'die Generalversammlung der Stuttgarter Friedeusgesellschaft tm Hotel Textor statt. _

Alteusteig, 17. Nov. An Stelle deS früheren Spar» ikasfierS Lutz wurde OberamtSsekretär Walz in Riedlingen, Sohn des Maarermrister Walz hier, mit 23 Stimmen zum Kassier gewählt.

1. Gbhause», 16. Nov. Auf schriftlich ergangene Einladung fand gestern nachmittag im Gasthaus z, Wald­horn hier eine Hauptversammlung der Schmiede-Innung deS Bezirks Nagold statt. Nach Begrüßung der Teilnehmer durch den Obermeister vrezing ln Nagold wurde die Wahl von 3 Vorstandsmitgliedern vorgeuommeu. Die Periode deS Obermeisters und zweier Mitglieder war ab» gelaufen. Sowohl der seitherige Obermeister Breziug als auch die zwei bisherigen Mitglieder Weippert von Sulz und Wallrafs von Alteusteig wurden durch Akklamation wieder gewählt. Sodann wurde vom Vorsitzenden verschiedene Mitteilungen gemacht, wie man sich Sei eingetreteueu Unfällen und derenAumelduugeugegeoüberderSchmiedeberufSgeuoffeu- fchast zu verhalten habe. In Bezog auf die neuaegrüudete KohleneinkaufSgenofsenschast, die ihren Sitz in Ulm habe, Warden die Mitglieder ermahnt, von dieser Einrichtung fleißig Gebrauch zu machen und sich nicht irre führen zu lass u von Händlern, die nur wegen der KohleuverkaufSgenofseuschaft ihre Preise gegenwärtig etwas niedriger gestellt haben. Hierauf erhielt der Schriftführer der Innung, Schmiedmstr. Joh. Feuerbacher von hier das Wort zu seinem Bortrag über die Gewinnung des Roheisens. In beinahe Istüud. Bortrag verstand eS der Redner die Aufmerksamkeit seiner Kollege» zu fesseln über das in den Schmiedeberuf so tief einschneidende Thema. Mit gute« Geschick und große« Fleiß hatte Feuerbacher aus einschlägigen Schriften das Material zu seiae« wirklich sehr belehrenden Vortrag zusammeugetragen. Der ih« am Schluß desselben allseitig gespendete Beifall war daru« auch ein wohlverdienter. Ferner wurde noch der Ort der nächsten Hauptverfa«mluug bestimmt, welche im kommenden Frühjahr stattstndeu soll. Es lagen Bor» schläge für Wart und Alteusteig vor. Die Mehrzahl der Anwes:udeu stimmte für Alteusteig. Zum Schluß sprach der Vorsitzende noch den Mitgliedern den Dank aus für das zahlreiche Erscheinen und ermahnte dieselb v, auch fernerhin die Versaiu«lungeu fleißig zu besuchen und so fest wie Eisen zusammen zu halten.

s. Oberjettiugeu, 17. Nov. In letzter Zeit wurden dem Bauern Mich. Wörner auf seinem am Mühlweg ge­legenen Grundstück 10 Stück junge Bäume bis zu des Stammes durchg-sägt. AIS der Tat dringend verdächtig wurde der 29jähr. leb. Bauer Stock uger verhaftet und ans K. Amtsgericht Herreuberg eiugeliefert. Nach zweitägiger Untersuchungshaft hat er die Tat eingestaudeu, wurde vor­läufig auf freien Fuß gesetzt, und steht nun seiner gerechten, wohlverdienten Strafe entgegen.

r. Stuttgart, 17. N v. Das KöuigSpaar begibt sich morgen, wie fr. Zt. augeküudigt, zu einem zweiwöchigen Jagdaufeuthalt nach Brbeuhausen. Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker ist von Berlin hieher zoröckg kehrt.

Stuttgart, 17. Nov. In parlamentarischen Kreisen wird nun mit Sicherheit damit gerechnet, daß der Land­tag anfangs D-zember wieder zusammeutreteu wird.

r. Statt gart, 17. Nov. Die Reichsstempelabgabe auf Wertpapiere betrug im Monat Oktober 1680 267.45 wovon 1018107 40 ^ auf iuläud. Aktien und Interims- scheine kommen.

r. Schraraberg, 16. Nov. Unter dem Vorsitz von Oberförster von Biberstein aus Rosenfeld fand gestern nachmittag im Gasthaus zurKrone" in Ob:rndorf eine Versammlung voa Vertretern einer Anzahl interessierter Gemeinden, Behörden und Industrieller statt, welche die Anbahnung und Ausführung einer Automobil» erbinduug Schramberg, Oberndorf, Roseuseld, Balingen zum Gegenstand ihrer eingehenden Beratung hatten. Nach einem gründlichen Meinungsaustausch wählte die Versammlung rin Aktions- Komitee, dem -er Auftrag erteilt wurde, die Angelegenheit mit aller Energie zu betreiben, damit das Unternehmen in kürzester Zeit zustande kommt.

r. Backuaug, 17. Nov. Ein in Sulzbach wohnhafter 16 Jahre alter KaufmannSlehrliug hat am S. ds. MtS. in der dortigen Fortbildungsschule, nachdem er wegen Wider­spenstigkeit und frechen Benehmens von dem Lehrer auSge- wirsen worden war, diesen und einen Mitschüler mit einem eisernen Schlagring geschlagen und verletzt. Anzeige ist bei der K. Staatsanwaltschaft erstattet.

r. Tettuaug, 17. Nov. Am Sonntag vorm. 11 Uhr wurde hier ein schwaches Erdbeben von starkem Getöße begleitet, wahrgenommen, das aber keinen Schaden anrichtete. Auch in Frirdrichshafen wurde die Erdrrschüttkrung verspürt.

r. Bad Mergentheim, 17. Nov. In der Nacht zum Montag wurde der sonst als fleißig und ruhig bekannte Maurer Georg Heim voa hier vou dem Unterosfister Saut er beim Abwehren mit de« gezogenen Seitengewehr über den Kopf geschlagen, wodurch er eine 34 em starke Wände erhielt. Gestern morgen wurde er bewußtlos iaS Krankenhaus geschafft, wo er einig; Stunden später starb. NemerkeaSw.rt ist, daß morgens 4 Uhr auch der Meister, bei dem er in Arbeit war, gestorben ist. Die Tauberztg. berichtet zu dem Fall weiter: Als der Uaterosfizirr am Montag vachmittag nach seiner Koufroutatiou mit der Lücke tu die Kaserne zurückgebracht wurde, griff ihn eine große Menschenmenge tätlich au uad schlug ihn blutig. Nur die Energie deS ihn begleitenden Unteroffiziers uud des Sta- tionSkommandaoten, die selbst Tätlichkeiten ausgesetzt waren und ihn au der Hand mit dem Seitengewehr schützten, konnte« ih« der Wut der Menge entreißen. Beim Passieren

der Kasernenwache mußte die Wachmannschaft mit dem Gewehr die erregte Volksmenge vor de« weiteren Eindringen in die Kaserne zurückhalteu.

Württ. Staatshaushalt vor» LS««.

Die von dem Ftuanzminister mit Schreiben vom 1. Sept. dem Präsidium deS Ständischen Ausschusses über­gebene Nachweisung der R'chnuugSergebnisse des Staats­haushalt« des Königreichs Württemberg vou dem Rechnungs­jahr 1906 ist nunmehr im Druck erschienen. Nach dieser Nachweisung be'ragev, wie derSt. Anz." berichtet, bei der Laufenden Verwaltung für das Rechnungsjahr 1906 gegenüber dem Etat die Ausgaben mehr 1428 824 54^, die Einnahmen mehr 5 902 627.70 daS Gesamtergebnis der Laufenden V rwaltuug st.llt sich daher gegen d-n Etat günstiger um 4473803.16 Da aber nach dem Fiuauz- gesetz einschließlich der beiden Nachtragsgesetze vom 17. Februar 1906 und vom 21. August 1907 ein F-Hlbetrag vou 470 458 vorg-seheu war, so ergibt sich als wirkliches

Mehr bei der Laufenden Verwaltung ein Ueberschuß vou 4003345 16 Bon den Mehrausgaben im Betrag von 1428824 54 ^ eulfalleu rund 277000 ^ auf das Departement der Juki», 197 000 ^ auf daS Departement des Innern, 414 000 ^ auf daß Kultdepartement 429 000 Mark auf das Finauzdepartement, 169000 auf den Aufwand an Postporto für den Verkehr der Staats­behörden, während für die Verzinsung der Staats­schuld eine Wenigerausgabe vou rund 145000 Mark zu verzeichnen ist. Vou den Mehreinnahmen find her- vorzuhebeu: aus Forsten und Jagden rund 915 000 bei den verschiedenen Einnahmen der Staatshanptkaffe un­mittelbar 238 000 bet der Einkommensteuer 2181000

der Grund-, Gebäude- and Gewerbesteuer 407 000 der Kapitalsten« 282 000 der Umsatzsteuer 650 000 den Wlrtschastsabgabeu 380 000 den Sporteln- sud Gerichtskosteu 492000 ^ uud endlich bei dem Anteil Württembergs an den R ichSsteuern 646 000 wogegen sich bei der LandeS-SrbschaftS- uud Scheukuvgsstener ein Minderertrag von 503 000 ^ ergeben hat. Zn erwähnen ist hier noch, daß dem EtsenbahureservefondS ans de» Ertrag der Eisenbahnen im ganzen rund 4 960 000 gegenüber dem im Etat angenommenen Betrag mehr rund 3 867 000 zugewteseu werden konnten.

Der obengenannte Ueberschuß vou 4003345 16 Ä

ist de« Vermögen der Restverwaltuug zugefloffeu, welcher sich nach Berücksichtigung dieses Zuwachses uud unter Ab­rechnung des Betriebs- und Borratskapitals der Staats­hauptkaffe im Betrag von 8 Millionen Mark auf den 31. März 1907 auf 6897205 ^ 42 ^ belief, lieber dm größeren Teil dieser Restmittel ist bereits Verfügung ge­trost-u. ES wurden bestimmt: zn einer außerordentliche» SÄmldevt'lguug gemäß Art. 2 deS Gesetzes vom 18. Mai 1903 1601338 ^ 06 --z, durch daS NaStragsgesetz zu dem Fiuanzaesetz für die Finanzperiode 1907/08 vom 15. August 1907 zu außerordentlichen StaatSauSgabeu, insbe­sondere für Hochbauten 2 857 000 so daß von de« auS der Zeit bis zum 31. März 1907 herrühreuden Restvermögm nach dem heutigen Stand uur noch ein Betrag vou 2438867 ^ 36 ^ verbleibt. Auch dieser Betrag ist für die weiteren Raten derjenigen StaatSbauteu iu AufpruS zu nehme», für welche in dem Gesetz vom 15. August 1907 erste Raten verabschiedet worden find.

Mutsche« Reich.

Berlin, 17. Nov. Heute ist im Auswärtigen Amt ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reich uud Oesterreich, sowie ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reich vvd Ungarn über den gegenseitigen Schutz des gewerblichen Eigentums unterzeichnet worden.

Ueber ei« Erdbeben i« Bade« wird vom Sonn­tag vormittag berichtet aus Fntwaugeu, Wolkertshausrv, Markdorf uud vom Bodensee; es folgten kurz hintereinander zwei heftige Stöße, die von donnerähultchem Rollen be­gleitet waren,

r. A«S Bade«, 17. Nov. Bst Eintritt der Dunkelheit wurde gestern nachmittag im Hohbergwa.de bei Pforzheim daS 6'/, Jahre alte Löchterchen des Landwirts Bauer mit anfgefchlitztem Bauche tot aufgefuudeu. Das Kind ist einem Lustmörder zum Opfer gefallen, vou dem jede Spur fehlt. Es wurde seit Sannag abend vermißt. Die badisch: Fabrikinspektori r F l. Elisabeth Musztnger, hat sich au der Universität H idelb"g mit einer Ärbeir über die soziale Lage der KovfektiouSarbeiteriuum in Baden den Phil. Doktorgrad erworben.

D»»arreschi«gau, 17. Navbr. Ueber den Tod des Grafen von Hülseu-Häseler wird unserem Korrespondenten von besonderer Seite durchaus zuverlässig mitgeteilt: Die Offiziere der kaiserlichen Tafelrunde iu Douaueschiugku veranstalteten nach dem Din-r einm lustigen Reigen durch den Saal. P'ötz'tch schwankte G af Häsrler und neigte sich schmerzdurchrüttelt auf d e Seite. Der Kaiser sprang htvza, u« den Grafen zu stützen, der daau iu den Armen des Kaisers verschied. Die noch am Abend vorgenommeue ärztliche Untersuchung stellte eine Verkalkung der Kranz­arterien deS Herz nS fest.

Harburg, 14. Nov. Wah 'cheiulich vou Wilderer» meuchlings überfallen und erschossen worden ist drr Privat- förster des hiesigen Fabrikbesitzers Roberts, namens LouiS Tittel. Der Mann hatte seinen gewohnten Reviergang im Jagdbezirk seines Herrn augetreteu und wurde daun später, als man auf seiae Rückkehr vergeblich wartete, mit einem Schrotschuß im Kopfe besinnungslos auf einem Heidhügel aufgefuudea. Ohne die Bestauuug wieder erlangt zu haben, ist er heute vormittag im hiesigen StiftMariahilf" gestorben. Da beide Läuse seines Gewehrs noch geladen waren, unter­

liegt es keinem Zweifel, daß der Förster von Wilderem, deren eS tu der Umgegend viele gibt, ans einem Versteck erschaffen wordea ist. Bislang war leider der Täter noch nicht m ermitteln.

Leipzig, 16. Nov. Als heute nachmittag 3 Uhr der vierte Zivtls nat des Reichsgerichts die Klage Grosser wider Wachholz betnffmd Erbavspruch abgewieseu hatte, zog der Kläger Grosser einen Revolver und feuerte auf die Richter. RetchsgerichtSrat Männer wurde schwer verletzt, GerichtS- fchreiber RechuungSrat Straßburg durch einen Schuß iu den Unterleib getötet. Der Täter der im ganzen zehn Rwolverschüfse abgab, floh, wurde aber verhaftet. Nach de« ersten Schaffe flüchteten st- die Seuatsherreu iu das Beratungszimmer, während ein herbeieileuder Diener den Täter festhielt. Inzwischen war auch ein Arzt erschienen und ließ den R i-SgerichtSrat iu seine Wohnung überführen; leider waren die Verletzungen derart, daß er innerhalb einer Stunde starb.

Aauer, 17. Nov. Seit dem frühen Morgen steht daS Rittergut Langhewigdorf iu Flammen. Wie daS Jauersche Stadtblatt weld-t, sind 4 Kinder eines Arbeiters dabei verbrannt und 2 Frauen wurden schwer verletzt.

G--la»1er Anschlag auf de» kaiserliche« Eo«derz»g?

Feaukfurt a. M., 17. Nov. Die Eiseubahndirekttou Frankfurt a. M. teilt zu einer Meldung, daß auf dem Bahnkörper bet Station Mühlheim einige Stunden vor Passierendes kaiserlichen HofzugeS Patronen gefunden worden seien, folgendes mit: Sowohl am Sonntag wie am Montag wurden in dem vou Hanau nach Frankfurt führen­den Gleis iu drr Nähe der Station Mühlheim je eine Pa­trone gefunden, die sofort Sachverständigen zur Untersuch­ung ans ihren Inhalt übergeben wurden. DaS Gleis war nicht dasjenige, das der Zug. iu dem der Kaiser fuhr, zu passieren hatte, sondern eia Parallelgleis. Da der Vorfall auf hessische« Gebiete sich ereignete, hat die Darmstädter Staatsanwaltschaft Untersuchung eiugeleitet.

Frauksurt a. M, 17. Nov. Die Untersuchung der auf d-c Sraliou Mühlheim gefundenen Patronen ergab, wie die Frks. Ztz. aaS Off-ubach meldet, daß es sich um ganz verwitterte Dynamttpatrouen handelt, die aus dem nahen Steinbrnch herrühreu. Die aufgefundenen Patronen hätten, selbst wenn sie auf den Schienen gelegen hätten »ud der Zug darüber gefahren wäre, wegen des Versagens deS unbrauchbar gewordenen Dynamits keinen Schaden an- richten können.

Die Grubenkatastrophe.

Ha«m, 17. Nov. Wie die Verwaltung der Z-che mitget ilt hat, waren in der UuglückSnacht 386 Arbeiter und Privatbeamte eivgefahren. 40 Personen worden tot geborgen oder starben in den Krankenhäuser«. Die Zahl der Verletzten beträgt 17. In den Kranken­häusern find z. B. noch 26 Manu, somit find noch 303 Manu in der Grube.

Am Montag vormittag fand die Beerdigung der bis jetzt geborgenen Toten von der Zeche Radbod statt. Dir Trauerfeier begann iu der katholischen Kirche za Höfel mit einem Pontifikalamt, das drr Bischof Hermann aus Münster zelebrierte. Inzwischen waren in der großen Turbiaeuhalle -er Zechenverwaltung die einfachen schwarzen Särge mit den Ueverrrsteu der 36 Opfer aufgebahrt uud auf die bereitkeheudeu, iu schwarzen Flor gehüllten Wagen gestellt. Um 10 Uhr begann sich vom Zechenplatze aus der fast endlose Zug nach dem Kirchhofe zu in Bewegung zu fetzen. 20000 Menschen nahmen au der Beerdigung teil. Aus 14 Leichenwagen wurden die Opfer zur letzten Rahe gefahren. Auf vielen Wagen waren 4 Särge nebeneinander gestellt. Nar wenige Wagen enthielten einen einzigen Sarg. Den laugen Tranerzug eröffnet«» die Kaappschaftsvereine, Arbeiter- uud Kriegsvereine mit ihren Fahnen. Im Zuge ließen 10 Kapellen Trauermärsche ertönen. Es folgten die Leichenwagen, hinter ihnen die Angehörigen der Opfer. Ihnen schlossen sich die Vertreter der Behörden an. Der Zag war so lang, daß, als die ersten den Friedhof erreichte«, die letzten erst den Zecheuplatz verließen. Eine Fülle von Kränzen häufte sich auf den schlichten Särgen. Neben den einfachen Kränzen der Angehörigen sah mau prächtige Blumen-ArrangementS drr Zechenverwaltung. Auch mehrere Kränze mit roten Schleifen, dir von den sozialdemokratischen Vereinen gestiftet waren und die mau anstandslos passieren ließ. 7 katholische und 5 evangelische Geistliche hielten am offenen Grabe die Trauerrede. Znm Schluß, als schon der größte Teil der Trauernden den Friedhof ver­lassen hatte, richtete auch der Abgeordnete Sachse eia paar tröstende Worte an die Leidtragenden. Die Beerdigung verlies ohne Zwischenfall.

Ausland.

Pari», 16. Nov. Eine Privatmeldung aus Rom teilt mit. daß zwischen Monte Maria bei Rom und Li Mad.- leine in Sardinien, also auf eine Entfernung von oOO Lm drahtlos telephoniert worden ist. Der Erfinder Majoraux iu Sardinien verstand und erwiderte die mini­steriellen Glückwüasch'. Bisher hielt man in Pari er Fach­kreisen Majoravx Apparat, der auf dem Waffrrsullsystem

beruht, für aussichtslos. , .

Pari», 16. Nov. DemEclair wird aus Madrid gemeldet, in Ladix sei daS Gerücht verbreitet, daß sich an Bord eines englischen Panzerschiffes in Gibraltar ein sehr schwerer Uuglücksfall ereignet habe.

Petersburg, 17. Nov. Analog der unlängst erfolg­ten Verabschiedung vou 13 Admiralen soll auch die Land­armer von nutzlosen Elementen befreit werden. Darnach »-Nt N,vnk,t.bieduna von 12 Generälen bevor.