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o, Freunden und ige Nachricht, daß und Schwägerin j

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46 Jahren, nach! Herrn entschlafen!

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H Maier.

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mittags nicht von j0 Uhr rechen.

vlvpd. 88.

di- 1 Uhr.

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G. W. Zaiser.

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«dt Nagold:

stiane Dorothea Mar er, verst Metzger- Tochter, n 7. Jan.

Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Festtage.

Preis vierteljährlich hier l.lv mit Träger- lohn 1 . 20 ^, im BezirkS- und 10 Kw-Berkehr 1.28 im übrigen Württemberg 1.85 Monatsabonnements nach Verhältnis.

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I-nnspnochov An. »»

83. Hayvgang.

Ionnfpno«-«* An. KV.

Anzeigen-Tebühr f. d. Ispalt. Zeile au- gewöhnl. Schrift oder deren Raum bei Imal. Einrückung 10 bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.

Mit dem Plauderstübchen, Jllustr. SonntagSblatt und

Schwäb. Landwirt.

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Samstag den 9. Januar

1909

Amtliches.

Die HH. Ort-Vorsteher nnd Ortssch«la«fseher

werde» htemit darauf aufmerksam gemacht, daß gemäß § 4 Abs. 1 der Vrrf. der Ministerien des Innern wd des Kirchen uvd Schnlwksrvs. bete, die fortlaufende Staristik der Taubstummen, vom 10. Mai 1902 (R.g.-Bl. S. 153) für jedes in der Srmfinde doch indens nicht tu einer Taub­stummenanstalt befindliche tandftnmme »der der Taub­stummheit verdächtige Kind am Anfang drS Kilevdrr- jahres, tu dem es das 7. Lebensjahr vollendet, ein Frage­bogen gemäß § 3 Abs. 1 der am. Mm.-Verf. in 3iacher Ausfertigung an,ulege« und bi- spätestens LS. d-. Mts. bem Herrn Oberamtsarzt zu ü versenden ist.

Zugleich wird darauf htug'.Liesen, daß für diejenigen taubstummen Kinder, welche in diesem Jahre in eine staat­liche Taubstummenanstalt ausgenommen werden sollen, de« Fragebogen ein besonderes Aafuahmegesnch der Eltern oder deren Stellvertreter nebst einem Taufschein, Impfschein, Staatsaugehörigkeitsnachwris und einem BermSgeuszeugniS anzaschlt ß'n ist (Z 8 Abs. 2 u. a. O.)

Fragebögen rönnen vom Oberamt bezogen werden.

den 8. Jan. 1909.

Altensteig-Dors,

K. gem. Oberamt in Schulsachen.

Ritter. Schott.

Die Ortsbehörde«

werden beauftragt di: gemäß § 1 der Bollzugsverfüguug

zum Feldbereinignngsgesetz vom 19. Juli 1886 (R;g. Bl. S. 253) alljährlich m erstattenden Anzeige» über die ans Grund sretwilliger Uebrreiukuuft der Be­teiligten ansgesührte» Feidberetuiguuseu und Feld- weganlagen für das Kalenderjahr LSS8 binnen 8 Tagen al? poriopflichtige Dienstsache hlerver eiuzusmbeu.

Die Berichte haben sich auf folgende Angaben z: er­strecken:

1) Art des Unternehmens, ob Feldweganlagen mit oder ohne neue Feldwezeinteilnng, ob ohne oder mit Zu­sammenlegung;

2) Zeit der Ausführung; 5" lM-

3) Größe der bereinigten oder mit Wegen versehenen Flächen und Zahl der beteiligten Grundbesitzer;

4) Länge der neu angelegten Wege;

5) Kosten des Uuteruehrukus; a): die Beteiligte«,

d) mr die Gemeinden.

Fehl inzeige ist nicht erforderlich.

Nagold, den 8. Januar 1909.

K. Oberawt. Ritter.

NndieOrtsbehörde« für die Arbetterverfichernng, die Bezirkskrankeopfl geverstchemn- sowie die Bezirk», lraakenliistea Nagold und Alter, st iz.

Unter Hinweis auf den Erlaß des Vorstands der Ver­sicherungsanstalt Württrribecg vom 5. Nov. 1908, Amts­blatt drS Vorstands Nr. 8, werden die gmauuteu Behörden und Kaffen veranlaßt, mit Nachdruck dafür zu sorgen, daß die Beitragsmarkenabrechuange« -er I V. Viertel­jahrs von LSV8 dem Vorstand der Versicherungsanstalt Württemberg späteste»- bis L. Februar 1SVV eiugc- fandt werden.

Nagold, den 16. Dez. 1908.

_ K. Oberamt. M ayer, Reg.-Aff.

UoMische AeSerstcht.

Der Besuch des englische» König-Paares in Berlin, der für den 9. F.brnar in Aasficht genommen ist, wird, abweichend von früheren Besuchen des Königs tu Deutschland, den Charakter einer großen Staatsvifite tra- Der König wird von Sir Charles Hardiuge, dem britischen ständigen Unter - Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten als Vertreter des Auswärtigen Amts, be- Slettet sein. Wie der Standard" wittrilt. kommt der König nicht aus Einladung des Kaisers nach Berlin, sou- deru Er^at selbst kurz vor der Begegnung tu Kronbrrg tu einem Brief dem Kaiser den Wunsch ausgesprochen, eine ßorrnelle Staatsvifite in Berlin zu machen. Seit der Kronberger Zusammenkunft seien, wie das genannte Blatt meldet, regelmäßig Briefe zwischen den beiden Souveränen ansgetauscht worden.

Nach M-ld«»g-n ans de« Orient werden die «erhandlangm auch zwischen Oesterreich Ungar» und der

Türkei in den nächsten Tagen wieder ausgenommen. Zwischen O sterreich-Ungaru und England ist die Miß- st,m«um»g wegen der Balkaufrageu im Wachsen. Sie findet zunächst öffentlichen Ausdruck durch eine von Tag zu Tag schärfer werdende Polemik zwischen der Wiener und der Londoner führenden Presse.

Der serbifch-österreichisch-nngarifche Zwischen­fall dürfte schon als beigeleat gelten. Auf die Vorstell­ungen des österreichisch-ungarischen Gesandten Grafen For- gach in Belgrad wies Minister Milowauowitsch darauf hin, daß in dem veröffentlichten Bericht seine Rede nicht genau wtedergegeben worden sei; der authentische Text werde erst in den nächsten Tagen festgkstrllt (d. h. natürlich entsprechend korrigiert) werden. Offiziell wird hierzu bemerkt, daß das Urteil über die Tragweite der gefallenen Nrußerungru Vor­behalten bleiben «äffe. Im üb igm wird darauf hiuge- wieseu, daß serbische''Reden nicht so tragisch genommen werden dürfen, da es nun einmal serbische Art sei, mit Kraftausdröckeu und Beschimpfungen um sich zu werfen, die i« Grund genommen gar nicht so ernst gemeint seien.

Die in China dnrch de» Sturz Aaau-shi kais geschaffene Lage wird vielfach, namentlich tn England, für ernst gehalten Zwischen dem englischen Botschafter in Pek ng und der Lsndouer Regierung findet darum ein leb­hafter Meinungsaustausch über Vorstellungen bei der chine- fischen Regierung statt. Als dir nächste Maßregel der aus­ländischen Regierungen wird die Belastung der Gesandt- schaftswacheu in Peking, deren Zurückziehung bereits in die Wege geleitet war, angesehen. Gegenüber der in europäi­schen Kreisen über Anan verbreiteten guten Meinung und de« Bedauern über seine Entlassung wird aaS Schanghai gemeldet: Die überwiegende Mehrzahl der chinesischen Notabelv, der wiffenschaftlich Gebildeten, sowie der Kauf­mannschaft ist befriedigt, weil dir moralische» Eigenschaften N ran-shi-katS Anstoß erregten und er stets in dem Verdacht stand, die Dynastie zu verraten. Unterricht-te Kreise be­zeichnen die Besorgnis vor einer eiutotendeu Reaktion und vor der ReformfeiudlichkeiL des Hofes als unbegründet. Der Einfluß Uaan-shi-kais in der Armee ist in den letzten zwei I ihren znrückgegavgen. Die Lage in den Provinzen ist vorläufig noch ungeklärt; dir Regierung ist aber unbe­dingt stark genug, etwaige Unruhen niederzuwerfen.

Zur Neujahrsansprache de- Kaisers.

Dir Neujahrsansprache des Kaisers an die komman­dierenden Generäle und ihre Veröffentlichung hat die ver­schiedensten Kommentare ee'nvden. Einige Blätter sehen darin einen Vorstoß der Mtlitärpartei, der sich gegen den Fürsten Bülow richte. Andere sprechen mit Bezug auf die Veröffentlichung von eia er neuen Kamarilla. Richtig ist zweifellos, daß sich Ausführungen, die nur für einen engen Kreis höherer Offiziere bestimmt find, überhaupt nicht zur Veröffentlichung eignen, und man muß daher annehmeu, daß h er deshalb eine bedenkliche Indiskretion vorznliegeu scheint. Na» scheint aber die Veröffentlichang auch gar nicht korrekt gewesen zu sein, wenn eine Meldung der Hamburger Nachrichten" zutrifft. Während bisher ange­geben war, der Kaiser habe den ganzen Artikel des Grafen Schli ff n verlesen nnd sich mit ihm einverstanden erklärt, di s Einverständnis sich also hiernach auch auf die politischen Schlußobsätze bezogen hätte, meldet das Hamburger Blatt, eS habe sich bei der Ansprache des Kaisers um eine rein militärische Kritik gehandelt, veranlaßt durch die Manöver des letzten Jahres. Hierbei habe der Kaiser de« Schlieffeuschen Aufsatz mit heraugezogeu und sich zu den gleichen An­schauung;:! bekannt. Die Annahme aber, der Kaiser habe den ganzen Aufsatz SchlieffenS mit Einschluß der politischen Bemerkungen verl'sm und daraufhin di; Versicherung deS unveränderten Vertrauens der Generäle entgegengenommen, sei vollkommen irrig. TL hat fich überhaupt nur um eine durchaus dienstliche militärische Besprechung gehandelt, die nichts Auffälliges habe. W:nn es so liegt, würde die Ansprache überhaupt keinen Anlaß zu besonderen politischen Bemerkungen bieten. Dann wäre es aber das richtigste gewesen, diesen Sachverhalt gleich offiziell frstzustellen.

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Berlin, 8. Jan. Der heutigeReichsanzeiger" ent- hält folgende Erklärung: Der Kaiser hat am 2. Jan. wie alljährlich eine Besprechung mit den hier zur Neujahrs-Gratulation versammelten kommaudiereudeu Generälen abgehalten. Die Aeußernugeu waren nicht für die Oeffentlichkeit bestimmt and hätten nicht den Gegenstand öffentlicher Kritik bilden dürfen. Trotzdem find Nachrichten darüber in die Presse gelaugt. Gegenüber den in ausländischen Blättern erschienenen Angriffen stellen wir fest, daß fich die Besprechung lediglich auf militärische

Fragen bezog. Im Anschluß au eine Betrachtung der bei den letzten Manövern gemachten praktischen Erfahrungen wies der Kaiser auf eine kürzlich erschienene akademische Studie hin, in welcher die Gestaltung des modernen Krieges und die Einwirkaug der neuzeitlichen Waffen ans das Ge- sccht entwickelt stad. Die tu dieser militärischen Arbeit auch enthaltenen politischen Gedanken und Ausblicke kämm in den Ausführungen des obersten Kriegsherrn nicht in Betracht.

Wllrttemb erlisch er Landtag.

r. Tt»tt,art, 8. Januar. Die Zweite Kammer

ist heute nachmittag nach zweiwöchiger Weih rachtspause wieder zusammen getreten und hat die Einzelberotung d:r Bolks- schulnovelle bei Art. 8, der Bestimmungen über die Zahl der Schüler trifft, fortgesetzt. Nach de« Antrag der So«- Mission müssen bei mehr als 60 Schülern (Regtrruugsevt. wmf 70) einer Volksschnle zwei, bei mehr als 140 (160) Schülern drei Lehrstellen errichtet werden; bei jeder wettere« Steigerung der Schülerzahl um 70 (80) ist die Zahl der Lehrer um einen zu vermehren. Wenn der Unterricht teil­weise oder ganz in getrennten A teiluugeu sowie in mehr als 30 Wochenstuudeu für die Klaffe (Abteilungsunterricht) gegeben wird, kann mit Genehmigung deS OberscholratS die HöchstschSlerzahl einer Klaffe, wann- eine Lehrstelle ist auf 70, (80) wo zwei und «ehr Lehrstellen stad, auf 80 (90) steigen. Boraussktzang für eine Vermehrung der Lehrstellen ist, dich die Erhöhung der Schülerzahl als dauernd auzusrhen ist. Abtetlungsuuterricht muß eingeführt werden bei eivklasfigm Volksschulen, wenn die Gesamtschülerzahl über 40, bei mehr- klasstgeu Volksschulen, wenn die Schülerzahl einer Klaffe über 60 steigt, ferner, wenn sich das Schulziwmer für dm gleichzeitigen Unterricht sämtlicher einer Schulklasse zugetetltm Kinder nach dm bestehenden Vorschriften als unzureichend erweist. Die Gesamtzahl der Woche.istuuden im Fall der Einführung vou.AbtetluugSuuterricht darf in der Regel nicht weniger als 34 betragen. Der Berichterstatter Löchuer (BP.) empfahl die Annahme des KowmissionsantragS, wäh­rend der Mitberichteistatter Schrempf (BK) erklärte, über die Vorschläge deS Entwurfs aus finanziellen Grüudm nicht hinaus gehen zu können. Man muff« froh sein, wenn i« abjrhbarerZett das erreicht werde,waSdir Regteruug vorschlage. Dr. Hieber (D.P) betonte, daß, je kleiner die Schülerzahl sei, desto mehr der Lehrer s ine Aufmerksamkeit dem einzelne« Schüler schenken könne. Die geistliche Schulaufsicht sei a» den Mißstäudm hinsichtlich allzugroßer Schülerzahl nicht schuld. Der Grund dafür liege ia den finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnissen der Gemeiudkn. Diese Ver­hältnisse der Gegenwart dürften aber bei einer solchen nicht auf wenige Jahre zu machenden Reform nicht ausschlag­gebend sein. An die Opferwilltgkeit des Volkes müsse nicht nur in Fragen der Wehrkraft, sondern auch in denen der Volksschule appelliert werde«. Schick (Ztr.) stellte namens seiner Freunde den Antrag, den RegternugSeutwmf wirder- herzustellen, der einen erheblichen Fortschritt bringe, der finanziellen Leistungsfähigkeit der Gemeinden noch Rechnung trage, ja die Grenze des zur Zeit über Haupt Erreichte« darstclle. Heymanu (Soz.) begründete einen Antrag, wo» nach eine zweite Lehrstelle errichtet werden soll, wenn die Schülerzahl einer Gemeinde dauernd über 40 steigt. Bet jeder weiteren Erhöhung der Schülerzahl soll die Zahl der Lehrstellen so vermehrt werden, daß auf jeden Lehrer in der einzelnen Klaffe nicht mehr als vierzig Schüler entfallen. Abteilungsunterricht darf nur bei eiuklassigm Schulen eingeführt werden. Die Gesamtzahl der Wochen- stunden soll dann nicht weniger als sechsuuddreißig betragen. Der Artikel sei von größter Tragweite für die künftige Entwicklung der Volksschule. Der Kommisstousautrag ga­rantiere nicht die wünschenswerten Schalrrfolge uvd messe die Volksschule nicht mit gleichem Maße wie die höhere« Schule«. Unrichtig sei, daß durch den Antrag ein Mehr­aufwand von 99 Millionen erforderlich wurde. Dnrch diese Berechnung habe die Regierung nur denen gedient, die gegen den Fortschritt in der Volksschule seim. Die Abg. Dambacher (Z.) und Dr. Mülberger (D. P.) spräche» fich aus ihrer praktischen Erfahrung heraus entschiede« gegen den Antrag Haymanu aus, der über die Kräfte der Gemeinden htuausgehe. Lieschiug (Bp.) fragte, warum denn das Geld gerade bet der Volksschule auSgehe. Wegm der 10 Schüler-Differenz breche noch nicht der finanzielle Rain über da» Land herein. Wünschenswert sei die Uebervahme der persönlichen Echullastm auf dm Staat. Kultusminister «.Fleischhauer betonte, daß gegenwärtig i« Württembergdurchschutttl.57 Schüler aufetuenLehrer kommen, womit das Land bei einem Beraleich mit anderen Staaten in der Mitte stehe. Daß eine Besserung der Verhältnisse trotz-