Zahl der VerkaufSorte. Dm Dorfbewohnern soll das Recht gewLhrt werden, durch Semrivdebeschlnß die in dm Dörfern befindlichen Schenken zu schließen, bezw. die Neu- eröffmmg von solchen zu verbieten und die Verkaufszeiten zu beschränke«. Ferner ist in dem Gesetzentwurf die Ein« leitung eines Strafverfahrens wegen Trunksucht, sowie wegen Grheimverkauf von Branntwein vorgesehen.

De» Nev»l«tio»Sre« i« Täbris, denen ein russischer Putsch drohte, ist England zu Hilfe gekommen. ES erhob in Petersburg Borstelluugen gegen die geplante Abseudung eines StrafzugS nach der Provinz Aserbeidschau. Diese Borstelluugen hatten zunächst Erfolg. Da auch die Türkei eine russische Okkupation der Provinz Aserbeidschau befürchtet, wurden türkische Truppen au der persischen Grenze zusammeugezogeu. _

Herbstwauder»ersa««l»»g der Deutsche« Partei.

G«lz a. R., 2b. Ott. Trotz des schlechten Wetters fanden sich zum heutigen Parteitag der uationalliberaleu Partei zahlreiche Mitglieder und Fremde der Partei hier zusammen. Am Vormittag fand eine AuSschuHsitzung statt, währmd welcher die anderen Teilnehmer die Stadt befich« tigteu md sich zum Frühschoppen tu der Traube zusammen« faudm. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Waldhorn eröffnet« der -Vorsitzende, Saliueverwalter Buob in der Turnhalle die von über 300 Personen besuchte Versammlung.

Als erster Redner gibt der LaudtagSabgeordnete des Bezirks, Stadtpflrger Böhm, in «inständiger freier md fließender Rede ein Bild von der Tätigkeit der Partei im Landtag. Ju wohltuender Sachlichkeit sprach er über alle die wichtigen Fragen, die den Landtag während seiner letzten Sitzung beschäftigt hatten, seine eigene Stellung hiezu präzisierend. So tritt er entschieden für die Kanalisierung des Neckars, für Ausbau der notwmdigeu Nebenbahnen, für die Göterwageugemeinschaft als der ersten Etappe auf dem Weg zur künftigen Eiseubahueiuheit, für Justizresorm, Ein­führung des LaieuelementS bei den Strafkammern ein. Ju der Schulreform ist er zwar für die konfessionelle Volks­schule, hat aber gegen die fakultative Einrichtung von Si- multauschuleu in größeren Gemeinden keine Bedenken und stimmt für Abschaffung der geistlichen Schulaufsicht. Er tritt für eine Wertzuwachssteuer für die Gemeinden ein. Die neue Bauordnung streift er kurz und skizziert zum Schluß die des Landtags künftig harrenden Aufgaben wie Land« wirtschaftSkammern, Wegorduuvg, Kreisordumg usw. Leb­hafter, wohlverdienter Beifall wird ihm zu teil.

Nach kurzer Pause spricht ReichStagSabgeordueter Hi eber, lebhaft begrüßt, iu etwa '/«stüudiger Rede über die Tätigkeit deS Reichstags. Nach Aufzählung der unter demBlock* zustande gekommenen Gesetze (Vereins-, Börsen-, Ctzkck u. a. Gesetze) zollt er demBlock* Lob md spricht die Erwartung ans, daß künftig alle Parteien, statt in eud- und zwecklosen Debatten über eiuzuschlageude Taktik usw. sich zu erschöpfen, endlich zu positiver gemeinsamer Arbeit im Parlament fich zusammeufiudeu. Kurz streifte er die gegenwärtige politische Lage in Europa, dabei des unerreichten Meisters der Staatskuust, des Altreichskanzlers gedenkend. Justizresorm, Eiseubahvreform (Süterwagen- gemeiuschaft), Reform des Reichs- und StaatSaugehörigkeitS- gesitzeS werden kurz behandelt. Ueber die herrschende Fiuavzuot uud deren Reform äußert fich der Redner etwas ausführlicher. Er weist die Unterstellung des Zentrums, daß die prekäre Finanzlage und das große Anwachsen der Retchsschuldeu von der Herrschaft des Kartellreichtages herrühre, aufs Entschiedenste zurück. Er ist für möglichste Beschränkung der Ausgaben, soweit dies ohne Beeinträch­tigung der Wehrkraft uud der zu erfüllenden sozialen Ver­pflichtungen möglich ist. Die zur Deckung deS Defizits erforderlichen Einnahmen sollen durch Ausbau der indirekten uud der direkten Steuern gewonnen werden. Er ist gegen jede einseitige Aufbürduug der Lasten. Bon Ausfuhrzöllen erwartet er wenig, da sie fast ebensoviel schaden als nützen. Er tritt für Veredlung der MatriLalarbeiträge, sowie für Aushebung der Ueberweisuugen vom Reich an die BuudeS-

rück, der Angstschweiß perlte ihm aus der Stirn.Man kann mir nichts anhabeui* stieß er mühsam hervor.

Leider nicht. Aber, Herr Windibauk, unter uns ge­sagt, ein solch herzloser, grausamer selbstsüchtiger Streich hat mir kaum jemals Vorgelegen. Lassen Sie mich kurz den Tatbestand erörtern, und belehren Sie mich, wenn ich fehlgrhe.

Völlig geknickt saß der Manu da uud senkte den Kopf tief herab auf die Brust. HolmeS streckte die Beine weit voa fich, lehnte fich zurück, versenkte seine Hände iu die Rocktaschen und fing au mehr mit fich selbst als mit uns zu sprechen.

Der Rau» heiratet eine Frau, die wett älter ist als er, um deS Geldes willen,* sagte er,und vom Gelde der Tochter hat er die Nutznießung, solang sie i« elterliche« Hause bleibt. Für Leute in ihrer Lage war die Summe bedeutend und ihr Ausfall hätte fich sehr fühlbar gemacht. Die Tochter, ein gutes, freundliches Wesen, bedurfte der Liebe mit ihrem warmen Herzen, uud so stand zu erwarten, daß ste bei ihren persönlichen Reizen und ihrem kleinen Ein­kommen nicht lauge uubegehrt bleiben würde. Da nun ihre Heirat dem Verlust einer jährlichen Einnahme von 100 Pfd. entsprach, entschloß fich der Stiefvater, eine solche zu ver­hindern. Wodurch? Vorerst will er ste an- HanS fesseln uud verbietet ihr, die Gesellschaft von jungen Leuten auf- znsuchru. Bald aber sieht er ein, daß fich das unmöglich durchführen läßt. DaS Rädchen widrrsetzt fich, beharrt auf ihren Rechten uud erklärt kurz und bündig, einen bestimmten Ball besuchen zu wollen. WaS 1»t da der geschickte Sties-

staaten ein, wendet fich scharf gegen eine etwaige GaS« uud ElektrizttätSsteuer, vermeidet aber zu den sonstigen Steuer- Plänen vor deren genauerer Kenntnis Stellung zu nehmen. Nur dafür, daß der Mehrbedarf lediglich durch Verbrauchs­steuern allein aufgebracht wird, ist er, bezw. die Partei nicht zu haben. Mit einem warmen Appell au die Ver­sammlung, nationale Aufgaben auch vom nationalen Stand­punkt aus zu lösen, schließt der Redner, dem langanhalteuder, lebhafter Beifall gezollt wird. Nach eiuem Schlußwort von Postmeister Köhler wird die Versammlung geschloffen. Anschließend fand imHecht* »och «tue gesellige Unter­haltung statt, welche der Ltederkranz mit GesangSvorträgeu verschönte. _

Kommisfionsberatlmg der württembergischeu Schulruvelle.

r. Gtmttgarl, 24. Ott. Die B»lk-schulkom«iffio» der Zweiten Kammer beendete iu ihrer gestrigen Sitzung die erste Lesung des Art. VIII der Volksschulnovelle, dessen Wortlaut wir in der letzten Nummer d. BltS. abgedruckt haben. Zu diesem Artikel liegen folgende Anträge vor: Der Berichterstatter Abg. Löchner beantragt:

1) Den Abs. 1 der Ziff. 1 zu streichen Md dafür eiu- zusetzeu: Au fünf- bis sieben- bezw. achtklasfizeu Schulen find so viele Lehrer auzustelleu, daß auf etneu dauernd nicht mehr als 60 gleichzeitig zu unterrichtende Schulkinder kommen. Au zwei« bis vierklasfigen Schulen darf bet gleich­zeitige« Unterricht die Schülerzahl einer Klaffe nicht über 50, an eiuklassigeu Schulen nicht über 40 steigen. Au einer seither eiuklassigeu Schule ist eiu zweiter Lehrer auzustelleu, weuu die Schülerzahl dauernd über 60 beträgt. Au einer zwei- bis vierklasfigen Schule ist ein weiterer Lehrer auzu- stellen, wen» die Schülerzahl einer Klaffe dauernd über 70, au einer fünf- uud wehrklasstgeu, wenn ste au einer Klaffe dauernd über 80 steigt. Au Mittelschulen soll die Schüler­zahl einer Klaffe nicht über 40 steigen, an Hilfsschulen nicht über 20.

2) Den Abs. 2 wie folgt zu fassen:Wenn der Unter­richt teilweise oder ganz iu getrennten Abteilungen sowie in mehr als 30 Wocheustunden für die Klaffe (Abteiluugs- uuterricht) gegeben wird, kann mit Genehmigung der Ober­schulbehörde die Höchstschülerzahl einer Klaffe, wo mr eine Lehrstelle ist, auf 60. wo zwei bis vier Lehrstellen find auf 70 uud wo fünf und »ehr Lehrstellen find, auf 80 steigen.

3) Dru Abs. 3 wie im Entwurf anzuuehmeu. An Stelle von Ziff. 2 uud 3 des Regterusgseutwnrfs beantragt er folgende Fassung:Ju etuklasfizru Schulen mit einer Gesamtschülerzahl bis zu 40 beträgt die wöchentliche Stunden­zahl 34, mtt einer Gesamtschülerzahl bis zu 60 mindestens 36 Wocheustunden. In achtklassigeu Schulen, iu welchen gleichzeitig zwei und mehr Jahrgänge zu unterrichten find, muß AbteiluugSuoterrtcht etugeführt werden, wenn die Schülerzahl einer Klcffe über 50 steigt, iu allen anderen, in denen gleichzeitig nur eiu Jahrgang zu unterrichten ist, weuu ste über 60 steigt. AbteiluugSuuterricht ist auch ein­zuführen, wenn fich das Schulzimmer für den gleichzeitigen Unterricht sämtlicher einer Schulklasse zugeteilteu Kinder nach den bestehenden Vorschriften als unzureichend erweist.

Gsge»-Neuigkeiten.

Nxtz G!M RLd LMtz.

Rsgold, de« SS. Oktober 1S0S

Vortrag. Herr Stadtschulthetß Brodbeck hielt am SamStag abend im Gasthof z.Rößle* einen Vortrag über die gleichzeitig mit der Gemetudeordnuug am 1. Dez. 1907 in Kraft getretene Bezirksorduung. Ju 1'/>ständiger Rede verstand der Vortragende die zahlreich erschienene Zu­hörerschaft mit den neuen Bestimmungm vertraut zu wachen uud ihnen auch durch Beispiele den Unterschied zwischen altem und neue« Recht in klarer Weise vor Aagrn zu führen. Es wurde de« Herrn Redner für seinen lehrreichen Vor­trag der Dank der Versammlung durch Herrn Sägwerkbe- fitzer K. Reichert ausgesprochen. (Ausführlicher Bericht folgt)

Vater? Es fällt ihm ein AuSkunstSmtttel eiu, das seinem Kopf mehr zur Ehre gereicht als seine« Herzen: Im Ein­verständnis mtt seiner Frau uud mit ihrer Hilfe verkleidet er fich, verbirgt seine zu lebhaften Augen hinter dnvklen Släkeru, legt einen falschen Schnurr- und Bcckenbart an. dämpft seine klare Stimme und fläüert nur leise; er baut getrost auf d e Kurzsichtigkeit des Mädchens, erscheint als Herr HoSmer Angel und verscheucht die Kurmacher, indem er selbst die Kar schneidet.*

Erst war es nur ein Spaß,* seufzte unser Besucher. Wir ahnten nicht, daß sie gleich Feuer fangen würde.* DaS mag wohl sein. Nichtsdestoweniger fiel das junge Mädchen gründlich hinein, und da sie fest glaubte, ihr Stiefvater sei iu Frank, eich, dachte sie nicht daran, Arg- wohn zu schöpfen. Die Artigkeiten des jungen Mannes schmeichelten ihr, Md die Lobeserhebungen der Mutter ver­stärkten noch den Eindruck, den sie hervorx ernst» hatten. Dann machte Herr Angel seinen Besuch, denn die Kur­macherei mußte bis zu eiuem gewissen Punkt getrieben wer­den, sollte sie einen wirklichen Erfolg haben. ES folgten Zusammenkünfte und eine Verlobung, die schließlich die Neigung der jungen Dame von jeder anderen Persönlichkeit ablrnken sollte. Auf dt« Dauer ließ fich die Täuschung nicht aufrechterhalteu. Die vorgespiegelten Reisen nach Frankeich wurden unbequem. Der einzige Ausweg war, eine tragische Lösung herbeizusühreu, die auf das junge Rädchen einen so tiefen, bleibenden Eindruck machen mußte, daß ihr auf längere Zeit hinaus alle Heiratsgedanken vergingen. Darum jener Schwur der Treue ms die Bibel, darum die Andeutungen

* Freiw. Feuerwehr, »ei der gestrigen Schluß. Übung des SesamtkorpS fiel die sonst übliche Schulübuug am Stetgerhaus ans. Es wurde nach dem Anmarsch sofort alarmiert. Als Braudobjett war die Rauser'sche Dampf- ziegelei gedacht. Der Angriff erfolgte rasch, ruhig und sicher. Mau konnte dabei beobachten, daß jeder Zug uud jeder Manu so zusammenarbetteten, daß ein erfolgreiches Eingreifen der ganzen Wehr im Ernstfall im voraus gewährleistet ist. Die lobende Anerkennung seitens der Behörde und des Aommandos fanden ihren Ausdruck iu der Ansprache be­st». Amtmauus, Herrn Reg.-Aff. Mayer und des Komma», bauten Herrn Stadtschullheiß Brodbeck. Die ganze Ein­wohnerschaft schließt ihren herzlichen Dank für die tüchtigen Leistungen uud die im UebuugSjahr gehabten Mühen au.

:: Misfiourftuude. Am gestrige« Sonntagabend hielt Missionar Peper von der Herrnhuter Brüdergemeinde i« BrreiuShaus einen Bortrag öder die Mission unter deu Indianern auf der RoSquito-Küste iu Zeutralamerika. Seine Ausführungen boten manche Belehrung, auch in geo­graphischer uud kultureller Hinsicht. Das Land ist iu Be- ziehung aus die Vegetation ein wahres Paradies, es herrscht ewiger Frühling und es kam fortwährend gesät md ge- erntet werden; nachteilig wirkt allerdings die immerwährende Hitze, unangenehm find die Insekten als Plagegeister, ge- fährlich die Raubtiere (Jaguar) uud die Schlange«, schlimm Hause« oft die Fieberkraukheiten, Malaria, Schwarzwaffer- fieber. Die Ureinwohner dieses Landes, die Indianer mtt ihrer kupferroter Hautfarbe, stad interessante Menschenkinder, ste lebten aber iu schrecklichem Heidentum dahin, bis fich die Brüdergemeinde iu der Mitte des vorigen Jahrhundert» ent­schloß, Missionare dorthin zu senden. Der Redner, welcher selbst 11 Jahre unter jenen Judianerstämmeu zuaebracht hat, schilderte nun deu moralischen Tiefstand dieser Völkerschaften, der fich hauptsächlich auch in der überaus rohen Behandlung des Weibes kund gibt; dasselbe wird nur als Lasttier an­gesehen uud au sogen. Gerichtstagen öffentlich gepeitscht, auch weuu eS fich nichts zu schulden kommen läßt. Er schilderte jedoch auch die Wirkung der «euscheu- uud völkerumbilden- deu Kraft des Evangeliums als wahre SegeuSflut uud zeigte an einzelnen Beispielen, wie treu uud fest die Indianer zum Christentum stehen, wenn ste es einmal augeuommen haben.

r. Stuttgart, 25. Ott. Als heute früh kurz nach 8 Uhr der 7.45 Uhr fällige, gestern abend 8.25 Uhr tu Berlin abgegaagene V-Zrg 38 (Berliu-Stuttgart-Zürich- Mailaud) mit einer Viertelstunde Verspätung iu den hies. Bahnhof einlies, versagte die Bremse. Die Hauptlokomotive kam gerade noch auf der Drehscheibe zum Stehen, während die Borspaumuaschiue darüber hinaus iu das Bahuhofge- bäude stieß und die Wand zu dem dort untergebrachteu Postburean durchbrach. Der einzige Beamte, der fich ge­rade dort befand, sprang auf die Sette. DaS Personal der Lokomotive brachte fich durch Abspringen iu Sicherheit. Auch sonst ist niemand verletzt; nur die Reisenden erlitten empfindlich; Püffe. Dagegen ist der Materialschaden be- deutend, weil die erste Lokomotive, als sie fich mit donner- ähnlichem Krachen in die Mauer bohrte, schlecht wegkam. Der Zug konnte, da Stuttgart Kopfstation ist, mtt einem geringen BerspätungSzuwachS seine Fahrt mtt den schon bereitsteheudeu frischen Maschinen in der Richtung nach Böbliugeu-Rottwetl-Jmmeudiugen fortsetzeu. Die Unter­suchung ist i« Gauge.

r. Stuttgart, 25. Ott. Der Berlin-Mailänder V-Zug, dessen Lokomotive heute früh in da» hiesige Bahn­hofsgebäude htueinfuhr, hatte auf seiner Weiterfahrt gleich auf dem hiesigen Westbalmhof einen 2 Unfall, indem wie derSchwäbische Merkur* meldet, infolge SigualfehlerS die Sch'ebemaschiue aus den Zig heftig auflief, wodurch der Gepäckwagen entgle ste und der direkte Wagen nach Zürich beschädigt wurde. Beide Wagen mußten zurückge­laffen werden. Der Speisewagen, in dem das Geschirr zer­trümmert wurde, konnte zwar die Fahrt fortsetzeu, aber der Wirtschaftsbetried mutzte eingestellt werde». Mtt er- heblicher Verspätung setzte alsdann der Zng die Weiterfahrt fort. Auch bei diesem 2. Unfall wurde niemand verletzt.

auf eiu mögliches HiuderuiS noch am Hochzeitsmorgeu. James Windibauk wünschte Fräulein Sutherland so fest au HoSmer Angel zu binden und ste über dessen Los so iu Unsicherheit zu lassen, daß ste unbedingt in deu nächsten zehn Jahren keinen andern Manu erhören sollte. Bis au die Kirchtür hat er sie gebracht, und da er nicht weiter gehe« dmfte, verduftete er im richtigen Augenblick; er bediente fich des alten Kniffes, zu einer Wageutür herein-, zur anderen hinauSzuspriugeu. In dieser Weise, glaube ich, daß die Ereignisse etwa aufeivavder gefolgt find."

Windibauk hatte, während HolmeS sprach, etwas von seiner Sicherheit wieder erlangt; jetzt stand er auf, eS lag kalter Hohn auf seinen blaffe» Zügen.

Das alles mag sein, mag aber auch nicht sein, Herr HolmeS,* sagte er, wenn Ste aber gar so klug find, so sollten Sie auch wissen, daß Sie jetzt wider das Gesetz handeln - ich aber nicht. Ich habe vom ersten Anfang au nichts Gesetzwidriges getan, solange St« aber diese Tür verschlossen halten, machen Ste fich der Vergewaltigung uud der Freiheitsberaubung gegen mich schuldig.

^_- (Fortsetzung folgt.)

»urnützt. Onkel (,,m studtermdm NA"): vage mir j 'mal. Fritz, w , ist da, «'S«nrlrch. Prophy'axi,,' RA, i, . . schau', da, ist so! Zu Ende de, Monat, «erd, ichkei» d haben, . . NN Propbylaxi« wäre, wenn L» mir schon heut, «chzehnten mit fünfzig Mart unter di, «,m, greisen würdest!'

Gefühlvoll. Mann: .Laß Dir mein«« Tod nicht ,u nah» » Liebst,, Da kannst noch »um zweitenmal glücklich werd,n!' w: .Ach, Eduard, wer wird mich alte Frau heiraten . . . hättest La zehn Jahr, früher fierdin müssen!'