Et*ttgart, 1. Ott. Die Regierung hat zum Schutze gegen die Einschleppung her Cholera angeorduä, daß alle von Rußland nach Württemberg rureiseudeu Personen binnen 15 Stunden nach der Ankunft bei jder OrtSpolizei anae- meldet werden müffeu.

Stuttgart, 1 . Ott. Heute früh '/"7 Uhr wurde die Frau des Gastwirts Grimm, Böblingerstr. 14, in ihrer Wohnung tot ausgrfuudeu. ES liegt anscheinend Selbst, mord durch Vergiftung mit SaS vor. Die von Brand- direktor Jacoby augrstellte« Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Heber die Ursache dieser Tragödie kursieren ver- schtedenc Gerüchte. Namentlich spricht man davon, daß eheliche Zwistigkeiten die Frau Grimm zu diesem bedauer­lichen Schritt veranlaßt haben. Die beide» noch jungen Eheleute seien vielfach miteinander iu Streitigkeiten geraten, so auch gestern nachmittag wieder. Der Mann habe sich darauf mit seinem Fahrrad entfernt und ist bis jetzt noch nicht znrückgekehrt. Die Ehe der beiden war kinderlos.

r. Kenerbach, 1. Ott. Auf dem Wege von Well im Dorf nach Stuttgart durch den Förichwald wurde gestern der in Stuttgart wohnende verheiratete Privatier Johannes Maier von einem Sehiruschlag getroffen, an dem er während seiner Überführung im Sanitätswagen starb. Er war aus Btsfingeu OA. Ludwigsburg gebürtig und hat ein Aller von 58 Jahren erreicht.

Bo« der «Id, 30. Sept. Großes Aufsehen erregt eine Gesundbeterin. Nachdem sie verschiedene Allgemein- den beglückt hatte, ist sie auch etliche Tage iu einem Ober- amtsstädtcheu gewesen. Mit Fuhrwerk wurde sie von einem Sraukeuhaas ins andere geführt. Ihr Betrieb blühte. Und wie die Gesundgebeteten behaupten, hat die edle Seele alles umsonst getan. Aus einem Orte werden Fälle berichtet, in denen sie leibhaftige Teufel mit großen Hörnern ausge- trieben hat. Nach und nach kam die Behörde der Geschichte auf die Spur und plötzlich ist die Gesundbeterin ver­duftet.

r. Gi-nge« a. Br., 30. Sept. Eine hübsche Episode aus dem Korpsmauöver wird demBreuztalb." von einem Leser mitgeteilt. Am 1. Mauövertag, 21. Sept., hielt der König und sein Gefolge in der Nähe eines Bierkellers bei Langenau. Der König und sein Geueraladjutant General v. Bilfinger beobachteten von dort aus die Entwicklung des Gefechtes. Eine MengeMauöverbnmmler" hatte sich natürlich iu der Nähe der Köuigsstandarte augesammelt; die seltene Gelgeuheit, unseren König zu sehen, wollte sich keiner entgehen laßen. Ein Herr aus Giengen benützte einen günstigen Moment zur photographischen Aufnahme des Königs. Als der Apparatknipste", wandte sich der König zu dem Herrn mit den Worten:Nun, haben Sie «ich bekommen?- Als von dem überraschten Herm die Frage bejaht wurde, sagte der König:Ei, da müffeu Sie «der auch deu Jungen dort mtt der Standarte auf die Platte zaubern I" Ein kleiner Kerl mtt einer mächtige« Pelzkappe trug stolz die KönigSstaudarte, die im Manöver- Zrläude den jeweiligen Standort des Königs bezeichnet. Ein Adjutant hotte flugs den Knirps herbei und unter schallender Heiterkett des Königs und seines Gefolges erfolgte die Aufnahme des Jungen, der eine köstliche Grimasse schuttt. Der König erbat sich ein Bild nach Bebenhanseu, wo sich zur Zeit das königliche Hoflager befindet.

r. Ul«, 1. Ott. Die Leiche der seit 3 Wochen ver« wißteu Frau eines hiesigen Köfermeisters ist bei Unterpfahl­hel« aus der Donau gezogen worden. Die Frau war ge­mütskrank, sie war erst acht Tage verheiratet.

Bo« Bodenfee, 29.sSept. Der überreichte Obst- segeu des heurigen Herbstes und die infolgedessen recht schwierig gewordenen Absatzverhältniffe gaben Anlaß zu einer Versammlung, welche die badischen Obstbauvereine des Bodeuseegebietes am letzten Sonntag iu Salem veranstal­teten und zu welcher auch württ. und daher. Vereine Ver­treter entsandten. Die Versammlung war darin einig, daß das wirksamste Mittel, um dem mangelnden Absatz und den gedrückten Preisen zu begegnen, eine Ermäßigung der Frachtsätze für Obst wäre. Seitens der badischen Laudwirtschastska mmer find iu dieser Hinsicht bereüS Schritte I

Haar nur rotblond oder rotbraun ist; auf ein grelles, brennendes Rot kommt es an. Sollten Sie Lust haben sich zu melden, so ist Ihnen die Stelle sicher: vielleicht aber lohnt es sich kaum für Sie, sich wegen ein paar hundert Pfund zu bemühen.'

Wie Sie sich selbst überzeugen können, meine Herren, ist meine Haarfarbe wirklich so feurig und lebhaft, daß ich mit Aussicht auf Erfolg als Bewerber auftreteu konnte, so gut wie jeder andere. Spaulding schien von der Sache so viel zu wißen, daß ich dachte, er könne mir behilflich sein; ich hieß ihn daher den Laden schließen und gleich mit mir gehen. Der freie Tag kam ihm gerade recht, wir machten die Bude zu und begaben uns nach der im Blatt ange­gebenen Adresse.

Das war ein Anblick, Herr Holmes! Von Nord und Süd, vou Ost und West war alles herbeigelauftu, was nur einen rötlichen Schimmer ans dem Kopfe aufzuweiseu hatte! In Fleet-Street wimmelte es vou Rothaarigen. Ich hätte nicht für möglich gehalten, daß es so viel rote Köpfe im Laude gebe, die allein diese Anzeige zusammeuführte. Jede Schattierung war vertreten stroh- zltrouen- orangeugelb, ziegel- leber- lehmrot, doch hatten, wie Spaulding erklärte, nur wenige leuchtendes, flammendes Rot aufzuweiseu. Als ich die Zahl der Bewerber sah, wüaschte ich gleich wieder umzukehreu, davon aber wollte Spauldiug nichts hören. Wie er eS fertig brachte, begreife ich jetzt noch nicht, aber er stieß, puffte und knuffte nach alle» Seiten, bis er «ich durch die Menge hatte. Auf der Treppe flutete es hin und her, hoffnungsvoll stiegen die einen empor, enttäuscht kamen

bei der dad. Eiseubahuverwaltuug erfolgt und solche sollen mm auch von württ. und daher. Sette bei ihren Eiseu- bahuverwaüuugeu geschehen, damit durch eine Frachtermäßi­gung dem Obstverkehr Lust gemacht uud die Absatz- und Preisverhällniffe etwas gebeffert würden. Der Obstbau- Verein Meersburg ist zur genossenschaftlichen Obstmostberei- tuug übergegaugen uud wird deu vou ihm hergestellteu Most zunächst einkelleru.

Graf Zeppeli» «ad fei« Luftschiff.

Stuttgart, 30. Sept. Bei der Allgemeinen Reckes­austall find bis jetzt für die Zeppeliuspeude 5 Millionen Mark eiugegangen.

Friedrichshofen, 1. Ott. Der König vou Württem­berg wird bereits am 3. Oktober hier eintreffeu, um deu Fahrten des Zeppeliu-BallovS beizuwohueu. Daß die Fahrten iu chen nächsten Tages schon stattfiuden, ist nach dm MUteilungen, die über die Arbeiten von2. 1.- vor­liegen, immerhin voch recht unwahrscheinlich.

FriedrichShafe«, 1. Okt. Graf Zeppelin ist gestern nachmittag nach München abgereist, wo er mit semem Ballonführer Baron Baffus, eingehende iBeratuugeu Wer die kommenden Ausstiege pflegen wird. Mit der Konstruk­tion desZeppelin III" ist noch nicht Segouue« worden^ da mau erst das Resultat der Mobefahrk «üZeppelu I" abwarteu will.

Deutsche« Reich

Berlin, 30. Sept. Die Staatsanwaltschaft hat die Leichen der bei jder Hochbahn-Katastrophe Getötet« zur Beerdigung freigegebeu. Die erste Beisetzung fand heute vormittag statt.

Berit«, 1. Okt. Wegen des HochbahnsngMckS fand eine Konferenz zwischen der EisenbahndireMvu und Ingenieuren der Hochbahn statt. Umfassende Sicherhetts- maßreqeln find getroffen worden. Der gestrig« Beerdigung der Frau Dr. Rosenthal v. d. Lehen wrchute auch der Eiseubahumiuister bei.

Sigmaringe«, 29. Septbr. Das Gleis der neuen Bahnstrecke Bingen-Gammerttngeu ist in der Richtung Junguau im Vorstreckeu begriffen. Bon Gammrrtingen cms ist das Gleise schon über Beriugeustadt hinaus gelegt. Hier­nach darf mau erwarte«, daß die Bahnstrecke Bingen-Gam- mertingen gleichzeitig mtt derjenigen von Gammerttngeu nach Burladingeu in etwa 4, spätestens 6 Wochen dem öffentlichen Verkehr übergeben werden kann.

r. Sl«s Hohenzoller«, 30. September. Me aus Hechingen berichtet wird, hat der Vorstand der hoheuzolle- rischeu Volkspartei au deu Herausgeber der hoheuzollerischeu Blätter, die am 3. Oktober d. Js. auf ihr 80jähriges Be­stehen zurückblickrn, ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt: Es drängt uns, dem hochgeschätzten, Friedrich Wallishauser, namens der hohenzollertscheu Volkspartei unsere herzlichen Glückwünsche auszusprechen. Wir dürfen mit Recht und verdientem Stolz sagen, daß ohne die treue und tapfere, gediegene und furchtlose Arbeit Ihres Blattes, das in schweren Tagen die liberale Fahne allein iu Hohenzolleru vorangetragen hat, der Liberalismus nicht das sein würde, worauf die fretgefinuten nationalen Männer HohenzollernS mit Befriedigung Hinblicken dürfen. Heimatland und Hei­matschutz und bürgerliche Freiheit waren immerdar der Leit­stern Ihrer Zeitung, darum wurzelt Ihr Blatt auch im Herzen unseres Bottes.

Mannheim, 30 Sept. Seit 7 Uhr stehen in Rheinau die großen Getreidelagerhallen der Speditionsfirma Geber uud Mader in Flammen. Der Schaden ist groß.

r. A«S Bade«, 1. Oki. Zu dein Pforzhetmer Auto- mobiluuglück an der Bleichstrabe ist noch zu melden, daß der Besitzer des Automobils Schloffermeisttr Bührer und der Chauffeur Kellner in Haft genommen worden sind. Es steht noch nicht fest, ob Kellner oder Bührer bei der ver­hängnisvollen Nachtfahrt, die dem Kaufmann Langeueckert das Leben kostete, das Automobil lenkte. Da Bührer kein Führerpatent besitzt, könnte ihn der Unfall unter Umständen sehr teuer zu stehen kommen. Das Bijouteriegeschäst hat

die andern herab; wir schlugen uns durch, so gut es ging, und kamen glücklich ins Bureau.-

Das ist ja eine recht heitere Geschichte,- bemerkte Holmes, als der Klient sich unterbrach, um fein Gedächtnis durch eine gewaltige Prise zu stärken.Bitte, fahren Sie fort.-

Jm Bureau standen' nur ein paar hölzerne Stühle uud ein Tisch aus Tannenholz, an dem ein kleiner Mann saß, dessen Haar noch roter war als das meinige. Au jeden Kandidaten, der heretntrat, richtete er ein paar Fragen, und fand daun an jede» etwas anszusetzeu, das ihn für die Anwartschaft ungeeignet erwies. Die Freistelle zu erlangen, schien schließlich nicht so ganz leicht zu sein. Als aber endlich die Reihe an uns kam, zeigte sich der kleine Mann mir gewogener als allen übrigen; er schloß die Tür, um mit uns ein Wort allein zu reden.

,Das ist Herr Jabrz Wilson/ sagte mein Gehilfe, ,er ist geneigt, die freie Stelle zu übernehmen/

- ,Er scheint sich trefflich dazu za eignen', erwiderte der

kleine Mann, nud erfüllt alle Bedingungen. Ich erinnere «ich nicht, je so ein feires Haar gesehen zu haben/ Er trat einen Schritt zurück, legte den Kopf auf die Sette und starrte mein Haar an, bis ich selbst rot wurde. Daun neigte er sich plötzlich vorwärts, schüttelte mtt die Hand und gratulierte mtt warm zu meinem Erfolg.

(Fortsetzung folgt.)

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zurzeit wieder etwa» augezogeu. Einige Fabriken machest sogar Ueberstuuden, zum Beispiel Kollmar uud Jourdau.

Die Slovene« solle» a« Geldbeutel gestraft werde«. Wie aus München gemeldet wird, hat als Antwort auf die antideutschen Laibacher Vorgänge die Mehrzahl der süddeutschen Reisebureaus sämtliche für Oktober geplanten HerbstgesellschaftSfahrteu »ach Kraiu, Triest uud dem österreichischen Küstenlaude absageu laßen. DaS find die einzigen praktischen Maßregeln, die imstande find, die slovenlscheu Lümmel zur Vernunft zu bringen!

Kaiser Wilhel« ««d die C««berlä»der. Mau meldet deuLeipz. Neuest. Nachr.- aus Gmouden: Auf die kürzlich erörterte Frage ob der seit einer Woche in Gmunden sich aufhalteude bayerische Offizier Prinz Ernst August von Cumöerland bei deu Kaisermauövern in Loth­ringen sich dem deutschen Kaiser vorgestellt habe, wird jetzt welfischerseitS eine Antwort gegeben. Sie lautet, daß Prinz Ernst August bei der Beerdigung des Königs Christian IX. vou Dänemark seinerzeit tu Kopenhagen Kaiser Wilhelm bereits vorgestrllt worden sei. Deshalb Hab; man eine neuerliche Vorstellung nicht für nötig gehalten.

Ausland.

Wie», 30. Sept. Die am 1. Oktober erscheinende ! Nummer der österreichischen Rundschau bringt augenscheinlich unter einem Pseudonym einen sensationellen Artikel über König Peter und die großserbische Bewegung. Es wird dariw erwähnt, daß man in Belgrad eins Verbrüderung Gerbi«S mtt Wrlgarien asstrebe und' deu Fürsten Ferdi­nand W beseitigen getrachtet habe. An der Hand vom Dokumenten, darunter des Schwures des Königs Peter, deu sv vor der Ermordung Alexanders and Dragas von Genf aus deu Verschwörern zukommen ließ, daß er sie und ihre Mlchksmmen nicht nur nicht gerichtlich verfolgen, son­dern ihnen vielmehr M höchsten Stellen i« Lande über­lassen nmde und mehrerer genas skizzierter Telegramme wird zu Sewchen gesucht daß König Peter nicht nur von dem Belgrader Mordplan gewußt, smidern daß er ihn auch - gefördert habe. Dadurch hat er sich vollständig in die Hände der Verschwörer geMben.

T«Y«r«, 1. Okt. Der DampferT»re" der Hairich-Kowpanie ist mit dw MhreTtamSul" z«sam- «rngestoßcm. Mtztere sanL. Zstlsgesmm 140 Personen ertränke«.

Der Steg Farm aut.

Paris, 30. Sept. Dsr Luftschiffen Farm au hat gestern, wie schon kür-telegraphisch gemeldet, einen großen Siez errungen, über den französische Herzen sich um so mehr freute«, als WilSvr Wright in Amvonrs wieder recht unartig war. Zehn- Ws zwölftausrnd Persck'en, darunter viele Pariser, die gehofft chatten, Wright werde bei dem schönen Wetter flttgen, mußten «ach vielstündiz'em Warten unbefriedigt, die amerikanische Rücksichtslosigkeit ve.rtrüuschend, abziehsn. Es heißt,, er bereite sich auf den itz.« vou der Gesellschaft Lazare Weillev vorgezeichWtes Flug rsr und soll die Absicht haben, dsrm sogleich! nach Am« ikr abzu- reiserr, wo das Ma.iltt Ministerium der Vereinigtes Staaten eine Million für Flkegexperimevte zu bewilligen b eschlossen hat. Farmau nun, der sich im Lager von Ehalous .befindet, war so glücklich, sich 42 Minuten in dsr Lust zu halten und 39 Kilometer znrückzulegm. So Hab er es Delag rmige, feinem französischen Mitbewerber, zuvorgetan, der bisher nicht über 31 Minuten fliegen kduute. Man zollt ihm da- ^ für um so mehr AuerkiÄmrug als er seit dem 6. Juli, an welchem Tage er den Preis Armingaud gewann, sich seksr Maschine kaum bedient hat und fast 3 Monate uutättg geblieben ist,- In ChalonS versuchte er sie erst wieder fest drei Tagen und jetzt ist sr, wenn nicht den Amerikanern, ss doch allen französischen Konkurrenten über..

Paris,, 30. Sept. Mehrere Blätter melden aus Bordeaux, dast der gegen Mitternacht sine auf dem Feuster- gesims der im ersten Stock gelegenen Kanzlei des deutschen Konsulates niedergelegte Bombe explodierte. Die Bombe, die mit gewöhnlichem Schießpulver gefüllt war., richtete nur erringen Schade« au, doch wurden die meisten Fenster des Hasses zertrümmert. Der deutsche Konsul glaubt, daß lediglich ein Bubenstreich vorliegt. ^ ^

Petersbnxg, 1. Ott. In den letzten 24 Stunden wurden bis heute Mittag 225 neue Erkrankungen und 98 Todesfälle an Cholera verzeichnet. Die Zahl der Kranken beträgt 1834.

Petersburg, 1. Oktbr. Wegen des Zustandes der Zarin dringen dt: Aerzte aus einen Aufenthalt tu Süd- italieu. Eine Begegnung des Zaren mit dem König von Italien soll in Venedig stattfindrv. -

London, 30. Septbr. lieber eine furchtbare Heber- schwemm«»- wird aus Bombay gemeldet: Trotz der Warnung der Bevölkerung von Haidarabad durch die Be­hörde vor deu Fluten des Flusses Musi ist der Verlust au Menschenleben sehr groß. Man schätzt die Zahl der Tote« ans über lOVO. Wvlkeubrüche veraulahtev am vergangenen Samstag und Sonntag das Auschwellen des Stromes, der Montags die Dämm- durchbrach. Eins euorme Waffe-woge stürzte über die benachbarten Vorstädte. Die Gebäude fielen ein wie Kartenhäuser Md ganze Familien kamen im Wasser um. Das Wasser zog sich zunächst zu­rück und hinterließ ein schauderhaftes Schauspiel von ver- stümmeltrn und ^geschwollenen Leichen, zumnst Frauen Md Kinder. Der Geruch ist so überwältigend, daß mau eine Seuche befürchtet. Europäer kamen nicht um. Die Aufräumung der Leichen durch die Elefanten geht nur langsam voran, die Tüten lönuen unmöglich rekognosziert werden, und werden begraben, so wie man sie finde:.

London, 30. Seck- Die VergnügungsjaLt Argonaut, die gestern morgen von dem Newcastle: Dawpfer Kingswell