steigenden Erlös aus den NadelreiShaufen zu gmehmigeu. 3. einen Teil des anbrüchigen rottavvenen Stammholzes, das bisher als Brennholz aufberettet und verkauft wurde, in den Distrikten Killberg, Lemberg und Kehrhalde (also mit Ausschluß der Gäuhut) versuchsweise als Nutzholz in besouderu Ausschußholzlosen dem allgemeinen Submissious- Aufstreichsverkaus einzureicheu, nachdem für Siigholzabschnitte desselben von der Baculatudustrie in Mldberg 16 ^ pro Festmeter offeriert wurde». 3. zur Arbeit im Stadtwald, wo von j'tzt ab nicht wehr so vie'e Arbeiter nötig find, wie bisher, in erster Liuie bis zum Frühjahr Nagolder Burger und BürgerSsöhue, sodann aber auch bei etwaigem weiterem Bedarf sonstige Einwohner von Nagold zu verwenden, welche dm UuterßützuugS-Wohnsitz in Nagold erworben haben und sich zur Arbeit im Stadtwald eignen. Der Borfitzeude teilt mit, daß als Stellvertreterin für die erkrankte Leiterin der Frauenarbeitsschule die geprüfte Lehrerin Fräulein Paultue Lauster vom 1. Dez. d. I. ab eiugetrrteu sei. Die Kosten für die AmtSverweserei über» nimmt der Staat. Mitgeteilt wird, daß das DiSpen» satiouSgesuch des Bäckermeisters Seeger in einer Bausache uud das Baugesuch des Bierbrauer» Burkhardt genehmigt wurden. verlesen werdm die Gesuche der Stadtgemeiode um Staatsbeiträge zu den Abmäugelu der Franenarbeil»- schule uud der Sewerbl. Fortbildungsschule. Mitgeteilt wird ferner, daß die Kaufverträge mit den bisherigen Eigen­tümern der von der Stadt erworbenen Grundstücke am Wolfsberg abgeschlossen wurden; die ganze Fläche wird uun iu ein Grundstück von 1 da 31 nr 93 gm Größe zusam- meugefaßt werden. Damit ist die öffeutl. Sitzung geschloffen.

A» «usere Leser. Di; Fortsetzung der tu den beiden letzten Nummern desPlauderstübchenS" begonnenen Er­zählungAuf falschem Wege" von Elisabeth Goedicke wird vom SamStag ab in unserer neuen BeilageIllu­striertes SouvtagSblatt" erscheinen. DaS ausnahmsweise der heutige» Nummer des Blattes beiliegendePlauder- stübcheu" wird künftig stets der Mittwochs-Nummer des Gesellschafters" beigegeben.

Schulärzte. Wie bekannt wird, hat das Ministerium des Kirchen- uud Schulwesens einen Gesetzentwurf betr. die Einführung von Schulärzten auSgearbeitet. Dm Ständen wird der Entwurf iu absehbahrer Zeit, aber noch nicht unterbreitet werden, da die Verhandlungen hierüber noch zwischen den beteiligten Ministerien schweben.

Gin ZeppeUu-SchaufPiel wird i« Stuttgarter Nestdeazthearer am nächsten SamStag zur Uraufführung gelaugeu. Der Verfasser dieser szmischeu Darstellung der Entwicklung der Kindheit uud des Lebens des Grasen Zeppelin ist Bezirksnotar Emil Klein aus Heilbronu.

Bevölkeruug-beweguug. DaS Jahr 1907 brachte nach den soeben bekannt gegebenen Ziffern des Kaiferl. Statist. Amts 503964 Eheschließungen (1906: 498990), 3 060 974 Geburten (1906:3084739) nud 1178 349 Sterbe- fälle (1906: 1174464). Der Geburtsüberschuß be- trägt daher 882625 (Vorjahr 910275). Die Zahl der unehelich Geborenen betrug 179176 (177060). Auf je 1000 der Bevölkerung entfiele« im Jahre 1907: 8,12 Ehe­schließungen, 35,2 Geburten, 18,9 Sterbefälle.

t. Berueck, 2. Dez. Gestern wurde die Dampf- straßeuwalze auf die Station Altcusteig befördert, nachdem nun die Siuvalzuug der Nachbarschaftsstraße von hiesiger Station bis Homberg beendigt ist. Die etwas über 7 km lauge Straße ist nun für den Verkehr erschlossen. Müder Erbauung derselben ist einem längst gefühlten dringenden Bedürfnis entsprochen. Der Verkehr mit Horvberg und weitern Orten dcs hintern Waldes ist von hier aus wesent­lich erleichtert. B quem kann daö Holz ans den Wäldern im Köllbachtal und auS den Höhen nm dasselbe au die SSgverke oder zur Bahnstation befördert werden. Eine Begehung der Straße ist auch für Fußgänger lohnend, uud wenn später die kahlen Böschungen der Straße mit GraS uud Gesträuch bek a-sen find, wird sich das liebliche Laud- fchastsbild deS KölbachtalS wieder so reizend auSuehmeu wie vor dem Bau ver Straße, durch de« der Charakter der Gegküd eine Beiäaderuug erlitt.

r. Herreuber-, 2. Tez. Die 7jährige Tochter deS LawmwirtS Gwirnrr a»s Kuppiugen ist von einem La- triueuwagen überfahre» worden und hat e'u?u schweren Schädelbruch erlitten.

r. Stuttgart, 1. Dezbr. An der K. Tierärztlichen Hochschule befinden sich im lausenden Winterhalbjahr 129 Studierende, darunter 53 Württe«derger, 72 sonstige Reichs- angehörtge uud 4 Ausländer. Von den 76 Ntchtwörttem- bergern gehören an: Baden 42, Bayer» 12, Preußen 11, Elsaß-Lothringen 4, Hessen, Sachsen »nd Sachsen-Weimar je 1, Loxemburg 2, der Schweiz und Ungarn je 1.

. Tübingen, 2. Dez. Bahubau Tübingrn-Herrenberg. Die S. Geueraldtrektion der Staatseiseubahneu hat die Aus­führung deS Westbahuhofs Tübingen uud des Schloßberg- tunurlS endlich genehmigt und die Akkords weiten der Unter- uehmergrsellschaft Mehl L Cie. iu Stuttgart übertragen. Wenn diese Bauarbriteu im gleichen Tempo gefördert wer­den, wie diejenigen der Stucke Westbahnhof bis Pfäffingen, die erst vor 2 Monaten in Angriff genommen wurde uud schon große Fortschritte aufweist, ist zu hoffen, daß bis Oktober nächsten Jahres die Bahn eröffnet werden kann.

r. Tübiuge«, 1. Dez. Bei Aufstellung der Pläne für den hkfigeu Bahuhofumbau Hot mau sich stark ver­rechnet. Die Kosten sollen ganz bedeutend höher sein, als vorgesehen. Ron tau» nicht eher an die Arbeiten gehen, als bis mau die jetzigen Kosten reduziert hat. Deshalb findet eine nochmalige Prüfung der Pläne statt, an deren

baldiger veeudigung der Generaldirektiou selber liegt und bei der »au Striche macheu wird, wo es eben geht. DaS von Professor Dr. Löllbach eiugeführte Collegium Mufieum bringt uns am 10. Dezember eine Veranstaltung, die hervorragend iu jeder Beziehung zu werde» verspricht, .Weihnachten iu Wort, Ton uud Bild", betitelt. In sorgfältigster Auswahl sollen Weihuachtsdichtuugeu uud Lieder mit lebenden Bildern geboten werden. Hrrreu uud Damen aus akademischen Kreisen haben sich iu großer Zahl gesunden zur Mitwirkung. Rau verspricht sich einen großen Erfolg von der Veranstaltung. Die Zahl der Studie­renden hat auch diesmal gegen das letzte Wintersemester zugeuommrn. Die genauen Zahlen find noch nicht ver­öffentlicht. Das Verzeichnis soll aber dieser Tage noch erscheinen.

r. Oberudors, 2. Dez. In Voll ist ein Bauer von einem Ochsen derart an die Wand gedrückt worden, daß er infolge der erlittenen schweren inneren Verletzung bald da­rauf starb.

r. Küuzeks«», 2. Dez. Am Montag abend ist die Scheuer des Stadtpflegers uud Färbers Breutleiu nebst Inhalt bis aus den Grund uiedergebraunt. EutstehuugS- ursache ist unbekannt.

Die Au-zahluug v»u L LEO 0V0 an den

Grafen Zeppelin für das vom Reich augekauste Luftschiff 2 I" ist nach derNeuesten politischen Korrespondenz" nuumehr erfolgt.

Der Gesuudheit-zustaud de- württe«bergischeu Armeekorps. Der eben erschienene, alljährlich von der Medtzinalabteiluug des preußischen KriegSmiuisteriumS zu- sammeugestellte Sanitätsbericht deS HerreS umfaßt diesmal die Jahrgänge 1905 uud 1906 und stellt, namentlich wa» tuberkulöse Erkrankungen anbelangt, dem württembergische« Armeekorps ein günstiges Zeugnis aus. Der Zugang an dieser Krankheitsform beträgt in beiden Jahren iu unsere« einheimischen Truppenverband nur 1,92 je auf 1000 Manu der Kopfzahl. Sorgfältige Auswahl der zur Eiu- stelluug gelangenden Rekruten mag dazu ebeusov'el beitragen wie die im allgemeinen günstige Lage unserer Standorte. Auch in der gewöhnlichen allmonatlichen Sauitätsüberficht vermag das 13. Armeekorps meist keine der vielfacher en- oder epidemischen Hrcreskrankheiten aufzusühreu.

Der Stand der Herbstsaaten in Württemberg war um die Mitte des Monat Nov, 1908 für Wiuterweizeu 3,2, Winterdiukel 3,0, Winterroggen 2,6, gegen 2,6, 2,5 und 2,3 i« vorhergegangenen Monat, wobei 2 gut uud 3 mittel bedeutet. Die gegen Ende September eiugetrrteue, während der 1. Hälfte des Monats Oktober sich sortsetzende Trocken­heit dauerte auch in der 2. Oktobrrhälfte und bis zu der 2. Novemberwoche fort. Erst am 12. bis 14. November find einzelne, sre.lich nur schwache Regeufälle uiedergegaugeu. Vom 20. bis 24. Oktober entwickelte sich in den Nächten eine für diese Zeit gauz ungewöhnliche Kälte, in rarchen Lagen bis zu 10 Grad C., welche sich in den Tagen vom 7. bis 12. November in etwas schwächerem Grade wieder­holte. Für die Wintersaaten war der Verlaus der Witterung von sehr ungünstigem Einfluß. Einen einigermaßen befrie­digenden Stand zeigen die früh gesäten Winterfrüchte uud auch diese haben durch die kalten Nächte im Oktober und wiederum im November vielfach nicht wenig gelitte»-. Bei den späteren Staaten ist der KeiwungSprozeß durch die Trockenheit uud Kälte sehr beeinträchtigt worden; vielfach zeigen sie dünnen, ungleichmäßigen Stand und find zum Teil risch gar nicht aufgegaugm. Ein baldiger durch­dringender Regen ist für die gedeihliche Entwicklung der Winterfrucht dr ingend notwendig. In nicht wenige» Gegenden des Landes konnte ein Teil der Saat überhaupt noch nicht vorgenommen werden und muß bet der vorgerückten Zeit unausgeführt bleiben. Nicht geringer Schaden ist durch die Kälte in manches Gegenden insofern entstanden, als die noch auf dem Felde stehenden Früchte (Obst, Kartoffeln, Rüben, Stoppelklee) erfroren find. AuS verschiedenen Be­zirken wird gemeldet, daß die Feldmäuse sehr stark auftreteu uud Schaden an den Winterfrüchten verursachten.

Württemberg

uud der deutsche Güterwageuverbaud.

Während das württembergische offiziöse Kommunique über deu am 1. April 1909 iuS Leben tretenden deutschen Güterwageuverband iu bezug auf die zu erwartenden finanziellen Borteile sich ausschweigt, enthalten die ärmlichen badischen Mitteilungen darüber bereits einige Anhaltspunkte, die auch auf Württemberg einen gewissen Rückschluß ge­statten. Badea berechnet seine GesamtersparuiS aus der Neuordnung der Wogenbtuützrwgsverhältuifse aus rund '/. Millionen Mark jährlich, eim Summe, die auch sür Würt­temberg ungefähr zutreffcn dürfte. Der größeren kilomet. rischen Ausdehnung des württbg. Eisenbahnnetzes steht auf der badischen Seite ein verhältnismäßig größerer Güterver­kehr gegenüber, ss daß die beiden Nachbarländer also un­gefähr gleich große Vorteile aus der Güterwagengemeir-schaft haben werden. Das find Summen, die evrut. schon den gegenwärtig nicht besonders günstig abschließenden Eisen- bahnetat uud auch die Eiseubahurente in erfreulichem Stuue beeinflussen können. Nicht zum wenigstes kommt auch iu Betracht die bedeutende Ersparnis an Beamten, die durch die Aufhebung der bisherigen Abrechnungsstellen der Eiuzel- verwaltuugeu, d.r sog n.Wageukoutrolleu", ermöglicht wird; die badische Verwaltung hat damit erreicht, daß nicht weniger als 45 Beamte sür anderweitige Zwecke verfügbar werden; diese Beamten sollen zum Teil iu der Berliner Zentralstelle, zum Teil auch tu der in Karlsruhe zu errich­tenden GruppeuauSgleichstelle für Baden, Württemberg uud iu der preußisch-hessischen Eisevbahudirekttoa Mainz unter- gebracht werden. Trotzdem rechnet aber auch Baden damit,

daß mindestens drei Mertel der bisher im Wageuabrech- nuugSdieust verwendeten Beamten sich dauernd ersparen lasse« werden. Wie groß die Zahl der Beamten, welche in Württemberg erspart werden kann, sein wird, läßt sich z. Z. noch nicht übersehen; auch ist noch keine Bestimmung getroffen über das iu Stuttgart zu schaffende interne Amt.

Gerichtssaal.

Tübinger», 2. Dez. Strafkammer. Wegen Ver­brechen» gegen 8 176 Z. 3 S1.S.B. wurde Bäckermeister Karl Reicherter iu Reutlingen zu 10 Monaten Gefängnis uud 3 Jahren Ehrverlust verurteilt.

Breslau, 1. Dez. Etu Strafsenat de» Oberlandes- gerichtS BreSlau fällte die prinzipiell wichtige Entscheidung, daß eine unter stetem Himmel angemeldete politische Ver­sammlung bei eintreteudem Regen iu einen Saal Zerlegt werden darf.

Gerechte Justiz. In Geb Weiler waren zwei Haudwerksleute vor das Schöffengericht geladen worden, weil sie eine betrunkene Frauensperson auf einen Schieb­karren geladen und aus diese nicht eben alltägliche Beför­derungsart nach Hause gebracht hatten unter Begleitung einer jubelnden KtndereSkorte. Die ob groben Unfugs An- geklag en wurden indessen freigrsprochev. Hingegen erhielt der Wirt, der dem Weibe dir Rauschgetränke geliefert hatte, ei» Strafmandat von 4 Ein derartiges Urteil zeugt von BerüändntS für die Alkoholgefahr, die unser Volk ernst­lich bedroht.

Deutsches Reich.

Allgem. Deutscher Schulderem. Nach der Grsamtüberficht der Einnahmen und Ausgaben desAllge­meinen Deutschen SchulvereinS" für das Jahr 1907 ergab sich die Zahl vou 295 Verbänden bezw. Ortsgruppen mit 36562 Mitgliedern und einer Gesamtgeldeinnahme vou 265560 ^ uud einer Gesamtausgabe von 203807 Der Kaffsnbestand betrug am JahreLsch 61752 Die im Jahre 1907 gezahlten Unterstützungen (Stipmdien sür reichsd rutsch; Universität, die Länder Siebenbürgen, Kroatien, Ungarn, Galizien, Bukowina, Böhmen, Mähren, Schlesien Inner-Oesterreich, Tirol, andere europäische ur.d außereurop. Länder) beli.sen steh auf 129029

Der Verband deutscher Post uud Telegrapheu- beautte» hat jetzt die Genehmigung des Staatssekretärs Krätke erhalten. Damit ist die Verelnsfreiheit der Post- unterbeamteu endgültig fichergestellt. Der Verband trat so­fort mit 64000 Mitgliedern ins Lebeu.

r. Aus Bade«, 2. Dez. Gestern erschoß, sich auf dem Polizribureau in Pforzheim eia verheirateter älterer Krimiaalschutzmanu L. aus übertriebenem Ehrgefühl. Er hatte im Amt ein Versehen bega rgev, für das ihn nur eine kleine Strafe getroffen hätte. Ja Allmandshofeu brannten die Oekonorniegebäude des Landwirts B rüh. Offenbarger nieder. DaS Vieh konnte gerettet werden, während die großen H-U- uud Strohborräte dem Feuer zum Opfer fiele». Der Schaden wird ans etwa 20000 ^ geschätzt uud ist durch Versicherung gedeckt. Die Brandeutstehung ist noch uicht bekannt.

Mauuhei«, 2. Dezbr. In der Seckeuheimrrstraße wurde heute eku besser gekleidetes Mädchen in den Haus- elugaug einer Wirtschaft gezogen uud durch 2 Dolchstiche iu deu HalS verletzt. Der herbeigrrufcse Arzt konnte nur noch den Tod infolge von Verblutung feststellen. Der Täter ist noch nicht ermittelt. (Mpst.)

Da- u-uest- drutsche Luftschiff.

Dauzig, 1. Dez. DaS Luftschiff, dessen Plan vou de« Hochschulprofessor Schütte in Danzig ausgearbeitet worden ist, ist nach dem starren System entworfen. Der Tragkö'per ist 100 Meter laug und hat im Durchmesser 1617 Me.cr. DaS Gerippe wird uicht aus Aluminium, sondern aus Holzträgern verfertigt. Die Gondel wird iu Form eines Schiffskörpers gehalten uud ist mit dem Trag­körper fest verbunden. Den Antrieb erhält das Schiff durch eiueu 150pferdigen Gasmotor, der die Fahrtschraube direkt antreibt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit wird 7080 Kilometer pro Stunde betragen. Da die Tragfähigkeit infolge der Verwendung von Holz wesentlich größer ist, können außer der Lemanuuug und sämtlichem erforderlichen Betriebsmaterial etwa 2000 Kilo Sprengstoff mitgeführt werden.

Ausland.

Et» seosattoueller Drppeiselbstmord.

Zürich, 2. Dez. Grwaltige Aufregung erregt es iu Genf, daß die bekannte Schriftstellerin Ilse Frapau sich von der Künstlerin Mandelbaum auf Wunsch erschieße« ließ. Nachher beging die Mandelbanm Selbstmord.

(Mpst.)

Rt»ter»»i«j»bklL»« de« Kaisers Fr»«z Joseph.

Die offizielle Feier des 60jährigeu RegiemugSjubiläum» des Kaisers Franz Joseph vou Oesterreich fand gestern statt. Deu Schlußstein der patriotischen Kundgebung?» der Bevölkerung Wien» aus diesem Anlaß und zugleich deren Höhepunkt bildete eine geradezu feenhafte Beleuchtung der Stadt am gestrigen Abend. Biele MufikkorpS durchzogen mir klingendem Spiel die Straßen. Der Kaiser hat anläßlich feines Jubiläums eine große Anzahl Auszeichnungen ver­liehen, u. a. die Würde eines Geh. Rates dem Wiener Bürgermeister Dr. Lueger und das Großkreuz des LropoldS- ordeuS dem Fürsten zu Fürstellberg, sowie das Großkreuz des Franz Joseph-OrdenS de« Präsidenten des Abgeordneten­hauses, Wetßkirchner und den Gesandten für Baden uud Württemberg, v. Callenberg. Durch einen Amuestieerlaß