Clara Zetkin-Stuttgart, ek.e geheime »outrollkommisfion etuzusetz« zum Schatze der Kinder vor Ausbeutung vad Mtßhaadluug augevommm. Hoffmaua-Berli» beantragt, der Parteitag volle beschließen, die Genoss« anszusordem. ans der Landeskirche an«,«treten.

Der Z 3 Hai Sonntag früh K Uhr von Frankfurt a. M. die Fahrt ins rhetvisch-westsiltsche Jodnstrirgebiet an- getreten. Das Luftschiff fahr zunächst über Koblenz-Köln nach Düffeldorf, »o eS abends 8 Uhr nach ISstSndlger Fahrt landete. 3 3 ist dann gestern mn 1.18 Uhr wieder aasgesttegen, »anSverierte 10 Mo. über der Stadt und schlug daun die Richtung nach Duisburg ein. »u der Fahrt nahmen anßer den Luftschiffen» teil: Direktor Gill- Hausen, Frhr. Krupp v. Bohleu-Halbach, Frl.-irdorff, Seh. Rat Schieß, Pros. Dr. Bammler, Kommerzienrat Lrichmanu und Kommerzienrat Sleitmauu. Um 3 Uhr passierte das Luftschiff, der «ahuliute DniSburg-Düffeldorf entlang fahrend, Eroßeubaum und wurde um 2.15 Uhr in Rhein- Hansen und um 2.35 Uhr in Duisburg gesichtet. In Essen wurde Z 3 um 3.50 Uhr au der westlichen Grenze der Stadt gesichtet. Die auf dem Kruppschen Schießplatz ausgestellten Kanonen seuerteu den Ehreusalut. Die Dampfsireueu der Kruppschen Werke allarmierteu mit ihrem Getöse die ganze Stadt. Unter Glockeugeläute kreuzte das Luftschiff wohl eine Stunde laug über der Stadt von der Menschenmenge, die sich ln den Straßen nnd auf de« Plätzen, sowie ans de« Dächern der Häuser augefammilc hatte, jubelnd begrüßt. Da» «etter war aufklärend, so daß das Luftschiff vorzüglich zu sehe» war. Da» Surren der Propeller wurde deutlich gehört. Um 3.35 Uhr »ahm es von Norden kommend die Richtung aus den Landungsplatz in Effeu-Rütterscheid, gegen den heftiger »erdenden Wind aukämpseud nnd nur mit dm Hinteren Propellern arbeitend. In langsamer Fahrt erreichte es den Landungsplatz, wo um 3.45 Uhr die Landung erfolgte.

Austltust.

Ber», 30. Sept. Die ständige Kommission de» »er- waltuugSrares der Bundesbahnen eun stehlt dieser Behörde die Annahme der bereit» mttgeteilteu Anträge der General- -irektisu betr. die teilweise Erhöhung der Personrutartse.

Budapest, 30. Sept. Bei Rako) stieß der Krön- städter Gilzug mit einem Personruzug infolge Nichtbeachtung der Signale zusammen. 7 Reisende wurden schwer verletzt.

Neapel, 19. Sept. Die Fremdenführer aus de« Vesuv berichte», daß der Lessv andauernd in großer Tätigkeit steht. Der entströmende Rauch wird immer stärker, ebenso dir AuSwnrf von Asche und Steinen. Fort­während v: nimmt »an »vterirdische Getöse. Mehrere Personen, welche sich bi» au de« Rand de» K ater» gewagt Hafter, mußten sich schleunigst zurückzieheu.

Loutzo», j30. Srptbr. Daily Telegraph verkündet einen Artikel de- Obersten Gaedke über die großen fran­zösischen Manöver. Der Oberst faßt seine Kritik dahin zu­sammen, daß er Vergleiche zwischen der deutschen und französtschen Art der Ausführung zieht. Bei den französi­schen Manövern suche mau möglichst die Wirklichkeit nach- znahmeu, bei den deutschen müsse dagegen täglich ein« Schlacht stattfiudeu. Der Borzug der französtschen Ma­növer sei der, daß bessere taktisch« Erfahrungen erzielt werde».

Der Gcsellslhllstcr

«iM

feinen Leser« für die bevorstehenden Wtntermouate mit ihren laugen Feierabenden eine zuverlässige Chronik, die au allem Interesse nimmt und deshalb jedem etwas bringt.

Den Männern

in politischer Beziehung die Wiederaufnahme der parlamen­tarischen »rrhandlungeu im «eich-- und Landtag, welche die besondere Aufmerksamkeit des Lesers erheischen, steht doch i« Reichstag da» erste Hervortreten de» «eue« NeichSkauzler» zu erwarten und es dürste einen eigen­artigen Reiz auSSben zu erfahren, wie er sich znm schwarz- blauen Bündnis stellen wird.

Den Frauen und Kindern zwei besondere Beilage« mit einer Fülle von unterhalten­de« und belehrende« Stoff, weiter eine Beilage

dem Landwirk,

der daraus immer das Neueste und Beste über Errungen­schaften auf de« GebieteisdeS laudvirtfchastl. Betriebs erhält.

Als Lokalblatt

wird der Gesellschafter unentbehrlich fein und bleiben, da er sich durch seine Mitarbeiter fast in jeder Gemeinde der nähe­ren und weiteren Umgebung so« allen wichtigeren Dingen berichten läßt.

Aber auch als Greuzblatt für die Nachbargemeiu- den de» Bezirk» ist der Gesellschafter von Wichtigkeit, denn sie haben bekauutlich mit der Stadt Nagold de» aller- regsten Geschäfts« und Juterisseuverkehr.

Alle» in allem ist r» unser Bestreben den Lesern die Vorgänge in aller Schnelligkeit zu vermitteln, so daß sie die neuesten Nachrichten schon mittags erhalte«, ehe die auswärtigen Zeitungen am Platze find.

Zu» 1. Oktober erhalten alle unsere Leser einen praktischen

Eifenbahnfahrplan

für de« Winterdienst 1909/10 und z« Neujahr einen

Wand-Nokizkalrnder.

WM- Best«llr»uge» a«f de» Gesellschafter

Sitte» sogleich zu machen.

Im nächsten.Blauderstü-cheu* beginne« wir mit de« Abdruck der fesselnden, historischen Erzählung: »Simon Spira und Sohn*, von A. E. Brachvogel, worauf wir die verehrlicheu Leserinnen und Leser aufmerksam machen.

^Landwirtschaft, Handel and Verkehr.

Mötziuae», SO. Sept. Heute wurde» dt« erste» Hopfen hier «erkauft, 2 Bälle« zu 170 «a per Ztr und 18 Trink,rld, u«d » Ballen zu 170 per Ztr. und 28 Trinkgeld. Borrat zirka S0100 Ztr. Qualität gut, Quantität schlägt bedeutend zurück. Ausgang» dieser Woche sackdare Ware vorhanden.

r Stuttgart, 18. Sept. (Wochenmarkt) Lus de» heutige» Großmarkt kosteten Zwetschgen 8 Lepfel und Birne» 825 ^s, Pfirsiche 20 - 80 per Pfd. Angebote» wurde» di» erste» einhei­mischen Traube» zu SO ^ per Pfd. Zwiebel 5 Bohnen kostete» im »roßen 14 das Pfd. Für ISO St. kleine Sinmachgurke» verlangt« «an 7078 Z. Auf dem »emüsemarkt haben sich di« Preise wentg verändert. Auf dem »rflügelmarkt kostete» Gänse 5».80 Der Seefischmarlt verzeichn»« Schellfisch« zu 8» und

40 ^/, Kabliau zu 30 und 38 Scholle» zu 40 Merlans z» »8 und 3/ ^ da« Pfd.

Eßlingen, 18. Sept. SS Ztr. Auflesemostobst 420-4.50 der Ztr. Tafelbirnen »ngros 518 H. Am »ütrrbahnhos stehe» heute 4 Wagen «ostobst au» Italien. Preis 4.60 per Zentner.

Heildrou«, 18. Sept. Obst- und Kartoffelmarkt an der sttdt. Wollhalle. Magnum bonum 2 408.70 gelb« Kartoffel 2 80 biS S.SO Wurstkartoffeln 4.20-4.80 - Mostobst 8.40 bi»

4.S0 Tafelobst 8-10 Zwetschgen 8-S

Heilbronn, 19. Sept. lieber di» diesjährige» Herbstausfich« ten schreibt Weinbauinspektor Mährlen-Weinsberg auf Grund der Berichte der Vertrauensmänner de» Württ. Weinbauvereins, daß die allgemeine Lage keine ungünstig« ist. wie Weinberge blieben in den »eisten Gebieten andauernd von Krankheiten und Schädlinge» verschont. Die üppige und vollgrüne Belaubung übt einen recht günstige» Ginfluß aus dt» Reife des Holzes und der Trauben aus. Die Niederschläge in den letzten Tage» haben nicht nur nichts ge­schadet, sondern können bei nachfolgender Wärme nur «ine» günsti­gen Einfluß auf die Reben, die Heuer recht trocken stehen, ansüb««, lieber den Beginn der Weinlese kann natürlich vorerst nicht» gesagt werden. Allgemein wird das Bestreben fei« müssen» die hoffentlich recht lange anhaltende warme Witterung aus di» Trauben einwirke» zu lassen. In quantitativer Hinficht scheinen die Ausfichten überall, mit Ausnahme des Taubertales, recht günstige zu sein. Alle» hängt aber von der Witterung der nächsten 4 Wochen ab.

Bo« Kaiserfinhl, IS. Sept. Wein. Li« Lage der Wein­berg« ist «ine günstige. Die einzelnen Trauben haben sich »oll ent­wickelt. Wird da» Wetter nicht zu ungünstig, haben wir in unserer Geg end eine» guten Herbst zu erwarten. __

»u-Wärti»- »ode-fäNe.

Rosine Krohmer, grd. Bröckel, 49 I., Herreuberg; Salome Kraft, 75 I., Tailfingen; Emma Braun, 44 I, Neuenbürg

Briefkasten der Nedakti»».

(Gefuudtzruuueu in Nagold bete.)

Die Sttiuhofer'iche Chronik berichtet: »1726 wurde eine neue oder wieder erneuerte und in Gang gcbrachtr GefundheitSqaelle bei Nagold eröffnet, dazu viele sich bc- geben und guten Nutze« auf mancherlei Art verspürt haben. Dr. David Brodbeck StadtphyfikuS ,« Herreuberg und Nagold, ermelteu Bronnen ans hochfürsilich gnädigen Befehl ausführlich beschrieben, anch sich öfters dahiu begebe«, n« aller gman zu bemerken und die Quellen wohl zu ver­wahren. In dem folgende» 1738. Jahr ist dieser Broun« «och mehr bekannt und dnrch Erbanuug eines schönen Hanse- noch in besseren Stand gesetzt worden.*

Wo iS heute diese Heilquelle?; t« .Bad* Nöteubach?

Stemmler.

Wttteruug-vortzeefage. Mittwoch den 32. Sept. Verwiegend heiter, trocken, nachmittags war«.

Druck u»d Verlag der G. W. Zaiser'sche» Buchdrucker«, (»»kl Zatser) Nagold.Kür dt« Redaktion verant» örtlich: K. M,,r.

LunlicM Zssss

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Gbhause« Oberamts Na,old.

In der hiesigen Gemeinde wird ein

Mer SeiMklmmerl

allgestellt. Einem tüchtigen jmge« Manu ist künftige Gelegenheit gebot«, hier eine GSotuer-taulage zu erricht«.

Bewerber wollen sich unter Anschluß ihrer Zeugnisse innerhalb 2 Woche« Seim Schaltheißenamt melden.

De» l7. September 1909.

Echnllheißenamt: Pengker.

Wer sich »U- ÄergNÜgte Mrtttdert bereiten WM,

abonntere ans dar j-dw Donnerstag in Bibtrach-Riß teils in Mehr farbmdruck erscheinende Witzblatt:

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Pergame«t-Pchpter empfiehlt

W. Zaiser.