueueu deutsche» Strafgesetzbuch ist soeben erschienen, und schon eine flüchtige Durchficht de» umsaffenden Werke» läßt erkeuueu, daß es eine gauze Anzahl wertdoller usd zum Teil stark eiuschretdender Rtfsrmks bringt. Freilich handelt er sich, wie wir schon in einem früheren Artikel betont hatten, hier­bei um keinen amtlichen Entwurf, sondern n« die Bsrarbeit

Ein Rückblick iu die Urzeiten.*)

Bon Prof. vr. E. Fr aa».

Da? liebliche LsudschastSbtld, da» unsere retchgeglie» derteu Höhevzüge, dir riefeingeschÄtreor« Täler und die wetten Hochflächen in Schwaben Skt-m, ist zurückjnführ« ans eine Menge geologischer Vorgänge, die Said ausbaneud, bald zerstörend gewirkt haben. NW das Land und den Bode« zu verstehn, ans welchem dir UrschwaL« einst festen Fuß gefaßt hsbm vud ans dem auch wir v»s wohl fühlen, müssen wie w it zurSckgreifeu in die ErrtstehuagSgeschtchte des UntecgrnudrS.

Eise Wanderung durch unser Land oder noch leichter «iu Blick auf die geologische Karte lehrt nuS, daß die der» schirdkuarttßstm Gesteine, welche der Geologe tu Formatio­nen gliedert, an d?« Ausbau nuferes Landes tetlakhme«. Der Schichtend«» ist jedoch ein einfacher, da eS au großen StörunMivi« fehlt, au welche» die Kruste gesprengt und durchekuandergepreßr wäre, und mit einem Blick ans die Karte können vir d«8 gauze Bild übersehe«.

Den Grundstock gewissermaßen bildet der Schwarzvald mit seinen UrgebirgSformattou«, und dieser ist selbst wieder nur ein Teil der großen rheinischen Gebirge. Etwa unter eine« halben rechten Winkel mit eine« Streichen Vs« 8^V nach NO zwe igt vom südlichen Schwarzvald die Schwäbische

*) Wir entnehmen diese Ausführung»« den «ns von der Ver­la,sdnchhandlnng Strecker u. Schröder in «tutt,art freundlich« zur Verfügung gestellten Sette» eine» demnächst det ihr erscheine«, den tntereffante» Buches, welche» wir unseren Leser» schon heute »mm empfehlen möchten: Urgeschichte Württemberg», «in» kurz gefaßte Darstellung von Hosrat Dr A. Schlt, (H-ildronn). Mit ein« erdgefchichtltchen Einleitung von Professor Dr. «. FraaS, Konservator am Kgl. Naturalienlabtnett in Stuttgart. Mt V4 Nb. dtld«»,en. 1»S Veiten, »ehestet 2 80 gebunden 0.V0.

Aonnerstag, den 28. Hktoöer

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einer Sachverständigenkommisfiou, die aber unter enger Fühlungnahme mit de« Rrichrjnstizamt erfolgt. Und an dr« so zu keuuzekchurudeu Lharakt» dieser BoreutwnrseS wird dmch den Rücktritt des Staatssekretärs Rteber» dtugs sicherlich nichts geändert; vielmehr muß i« «egen» satz zu den übliche« .Nekrologen" betont werden, daß, so lauge Herr Riebnding an der Spitze des ReichSjustizamt» stand, dort ei« nichts weniger als refsrmsrenudltcher Wind wehte, sodaß von seinem Nachfolger hoffentlich eine kräftigere Förderung der schwierigen, aber dringliche« Materie der Strasgrfrtzbuchreform zu erwarte« ist.

Der, wie betout, unverbindliche Lorestwurf, z« de« biShtr weder die »erblindet« Regierungen «och dis Justiz. Verwaltungen Stellung genommen haben, wird z« de« Zweck, rmöffesltcht, damit gleichzeitig nicht nur der Juristeuwelt, sonder» d r öffentlichen Meinung überhaupt eine solche Stellungnahme ermöglicht wird. Diese nenne, von der früheren Haudhabsug bei der GesrtzgebuugSarbeit in anerkennenswerter Weise abweichende Taktik ist in vorltrgeu» dem Falle doppelt erfreulich, »eil es sich nicht nur um eine besonders weitgrekseuds Reform, sonder« euch um die Aar» gleichusg mancher tiefgehenden Gegensätze handelt. Wir onserersriiS wollen unser Scherslei« zu dieser Klärnugk» und NnsklärnngSarbrtt beitragen, indem wi? heute zunächst die Hanptpuvkle des großen Reformwerke? hrrauSgreisen, aber aus die mannigfachen Eiszelfrsg«, die vielfach Zeit» nud Streitfragen find, noch zmSSkomm« werden.

Bon vornherein muß anerkannt werde», daß das Reformwerk von eine« modernen Empfinden durchweht. Dies tritt beispielsweise schon i» den Vorschriften über die heute noch völlig ungeregelte Strafvollstreckung hervor, wenn wir auch der t« der Begrünt-nng des Entwurfs zu« Ans» druck gebrachte» Ansfaffusp, daß »hierdurch allenfalls rin besonderes StrafvollznMchtz Sbe.stüsstg sei«" würde, nicht verpflichte« kösvr«. Weiler tritt diese modernere Auffassung hervor in der Reform der Geldstrafen, insbesondere durch Zulassung von Zahlungsfristen, Rate«zahl«?gen «ud des AbverdleneuS durch frei; Arbeit, in der Ausdehnung des BerweijeS aus Erwachsene nnd vor alle« darin, daß dem Richter eine größere Freiheit n«d damit die Möglichkeit inr Individualisierung au Stelle der heute vielfach durch das Gesetz erzwungenen Schematisierung gegeben wird. So wird i« zahlreiche« Fällen nicht nur «eben Gefängnis alter­nativ auch Haft- oder Geldstrafe und namentlich bei poli­tischen Delikten neben Gefängnis- such Haftstrafe zugelsffeu, sondern dem Richter wird bei besonder» leichten Bergeheu eia «»bedingtes. StrasmildernngSrecht und iu zahlreichen vom Gesetz bestimmten Fällen sogar das Recht, von einer Strafe überhaupt adzsseh«, eiugeräumt. Aus diese Weise werden kn Zukunft mancherlei Bestrafungen vermieden wer­den können, bei denen heute der UrteilSsäller selbst er oft genug empfindet, daß das höchste Recht zuweilen das höchste Unrecht ist.

Was die Reformen i« einzelnen betrifft, so ist zunächst hervorzuhebeu, daß die in der erst unlängst von mr» be» sprachen« Novelle zn« Strafgesetzbuch, die vorsuSficht» lich dem Reichstage wieder zugeht« wird, vorgesehene« Ab» Luderuugeu der geltenden Recht» natürlich anch iu diesem Entwurf berücksichtigt sind. Bon großer Bedeutung ist ferner die vorgefchlageue und von uns wiederholt geforderte Hinauf» rSckaug der Strafmündigkeit vom vollendeten 13. auf das vollendete 14. Lebensjahr, weil dieses iu Deutschland fast durchweg mit dem Ende der Schulpflicht zufammeusSllt. Als eine nicht minder erfreuliche Reform ist die Beseitigung de» .Groben Uusug-Paragrapheiu", deffru Auweuduug vielfach den größten Unfug darftellte, nud seine Zerlegung iu Eiuzelhsudlusges auzusehe». Sehr bedevtsam ist auch daß zur Lbfchnridung von Ztvilstreiten eine Bestimmung vorgeschlageu wird, wonach, wenn durch eise strafbare Handlung de« Berlrtzten eia nach bürgerlichem Recht zu ersetzender Schaden erwachsen ist, das Gericht auf verlange» der Beschädigten »eben der Strafe auf Ersatz des Schade«» zu erkenne« hat, sofern dieser den BetragIvou 20000 nicht übersteigt und seine Feststellung ohne Verzögerung de» Verfahrens möglich ist. Bon erfreuliche« soziale» BerstLud» niS zeugt die Vorschrift der uuvrrlürzteu Anrechnung der erlittenen Untersuchungshaft uad nicht minder die Ab» schaffrmg de» Institutes der Polizeiaufsicht, deren Schäde» nicht etwa erst durch den Fall de» .Hauptmanner vo» Köpenick" offenbar geworden stad. An ihrer Stelle soll dar Gericht unter bestimmten eugbegrenzteu »orauSfetzuugen auf AusenthaltLbefchränknuge« erkennen dürfen. Wie hier die Polizeigevalt der richterlichen weiche« soll, so wird die letztere auch von der Bevormundung der Jnstkzverwal» tung dadurch befreit, daß, wie wir dies wiederholt gefordert haben, au dir Stelle der jetzt geltenden admiuistrat de» Begnadigung die bedingte »rrurtetlvug dmch richterlichen Spruch treten soll. Und von de« gleichen sozialen »er» stäuduis zeugt die Einführung einer Rehabilitierung»- Möglichkeit dadurch, daß da» Gericht den zum »erlast der bürgerlichen Ehrenrechte oder sonstiger Rechte verurteilten nach Ablauf einer gewtffru Zeit iu diese Rechte wieheret»» setzen und die Löschnng der Bestrafung i« Strafregister auordueu kann. Hier «äffen wir freilich, entsprechend der von uns wiederholt vertretene» Forderung, eine genaue gesetzliche Festlegung mit bestimmten BerjShrrmgSsrtsteu verlangen.

MMilche HleSsrficht.

Drr badische Großblock, d. h. die wahltaktische Lereiui-sug zwischen den Liberalen aller Schattierungen und dm Sozialdemokraten zur Bekämpfung der durch Zen» trum, Konservative und Bund der Landwirte verkörpert« Reaktion iu den Stichwahlen ist zustande gekommen. Nach»

Alb ab, die qner unser Land durchzieht, «ährend der Winkel, der zwischen Alb und Lchvarzwald gebildet ist, durch die weites Flächen de» Muschelkalks und der Letten» kohle und durch die Kenperhöhen anSgrfüllt ist. Während die Alb gegen Nordes r-sp. Rordvrßeu «it eine« Steil- raud «bfällt, neigt sich da» Plateau sanft gegen Süden nach der Donau zu, wo sich sodann auf die Juraformation da» Tertiär auflagert, das seinerseits wieder von den mäch» Ligen moräne» Ablagerungen der alpin« Gletscher über» deckt ist. So ergeben sich geologisch wie geographisch vier Hauptglteder nufere» Lande»: der Schwarzwald, da» Ken» p:rland. die Alb nud Oberschwabm. BemerkruSwert ist noch die Unterbrechung des Schwarzwald-OdeuwaldzugeS durch di« Senke des KraichganeS, welche mit scharf« tekto­nischen Störunge» in Lerbinduug zu bringen ist, und eS ist bemerkenswert, daß iu der Verlängerung de» nördlichen BrnchravdrS der Kratchgauseukuug das vulkanische Nie» fich befindet, ebenso wie die Verlängerung de» südlichen Brnch» raudes aus die Bnlkaugruppr bet Urach htuweist, während eine dritte Bulkangruppe, da» Hegao, mit de« südlich« Abbruche der Alb zusammmfällt.

Ein geologisch rr Durchschnitt von nach 80 zeigt uv» die klare Sufetuaudersolge der einzelnen Formation«. I« Schvarzwaldgebiete lagern aus dem Grundgebirge die mächtige» Saudstetuablagerung« de» B«»tsa»dßei»ek. Au sie gliedern fich die Schichten de» Muschelkalkes an, welche ohne jegliche Unterbrechung iu diejenigen der Keuper» über» geh«. Der Jura bildet wieder eine selbständige Forma» tiouSgruppr, die aber gleichfalls vollständig normal auf der Trias auslagrrt. Aus de« Jura könnt« wir wie in au» deren Gegend« die Kreidesormatio» erwart«; statt dessen staden wir iu Oberschwab« au den Zur« augegliedert Schicht«, welche de» jünger« Tertiär augehörw, also zeitlich ungeheuer »eit von den letzt« Ablagerung« des

Jura entfernt find, und diese wird»»« werden bedeckt vo» den Schuttmaff«, welche die Gletscher der Eiszeit an» d« Alp« hrranSgeführt haben.

ES find t« gauze» um wmtge Formation«, welche an dem Ausbau unseres Landes trilnehm«.

Um den rrmödrud« Gang einer Beschreibung der ein» zrlneu Schichten «it ihrer charakteristisch« GestetoSaubil» dang und mit ihr« Fossil« za umgeh«, möchte ich lieb« einen anderen Weg etnschlag« und zwar iu Form eines Sauger durch die Werdegeschichte vnsrreS Lander.

Versetz« wir «uS im Geiste zurück um Million« «ud Abermilliou« Jahre, iu jene Periode, die wir al» d« Br» ginn unserer TrtaSzrit und nach den Ablagerungen als Buntsaudsteiuzeit bezeichu«. Wir müssen anuehm«, daß damals das ganze Gebiet unseres heutig« Deutschland, ebenso wie ein großer Teil von Frankreich und England ein Festland bildete, dar i« Süden jkdrusallS iu der Ge» grud der heutigen Alp« von eine« offen« Meer umsäumt war. E» war wohl eine öde und unwirtliche «egend. Der Stur« fegte über die zermorschteu und verwittert« UrgebtrgSgestetue der SchvarzwaldeS und der sonstigen Ge» birge hinweg, ungeheure Mafien von Sand aufwtrbelud und iu breit« Dünen utederlegrud, welche der Landschaft den Charakter einer Saudwüste ausprägtm. Der Charakter der Wüste trat umsomehr hervor, als allmählich in diese» Kontinente dmch Senkung« der Erdkruste eine Depresfio» fich auSbtldete, und iu diese Depression drang nun, wahr» scheiulich von Ost« her, da» Meer »ud bUdete ein über ganz Deutschland fich anSbreitendeS Biunevmeer. E» war die» der Beginn der Ruschelkalkperiode.

Schars tritt der Unterschied in der VestetuSdtlduug zwischen de» rot« Sandstein« und Letten des Buutsaud» steiueS und d« gelblich« und schwarzgrau« Dolomit«, Mergeln nud Kalken des Muschelkalkes hervor. Roch viel