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rn. bisinkc. 9. Jan. 8 Uhv K-Setstttnde

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Stadt Nagold:

Marie Rostne Graser geb. t, OberamtsdienerS Wit«». t dm 31 De,. l«W. ,, , he Dorothea Leoirharost, ittalitin, KV I. alt.d. l. Jaru ;-«l. S. des »-rl «°ttl»b ver, Maurer-, v Msn. att,

Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- «nd Festtage.

Preis vierteljährlich hierl.lv^t, mitLräger- lohn 1 . 20 ^, im BezirkS- und 10 Km-Berkehr 1.26 im übrigen Württemberg 1.38 MonatSabonnementS nach Verhältnis.

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83. Jahrgang.

Aarnfprach«» Mr. RV.

Anzeigen-Gebkchr f. d. Iftralt. Zeile an» gewöhn!. Schrift oder deren Raum bei Imal.

Einrückung 10 bei mehrmaliger entsprechend Rabatt.

Mit dem Plauderstübche», Jllustr. HonntagSblatt und

Echwäb. Landwirt.

Die nächste Ausgabe des Blattes erfolgt am Donnerstag nachmittag.

Erlast a« die Ortsvorstehrr, detr. die Anlegung «nd Führ««g der Nekr«tieruug- Stam«r»lle».

Uuter Hinweisuug auf 88 44—46 drr Wehrorduuug i« der ueueu Fassung vom 22. Juli 1901 (Reg.-Bl. Nro. 23 pro 1901) sowie auf die auf de« Titelblatt der Rekru- tierungSstamwrolleu abgrdruckteu Vorschriften wird zur ge­naueste« Beacht»«g dezgl. der Anlegung der Stamm- rollen im Einzelnen noch folgendes bemerkt:

I. Zu die Stammrolle für 1909 müssen ausgenommen werden:

») alle innerhalb de- Grmeiudebezirks im Jahre

1889 geboreueu männlichen Personen, sofern sie nicht erweislich gestorben find,

t>) die in drr Zeit vom 15. Ja,, bis 1. Febr. d«. II.

sich anmeld enden Militärpflichtigen, v) die fich nachträglich aumeldeuden Pflichtigen, ä) die etwa 1« Anslavde gebore»e» und dort stch a«f- halte,de», de» Famtlieuregistn» ,»d Bürgerlipe» eut»o««e»e» Pflichtige», welche die Württ. SaatS- angrhörtgkett noch besitzen.

«) die durch amtUche Nachforschungen der Ortsbehörden etwa sonst noch ermittelten zur Anmeldung Berpfl chteteu. Wehrpflichtige der Altersklasse 1889, welche vor dem Eintritt in daS militärpflichtige Alter stelw lltg in das aktive Heer etogetreten find, werdm der Kontrolle wegen auch eingetragen.

Bet Ausgewanderte» ist das Datum der EutlassnngS- mkunde und weiterhin anzugebeu, ob und wann die Aus­wanderung zum Vollzug gekommen ist.

I« Sbrtgeu find die Peesoie», welche die deitsche Reichs- »»d Staat-angehö.igkeit »icht b« fitze», von der Auf­nahme in die Stammrolle ausgeschlossen, (vergl. jedoch 8 21 Ztff. 2 drr Wehrordnung). Zweifelhafte Fälle stad bei dem Obkramt zur Sprache zu dringen.

II. Der Emtra, der Militärpflichtigen in die Stamm­rolle pro 1909 hat in alphabetischer Reihevfo'ge deL Ge- schlech.SuamruS der Militärpflichtigen zu geschehen und eS ist hinter de« letzten Namen jedes Buchstabens deS Alpha­bets genügender Raum zu Nachträgen ftetznlaffeo. Da, wo bei eine« oder mehreren Buchstaben keine Nimm Vor­kommen ist ein entsprechend größerer Raum sreizulaffen. ES ist darauf z« achte», daß die Familiennamen in der richtigen Schreibweise eingetragen werden und find daher die Militärpflichtigen in dieser Richtung zu befragen.

In der Nummerierung ist bet jedem Buchstaben mit Nr. 1 zu beginnen. Die Militärpflichtigen mit gleichen Anfangsbuchstaben werdm uuter fich in Spalte 2 uumme- rtert und zwar unmittelbar hintereinander ohne Zwischm- im Falle der Anlegung btsauberer Geburtslisten ist die Nummer daselbfl zu vermerken.

U»eheliche geborene Söhne find unter demjenigen Se- schlechtSnamen etnzntragm, dessen Führung ihnen nach §

Abenteuer des Shertock Holmes

von tzkvuav Dohle.

Die verschwundene Braut.

(Fortsetzung.) (Nachtzr. verb.)

»Es war keine große Mühe, zu finden, was ich suche." versetzte ich. „denn die Ereignisse stad neuesten Datums und der merkwürdige Fall fesselte gleich meine Aufmerksamkett. A"Hdein nahm ich Anstand dir darüber zn berichten, den« ich wußte daß du gerade mit einer Untersuchung beschäftigt

ES "icht gerne stehst, wenn «au dir mit etwa« anderem dazwischen kommt."

der Fall, deu du meinst, ist bereits vollständig ^ Eigeutlich von vornherein ganz klar. Bitte ues mir nun vor, was du gefunden hast."

Üand"^ü/^E ist die erste Notiz, die ich finden kann. Sie Na»' ^ paar Wochen in der.Moruing

Persoualuachrichteu. ,Lord Robert St. Sohn des Herzogs von Bal-

Achter ^S^Senn tzatty Daran, einziger

w r d venu AlohstaS Daran aus Sau FcanriSko in «aliforuieu, ehelich zu verbiudw. und zwar smr »n.

Dienstag dm 5. Januar

1706 des ». S.-B bezw. 8 14 und 1b der BuudeSratS Bekanntmachung vom 14. März 1899 (R.Ges Bl. S. 228 8 25/26 des Rges. vom 6. Febr. 1875 (Rges Bl. S. 28 und 8 33 34 der Mivist.-Berf. vom 30. Okt. 1899 (Reg.Bl. S. 875) znkommt: »Unter „Bemerkungen" ist evmt. bet- zufSgeu: »Vater hat NammSsühruvg gestattet", bezw. „durch uachgefolgte Ehe legitimiert."

Bei Militärpflichtigen wit mehreren Vornamen ist der N«f«a«e z« ««terstreiche*.

Die Rubriken 1—10 der Stammrolle find gena» und vollstiadig anSznfülleo, sofern dies «tt unzweifelhafter Sicherheit geschehen kann. Insbesondere ist „Staub oder Gewerbe" gr»a» a»z»gebe», (z. B. Flößer, Pferde- oder Ochseubauer, Hof- oder Wagenschmiea rc, bä Fabrikar­beitern die Art der Beschäftigung) wobei wiederholt auf die Mi»..«erf. »«« 8. Nov. 1901 (Riu.-»mtSbl. Nr. 21 S. 306) ht»gewiese» wird, und bet OrtSabweseude» ist der «ufc,thalt«ort zu ermttteln. Bei Ausfüllung der Spalte 5 e (Gewerbe oder Stand deS Vater-) ist der hauptsäch­liche oder alleinige Beruf deS BatrrS soweit angängig ge­nau zu dezeichueu (z. B. laudw. Taglöhner. Bäckergeselle, Zigarrenarbeiter, HaudluugSreisender usw.)

Insbesondere ist bet Arbeitern rmd Taglöbuern der­jenige Arbeit«- oder Geschäftszweig anzugebeu, in welchem sie ständig oder meistens arbeiten (ob in Landwirtschaft, bä Forst-, Garten-. Bau-, Eisenbahn, Chaussee-, Hase«-, Kaualarbeiteu usw.)

III. Militärpflichtige ftiihere 3»hr,L»ge, welche in einem Gemeindebczirk Heuer ekstmal« zur Anmeldnng kommen, find in die Stammrollen ihrer Altersklasse je hinter dem letzten Namen mit gleichen Anfangsbuchstaben eiuzntragen.

Auch in diesen Stammrollen ist über sämtliche An­meldungen Ber«erk z« «rache«.

Die Streichung eines Mannes in der Rekrutierung-- stawmrolle darf vor mit Genehmigung des Zivilvorsttzeudea der Ersatzkommisstou stattfiuden. (W.-O. 8 46 Z. 14.)

IV. In der Rubrik „Bemerkungen" find sämtliche Verbreche« ««b Vergehe« «. die in § SSL Z. 18 deS RetchSstraf-Ses.-B. vorgesehenen Uebertret«»ge« eiuzntragen und find solche in den Stammrollen von 1887/1907 und 1888/1908 uachzoholeu. Die Strafregister stad daher von den OrtSvorsteheru genau burchznfehe».

Bezüglich der arrtzerhalb der Geureiube aber i»«er- halb Württemberg- geborenen Militärpflichtigen ist da- betr. Schultheißmamt des Geburtsorts aus dem Form. 6 (Reg.-Bt. von 1896 S. 223) um einen A«-z«g aus de« Strafregister zn ersuchen und find diese Auszüge der Stammrolle als Beleg a»z»schließe».

Liegen keine derartige Bestrafungen vor. so ist in der Stammrolle eiuzntragen: Xegifterstrafe« ««b s»«stig« Angabe«: keine."

Außerdem ist jeder Militärpflichtige über seine Borbe- strafuugru zu befragen.

In dieser Beziehung wird ausdrücklich auf die Riv.- Lers. vom 1. Ott. 1903, Miu.-AmtSLl. S. 505, aufmerk­sam gemacht.

1909

Bon jedem Nachtrag vo» Strafe» ist künftig so­fort de« Oberamt Anzeige zu machen.

OrtSkn-dtge F.hler Mtlitärpstich iger (Blindheit, TM- Heft, geistige »eschräikthkit, Epilepsie re.) si,d gleichfalls eiuzntragen and rv. mit Zrngmssea !» belege».

V. Bei der Anmeldung der Militärpflichtigen zur Stammrolle haben die OrtSvorsteh« stch gena« z» über- zenge», daß die Augemeldeteu auch tatsächlich in der Ge- «etude fich anfhaltev, bezw. nicht anderwärts melde» und gestellungspflichtig find. Schriftliche Anmeldungen von Militärpflichtigen, welche au einem andern Ort innerhalb deS Deutschen Reiches stch aushalte», find als mzuläfstg zurückzuwäseu. Im Falle deS Verdachts einer Schei»- Meldung haben die Ortsvorsteher dem Unterzeichnete« unvermgltch Arzetge zn machen.

VI. Der Abschluß bezw. die Beurkundung der Stammrollen für das Jahr LV0S hat nach Maßgabe de» Vordrucks aus der letzten Sette der Stammrollen durch deu OrtSvorsteher

auf S. Februar b. I».

zu erfolgen und eS find hierauf die Stammrollen der Jahr­gänge is«7—Ivos (iukl.) nebst Beilagen ungesäumt au da» OSeramt etuzaseudeu. ^ .

Die Beurkundung der OrtSvorsteher hat auch in deu Stammrollen pro LVV 7 LV0S zu geschehen.

A«- «ab Abmelduuge« Militärpflichtiger im ferneren »erlanfe de» Jahre» find stet» uuter Anschluß deS Losung»- scheine? oh»e Verz«g dem Oberauel auzuzeiae«, bä der Abmäduoa bedarf eS der Borlage de» LosuvgtscheiueS nicht.

V-i «olk-fchull-hr-ru und Schulamt tkandtdateu ist das PrüfougSzeugutS im Original oder in Abschrift bä- Anlegen, sofern dasselbe nicht schon in der Stammrolle be- merkt ist.

Auf dm Kaiserliche« Wersten wird stets eine größere Zahl von Lehrling« in verschiedenen Handwerk« auSge- bildet, welche in erster Linie für die Marine auSgehobeu werden soll«.

Die OrtSbehörd« werdm daher beauftragt, bä A»- Meldung der militärpflichtigen Handwerker feftzuftelle«, ob sie nicht äwa ans einer kaiscrl. Werft gelernt Hab« und dies in die Stammrolle unter Bemerdmg« eiuz»- trage«.

Die uugefiihr« Zahl der voraussichtlich an der Musterung teilnehmenden Militärpflichtigen ist «»fehlbar bi» L«. Ja«. LV«V hierher auzuzägeu.

Nagold, 4. Januar 1909.

_ S. Oberamt. Ritter.

Die Ort-behSrbe«

werdm auf dm Erlaß de» S. OüerrekrutteruugSratS vo» 31. Ott. 1904Mtn. Amt-blatt Nr.23. S.525, hiogewiesm mtt dem Auftrag, bä jeder Abmeldung eine» Militärpflicht­ig« aus dem Lof««gSfchei» hievon Vermerk««g za mach« uuter Angabe be» Orte» „wohi»" and von der Abmeldung sofort dem Oberamt Anzeige zu «statt«.

Nagold, dm 4. Jan. 1909.

K. Oberamt. Ritter.

.In HetratSsach« wird »an wohl nächst«» ein« Schutzzoll istr unsere heimisch« Erzeugnisse verlang«, die alle» Anschein nach durch die dermal« in Geltung stehen­den sreihäudlrrischm Grundsätze stark geschädigt werden. Eine drr britischen AdelSfamlli« um die andere beugt fich dem hässlich« Szepter uustr« hübsch« überseeisch« Stammverwandt«. Die Zahl der Siegespreise, die diese reizend« Eroderiuu« davon getragen Hab«, hat in ver­floss«« Woche ein« ganz gewichtig« Zuwachs «fahr«. Lord St. Simon, d« fich sät mehr al» 20 Jrchrm gegenüber dm Pfeil« de» klein« Gottes als unverwund­bar gezeigt hatte, kündigt nunmehr seine baldige eheliche Verbindung mtt Miß Hatiy Daran, d« räzmdm Tochter eines kalifornischen Millionärs mit Bestimmtheit an. Miß Daran, denn amuutige Erscheinung und blendend schöne Züge bä dm Festlichkeiten in Wrstbury Hause große» Aussehen «regt«, ist ei» einziges Kind, und ihn Mtt- gift wird, wie man stch allgemein erzählt, »ehr al» eine Million betrag«, abgesehen vo» dem, waS ihr noch für später in »urstcht steht. Da e» ei» öffentliche» Geheim­nis ist, daß fich d« Herzog i» Sans d« letzt« Jahn gmöttgt sah, seine Gemälde za verkauf« und Lord St. Simon auß« dem klein« Gate Birchmoor kein« eigen« Grundbesitz hat, so liegt r» aas der Hand, daß die kali­fornische Erbin nicht allein die Gewinnende bei dies« Verbindung ist, durch welche eine einfache Republikanerin ans so lächle and natürliche Art zar Angehörigen de» höchst« britisch« Adels «höben wird."'

„Sonst noch etwa»?* fragte Holmes gähnend.

„O freilich; die Hülle und Fülle. E» kommt daun «och eine Notiz tu d« .Morniog Post' deS Inhalts, daß die Hochzett in all« Stille und zwar tu d« St. Georgen» ktrche stattstudm, daß nur ein halbes Dutzend der nächst« Bekannt« Einladung« «halt«, and Laß die Gesellschaft stch damach Wied« nach dem von Her« Aloyfiu» Daran gemietet« Hanse io Laucastergate begeben werde. Zwei Lage darauf — also vorig« Mittwoch — kommt dam eine kurze Bemerkung, daß die Hochzett stattgesuude» habe, und daSi junge Paar die Flitterwochen auf Lord Backwatn» Besitzung bä PeterSstrlv za verbring« gedenke. Die» ist alle», wa» die Zeitung« vor dem verschwind« der jung« Frau Sb« die Sache gebracht Hab«."

„vor was?" ftagte Holmes, hoch aufhorchmd.

„Bor de« Bafchwind« d« jung« Frau."

„Wann verschwaud sie denn?"

„Beim Hochzeitsmahl."

„Wirklich? Nun, die Sache läßt stch ja weit interes­santer au, als eS den Anschein hatte; das ist ja hochdramatisch".

„Ja. Ich war auch ganz Sbrrrascht; ein Fall wie dies» kommt nicht gerade alle Tage vor."

„Bor der Trauung verschwinden sie oft und viel, ge­legentlich kommt e» auch einmal während der Flitterwochen dar; ab« ein« Fall, wo eS ncch -« Trauung «tt de« verschwind« so große Eile hatte, habe ich wirklich noch nicht «lebt. Bitte, laß »ich dm genau« Bericht hör«."

(Fortsetzung f^gt.)