grausten das Gouveruewentsgebäude, die Post, da» Tele­graphen- und da» Jrfittaebäudt uad bemächtigten fich des Arsenals und der Göschitz;.

Die perfische Negier»«- ist nach englischen Be. richtea in einer verzweifelten Geldklemme. Die nach Reicht gesandten Truppen lagerten drei Tage bei Teheran, weil keine Mittel zum marschieren da waren. Die Affäre in Rescht ist von den Aufständischen in TäbriS aogezeltelt worden und kann grrße Dimensionen auurhmev.

De» de«tsch-südwes>tafrikauische» Gemeinde» wird die Selbstverwaltong verliehen. Eine entsprechende Verordnung ist bereits erschienen. Nach einer zweiten Ver­ordnung werden folgende Orte zu kommunalen Verbänden verriuiat: Windhuk, Swakopwund, Lüderitzbncht, KeetmavuS- hoop, Kartbib, Oararuru, Okahaudja, AaS, Zu-ueb, Warm­bad, UjakoS. Jeder dieser Orte bildet jetzt einen Ge«einde- verbaud. Dadurch werden diese Orte gewissermaßen zu Städten erhoben.

Zwei »e«e Staate» der U»i»«. DaS ameri­kanische Repräsentantenhaus hat einen Gesetzentwurf ange­nommen, de-zufolge die Territorien Arizona und Neu- Mrxlko als Staaten erklärt werde».

El«e Neuffer«ug deS Fürste« Bülow.

Der Reichskanzler Fürst v. Bölow hat fich, wie der Verliner Korrespondenz des Reuterscheu Bureaus aus zu­verlässiger Qrelle erfährt, über das Ergebnis des eng- lischeu KönigSbesucheS hoffnungsvoll geäußert und folgende Erklärung abgegeben:

Der Verlauf der Besprechungen zwischen den englischen und deutschen Staatsmännern hat auch ans deutscher Seite aufrichtige Befriedigung hervorgerufen und die Zuver­ficht begründet, daß durch den Besuch des Königs das Vertrauen an die beiderseitige Loyalität, das Verständ­nis für die politischen Ziele der beiden Reiche ans beide« Seiten gefestigt worden ist. Vei der Behandlung der valkaufrage hat fich eine weitgehende Uebereiu- stimmuug ergeben, sowohl in Bezug aas die Erhaltung deS Friedens gerichteten Bestrebungen Englands und Deutsch­lands. als auch in Bezug auf die Haltung Leider Regierungen gegenüber dem neuen R'gtme in der Türkei. Er hoffe, daß die öffentliche Meinung in beiden Ländern dem von den Herrschern und den Staatsmännern gegebenen Beispiel ehrlicher, friedlicher Absichten «ud aufrichtigen gegenseitigen Verstehens folgen wird.

Die Ne«orga»ifatio« der e«-Ufche» Flotte.

Lo»do», 15. Fcbr. Der gestern von der Admiralität augrküodigtr Rücktritt des AdmkalS Lord Charles BereS- ford vom Kommando der Kanalflolte kommt nicht uner­wartet, rast aber doch großes Aufsehen hervor, da er vor­aussichtlich daS Ende der ak.iven Laufbahn des vielgenannten b illa >ten und bet den Jmperaltsten sehr povoläreu Admi­rals bedrulet. Mit großer Heftigkeit kritisiert besonders derStandard" diese Verfügung des Marin-Ministeriums, dessen erste. Serlord und tatsächlicher Lenker Sir Joha F.sher bekanntlich kein Freund Lord BereSfords ist. BereS- fords Verabschiedung ist deshalb etwas auffällig, weil gleichzeitig damit die Admiralität die von dem auSscheideu- deu Admiral energisch betriebene Bereiuiguug sämtlicher in den englischen Gewässern befiadlichen Flotten unter eine« einzigen Kommandeur verfügt. Diese gewaltige Flotte, bereu Kommando BereSsord jahrelang erstrebt hat, wird unter de« Oberbefehl von Admiral Sir William May stehen, deS bisherigen zweiten SrelordS der Admiralität. Den Namen Nordsee-Flotte wird man aus politischen Gründen nicht eiuführeu. Doch dürfte die Basis dieser Riesenseemacht von Dover an dir Ostküste entlang liegen. Die neueHaup flotte" umfaßt die bisherigen Nord- und Kaualflott.n, die fortan als erste und zweite Division unter Unterkommandeuren erscheinen. Diese Organisation entspricht der der deutschen Hochseeflotte. Admiral May wird unter seinem Kommando allein 22 Schlachtschiffe er sten Ranges vereinigen.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 15. Frbr.

Dir Postdampfer-Vorlage wird in 2 Lesung an­genommen.

EtatS deS Reichstages. - Kämpf (frs. Bp.) erörtert die Frage der Berichterstattung über die KowmtssiouS- Sitznageu und beant agt, diese Angelegenheit der Geschäfts- orduungS-Ko »Mission zur weiteren Erwägung zu überweisen.

Graf Oppersdorf (Z r.) regt die Herausgabe einer Geschichte deS deutsches Reichstages au.

Bassermaun (i.) hält ciur offizielle Berichterstattung aus dem P euum für geeignet. Die Anregung des Abg. Grafen Opp.'rSdors bittet R.dner der Geschäftsordnung?- Kommission zuznweisea.

Freiherr v. Hertliug (Z.) hält eS für am Besten, die Kommtsfioosbertchte ganz rtnzustelleu. Heber die Plruar- fltzüngeu dagegen sollten offizielle Berichte erscheinen, welche während der Sitzuug von Stunde zu Stunde herauSzu- gedeu wären.

Stengel (tts. Vp.) erklärt fich ebenfalls für die Herausgabe offizieller Sitzungsberichte.

G r ck (S.) bringt Wünsche zu Gunsten brr Angestellten deS Reichstags vor.

Dr. Arend (Rp ) unterstützt die Anregung deS Abg. v. Hertliug und wünscht bezüglich der Kommiffionsverhand- luugrn, daß vm Beschlüsse der Kommtsfionen veröffentlicht werden.

Graf Westarp (k) stimmt der Anregung des Frhru. V. Hertltng , beofall s zu.

Ledebour (S.) ist mit dem Vorschläge, daß gleich nach den KommtisiouSfitznngen jeweils die Beschlüsse publi­ziert werden sollen, einverstanden, widerspricht aber dem Gedanken von HrrtltngS, daß über die Kommissionen, wenn wöalich überhaupt nichts verbreitet werde. Dir offiziellen Parlameutsbrrtchte könnten die Berichte der Presse doch nicht ersetzen.

Der Etat de? Reichstages wird genehmigt. Zum Etat deS ReichSeise«bah»a«teS liegt eine Resolution der Budgetkommtsston vor, die eine Verbilligung derBerwaltnugS- kosten fordert.

Graf Ortola (u): Seine Freunde wünschten die Er­haltung deS ReichseiscudahnamteS, als selbständige Behörde.

Erzberger (Z) legt dar, die Tätigkeit des RetchS- eisevbahuamteS sei gegen früher erheblich eingeschränkt. Die Verbilligung der Verwaltung, wie die Resolution sie fordere, werde doh-r auch wohl t« Hause eine starke Mehrheit finden. Uazweifelhaft sei, daß die Dlentzstirudeu bei dem Amt von jetzt nur 6 Stunden auf 8 Stunden vermehrt werden.

EiseubahuamtSpräfideut Schulz erwidert, die Freiheit, die den Beamten durch die Madige Arbeitszeit gewährt ist, habe fich sehr gut bewährt.

Abg. Wetze! (al.) begrüßt den Vertrag über die Be­triebsmittelgemeinschaft und spricht die Hoffauug aus, daß sie fich weiter zu einer Vereinheitlichung deS deutschen Eisen­bahnwesens auswachseu werde. Weiterberatung Dienstag 2 Uhr, außerdem Armenuuterstütznug rc. Schluß 6'/» Uhr.

Tages-Weuigkeiten.

Au- btadt und Land.

Nagold» de« 17. Februar 1909.

DemNeuen Tagblatt" wird von seine« hiesigen Korrespondenten, der fich sonst recht gern unseres Blattes als Qikll; und Fundgrube bedient, folgende voreilige Mitteilung gemacht: Zur besseren Verbindung mit der Gänbshn wird eine Äutomobtlliuie NagoldHerrenberg augestrebt. Diese soll daun aber schon in Haiterbach be­ginnen, um auch diesem Gebiet einen rascheren Anschluß au die direkte Linie nach Stuttgart zu ermöglichen, und über Nagold, Oberjeüingen nach Herrenberg führen. Herreubrrg, daS von hier nur zwei Stunden entfernt ist, bildet über Eutingen dt« fieberte Station ab Nagold; dazu kommt noch der regelmäßige Aufenthalt von oft einer Stunde in Eutingen. Wer z. B. morgens 5 Uhr in Nagold abgeht, muß in Eutingen von 5'/»6*/, liegen bleiben und rst endlich nm 8 Uhr in Stuttgart. _

-1- Alteusteig, 16. Frbr. Heute nachmittag wmde der vor 8 Tagen in Lyon au einem Gehtruschlag rasch vei schieden« Kaufmann Kurl Henßler hier unter zahlreicher Teilnahme zur letzten Ruhe bestattet. Er war der Sohn deS 1- Kaufmanns und Stadtpflegers K. Henßlrr von hier und erreichte ein Atter von nicht ganz 54 Jahren. Der Verstorbene halte kein eigenes Geschäft gegründet, sondern war als Vertreter einer Londoner Wettficrua tätig rnd bereiste als solcher wohl die ganze z^viltfiertr Erde. Der Chef der Firma reiste zur Beerdigung hteher, um dem geschätzten und beliebten Angestellten die letzte Ehre zu erweisen. Die Beerdigung war zuerst auf gestern anberaumt, wegen des Brandes eines Genfer Personenbahnhofs maßte aber die Lüche über Brlfort befördert werden, saS eine Verspätung der Ankunft zur Folge hatte.

v. Walddorf» 16. Februar. Anläßlich der G burt deS 7. lebenden Sohnes deS Konrad Dietsch, Bauers hier hat S. Majestät der König die Patenstelle übernommen und gleichzeitig an die Eltern ein Geschenk von 20 «sc über­reichen lasten.

t. Bo« Laude» 16. Februar. Wie sehr gesucht gegenwärtig Gelegenheiten zu Grabardeiteo find, erhellt zur Gerüze au» zwei Beispielen in unsere« Bezirk. Dir Ge­meinde Ebhausen hatte tm Dez'mber v. IS. dir Verak- kordieruug des Straßenbaus EbhausenMindersbach zu vergeben. Nicht weniger als 12 Angebote mit 10 bis 20'/t°/» unter dem Voranschlag liefen bei der Gemeinde ein. Ja letzter Züt wmde die H rstellung einer Wasser­leitung von etwa 2 kau. Länge, nämlich der Anschluß deS TröllejShofs an die Schwarzwaldwafferoersorgungsgruppe bei Schöab.ouv, au einen Akkordartteu vergeben, der rin Angebot von 27 '/» unter dr« Voranschlag etngereicht hatte.

«Ub»r- b. Calw, 15. Febr. Ständige Pfarrei. Das zur hiesigen Pfarrei gehörige.Filial Würzbach soll im Laufe dieses Iah eS von dem bisherigen Kirchspiel ab- grtrenvt und zu einer selbständigen Pfarrei erhoben werden. Die Stelle kann vorerst nur mit einem unständigen Geistlichen besetzt werden, da tm neue« Etat mit Rücksicht aus die Finanzlage kein volle? Pfarrgehalt auSgesetzt werden konnte. Ein Pfarrhaus wird erbaut werden und bis 1. Oktober hofft «au die Parochialveränderrmg vollziehen zu können.

Die Wafierversor-«»- Gtrrtt-«rtS.

Etuttgert, 13. Febr. Die Frage der Wasserversorgung unserer Sravt wird gegenwärtig sehr lebhajt debattiert nutz ihre Lösung nicht nur wegen der Knappheit des Masters, sondern auch wegen seiner Beschaffenheit dringend gefordert. Ein großer Lüi der Stadt erfreut fich nämlich schon längere Züt des sogenanntenKarbolwafsers", eines WaflerS, das stark nach Karbol schmeckt. ES liegen drei Projekte vor: daS Schwarzwaldprojrkl, nach d m das uöüge Waffe? auS den Quellen deS Erztals entnommen werden soll, daS

Jllertalprojekt, daS die Wasserentnahme aus dem Grund- Wasser deS JllertaleS vorsteht und endlich daS Bodeusee- Projekt. Professor Sauer hat fich kürzlich sin einer Bür« gerversammluug für daS Schwarzwaldprojekt als daS am raschesten ausführbare und zweckmäßigste ausgesprochen. Die Wafferwerkbefitzer des oberen EaztaleS, die vou der Durch- führuug des SchwarwaldprojekteS eine schwere Schädigung ihrer Jutereffen befürchten, haben dagegen von Professor Dr. O. Lueger ein eingehendes Gutachten auSarbetteu lasten, daS zur Verwerfung des Projektes kommt, und mar aus folgenden Gründen: DaS Wasser, der in Aussicht gcnom- «eueu Quellen sei sehr weich, während harte Wasser zu- träzlicher und gesünder seien, eS müßte» also, um die Härte durch Zuführung vou Ruschelkalkwaffer zu verstärken, die Würmquelle-., bügejogeu werden. Dies müßte aber auch deshalb geschehen, weil eS uirmal» gelingen werde, in trok- keueu Zetten die benötigte Waffrrmmge von mindestens 500 Sekandenliter zusamAenzubriugrv. Dazu komme, daß es in keiner GebirgSformatiou so große Gefahren für die Reinheit der Quellen gebe, als tm Bautsaadstüu des Schwarz­walds. ES seien wie bei allen Rethenquellen Infektionen des Wassers möglich und schwere Täuschungen über die Waffermeuge nicht ausgeschlossen. Stuttgart würde also gerade in der Zeit drs größten Bedarfs auch künftig Wassermangel befürchten muss m und ein Waff r bekommen, dessen Qualität sehr zweifelhaft sei. Das Schwarzwald­projekt biete mit seiner vou der Stadt Stuttgart zu erstel­lenden Talsperre außerde« den Berechtigten keine Kempeu- sation für das ihnen entzogene Wasser, und ein Stauwührr in dem stark zerklüfteten Bundsaudstetu würde auch für alle Bewohaer deS Enztals eine stetige Gefahr bilden. Pro­fessor Lueger weist statt der SchwsrzwaldprojrktS auf die Verbesserung der vorhandenen Eiurichtuagm der Wasser­versorgung aus de« Neckar hin, die längst hätte vorgeoom- men werden sollen, und empfiehlt als das zuverlässigste und ausg'ebigste das Bodeuseeprojrkt, durch dessen Abwasser auch der Niedrigwafserstand d-S Neckars erhöht würde.

Z»r Gpezialarzlfragr. Nachdem die M nisterieu die Behandlung bezüglich der Bestimmungen über die Führung deS TitelsSpezialärzte" zunächst der ärztlichen StandeSvertretuug überwiesen wissen wollen, wird der Aus­schuß des Wkrtt. Aerztlichen LaudrsverüuZ zu der Frage Stellung zu nehmen haben.

Der Wurtt. Berri« für Fraueuftim«recht hat au die Kgl. Sraatsregieruug uad au die Sräadkversamm- tuug folgende Petition gerichtet:Der Wärttembergische Verein für Frauenstimmrecht bittet, in dem Gesetz betreffend die Errtchtuug vou LaudwtrtschaftZkammerrr den Frauen neben dem aktiven auch das passive Wahlrecht unter den gleichen Voraussetzungen wie den Männern zn verleihen." Es wird in der Petition besonders darauf hingewtesev, daß in Württemberg in der Landwirtschaft die Franra jetzt fast die Hälfte aller erwerbstätigen P.rsoneu ausmachen. Bon 1882-1907 Hst die weibliche Arbeit in drr Landwirtschaft nm 95 4°/° zngMNmerr.

Bei dem württ. P-stschrckamt hatten fich SiS zum Eade deS vorigen Manuls zirka 1500 Teilnehmer gemeldet. Dies; wider Erwarten starke Beteiligung hat eine Persoualvrrmehrung beim Postscheckamt notwendig ge­macht. Es find gegenwärtig, da in de» letzten Woche« tagtäglich mehrere Stunden nschaearbeitet werden mußte, bereits zirka 30 Bamte beim Postscheckamt beschäftigt. Im Geldimkehr hat sich das Prstsch-ckimt schon recht be­merkbar gemacht; während die Posthaopikoffe vorher viel­fach beträchtlicher Vorschüsse von der S artshavptkaffe be­durfte, kann sie jetzt selbst Geld abgeben.

r. Gtnttgart» 16. Frbr. (Kgl. Hoftheater.) AaS Anlaß drs A ierhöchfteu GeburtSsestes Sr. Majestät des Königs ffadet am Donnerstag, d-n 25. F-bruar eine Galavorstellung bei aufgehobenem Abonnement statt. Zur Aufführung gelangt: zum ersten MalZierpuppen", Oper in eine« Akt von Ausrlm Götzl, undGetarnte Bilder", Tauzszenru nach Ideen der Herren Prof. Höltzel, Pros. Pankok und Hofrat Plappert. Die Musik ist nach alten Originalen zu ammengest llt von HofkapellmeistcL Baud. Zu dieser Ausführung erhalte« dir Abonnenten des I Parketts uad des II. Ranges trisof-rn ein Vorrecht, als fir Karten am Donnerstag, den 18. Februar gegen Zahlung des Kaffm- preiseS und der BerkaufSgebühr abheben köanen. Der Gala­vorstellung wegen muß fich die Intendanz die Verfügung über eisen Teil der Plätze des I. Ranges Vorbehalten; eS werden aber sowohl von Abonnenten als Nichtabonneateu schriftliche Anm ldungen für den I. Rang vou jetzt bis Freitag, den 19. Febr. eutgegmaeuommen nud die zuae- terlti» Plätze am Montag, den 22. und Dienstag, den 23. Febr. an der Hofiheatrrkafse abgegeben. Der allgemeine Kartenverkauf beginnt am Freitag den 19. Febr. Preise der Plätze I: Parkett 5 usw.

Die erste» M-mfche». Dramatisches Mysterium von Otto Borugräder. BorngräberSErste Menschen" find in den letzten Wochm infolge des Polizei Verbots viel besprochen worden, sodaß es avgezetgt erscheint, auf das Stück zurückzukosiAen. Borrgräbcr ist das Glück wieder- fahren, daß für sein Drama in Berlin sowohl wie in Stuttgart durch das polizeiliche Verbot eins Rcklome ge­wacht wurde, wie er sie fich bester nicht wünschen konnte. Z wächst hatte das Verbot zur Folge, daß die sensatiors- lüsterne P'ssr sich mit wahrer Freude drs Stückes anuahm und die Theater nach Aushebung des Verbots volle Häuser und teilweise lebhaften Beifall, der wohl mehr ein Protest gegen das Polizeiverbot darstellte, erzielten. Fragen wir unS nnn, ob der Beifall und die glänzenden Krücken über Bornträgers Drama, in dem manche eine Offei-banrvg er­blickten, berechtigt waren, so müff n wir dies verneinen, wenn wir auch Lew Dichter das Talent nicht sblprechen