r Friedrich-Hase», 8. Srpt. Die Luftschiffbau, gesellschast teilt mtt: Gegenüber den vielfach verbretttteu «sfchauungeu, alb ob die verschiedene» Unfälle die de« Z 3 bet der Fahrt »ach Berlin zngestoßeu find, aus Rotordefrkte znrückznführe« seien, erHLre« wir auf Ersuchen der Daimler- Motoreugesellschaft hiermtt gerne, daß dies den Tatsachen sicht entspricht. Mit Ausnahme de» Platzes- etue- Zylinder- da- auf einem «»gewöhnlichen Zufall beruhte, find iu den Motoren keinerlei Defekte eiugetrete». Eie haben vielmehr rmau-grsetzt tadellos funktioniert.

Die Fahrt de- Z 3 »ach Frankfurt a. R. wird voran-fichtltch über Baden-Baden führen uud daher Stutt­gart sicht berühren.

r Biberach, 6. Sept. Heute nacht 12 Uhr ist i« Gasthaus ,a denDrei Rohren" hier zum zweitenmal« innerhalb weniger Woche« Feuer auSgebrochro. Während der erste Braudfall weniger schadete, ist da- Gebäude dies­mal fast ganz ruiniert La- Anwesen steht im Eigentum der Malzfabrik Angele iu Warthanse». Brandstiftung liegt unzweifelhaft vor. Bor einigen Rouateu ist da- anstoßende Gebäude der Friseurs Hamburger gleichfalls abgebrannt. Da auch dieses infolge baupolizeilicher Schwierigkeiten bis heute nicht wieder aufgebaut ist, bk- findet sich jetzt in sreqaeuter Lage unserer Stadt eine omfaugreiche Trümmrrstätte.

r »ad Mergentheim, 7. Sept. Die Räumlichkeiten des Karlsbader find nunmehr au da- K. Hofmarschallamt Sbergegaugeu und werden nun für den Kaiser uud seine Gäste eingerichtet. Die dazu nötigen Röbel, Teppiche, Tapeten etc. find bereit» aus Berlin hier eiugrtroffe». Zwei Hofbeamte überwachen die Einrichtung, die von Berliner Dekorateuren auSgeführt wild. Rit Exirazug kamen ferner 14 Kaiserliche Automobile hier au und wurden in den Ariohalleu im Kaseruruhos rnlergebracht. Unter de« Fahrzeuge« befindet sich auch ein Wagen mit einer Feld- kücheurinrichluug für den K. Hof. Bo« 9. September ab treffen die Pferde der vrrschtrsenen Fürstlichkeiten hier et». Die Stadt beginnt mit der Dekoration zn« Empfang des Kaisers. Fahnenmasten werde» an den Straße» und Plätzen ausgerichtrt uud schon steht auch da- Gerüst zu eine« Lrivmphbogeu. Die noch hier weilendes Kargäste Hades iu der Stadt und in der Turnhalle gute Lerpflegung gefunden.

r Mergentheim, 7. Srpt. Hier wird fieberhaft an der Ausschmückung der Stadt gearbeitet. Am Bahuhos- übergaug wird eine prächtige Ehrenpforte errichtet. Die Stallungen für die kaisrrl. Pferde find bereit» fertizgestellt.

r »atz Mergeatheim, 7. Sept. Prinz Rax von Bade» war in Begleitung eisiger Offiziere i« Automobil aus kurze Zeit hier eingelroffen und stattete de« als Haupt­quartier für des Kaiser während der Kaisermauöver de- sttmwtku KarhauS seine« B srch ad.

Deutsches «eich.

Der «e«e Veaeraliuspekteor der deotfche» Kriegsflotte, Prinz Heiorich von Preuße», der

riszige Bruder des Kaisers, ist am Schluß der soeben statt- gehabten Flottenmanöver zum Großadmiral (entspricht dem Range eines Feldmarschalls i« Landherr) eruarmt worden. Ebenfalls Großadmiral -.st der frühere Inspekteur der Ra­rine, Exzellenz v. Köster. Prinz Heinrich gehört seit seinem 10. GedmtStage der Flotte an (14. Aug. 1872) und ist feit de» 13. Sept. 1901 Admiral. Seiner Fähigkeiten und seine; Charakter- wegen, er erinnert im Wese« und auch km Aeußere« an seinen Kater, Kaiser Friedrich, erfreute er sich einer großen sud berechtigten Popularität. Er Hai des­

selben Bildungsgang, wie jeder andere Marine-Offizier ge­nossen.

Berlin, 6. Sept. Nach denBerl. R. Nachr." ist Z 3 für Straßburg bestimmt. Z 1 ist bekanntlich iu Metz, Z 2 iu Köln. Die 3 zuverlässige« Luftschiffe mit einem Aktionsradius von mindest «S bOO Kilometers können, wenn nötig, daun das ganze 1871 okkupierte Gebiet des Nachbar­landes üb« fliegen uud ohne Zwischenlandung iu die Hrimat- häfeu zurückkehre«. Ihre Beobachtungen, wenu fie von taktisch und strategisch geschulten, au Ballonbeobachiungev ge- wöhuteu Räuueru gemacht werde», dürste» für die Heeres- leitung vo» unschätzbarem Werte sein.

Ausland.

Agram, 7. Sept. Nachdem gesteru früh im Kaffe« Korso Zivilisten uud Offiziere iu Wortwechsel geraten Ware«, giug et« Offizier aus dem Hause und kehrte in Uvifor« zurück. Er oersnudete den Hörer der Philosophie RsrakaS durch eiueu Säbelhieb am Kopf. Einige Stunden später saßeu im selbe» Kaffee drei Offiziere i» Uniform, als ein Jurist, der ehemalige Ftuauzbeamte RaberSlh, hirizutrat uud einem Ojfizier eiueu Fanstfchlaz ins Erficht versetzte. ES entspann sich etu förmliches Duell. RaberSky verwundete auch die beiden anderen Olfiziere. Bei« Platzkommaudo und bei dec Polizei wurde Anzeige erstattet.

Petersburg, 6. Sept. Aus guter Quelle verlautet, daß die russische Regierung alle bestehenden Handelsverträge so auch die deutschen einer R.vtsto« unterziehe« wolle.

London, 6. Sept. Die hiesige» Blätter berichte« aus New York, daß die dortige Zvllrevisto« immer rigoroser wird. Der Zollkollektor Li.b erließ de» Befehl, jedes Netser.dk» wenn nötig bis ausS Hemd zu entkleiden. Dame« werde» am ganze» Körper abgetastet. Die Amrrikamr find entrüstet nud prophezeie», daß nächstens auf Zollbeamte geschossen werden wirb.

London, 6. Sept. - Wie dem Reutuscheu Bureau aus Sydney gemeldet wird, habe» Eingeborene im Bismarck- Archipel eine» englischen S-Wführer und seine rmS zehn Eingeborenen Sestehevde Schisfrbesatzuug ermordet, da«» das Schiff auSgeplüudert und samt den Leichen der Er­mordetes verbrannt.

Konstantinopel, 6. Sept. RahmudSchesket Pa­scha ist heute abend zur Teilnahme au den deutschen Kaiser- Manövern nach WSrzbsrg grretst.

Engländer u«d Bure«.

Brüssel, 5. Scpt. ES ist schon des öfteren gesagt worden, daß die t« Kriege besiegte» Buren in den paar daranffolsenben FriedeuSjahren eigentlich all das uud noch «ehr wieder gewonnen hätten, als da», was ihnen die Engländer abgrnowmcu. Sitten aber wurde dar mit solcher Klarheit und »och dazu von dmischer Seite zugegeben, wie seitens der Frau von Louis Botha, d e zur Zeit stch hier a^fhält, gegenüber dem Redakteur eines flamändtschen Blattes. Sie sagte «. a., daß sich LrauSvaal uud die dort ansässigen Buren zur Zeit de» besten Wohlergehens erfreuten, daß England sich den Bure» gegenüber anßerordevtt ch großmütig gezeigt habe, so daß das ehedem so hart geprüfte Land jetzt einer schönen Zukunft rntgegevfehe« könne rc Auch Über den Empfang, den die bsrischeu Abgesandten iu London gefunden, äußerte stch Frau Borha geradezu enthn- stastisch und schloß mit den «orten:Im Ganzen haben wir nsu, nach dem Kriege, das erreicht, worauf wir tu erster Reihe hiuarbeltetev, nämlich eine eigene, selbständige Existenz unter de« Schutze Englands, das stch uns gegenüber generös uad großherzig erwiese« hat." «u besseres Zeugnis für

die Richtigkeit ihrer Politik könne» stch die englischen Liberalen eigentlich nicht wünschen. Denn wen«, wie gesagt, ähnliche vehanptnugeu auch schon öfter aufgestellt wurden, so haben sie doch bisher noch nie von Surtscher Seile so autoritativ« Bestätigung gefunden. Allerdings die englischen Nativist«» iu Südafrika und «ach eine Gruppe der Uaiouiften im Rntterlande werden diese» Erfolg al» eine» Mißerfolg ansehru. Denn Jameso» uud seine Hintermänner verfolgte« eigentlich etwas andere Ziele!

Peary am Nordpol.

Baltimore, 6. Srptbr. Der Nordpolfahrer Peartz sandte zwei Depeschen, eine au den Sekretär des arktisch«« Klubs, die lautet:Pol erreicht, SchiffNoosevelt" in Sicherheit." Die andere Depesche au die ZeitungSun" lautet:Sternenbanner am Nordpol festgenagelt."

NetvyorL, 6. Sept. Die Depesche au den Sekretär des A'ktikttabS Brldgwan ist iu chiffrierter Schrift abgefaßt, was rin klarer Beweis ist, daß Pearh du Absender ist.

Saint Joha, 7. Sipt. Vs« Kapitän Bartlett von PcaryS SchiffRsosrvrlt" ist d'r N:chttcht eingetroffe», daß Peary ketre Spar von Cook gesunde» habe.

AaSlSärttge »odesfäA«

Christi»« Schatz, geb, Bürger. 56 I., «chömberg; Anna Mart, «toll, zrb «eid, 41-/, I.. Siö»; «mma «opp, 8S-/, I., «tuttgaN. Böblingen._

Den Vesten ScbutL

gegen Entkräftung bildet ein gvter Appetit. Stellt sich aber Appetitmangr! rin, was oft gerade dann der Fall, wen« der Körper ganz besonders einer zweckmäßlgen Er­nährung bedarf, f- eignet sich Scotts Emnlfion in hervor­ragender W.tse zur Anregung der Eßlufi.

München. Rosenheimrrstr. 129. 12. »pril 190«.

Unser Töchtrrchen Mari« war im Alter von 8-/, Jahre» vre» hältnitwäßig sehr groß, aber immer mager. Die S-ßlnst lag voll­ständig darnieder, und drr Zustand de» «indr» verlangt» dring«,* »ach einem Kräftigungsmittel Drr gewöhnlich» Ledrrtran hat voR- ständi, vrrsagt, da dt» «leine trotz Zw««, ihn nicht ,u nehme, vermochte. Bekannt« empfahl»« uns, doch einmal dt« wohlschmeck­ende, leicht,u nehmende Lcott» Lebertran-Emulsion ,u versuch», »aS wir dann auch taten, kcott» Emulsion hat unsere Tächter andauernd ohne Widerstrebe», ja so gern genommen, daß st», wenn wir fort waren, allein an den Gchrank ging, wo die Flasch» stand- Der fortgesktzt» Gebrauch v»0 Präparat» ist ihr au»gri«ichnet bekommen, der gesunken« Appetit kehrte bald wieder, und heut« hat da» Sind »in andere» Au»s»h«n und die meist» Zeit rosig» Backe». «» ist gerade da» Gegenteil von früher, lebhaft und frisch, worüber wir ganz glücklich und froh find - (,«,.) Michael «nd Fanny Angle«.

AlS Kräftigungsmittel hat sich Scott» Smulfio» auch in diesem Falle wieder be­währt. Die Vorzüge von Scotts Smnlfio«: Leichtverdaultchkeit, appetitanregende Wirk­ung, werden nur durch die im Scottsche« Verfahren fr vorzüglich verarbeiteten aller- feinsten Rohmaterialien erreicht.

Scott» Emulsion wird von un» ausschließlich im großen verkauft, und zwar ni« lose nach Gewicht oder Maß, sondern nur in versiegelten Originalflaschen in Karton mit unserer Schutzmarke (Fischer mit dem Dorsch). Scott L Bownc.S.m.b.H., Frankfurt ». M.

Bestandteile: Feinster Medizinal-Lebertran 1L0.0, prima Glyzerin so,», unter- phosphorigsaurer Kalk 4H, unterphoophorigsaure» Natron 2 , 0 . pul», Tragant S. 0 , feinster arab, Gummi pnlv. 2,0, deftill, Basier tLg/>, Alkohol 11,0. Hierzu aromatische Emnlsiä» mit Zimt-, Mandel- und Gaultheriail je S Tropse«.

Nur echt mit dieser MarkedemFtscher dem Garantie» »eichen des Scott- scheu »erfahoeMs

MMttternngAoortzersage. Donnerstag den 9. Sept.

Ziemlich heiter, kein wesentlicher Niederschlag, warm.

Hiezn das Plauderstübchen Nr. 36

Druck und Verlag der >. M. Zatser'schrn BnchdrnSerei (>» l gatser, Nagold. Für di« S-.edaktion verantwortlich: A. Game.

Zshlu«gs-A«ffor-eru»g.

Unsere rückständige« Ste«er- «. Holzgeld- re. Gch«ld«er ans dem Rechnungsjahr L. April 1PV8/VS «erden ausgesordrrt, ihre längst verfallrueu Schuldigkeiten

WM" innerhalb 8 Tage«

zu bereinigen, widrigenfalls fie eiugeklagt werden müßten.

Nagold, 6. September 1909.

Stadt- und Waldkaffe:

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O L'lacons a 50 vitd 75 kksii. S Lllem ecdt boi

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Soeben ist erschiene«:

kvslivirduel»,

bearbeitet auf Grnnd des Lehrplan» der Württemb. BolkSschnlen. HeranSgegebeu »»»

VSrN. eviwß. üdrenmterrtSIrmißsvelei».

Große Ausg. geb. L.T» ^tz. Kleine Ausg. geb. L Zu BefteSnnge« empfiehlt sich die v. V. Lvtedd.

ü»w, SkKksiklki» NWld.

Versteigerung

der in der Schweiz aus- gekauste» Farre».

ES wird znr allgemeinen KenutntS gebracht, daß die Versteigerung der in drr Schwei, aufgekaofte« zarreu am nächsten

>»»<«,«' v«, is. d. Mt».,

vormitterg- S Uhr ans de« Gtadtacker in Nagold stattfiadet.

Diejenigen Gemeinde» uud Private», welch« Farrrq bestellt haben, werden anch hiedurch noch benachrichtigt.

Dir Landwirte des Bezirks wrrdeu znr Verstrickung eingrladr». Nagold, den 8 Sept. 1909.

Der Vereinsvolstaud:

__ Reg.-R«t Ritter.

Große Stuttgarter

Geld-Lotterie

z« Dunste» de- Nettnngsberei«- betr. Grba«««ß ei»es Asyl-.

Hanptgewin« SS»«* Mark Ziohmrg a« SV. N<ve«d»r IVOS Lose » v ^ find zu hake» her

b. ^ Naaolü.