Einsturz i« Fruerbach-T««uel.

Stuttgart, S. Aug. Heute aberd 8 Uhr ist eine 2V Meter large Strecke de- neue« Fenrrdacher Tuuuett etngestürzt. Die Mehrzahl der Arbeiter karrte sich recht­zeitig rette». OS Meusche»lebe» z» beklage« find, ist z»r Stunde »och »icht bekamt.

Feuerbach, 9. Aug. Das Unglück im Feurrvachrr Eiseubahutuuuel wurde dadurch herbeigeführt, daß das Ge­rüst, au dem die Riueure arbeitete», aus einem bisher uubekarmteu Grunde auf eine Länge von 16 Meter ein- stürzte. Bis jetzt werden vermißt: 1 Taglöhner, 2 Maurer und einige Riueure. Mit den AufräumuugSarbeiteu wurde sofort begouueu. Auf Anrufe erfolgte keinerlei Antwort. Ra« ist fich nicht klar darüber, wie viele Arbeiter im Tunnel zur Stunde des Einsturzes gearbeitet haben. In allen Wohnsugeu und in den Gasthäusern, in denen die am TÄuurlban beschäftigten Arbetter verkehren, w'rd kon­trolliert.

Aeuerbach, 9. Aug. In der Mitte des neuen Tunnels Fruerbach-Nordbahuhof ist heute abend 8 Uhr durch Eissturz des Gerüstes der Stollen vermutlich durch Erdrutsch in einer Strecke von 16 Metern eiugestürzt. Ein Maurer bemerkte die Gefahr noch rechtzeitig und stieß WaruuugSruse aus, so daß die Arbeiter Zeit zn« Flüchten hatten. Bo« Raurerperssnal fehlt niemand. 3—4 Mineure werden vermißt, von denen «au aber »icht bestimmt weiß, ob fie zur Zeit des Einsturzes au der Unglücksstätte gearbeitet hatten. Da mit de» AusräumuugSarbeiten erst begonnen werden kann, wenn durch Absprieße« einer »ettereq Ein­sturzgefahr vorgebeugt ist, so ist über das Schicksal der Brrmißteu Sicheres überhaupt nicht zu erfahren. LebeuS- zricheu oder Hilferufe wurden bis heute abend 10 Uhr nicht gehört.

Wie wir «och erfahre«, ist mit Sicherheit avznnehmiu, daß fich ein Erdarbeiter unter den Erbmassen befindet. Ob noch weitere Arbeiter verunglückt find, darüber bestehen, wie gesagt, nur Bermutrmgeu.

Der glückliche Gewinner des großen Loses der Brackeuheimer Kircheubaulotlerir mit 15 060 ^ hat fich unn in der Person eines Fabrikarbeiter Gauß von HäSlach, OA. Tübingen, gefunden.

r Möhringen a. d. Fildern, 8. Aug. Sester» nachmittag 5 Uhr ist hier ein elektrischer Wagen uebft zwei Auhäugewagen auf einen Rateikalzug ausgeßoßen. Der Führer des elekterischr» Motorwagens wurde verletzt.

r Obertürkhei«, 9. Aug. Aus dem Bahngleis zwischen hier und Rettiugeu wurde in vergangener Rächt ein schrecklich verstümmelte» Leichnam eines ca. 30 Jahre alte» MauueS ausgesuuden. Die Persönlichkeit konnte bis jetzt nicht sestgestellt werden. Der Leichnam wurde nach Eßlingen, da der Unfall fich auf Eßliuger Markung errig- uete, ins Hospital geschafft.

r Oberlürkheirr», 9. Aug. Zu dem UuglöckSsall bei Obettürkhrtm ist noch zu berichten: Tot «ufgesuudm wurde heute früh nach eiu Uhr auf de» BahugleiS bei Posten 15, kurz vor Obertürkheiw, die verstümmelte Leiche eines 25— 30jährigeu kräftigen Mannes, der Körper und dir Kleider waren vollständig versetzt, der Schädel war zertrümmert, aber so der Unterleib, der rechte Oberarm und die Beine waren abgerissen letzere mehrmals gebrochen. Die Leiche wnrde etwa 150 Meter weit geschleift, Tuchfetzen uud Fleischteile waren weithin ze streut. Ju der Tasche fand man 11. 20 au Geld, das Taschentuch ist mit R. E. gezeichnet. Wie der UuglücksfM vor fich ging, ist noch nicht aufgeklärt.

M-tti»ge», 5. Aug. Seit gestern gibt'- im Hall- bergweinberg des Gustav Bsihtnger gefärbte Tranbeu. Es ist diek eiu gutes Zeichen für den Stand des Weiuge- wächses. Wenn auch dar anhaltende Rrgeuwetter die Eut. Wicklung der Trauben etwas enfgehalte« hat, so hat doch die senchtwarme Witterung das Wachsen der Beeren so erfreulich gefördert, daß der Staub der Weinberge als ein normaler bezeichnet werde» kann. ES ist, wie der Weiu- gärtuer sagt, jetzt »gekocht-. Nun hätten August uud September — auch uoch der Oktober — die Ausgabe zu »brate«-, daun wird auch der „Neue- wieder eiue begehrte Labe werden. Und es ist, nach gewissen Anzeichen zu schließen, Aussicht, daß dies geschieht. Wir haben nämlich ungemein viele und große Wespennester. Wenn Aussicht auf süße Frucht iß, eutwickelu uud vermehren diese Insekten fich iustlukkmäßig (?) zu größeren Mengen als de» Wein- gärluer und Oöstzüchter lieb sei« kau». Es ist wohl au- gezeigt, daß jetzt schon die Gemeinde» Prämien für das Eiulieferu den ungewöhnlich starken Bruten aus setzev. Aus einem Nest können jetzt Hunderte vsu Wespeularveu getötet werben. Sie würden später als entwickelte Insekten große« Schaden aurichteu.

- 8- «ng. Die Kirschmrrnte ist Heuer

so reichlich ausgefallen, wie seit vielen Jahren nicht «ehr. Lom 9. Juli bis 7. August find vou hier uud Umgegend 5224 Körbe mit Kirsches auf dem hiesige» Bahnhof als Eilgut uud 3000 Körbe als Gepäck aufgegebev, wozu noch massenhaft rmzrlue Expregversinduugen kommen. Das Eilgut allein füllte 73 Eiseubahnwageu. Dazu kommt aber uoch alles das, war auf der Achse über die Landstraßen wegging und wofür jede Schätzung vou hier und der Um­gegend fehlte.

Gmünd, 9. Aug. In nicht geringe Aufregung wurde gestern früh die hiesige Einwohnerschaft gesetzt, da schon wieder die Kunde vou einer Bluttat die Stadt durchlief. Dem Nebenweg der Srabeupromeuade entlang sieht wa» Lie Erde auf einer hundert Meter laugen Strecke mit Blut getränkt. Wie polizeiliche Ermittlungen ergaben, schleppte

fich dort in der Nacht eiu lediger 33 Jahre alter Kutscher, namens Alois Frei, dahin, bis er in der Nähe der Wald- stetter Brücke bei de« dort ausgestellten Kreuz zusammen­brach. Der Unglückliche wurde morgens um 3 Uhr tot aufgefoudeu. Den Todesstoß erhielt er tu der Ziegelgaffe mit eiue« Resser iu die Hauptschlagader des Oberschenkels. Der Täter, eiu verheirateter Silberarbelter, ist bereits ding­fest gemacht. Die Tat gesteht er eiu, macht aber Notwehr geltend, da er vou 3 Mäuueru überfallen worden sei.

r Gügttr,,-« O«. Breckenhei«, 7. Aug. Ju ver- schiedeueu Wiugerteu am Kaiferberg und Serberg steht mau gefärbte Trauben. Rauche Beereu find am Weichwerdeu. Der Ertrag wird aber sehr verschieden anSsallm. Rau trifft iu deu niederen Lagen V. uud V» Traube« au. iu den höherm Berglageu dagegen ganze Bolltrauben. Nicht selten finden fich an einer Traube große, mittlere und kleine Beeren, so daß eine ungleiche Reffe bevorsteht. Der August sollte jetzt koche«, deu Anfang hierzu hat die Witterung seit zwei Tagen gemacht. Bo» eigentlichen Schädlingen trifft mau wesiger. Der Wein kauu nach der Belaubung uud dem Behang uoch gut uud reich auSfalleu, veuu die ausgeöliebeneu Sommertage fich «och zeitig etustellev.

Bo« der Alk, 6. Aug. I» Lriefkasteu feiuer Zeitung macht der Redakteur eines Blattes seinem durch die viele» BereiuSberichte gepreßtes Herzen Lust durch folgende „Bitte an die Bereine-, der auch wir uns ««schließen möchten: Berichte über die BereiuSfetern nehmen wir zwar gerne aus, aber: 1) sollten fie deutsch abgessßt sein uud nicht kauderwelsch, 2) deutliche Handschrift: 3) Papier nur aus einer Sette beschreibe». 4) Kurz uud gutl

5) zeitig eimeicheu! Berichte über Feiern am Souutag sollten beispielsweise nicht erst gegen Ende der Woche eiu- treffeu nud daun womöglich kurz vor RedakttouSschlnß.

6) Krise Spitzflvdigkeiteul 7 Keine Daukturbezeugungeu: dazu ist der Inseratenteil da. 8) Nicht schimpfen, wenn der Redakteur kürzt. Es gibt usch andere Diuge aus Gottes Erdboden als Lereiue, vou deuen das Publikum etwas ersahreu möchte.

(Aus dieser Notiz geht hervor, daß anderwärts die BereiuSberichte korrekter Weise der Zeitung geliefert wer- den müsse«, den» die Bereine haben da» größere Jvteresse au der Leröffentlkchnug. D. R.)

r 9. Aug. Im Hause des Bäckermeisters

Brrrstecher drohte durch fahrlässig verwahrte glühende Kohlen rin Braud auSzubrecheu. Doch gelang es, da er rechtzeitig entdeckt wurde, iha zu ersticken.

r Wauge» i. «., 8. Aug. Werkmeister Zaus» hirr hat vou deu Erben des verstorbenen Pfarrers Kasper, früher in Levpholz, eine wertvolle Münzensammlung er­worben. Der Wert der Sammlung wird auf etwa 4000 Mark taxiert.

v«cha«, 7. Aog. Heute früh wurde im Stalle de» Jsak Weil hier der Vtehtreiber Haberbosch tot ausgefnnden. Die Todesursache ist uoch nicht anfgeklSrt.

r Menge», 8. Aug. Gestern brach im Dachstuhl der Wirtschaft zu« Mohre» Feuer s«S. Das Anwrseu gehört de« Braumeister Friedrich Essig iu Hriligkreuztal. Der Feuerwehr gelang es, das Feuer auf deu Dachstuhl zu beschränken. Der erste Stock wurde aber ebenfalls be­schädigt. Insgesamt wird der Schade« auf 5000 ge-

schätzt. Rau vermutet Brandstiftung.

Tühiuze«,8.Nng. Strafkammer. Ast. Binder, Bier­brauer vsu Gamertiugen arbeitete i« Frühjahr 6 Wochen laug !» der Bleicherei uud Badeanstalt der Firma Engel in Reut- liugenalS Taglöhner. Iu der Nacht zn« 22. Juli hat er dort eiugedrocheu uud aus de» Kontor eine verschlossene Kassette mit etwa 20 ^ Jvhalt entwendet, hernach dieselbe mit eiue» Steine aufgeschlageu uud deu Inhalt dis aus 5.41 ^ gestohlen. Linder muß diese Lat mit 5 Monaten Gefängnis büßen. — Wegen Kuppelei uud Bergeheu gegen die Ge­werbeordnung wurde am SamStag verhandelt gegen Philipp und Rosine Röhm, RosenwktSehelsute iu Tübingen. Beide fisd verhaftet. Sie waren angeklagt, fie haben vom Juli 1908 bis 23. Mal 1909 gemeinschaftlich auf der Wirtschaft nr Rose dadurch, daß fie in diesem Gebäude nicht nur in l en Räumen des untersten Stockwerks, für welche dir Wirt- schastskonzesfion galt, sondern auch iu de« Zimmer des ersten Stocks Getränke gegen Barzahlung au Gäste abgabes, deu Betrieb einer Schaukwirtschast ohne polizeiliche Ge- uehmiguug unternommen, auch gewohnheitsmäßig und aus Eigennutz durch ihre Vermittlung, sowie durch Gewährung und Verschaffung vou Gelegenheit der Unzucht Vorschub geleistet, all dies, um den Verbrauch au Getränken uud damit die Eivuahme ihrer Wirtschaft durch Zulassung un­züchtigen Treibenszu steigern. Segen 20 Zeugen wareu zur Ber- haudlnug geladen, welche t« Jrneresse der Sittlichkeit bei ge- schlafftneu Türen statlsünd. DaSUrteillautete grgeuRöhmauf3 Rsuate Gefängnis nud 20 Geldstrafe, gegen seine Ehe­frau auf 6 Mouate Gefängnis, wovon 2 Monate Unter- sschuugShast abgehrv, uud 20 ^ Geldstrafe, überdies wur- deu jedem die bürgerl. Ehrenrechte aus die Dauer vou 2 Jahren abttkavut. Sie baben sämtliche Kosten zu tragen.

Deutsches Reich.

Berli«, 7. Aug. Die preußische Eiseubahuverwaltuug. Die „Nordd. Allg. Ztg.- wendet fich tu einem längeren Artikel gegen die in süddeutschen Blättern erhobeueu An­griffe aus die preußische Eiseubahuverwaltuug, wonach letztere ihre Uebermacht dazu beuutzeu soll, den kleineren Verwaltungen deu Verkehr abzuspauue». Da» Blatt meist, die Lüden- 'Gastlichkeit dieser gruudlosrn Angriffe ließe sich »vr aas Unkenntnis der tatsächlichen Vorgänge erklären. Zum Be­

weise dafür hebt dir „Nordd. Allg. Ztg.- daun kurz di« Leitsätze hervor, auf Grund deren Preußen mit dm Staat», eisevdahuverwaltuugru vou Bayern, Sachsen, Württembng und Bade« 1904 uud 1905 »ereiöbaruuzm getroffen habe, hebt deu buudrSsreuudliche» Tou der damalige» schwierigen Verhandlungen hervor uud betont schließlich, namens aller vertretenen StaatSbahnvervaltuugm sei sestgestellt uud anerkauut, daß Beschwerde» über WettbewerbSmaßregelu gegen Preußen nicht erhoben werden köuueu.

München, 7. Aug. Sicherem «ern-Smeu uach.wird der zukünftige Bierprri» iu MSucheu 30-32 ^ pro Liter bekkgm. Eiue feste Einigung unter deu «roßbrauereieu ist jedoch noch »icht erzielt. Auf jeden Fall ist sicher, daß mit der Einführung des erhöhten BierpreiseS die bayer. Laudbrauereieu mit deu MSuchruer Brauereim in München selbst erfolgreich iu Konkurrenz treten werden.

Frankfnrt, 7. Aug. Major Parseval hat kein Glück iu Frankfurt. Heut« mittag sollte der schon, für gestern angekSndigte Probeflug stattfiadeu. Um 8 Uhr erschien Major Parseval mit seiner Gemahlin iu der für sein Lust- schiff errichteten Halle. Aber es dauerte noch 2 Stunden, bis das Luftschiff flugbereit war. In der Gondel hatten außer Major Parseval uud Frau Oberleutnant Stelling, Ingenieur Kiefer nud Hr. Leruer vom Luftschiffbau Zeppelin Platz genommen. Um 9.55 Uhr wurde da» Last- schiff au» der Halle geführt uud auf dem Platz mit der Spitze nach Norden gedreht. 10.05 Uhr begann der Rotor unter lautem Knall zu arbeiten. Die oberhalb der Gondel angebrachten Seiden Schraube» drrhtm fich und dir Ballon begann zu steigen. Aber kau« war er einige Meter hoch- gegangen, so verstummte das Geräusch des Rotors. Da» Lastschiff seukje fich uud wurde vou dev herbeleilendeu Jla- leuten wieder iu die Halle zoröckgeleitet. Die für den Rotor sehr wichtige Kühlwasserpumpe hatte sich als schad- Saft erwiesen. Mau hofft aber, den Schade« bis heute abend beheben zu können.

»re-de«, 8 «nz. Die bekannte große Zigarrtu- sirma Schirck iu Fraukevberg entläßt am 15. Aug. sämt­liche Heimarbeiter, etwa 100. Die Firma gibt als Grund das neue Tabaksteurrgesetz an. ^ „

Lripztg, 8. Avg. Der Sroßherzog vou Hessen über die Tsch.'cheu. Bet dem Festmahl aus der RlbrechtSburg iu Meißen aus Anlaß de» Leipziger UvivnfitätSjubiläumS zog der Großherzog vsu Hessen, wie die „Rh.-W. Z. be­richtet, die deutschen Studenten aus Prag iu das Gespräch und sagte, daß die Tschechen zurzeit aus einem parlamen­tarischen Tiefstand seien und fich durch ihr Vorgehen die Antipathien der ganzer» Welt, ja sogar vieler Slaveu, za- Er glaube uud hoffe, daß das nächste Jahr Gtudeuteu friedlich sein Verde, wenn auch se>, daß eiu dauernder Friede eiukehreu

gezogen hätten, M die Praarr kaum zu hoffen werde.

Ktek, 7.

^ Zar Zwei-Kaiserbegeguuug. Der Kaiser ging um 3 Uhr aachmtttagS vou Bord der „Hohen- zolleru- und begab fich mit der Piuasse »ach Holtenau. Ju der Schleuse lag de? „Sleipuer-, auf deu der Kaiser überging uud i« Kanal dem russischen Kaffer evtqegeufuhr. Um 6 Uhr traf der „Standart- mit der Jacht „Polarstern- uud zwei russische» TorpedobootSzerstöreru auf dem See ein. Der Kaffer, der russische GeurralSuuifor« trug, begab sich sogleich, nachdem die Jacht gestoppt hatte, au Bord derselbe« und wnrde vou Kaffer Nikolaus uad seiner Fa- milie herzlich begrüßt, während die Mannschaften eiu drei- faches Hurra asSbrachtcu nud die Rustk die deutsche Nati­onalhymne spielte. Am Großtep wurden gleichzeitig die russische und die deutsche Ka serstaudarte uebeuetsauder ge- hißt. Die Schiffe gingen sodann »ach Siel weiter. Die russischen Schiffe werden die Nacht über im Kieler Hasen t leiden. Der Kaiser begleitete Kaiser Nikolaus aus der Jacht „Staudart- bis zur Kieler Bucht. Die Begegnung leider Monarchen trug einen durchaus privaten Charakter. Der Kaiser kehrte nach 10 Uhr abends an Bord der »Hohen;oller»- zurück.

H««h«rg, 8. Aug. Hier wurden vier russische Anarchisten verhaftet. Man fand bei ihnen Dynamit- Patronen.

AllSliMd.

Pari-, 8. Aug. Der französische Konsul Chayet in Stuttgart erhält den Titel eine» Generalkonsuls.

Ghamonix, 9 August. Der brkanute Lustschiffer Sprlteriui unternahm mit seiuem Ballon Sirius de» Aus­stieg zur Heberquerua» des Routblavc, die aber n'cht ge- laug. Bor einer große» Zuschauermeuge stieg der Ballou sehr rösch empor, wurde aber durch die oben henschevde» Strömungen vom Montblanc abgelevkt.

Prter-turg, 8. Aug. Nach den Berichte« de» L?orre,p«ndeuteu der Petersburger Lelegrophruageutur find dir Ernteansfichtrn des europäische» Rußland am L3./7. clteu Stil» allge«?m gut mittel, speziell WinLerwrtzru, Sommerweizen uud Gerste find gut mittel, Roggen beinahe mittel. Eiue Besserung ist eingetreleu im Nordosten. Hafer beinahe gnt. Gute Ernte steht bevor iu Sleiu-Rußlaud. Mittel an der Wolga uud i» Nord-KaokassS. teilweise auch in den südwestlichen Gouvernements uvd im Uralgebiet. Roggen unbefriedigend, teilweise schlecht t» Ober Wolga- u. Wjatkagebiet, stellenweise auch k« Nordwesteu, sowie km Norden uud Südwester» de» ZrutralgebtrtS. Wtuterwrizev sielltuweise uubesrtedkgeud im Nordwesteu- uud Südwestge- tiet. Die Gegenden mit «ubeftiedtgeuder Ernte für Som­mergetreide find nicht zahlreich. _

WtttrrrmGrmorherfaUe. Mittwoch, deu 11. August. Ziemlich heiter, trocken, heiß._

Dr«ck «v «eicka, der G. W. Zatser'sche« «uchdrvckrre,

Zaiftr) Ragold — Für dir Redattio« vrrmtworMch: R. Pa»r.

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