halbstündiger Dauer unter Rückgang »ach dem Ausgangspunkt ohne Zwischenlandung mit mindesten» 2 Mensche« au Bord aarführt.
Deutsche« «eich.
«erlix, 16. «pril. Wie der „L.-A.* erfährt, wird Fürst Bülow a» 20. dS. M, dem Tage der Wiederzusam- meutritt» de» Reichstag», Uborduuogeu aus verschiedeueu Teile» de» Reichs zur Entgegennahme von »dreffen zugun- steu der ReichSfiuauzreform empfangen.
r Pfsrzheim, 16. «pril. Sestern adeud ueuu Uhr ereignete fich im Jspriuger Eisenbahutuuuel ein Unglück. Der 48 Jahre alte verheiratete Weiuhäudler Auto« Schön von Baden-Baden verließ während der Fahrt de» Durch. gaugSwageu, anscheinend wegen Unwohlsein, stürzte vom Wagen ad und wurde überfahren. Der Bayubedienstete saad ihn tot. Er hatte vor seiner Abreise seine Angehörigen benachrichtigt, daß er wegen Unwohlsein seine Reise unter- breche.
r Pforzheim, 16. April, vor einigen Wochen wurde bekanntlich in Ottenhausen bei Neuenbürg in der Wohnung des FafferS und Gemüsehändlers Gottlieb Kiefer ei» groß- artiges Soldhehlernest entdeckt. Damals wurde die Ehefrau Kiefer» verhaftet und in der Folge die Abnehmer der Kiefer'schev «oldschuipfel. die Juweliere Zimmer, Vater u. Sohn, in Stuttgart. Kiefer selbst floh. Jetzt ist auch Kiefer verhaftet worden und zwar in Stuttgart. Er wird also bald mit seinen Komplizen Zimmer, die schon hier in Untersuchungshaft fitzen, und »it seiner Frau hier wieder beisammen sein. — Am hiesigen Amtsgericht ist ein Jugend- gerichtShof errichtet worden, der gestern zu« ersteumale verhandelte.
r Pfarzheim, 16. April. Ueber Oster» wurde« hier 33.000 Fahrkarten für ca. 32.000 verkauft. Ankommende Reisende warm e» etwa 40000.
Maxxheim, 1ö. April. Infolge der Regengüsse der letzten Tage fiud Rhein und Neckar anhallend gestiegen, der Neckar um 80 ew auf 3,68, der Rhein um 70 ew auf 3,49 w.
Karlsrxhe, 16. April. Entgegen bisherigen Au- uahweu, daß au» Sparsamkeitsgründen eine Kaiserparade in diesem Jahr nicht abgehalteu werden sollte, findet diese nun doch und zwar am 11. September auf dem Exerzierplatz bei Forchheim für da» 14. badische Armeekorps statt. Darau schließen fich daun die dreitägigen Kaisermanöver.
Hall- a. d. S.. 15. April. Wie das Auswärtige Amt der Hallescheu Zeit»»« auf Anfrage mittritt, besteht für die Deutschen tu «oustantiuopel keine Gefahr. Die Loreley liegt i« dortigen Hasen.
Ausland.
«ie», 15. April. Der deutsche Kronprinz wird am 25. «pril zum Besuche des Kaisers in Wien eiutreffm. Kronprinz Wilhelm ließ unter Hinweis darauf, daß er bei seiner Reise nach Bukarest anläßlich des Geburtstages des Königs von Ramävieu zweimal durch Oesterreich-Ungarn fährt, ansragev, ob er bei dieser Gelegenheit dem Kaiser seine Verehrung bezeigen könne. Die Antwort war eine herzliche Einladung zu« Besuch des Kaiser» in Wien.
Pari», 16. April. König Eduard, der gestern abend au» Viarrttz hier eivgetroffev ist, wird hmte mehrere Besuche abstatten, darunter auch beim General v. Galliffct. Hmte abend begibt fich der König vom Nordbahuhof nach de« Bahnhof Bourg, um mit der Königin Alexandra und der Kaiserin von Rußland, die mit Speztalzug von Calais kommen, zusammeuzutreffea. Das englische KöuigSpaar begibt fich sodann über Nizza nach Genua, um dort für die Rittelmeerfahrt an Bord zu gehen.
Pari», 15. April. Der Dtamautenfabrikant Lemoiue ist endlich hier verhaftet worden.
Merfiaa (Kleiuasten), 16. April. Au» Adana wird gemeldet, daß die Stadt seit vorgestern abe»d in Flammen steht. In den Straßen findet ein Gemetzel statt. Ein Eismbahuzog der Linie Adaua-Merstua wurde angeschoffm. Die deutsche Kolonie, die Ingenien« der Bagdadbahu und die Baumwollgrsellschaft haben au den deutschen Botschafter n« Schutz telegraphiert. Wetter wird gemeldet, der Groß- westr habe auf etre Vorstellung de» deutschen Botschafters hin telegraphisch Schutzmaßregelu angeordset.
Mexik», 15. April. Wie au» de« Riuenlager Biardeua tu der Provinz Csahutla gemeldet wird, entstanden dort am vergangenen Samstag infolge des Verbots einer religiösen Prozession ernste Unruhen, bei denen das Haus des Bürgermeisters mit Steinen beworfen und in Brand gesteckt wurde. Die eiuschrelteude Polizei erwies fich der augreifeudeu Menge gegenüber als zu schwach und wurde mit einem Verlust von 6 Toten zurückgedräugt. Erst den später eiutreffeudeo Truppe« gelang es nach einer regelrechte« Schlacht, bei der 32 Personen getötet und viele verwundet wurden, die Ruhe wieder herzustelleu. Vierzehn der Unruhestifter wurden hingerichtet, eine größere Anzahl in» Gefängnis geworfen.
Si« «e«e» Kaiser-Jxterviem 7 ?
Lvxdox» 16. April. „Roruiug Leader* «ud „Daily Expreß* drucken einen Artikel aus der jüngsten Nnmmer der „Shipping Truth* ab, der ein Interview mit de« deckscheu Kaiser darftelleu soll. Der Interviewer läßt den Kaiser folgendes sagen:
.Ihr Engländer begeht einen großen Irrtum, indem ihr immer glaubt, «ei« Volk wolle eme HaudelSmacht aus der See an fich reißen. ES ist seltsam und ich bebau« es sehr, daß trotz aller meiner Proteste und trotz der offiziellen Erklärungen meiner Minister eSdmuoch möglich ist, daß da» englische Volk eine so ickrnslv feindliche Haltung gegen mein Volk in Handelsbeziehungen betbehält. Lin ich nicht berechtigt auzunehmru, daß der Haß Ihrer Reeder gegen unsere großartige Handelsmarine ganz allein ans der Furcht hervorgeht, noch mehr von dem Welthandel zu verliere«, weil mein Volk ihn besser zu betreiben versteht? Weil e» seine Seeschiffe zweckmäßiger eiuzurichteu gelernt hat und bereit ist, jedem BerkehrSbedürsuiS mit de« geringsten Kosten abzn- h elfen? Aber Ihr Engläadrr seid selbstsüchtig und mißtrauisch und ihr begeht den Fehler, eure Seeleute nicht durch staatliche Hilfe und Ehrung der patriotischen unter ihnen tu dem Maße zu ermutigen, daß diese Leute auch »och eiu anderes Ziel al» uur pekuniären Gewinn kenne» lernen.*
Die Nevolntio« in Konstantinopel.
Koxstaxtinapel, 16. April. Sestern nachmittag entstand iuSalata eine neue Panik. Marine-Ssldaten begegneten dem Kapitän des Kreuzers.Affari* umringten «ud mißhandelten ihn und führten ihn schließlich auf einem Wagen vor den Palast de» Sultan». In uumittelbarrr Nähe der Hamidje-Moschre wurde der Kapitän au einen Baum gebunden urd »it Bajonetten durchbohrt. Der Sultan, von de« Truppen stürmisch gerufen, sah weinend vom Balkon der Palais aus de» ganzen Vorgang zu. Das Motiv des Mordes ist angeblich, daß der Kapitän Befehl gegeben hatte, die Kanonen de» Kreuzers gegen den Palast des Sultan» und die Pforte zu richte«.
Safia, 16. April. In Südbulgarten trafen zahlreiche juugtürktsche Flüchtlinge ein. Auch in Sofia trafen einzelne jurgtürkische Offiziere ei«. Die bulgarische Regierung soll beabsichtigen, die Intervention Englands, Frankreichs und Rußlands behuf» Beschleunigung der Regelung der türkisch- bulgarischen Streitfrage und die Anerkennung der Unabhängigkeit Bulgariens auzmufeu.
Berlin, 16. April. Eine ans der hiesigen türkische» Botschaft eiugetroffeue amtliche Nachricht besagt, daß in Koustautiuopel wieder Ruhe herrsche. Die neue Regierung werde den bisherige« Kurs beibehatteu und dem Parlament Gesetzentwürfe zur Verbesserung der finanziellen Lage zukommeu lassen. In der amtlichen Depesche wird Wetter betont, daß dir Fremden in Koustautinopel durchaus nicht» zu befürchten hätten und die Regierung bemüht sein werde, mit den auswärtigen Rächten die besten Beziehungen zu uuterhaUeu. Ran halte es für unnötig, daß irgend welche ftemde Kriegsschiffe nach Kontzantiuopel entsandt werden. Die Soldaten in «oustantiuopel hätten fich jetzt alle in ihr« Kasernen zurückbegebeu und versprochen, keine weiteren Gewalttätigkeiten zu begehen. Das SeschiftSlebr» sei wieder im gewohnten Sauge.
Konstantixopel, 16. «pril. Der heutige Selamlik ist normal verlaufen. E» waren uur wenige Offiziere da- bet. E» steht jetzt fest, daß bisher etwa 30 Offiziere von den Soldaten ermordet worden find.
Saloniki, 16. April. Aus allen große» Proviuz- städten wird gemeldet, daß mau das neue Kabinett nicht anerkenne und bereit sei, die schärfsten Maßregeln zu er- greifen, und fich dem Marsche «ach Koustautiuopel auzu- schließen. Oberalbanieu stellt 20 OM Manu zur Verfügung. Niazim Bey ist von Mouastir bereits mit einem Bataillon hier eiugetrofftu. Der Zentralsitz des Komitees für Einheit und Fortschritt wurde wieder nach Saloniki verlegt. Die Anwerbung von Freiwilligen und deren Bewaffnung wird eifrig fortgesetzt.
Eine Gegenaktion ans de« Provinze«.
Fraxkfxrt a. M., 16. April. Ein Extrablatt der Franks, Ztg. meldet au« Koustautinopel von heute: Depeschen aus Saloniki und Mouastir bestätigen daß die dortigen Garnisonen über die Vorgänge in -er Hauptstadt empört und entschlossen fiud, die Fahne des KomtteeS hochzuhalten. Aus Saloniki wird gemeldet, daß 16 Bataillone gestern abend dortselbst nach Koustautiuopel unter Führung aller ihrer Offiziere eiuwaggoniert wurden.__
Verzeichnis der Märkte in der Umgegend.
«om 1». bis se. «pril.
Rottinburg: 1». »pril Hirhmarkt.
Gg»nha»s»n: 20. , Krämer- u«d Vi»h««rtt.
—_»er>,ck: SS. . , , ,_
«»smirtig« r,d-»fS»e
Marie R.bhol», Wtw., 58 I., Rottenburg; Maria «nna Heberle, St«., 74 I., Cal»; Maria «eck, Hemmeuborf._
Aumbus-^srnuöeln^ g^
sparsame brauen
Stricken nurSternwolte
Orangestern Blaustern ^ Rotstern j Violetstern j Grünstern l Braunstern j
feinste
hochfeine
Stern-
wollen!
beste Consum
Norddeutschen Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei in Bahrenfeld.
Zu haben in den meisten Geschäften; wo nicht erhält- lich, weist die Fabrik Grossisten u. Handlungen nach.
Witterxx,»Vorhersage. Sonntag, den 18. April. Teilweise bewölkt, trocken, warm, Gewitterneigung.
Hiezu baS Illustrierte SountagSblatt Nr. 16
Druck und »erlag der ». ». Z«is,r'fchx, Muchbr»«,r«i (Gmtt Zatfer) Ragow. — Für bi« Stidaktio» »««»twortltch: «.Paar.
Katterbach.
Aägnüchlk
-Verkauf.
Im Konkurse der
GoUlieddi Knorr, Et°dtpsle«erS Witwe hier mrd >r« Aliert Knorr, Siigers von hier
kommt die vorhandene Liegenschaft und zwar:
Geb. Nr. 259 2 a 95 4 m Sägmühle mit Wasserkraft »ud Dampfmaschine 14 ? 8 . («ollgatter,
Hochgaug und Kreissäge), im Jahr« 1904 neu erbaut, Anschaffungspreis für Maschine und Sägeeinrichtuug ca. 10 OM Anschlag der Sägmühle «it 5 dazu gehörigen Wiesen und Anteil <
einem Sammelweiher . 20000 ^
angrkauft zu. 12000
sowie das vorhandene Wohnhaus »ud die Feldgrnndstücke am
Samstag, de« 24. d. Mts«, ««»Wittags 3 Uhr
«f de« hiesigen Rathause im zweiten »ud voraussichtlich letzten frei tudigeu Aufstreich zum Verkauf. .
Die SLamüdle bietet eine« umstchtigeu. tüchtigen Sägmüllrr ein«
sichere Existenz.
Auswärtige Steigerer wollen fich «it obrigkeitl. AermögeuSzeuguiffeu versehen. Weitere Auskunft erteilt der llnterzrichuete.
Den 13. April 1909.
Koukurlvenvalter: Weikerl.
Nagold.
Bringe mein reichhaltiges Lager tu
und
Meiss
in empfehlende Eriuueruug.
Kvorg Lotmsiävi',
Küferei u. Weiuhandluug.
MM» Ziehxxg schon 2» xxd 24. «pril.
WWkk
M M WM
2 S Stück 11 11 Stück
nur SO
bar 40000.10000.100000.
Freiburger Müusterlose
3 ^ 30
bar 10V OVO, 40 000 versrnbrt UtzllNZlUllöl', Hauptagrnt, RavenSbxrg. WU- Jetzt habe ich schon 18 erst« Treffer verkaxst.
K. Forstamt Entringe«.
Hofdomäne Sindlingen.
Nadelholzstamm- und
Brennholz-Verkauf.
«m Samstag de» 24. April, vorm. 8 '/» Uhr kommen im Hofkammerwsld Ob. Hubholz zum verkauf:
79 Fichten- u .8 Forcheu-Laubholzstämme mit F«. 3,27II., 24,76 HI., 23 82 IV., 4,61 V., 0,27 VI. Kl., 22 Nm. Nadelholz-Prügel und Anbruch, sowie 550 NadelrriS-Welleu. Zvsammeakuuft t« Wald.
LiebelSberg OberamtS Calw.
Brennholz-Verkauf.
A« Montag Ve« 10. d. M,
von morgens S Uhr an
werden aus den hiesigen Semeiudewaldunge« verkauft:
235 Rm. tannenes Scheiter- nnd Rngelholz.
Zusammenkunft beim Rathau». «Luser find eiugrladen.
Den 14. April 1909.
Schultheiß Muselmann.