rhei«ischeu »eredr für LnftschiffäWtuder «eamdvlm Friedberg. Der »all« strich, das Schlepptau u,-schleifend, «obe am »odm hin, als diese» plötzlich von einer größeren Anzahl Bauernbursche« ergriffen wurde, die mit aller «rast de» »allov niederwärts zogen. Aller Protest gegen diesen Gewaltakt der offenbar angetrunkenen Leute, der noch schlimme Folge« hätte haben können, fruchtete nicht». Dm Luftschifftkn blieb nicht» übrig, als im nächste» Moment das Schlepptau zu kappen. Der hierdurch erleichterte Bal­lon schnellte darauf bis auf eine Höhe von 2000 w empor. Die Luftschiffer hatten beabsichtigt, die Fahrt noch Wetter aaSzndehnen und eventuell eine Nachtfahrt zu unternehmen; aber ohne Schlepptau traute man sich an dieses Wagnis nicht heran und beschloß die Landung, die daun in der Nähe von Fricdbrrg erfolgt;.

Wiesbaden, 8.März. Ein schwerer Rodelunfall hat sich gestern mittag 12'/. Uhr auf der stark vereisten Rodelbahn .Hohe WurzelForsthauS" ereignet. Ein mit sechs Personen besetzter Bobsleigh fahr mit voller Wucht gegen eine Telegraptzeustavge. Alle sechs Personen wurden heruutergrschleudert. Ein 18jährigeS Mädchen brach da» Genick und verstarb nach einigen Minuten. Zwei Hand­lungsgehilfe« wurden schwer, zwei weitere leicht verletzt. Drr sechste kam mit dem Schrecken davon.

«tratzbnrg, 9. März. In WrißeuSurg starb i» Alter von 84 Jahren der ehemalige französische Gendarm Köhler, der als einer der ersten französischen Soldaten t« deutsch-französischen Krieg mit de« Feinde, der berühmten Patrouille des Grafen Zeppelin Seim Schirlenhsf in der Nähe von Lüutrrbmg die Kl uge kreuzte. In jenem Gefecht, in dem Zeppelins Pferd durch einen Lanzenstich unter dem Reiter getötet wurde, geriet Köhler in deutsche Gefangen­schaft. Noch dem Kriege lebte er zuerst in Frankreich; als aber das Heimweh den Elsässer in die Heims! trieb, erwirkte ihm sein ritterlicher Feind, Gras Zepp lir, die Aufenthol s- erlcrnbrüs, wir die Bezichrwgen zwischen jenen erste« Kom­battanten überhaupt nach dem Frieden äußerst freundschaftliche wurd-u.

DaS Rod-l««glück bei Darmstadt am 27. Frbr. hat em weiteres Opfer gefördert. Von den verunglückten Offizieren ist heute mittag Leutnant de Beaulien seinen schweren Verletzungen erlegen. Die beiden übrigen verletzte« Offiziere hofft man am Leben erhalten zu können.

Bahnrrnfall. Gestern morgen 5°/i Uhr entgleisten auf dem Bahnhof Schönau infolge Zusammenstoßes mit einem Ranglerzug Mi Wagm des gemischten Zazes infolge Ueberfahrens des auf Halt stehenden Einfahrtssignals. Leicht verletzt wurden vier Reisende und zwei ZngSbramte. Der Materialschaden ist bedevtend. Der Verkehr wird durch jlmßeigen aufrecht erhalten.

Der kethelifche Pfarrer Lremel tu de« Jura, dorfe Volk»-ach hält sich anscheinend nicht au das Wort ZiukgrefS: .Duck dich und laß vorübergahu, dar Wetter will feinen Willen hau." Sr ist wie sein Landsmann und AmtSbruder Graudiuger von Nordhalben ein Liberaler, hat i» Jiugliberale« Verein Bayreuth trotz de» Verbots des SrzbtfchofS Albert von Bamberg einen Bortrag gegen den UltramoutaniSmuS gehalten und ist deshalb vor das geistliche Gericht nach Bamberg geladen worden. Da Tremel nicht widerrief, hat ihm drr Erzbischof nunmehr einen Vikar bestellt, der de» PriesteramtS auf TremelS Kosten zu walten hat. Die liberale bayerische und außer­bayerische Presse knüpft an den .Fall" die Möglichkeit einer AnSeiuauderfetznug zwischen kirchlicher und staatlicher Gewalt in Bayern.

Ueber die Ansfichte» der Peufionsverfichernn, der Privatangestellte» sprach am Sonntag der frühere Staatsjekretär Gras PosadowSky in der in Frankfurt a.M. tagenden Gesellschaft für soziale Reform. Graf PosadowSky meinte, er halte es für ausgeschlossen, daß daS Reich bei der Augltederrmg der Prtvatbeamteuverficherung an die Juvaldttätsverficherung höhere Lasten als für die übrigen Versicherten übernehmen, daß es zu Gunsten der elfteren Privilegien schaffen, die BerufSinvalidität und die Alters­grenze auf 65 Jahre herabsetzru werde. Er rate der Ge- sellschaft. sich nicht au Kleinigkeiten anznklammem, sondern soweit als möglich mit der Denkschrift Hand ln Hand zu gehen.

Koblenz, 8. März. Der nach dem EttenSahaunglSS auf dem Bahnhof Koblenz.Lützel verhaftete Heizer Löllgev, der den Persomuzug geführt hatte, ist aus der Hast ent­lassen worden. Vertreter der Staatsanwaltschaft baden mit ihm eine UutersuchungSsahrt veranstaltet, wobei Löllgen erklärte und zeigte, er habe das HavpteinfahrtSzeicheu nicht sehen können, weil es durch einen mit Stroh hoch beladenen Wagen bedeckt gewesen sei.

Krenznach, 7. März. Ein großer Masseud Leb­st a hl wmde während des ganzen Jahres von zwei Kommis der Lederhaudlvng Vogel u. Neuberzer ausgeführt. Die Inhaber der Firma hatten bisher keine Ahnung von den großen Uaterschleifeu in ihrem Geschäft, als sie durch aus­wärtige Schuhmacher erfuhren, daß einer ihrer Kommis die Kreuzuacher Leder sehr billig verkaufe. Daraufhin wurde sofort Hauksachung bei ihm gehalten; er war aber seit Dienstag bereits verschwur den. Die Kriminalpolizei förderte ein ganzes Warenlager zu Tage, bestehend aus Schäften, Fellen und allen für des Schuhhaudwerk nötigen Stoffen. Ein Teilhaber der bestohlenen Firma reiste sofort nach Krefeld und ließ einen Mithelfer des Diebes, namens Weiler, sofort verhaften.

«hlbeck, 9. März. Die Unterschlagungen des Post.

«Meute» Kühuemuub betrogen, wie gestern durch be» die Untersuchung führenden Oberposttusvektor Neuschäser aaS Stettin festgestellt wmde, 100000 «äl und find in dm letzten Wochen verübt morden. Kähsemaud trat vor 14 Tagen einen Urlaub an und benützte denselben dazu, am von verschiedenen Stellen durch betrügerische Manipulationen au ihn adressierte Summen zu erheben. Die Postbehörde setzte auf die Ergreifung de» flüchtigen Defraudanten eine Belohnung von 3000 an».

GertchtSfaal.

Benthe», 8. März. DaS hiesige Schwurgericht hat eine Arbeiterwitwe anS Lepiae, die im Herbst vorigen JahreS ihren Ehemann im Schlaf mit Petroleum über- goffeu nud augezüadet hatte, so daß der Manu nach acht­tägigem qualvolle« Leiden starb zu zehvJahrenZucht- haus verurteilt.

Abermals zn« Tode vernrteilt. Die.Allensteiner Ztg." meldet: Der Glöckner und Fleischer Joh. Rohrtgk, der gestern zum zweitenmal wegen Ermordung der LehrerS- witwe Demski vor dem Schwurgericht stand, würde aber­mals zum Tode verurteilt.

L'rrllvwMschMr, Hsaoet «ms Arcleyt

Rottenburg, 6. März. Dir Futter- wie die Nruchtpreis» steigern, der Ztr. Stroh kostet 2.40 Heu 83,40 Nora 7,80 dis 8 Gerste 10 >4. Hafer 8 50-9 Tafelobst 8-9 per Ztr. Butter per 1 Psd. 90 ^ Eüßbutter 1 Eier 6-7 -f. Die Holzpreise find gestiegen, tan-iene Scheiter pr Rm. 911 Prügel 810^t, buchen» Prügel 610 und Scheiter 1012 Nadelholzwellen pr. 100 St. d>S zu 12 Hartholzwrllen biS ,« 1k ^il. Lebhaft ist der Verkauf in roten Hopfen für de» Ztr. wird 23 ^ bezahlt.

r. Ulm, 9. März. Auf dem Laatfruchtmarkt waren 182 Ztr. Waizen, 208 Ztr. Roggen, 488 Zir Geiste, t080 Ztr. Haber, 1898 Ztr. Kartoffel«, 121 Ztr. Erbsen, 20 Ztr. Bohnen, 60 Ztr. Klee­samen, 60 Ztr Espar, 70 Ztr. Wicken angemeldet worden. Verkauft wurde Weizen zu 1214 «a, Roxgen zu 11 Gerste zu iv.SO 10 Hafer zu 9,80-12 Kartoffeln zu 2,80-6 Erbsen zu SIo ^t , Boh nen zu 10 «a, Wicken z u 1 0,2b >§._

^Politische IceHvesübevsichl für 1908

von Dr. Gottlob Eget Haas, Oberstudienrat.

An Hilfsmitteln zur Orientierung Über die Ereiguiffe der »eueste« Zeit ist rin bitterer Mangel. Aus starke Beachtung darf daher das fachen erschienene Jahrbuch rechnen, das über r>!« poli­tische» Ereiguiffe deS JahreS 1998 ausführlich berichtet «. mit einem Anhang wichtiger Dokumeute versehen ist Jede» ZeitungSleser sei daS Egrlhaas'fche Jahrbuch wärmste«- emp­fohlen.

ES ist zum Preis von 1,80 ^ von der G. W. Zaifer'scheu »uchh dlg Nag ol d zu beziehen.__ _ _

Hiezu das Plauderstübchen Sk. 10

Druck und Verlag der G. W. Zatferffchen Buchdruckeret (Emil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verautwortltch: K. Paur.

. . . .

Die Stadtgemeinde Nagold IW" verkauft -WL am Ireilag den 12. März

AcldelHohjttrngen

und Nadelreisstren

i» Distrikt KillLerg Abteilungen Buch- schläfl', Krrnztanue, Hirtmwilse, Besenreis- »trich, Balten« ühle und Liusevweq und zck>ar: I. 50 Steck Derbstange« 10 bis 13 m

__ lang und 280 S>ück über 13 m lang;

431 Sl. Rrisstange» 35 m lang, 410 St. dt». 57 m und 30 Sr. 79 m lang.

II. weißtsrinene und rotraaueue -teikstre» und zwar Alächeulose in Abteilung B senrriSteich. 1 Flückenlos in Abteilung Butten- mühlr, 1 FlächeuloS in ALt. Livseuweg und 1 dto. in Abt. vorderer Dreispitz.

Zusammenkunft nachmitt. 1 Uhr ln Abt. Lache bei« Pflanz fch nlhänSchs». _

I In tsursr 2 sit

leisten

8 uppvn-Wür'fo 1

vorzügliche Dienste. Nach wie vor kostet ein Würfel für S Teller 10 H, und sie schmckev, nur mit Wrssrr wenige Minuten gekocht, ebenso krafttg wie die besten Haus-

K. Forstamt Liebenzell.

Nadrlholzstamm- Holz-Verkauf

im schriftliche« Anfstreich.

AnS Staatswald Eichelzartev, Forchenhau, Hochholz. Allmand, Birklau, Bruch, Simmozhcimerwald, Härdtle, Eisrvgrund, LtvzingShalde, Woliacker, Morbachholde, Mona- kamrrkopf, Layle, HrrrschastShrck, Kaiserstein, Badwald. Markgraf,u- d nuneu, Zwern ck, Sommkrhalde, Nlasbruunkn, Kohlbach, Zeller, W iliug, Blaich, Tanuberg, Mühl­berg, Frauenwald. Haffuraiu:

2213 Fichten, 3733 Tannen, 562 Forchen mit Fm.: Stämme 1861., 685 II., 1096 III., 673 IV., 537 V, 131 VI. Kl. Abschnitte: 37 I., 54 II., 8 III. Kl.

Die Gebote ans die einzelnen Lose find, imganMUndZehr tclsprozenten der Taxpreise ausgedrückt, unter­zeichnet, verschlossen, mit der Ans- schrift:Gebot auf Stammbolz spätestens bis Freitag de» IS. März von 9 Uhr beim Forstamt etuznretchen. Die Eröffnung der Gebot; erfolgt zu dieser Zeit im Hirsch in Liebenzell. Schwarzwälder- ltsteu gegen Bezahlung vom Forst amt.

gemüch^u Fleischbrühsgppen.

Man verlange ausdrücklich

t.IISR» gut« spL«»»« Itiikd«'

vLK VoUlcoMMSNStS ««lVattLUge

von on«rr«iedr«r^v»rlcun^. chstpf.

l^LenSie ln tkrem lnrefesseäie nSestrie^nr^lFe.

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1680 gebundene Wellen und 58 offene R il Hausen.

Zusammenkunft vorm. » Uhr im Schlag,

Abteilung Otternzipfei.

Den 9. März 1909.

Bürgerliche Stiftuugspflege:

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